Ich mache mit Paula, Petra, Livio und Susi das Singspiel „Der Sommer geht jetzt übers Land.“ Paula streckt flink auf. Sie möchte den Sommer darstellen. Ich freue mich, dass sie so gut mitmacht. Wir machen das Fingerspiel mit der Raupe. Der Daumen ist die Raupe und wir lassen ihn an unserer rechten Hand hochklettern. Ich sage den Kindern dass das eine Brennnesselpflanze ist und frage ob jemand sich schon einmal an dieser Pflanze gestochen hat. Susi verzieht das Gesichtchen. „Das tat weh.“ Ich nicke ihr zu. Die Raupe kann sich an der Pflanze nicht brennen. Sie frisst viele Blätter und wenn sie gross geworden ist, verpuppt sie sich und wird dann zu einem Schmetterling, einem Tagpfauenauge. Wir singen das Lied „Hab einen Schmetterling gesehn, der flog übers Blumenbeet.“ Im Liedtext heisst es : „Komm Schmetterling so komm doch her, ich finde dich so schön.“ Anschliessend machen wir das Singspiel „Und wer im Januar geboren ist, tritt ein, tritt ein….“ Herzig warten alle. Livio ruft : „Ich habe im April Geburtstag!“ und Paula weiss: „ Ich im Oktober.“ Bei „Ei dreh dich,“ stützt Susi die Arme ein und bei „Hopsasasa,“stampft sie mit den Beinen. Ich freue mich mit ihr, dass sie das so gut kann. Dann erzähle ich den vier Tageskinder die Geschichte der fünf Heinzelmännchen. Ein Heinzelmännchen wird von einer Biene gestochen. Vier gehen weiter und diesmal machen sie eine Bootsfahrt und eines wird von einer Welle über Bord gespült. Nun sind es nur noch drei. Diese klettern auf einen Baum. Eines fällt runter. Zwei gehen Pferdchen reiten, der eine hat sich zuwenig aufgepasst und so ist am Schluss ein Heinzelmännchen alleine. Es muss weinen und geht traurig nach Hause. Und wen trifft er dort?? Seine vier Freunde. Nun gehe ich mit allen Kindern ins Freie. Dort steht neu ein Sandkasten Häuschen. Livio legt sein Jäckchen auf die Bank und sagt: „Das ist unser Haus.“ Sie setzen sich alle dorthin. Dann hat Petra die Idee Livio nach zu rennen. Ich rufe : „Der Bär ist los.“ Livio dreht sich um und jagt den Mädchen nach, die ins Häuschen eilen. Zu ihrem Schreck klettert der Bär Livio einfach über die Holzbrüstung ins Häuschen. Kreischend stieben die Kinder weg und der Bär setzt ihnen nach. Nach einer Weile beginnt es zu regnen. Wir gehen in die Stube hoch. Livio will kochen und bekommt die Tasche mit dem Puppengeschirr. Er freut sich, dass er die Tassen in ein Gestell einräumen kann. Levis ist dazu gekommen. Er spielt mit und richtet sich in einer anderen Ecke „die Küche“ ein. Am Nachmittag scheint die Sonne wieder und wir gehen auf den Hausplatz. Levis zeichnet mit Malkreide ein Auto und weist begeistert auf sein gezeichnetes Handy hin. „Das hat ein lustiges Gesicht,“ lacht er. Livio hat die Idee von einem Hindernislauf machen. Petra und Susi spielen mit und laufen hinter ihm her. Dann ruft Livio: „Ich bin ein Kapitän. Alle hinsitzen.“ Nun kommen auch Paula und Levis dazu. Petra ruft: „Ich gehe Essen suchen.“ und rennt zu einem Baum und zupft Blätter ab. Die Idee begeistert die andern Kinder. Susi wirft ihr Springseil so weg, als würde sie fischen wollen. Livio ruft: „Ich fischen auch.“ Schon sind alle fünf am Fische angeln. So schön.
Archiv für den Monat: August 2016
Woche 30 / 2016 Wolf, geh raus!
Heute Morgen sind Sascha und Noel da. Sie gehen gleich ins Freie um Fussball zu spielen. Ich gehe mit Livio uns Susi auch an die Sonne. Livio will es wieder mal wissen und fährt den Schülern, die tschuten in den Weg. Ich sage wo die beiden Grossen spielen können und wo Livio und Susi mit ihren Traktoren herumfahren können. Es wirkt. Susi sitzt auf dem Trettraktor mit der Schaufel und ruft: „Schau, ich kann jetzt treten!“. Ich staune und sie lacht glücklich. Später gehen wir wieder ins Haus. Livio möchte basteln und freut sich sehr, als ich Papier und Kinderscheren bringe. Der 4 jährige Junge schnipselt wild drauflos und so sage ich ihm, dass das die Schere das Krokodil Maul ist und wir ihm Futter hinhalten. Das Ausschneiden geht nun viel besser. Livio hält die rechte Hand ruhiger und verändert die Lage des Papiers und kann nun sein Haus gut ausschneiden. Susi will sich nicht helfen lassen. Sie macht Schnipsel und erklärt mir, dass das Schnee sei. Nun kommen auch Sascha und sein Bruder Noel. Sie machen Papierflieger und testen sie auch gleich. Livio ist begeistert. Die Kleinen bekommen nun auch ein Flugzeug. Alle vier gehen nun wieder raus und werfen ihre Papierflieger in die Luft. Nach einer Weile zeichnen Sascha und Noel mit Kreide Strassen auf den Hausplatz. Sie zeichnen auch Parkplätze ein und schreiben diese für die, die jetzt da sind an. Livio kommt mich holen, er will wissen wo er seien Parkplatz hat, wo sein Name steht. Er freut sich dass er die Buchstaben erkennt. Kurze Zeit später finden wir auch Susis Namen. Zufrieden parkiert sie ihr Fahrzeug dort. Sascha hat die Hängematte im Obstgarten entdeckt und fragt ob er und Noel sie ausprobieren dürfen. Sie können das. Am Nachmittag haben die Brüder ein Fussballspiel und mein Mann fährt sie nach Willisau. Ich gehe mit Livio uns Susi Gras ausreissen. Ich sage den beiden, dass das ähnlich tönt wie wenn eine Kuh Gras abrupft. Livio meint zum Spass: „ Ich bin eine Kuh.“ er beugt sich zu den Grashalmen runter und tut so wie er diese essen würde. Susi gefällt die Idee. Sie spielt gleich mit. Wir bringen das Futter den Meerscheinchen. Diese gucken neugierig die Kinder an und fressen mit Appetit. Als wir ins Haus zurück kehren möchte Livio das Puppengeschirr und die Tücher. Als ich einmal in die Stube trete, haben sie ein Tuch schön auf dem Boden ausgebreitet und das Puppengeschirr arrangiert. Livio sagt: „Wir spielen Picknick. Susi steht auf, öffnet die Küchentüre, guckt hinaus und sagt laut: „ Wolf, geh raus!“ Dann schliesst sie die Türe wieder und wiederholt das Spiel. „Der Wolf muss draussen bleiben,“ informiert mich Susi.
Woche 30 / 2016 Wolf, geh raus!
Woche 30 / 2016 Die Dinosaurier im Lego-Duplo Wald
Ich singe mit Paula, Petra, Livio und Susi das Lied „Alouette, liebe kleine Lerche.“ Wir halten unsere Hand so, als sässe ein Lerche drin. Wir streicheln ihr je nach Strophe das Köpfchen, den Hals, den Rücken, den Bauch und die Flügel. Livio fragt ob wir die Lerche im Vogelbuch anschauen und ich hole das Vogelbuch. Wir hören wie die Lerche singt, alle lauschen. Ich erzähle den Kindern, dass das Feldlerchenmännchen beim Singen ganz hoch in die Lüfte steigt. Die Kinder staunen. Nach dem Singspiel „Der Sommer geht jetzt übers Land“ und dem Lied „Hab einen Schmetterling gesehn,“ machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Turnzwerge, Turnzwerge seid ihr fit.“ Livio und Susi lachen sich herzig an. Paula und Petra wollen einander beim Herumgehen überholen und ich weise sie an in der Reihenfolge zu marschieren. Ich schaue mit ihnen das Bild „Tiere am Feldrain,“ an. Ich frage die Kinder wie die Tiere heissen. Petra zeigt auf die Mäuse und Paula entdeckt zwei weitere auf der Bildseite unten. Livio weist auf einen Marienkäfer hin, der sich bei einem Strauch an der Blattunterseite versteckt. Anschliessend machen wir das Bewegungsspiel „Wir spazieren durch den Wald, welche ein Spass für Jung und Alt..“ Bei den Strophen bleiben wir stehen und zeigen die Bewegungen der Maus mit den Fingern. Susi weiss, dass die Eule hinauf und hinunter flattert und auch die Bewegungen des Eichhörnchens, hinauf- und hinunterklettern kennt sie. Dann erzähle ich den Kindern eine Geschichte von fünf Heinzelmännchen. Die Bilder sind farbenfroh und ausdruckstark. Am Schluss ist nur noch Mock da. Er fühlt sich sehr alleine, aber als er nach Hause kommt, sind seine Brüder schon dort. Paula ist erleichtert. Am Nachmittag wollen die Kinder mit dem Ball spielen. Paula will ihn halten und Livio reisst ihn weg. Als Susi ihn hat, springt sie davon und ruft: „Mein Ball.“ Ich habe nun eine unkonventionelle Idee. Ich bringe für alle 4 Kinder einen Ball und schaue zu was nun passiert. Kaum habe ich die Bälle verteilt, so ruft auch schon Susi: „ Ich will den Ball mit dem Mikey-Maus drauf.“ Livio lässt seinen fallen und wendet sich dem Traktor zu. Er fährt damit zu mir und erzählt: „ Ich säe Gras.“ Später kommt er wieder vorbei und sagt, dass er nun eine Walze am Trakor haben und damit das Saatgut andrückt. Susi gefällt das, sie setzt sich auf den Rutschertraktor und sagt: „ Ich bin am Güllnen. Es stinkt.“ Dann macht sie Traktorengeräusche nach und ruft: „Der Traktor fährt!“ Beide habens gut miteinander. Dann fragt mich Livio: „ Errate mal was ich da drunter habe und zeigt auf die Motorhaube. Er öffnet sie und holt ein Tuch hervor und verkündet: „ Das brauche ich um den Traktor zu putzen“. Am Nachmittag bin ich mit den Tageskindern im Haus. Paula sitzt am Zahlentrainer 1 bis 5. Sie muss die Anzahl Entchen auf dem Plättchen zählen und diejenigen auf der Vorlage. Ich bleibe bei ihr, da die Entchen nicht genau gleich angeordnet sind und dies für Kinder unter vier Jahren noch schwierig zu erkennen ist. Livio macht ein Spiel mit Spielknöpfen. Er ordnet sie in Reihen und der Farbe nach. Susi macht das Würfelkästchen. Auch sie bildet Reihen. Später macht sie noch die Puzzle von den Bärenmädchen. Es gilt Kopf, Röckchen und Schuhe zu ordnen. Sie zeigt auf ein Gesicht und sagt: „Bärli ist traurig.“ Ich sage : „Ja der sieht traurig aus. Was hat es wohl?“ Susi sagt: „Den hat eine Biene gestochen.“ Susi weiss wovon sie spricht, denn gestern hat sie so ein Tierchen in den Daumen gestochen. Petra macht das Circus-Puzzle. Sie legt die einzelnen Ringteile einfach hinein und so hat sie zu wenig Platz. Ich ordne mit ihr die Teile und zeige wie sie Kreisteil um Kreisteil zusammenfügen kann. Am Schluss ist Petra stolz auf ihr Werk. Gegen Abend möchte Livio mit den Dinos spielen. Paula will die Lego-Duplo dazu und so sind alle vier Kinder mit dem Bauen eines Urwaldes für ihre Dinosaurier beschäftigt.
Woche 29 / 2016 Er arrangiert bunte Klötzchen
Mit Alenka und Susi schaue ich Bilder von einem Siebenschläfer an und erzähle ihnen, dass dieses Tierchen am liebsten Buchennüsschen verzehrt. Es schläft sieben Monate lang und wenn es zu wenig Futter im Frühling hat, rollt es sich wieder zusammen und schläft. Wir betrachten das hübsche Bild mit dem schlafenden Siebenschläfer. Er deckt sich mit seinem buschigen Schwanz zu. Ich mache mit den beiden Mädchen das Singspiel „Es Meitli lauft im Garte grad vor em Huus.“ Ich tanze es mit beiden. So herzig wie Alenka mich beim Tanzen anschaut! Wir machen den Abzählvers „Ene mene muh, im Stall steht eine Kuh , ene meine Maus und du gehst raus!“ Ich staune wie gut Susi unsere Füsse abzählt und den Vers im Rhythmus sagen kann. Ich nehme das Liederblatt „Es tönen die Lieder der Sommer kehrt wieder, es bläst laut der Bussi und Bello singt froh…“.. Ich nehme ein weiteres Blatt zur Hand. Darauf ist eine Rose abgebildet. Bei weiteren Bildern lässt sie ihren Kopf hängen. Warum wohl? Susi sagt: „Weil sie traurig ist.“ Ich zeige auf die Wolke, die über der Rose steht und Susi weiss: „Es regnet.“ Ich ergänze: „ Die Rose hatte Durst, die Wolke sah das und liess es regnen.“ Dann singen wir das Lied „ Auf der kleinen Brücke lagen viele Steine und am Wegesrand wuchs eine Rose.“ Wir schliessen unseren Sing-und Spielkreis mit dem Raum-Bewegungsspiel „Hallo Kinder wir gehen ins Zi-Za-Zauberland. Susi zeigt mir vor wie das Krokodil auf dem Boden kriechen kann. Alenka machts auf allen Vieren und Susi reklamiert. Ich erkläre Susi, dass Alenka 1 ½ Jahre jünger als sie ist. Später wird Alenka sich auch auf dem Bauch vorwärts ziehen. Am Nachmittag ist auch Levis da. Er freut sich an den Spielsachen die ich auf den Tisch stelle. Er packt das Stapelspiel von den Bauernhoftieren aus und Susi setzt sich zu ihm und sie stapeln Krokodile, Schafe, Schweine, Elefanten, Löwen und Enten übereinander. Alenka gebe ich das Katapult spiel. Die Wurfgeschosse sind Igel, Schnecke, Schmetterling, Frosch und Marienkäfer. Sie schaut sie gerne an, dann will sie lieber mit dem Stapelspiel spielen. Nun kann Levis das Katapult bedienen und ist in seinem Element. Er arrangiert bunte Klötzchen und testet aus, wie weit das Katapult von der Mauer weg liegen muss, um diese mit den Tiergeschossen zu treffen.
Woche 29 / 2016 Die Giesskännchen
Die kleine Rabita schläft im Bettchen als ich mit Livio und Susi unseren Sing- und Spielkreis beginne. Wir machen das Singspiel „Der Sommer geht jetzt übers Land .“ Beide Kinder tragen gerne das grüne Cape und Livio spielt Geige bei der Liedstelle „Er (der Sommer) trägt eine Geige in der Hand und spielt eine schöne Weise.“ Das Bewegungslied von der kleinen Lerche gefällt den Kindern. „Alouette, liebe kleine Lerche.“ Wir streicheln je nach Strophe dem imaginäre Vögelchen den Kopf, Schnabel und Hals, Rücken und Bauch und die Flügel. Livio freut sich als wir das Raum-Bewegungsspiel „Kommt ein Flugzeug angeflogen, fliegt ganz hoch in hohem Bogen…“ Er sagt, dass sie nach Mallorca in die Ferien geflogen sind und ich sage, dass Susi als Baby nach Thailand flog. Susi strahlt. Wir schauen zusammen ein Arbeitsblatt an. Klexii, ein buntgefleckter Hund hat Aepfel gefressen. Wie viele wohl? Livio zählt sofort die um den Hund verstreuten Kerngehäuse und stellt fest, dass es vier sind. Susi möchte die Bananen zählen. Dann sieht sie ein grüne Banane und lacht. Ich verstehe sie, grüne Bananen sind nicht süss, da muss Klexii noch mit Fressen warten. Nachdem wir alle Früchte gesucht und gezählt haben singen wir zum Abschluss „Hab einen Schmetterling gesehn.“ Beim Refrain winken wir den Schmetterling zu uns. Livio winkt heftig mit beiden Armen und erklärt mir: „Damit der Schmetterling zu mir kommt,“ und lacht verschmitzt. Rabita ist erwacht und weint. Nachdem sie ihr Fläschchen mit Milch getrunken hat, gehen wir alle ins Freie. Die jungen Kätzchen spielen und eines lauert Tibo auf. Der kleine Hund lässt sich nicht beirren und läuft einer Spur nach, die er auf der Wiese erschnuppert hat. Rabita schaut den Kindern und den Tieren zu und ist zufrieden. Am Nachmittag gehen wir wieder an die Sonne. Rabita sitzt im Kinderwagen. Als sie zu weinen beginnt, kommen Livio und Susi zu ihr und wollen sie trösten, aber Rabita weint weiter. In meiner Tasche habe ich Papier und das zerknülle ich. Interessiert schaut Rabita auf und sucht nach der Geräuschquelle. Sie weint nicht mehr und zerknüllt nun auch Papier. Ich muss nur aufpassen, damit sie es nicht in den Mund steckt. Ihre Mama kommt sie früher abholen. Livio und Susi wissen, dass sie nun mit Wasser spielen können. Sie schlüpfen in die Badehosen, ich hole das Plastikbecken und fülle es mit einigen Eimern Wasser. Livio steigt als erster ins „Bädli“ und Susi folgt mit einem Giesskännchen in der Hand. Livio bekommt auch eins und so haben sie viel Spass indem sie sich Wasser über den Kopf leeren.
Woche 29 / 2016 „Haben wir Sommer?“
Ich singe mit Petra, Paula, Susi und Livio das Lied „ Bauer Donald hat ein Haus.“ Bei der Stelle, bei der wir vom Huhn, in den weiteren Strophen vom Schwein, Schaf und Kuh singen, bilden wir mit Daumen und Zeigefinger beider Hände eine Brille. Susi ruft: „Ich sehe nichts.“ Ich schaue genauer hin. Na ja, sie hat die Augen geschlossen, so sehen auch wir nichts. Ich helfe ihr die Finger so zu halten, damit sie durchschauen kann. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Schmetterling du schönes Ding“. Petra ruft begeistert: „Ich bin eine rosa Schmetterling!“ Nun nennen auch Paula, Susi und Livio ihre Farbe. Livio weiss, dass jeder Schnettling aus einer Raupe schlüpft und so sagen wir den Fingerspiel-Vers „Es war einmal ein Raupenkind, das war rund und schwer und frass immer mehr und mehr.“ Mit meiner rechten Hand zeige ich die Futterpflanze und mein Zeigfinger der linken Hand ist das Raupenkind. Gebannt schaut Livio zu und ich erzähle, dass sich die Raupe mit einem Faden aufhängt, sich ein Kokon bildet und nach einigen Tagen ein Schmetterling daraus fliegt. Wir wiederholen den Vers und jedes Kind hat nun eine Raupe, die sich verpuppt und ein Schmetterling daraus fliegt. Anschliessend machen wir das Spiel von den Schmetterlingen die herumflattern und Nektar bei den Blumen saugen. Petra lacht herzig Susi an, die neben ihr aus einer Margriten-Blüte des Tischtuches, süssen Saft trinkt. Beim Singspiel „Rote Kirschen ess ich gern, schwarze noch viel lieber,“ hält sich Livio die Ohren zu und verpasst so das Mitmarschieren. Er muss weinen und diesmal bin ich nachsichtig und lasse ihn mitziehen. Beim freien Spiel möchte Paula malen und sofort sind die anderen Kinder begeistert. Ich gebe die Farbstifte und Papier auf den Tisch. Livio malt auf seinem Blatt Wolken, Petra stüpferlet ( prickelt) mit Freude an ihrem Bild „Hallo Kitty mit dem Schwimmreifen“ und Paula hat Spass, weil ich ihr heute 4 Zeichnungsblätter zusammenhefte und sie sie dann heimnehmen darf. Susi beginnt ihr Hello Kitty auszumalen, sagt dann aber nach kurzer Zeit sie sei müde. Ich male einbisschen mit und nun hat Susi wieder Freude weiterzumalen. Am Nachmittag sind wir im Freien. Die jungen Katzen sind allerliebst, sie rennen dem Springseil nach, das Paula vor ihnen herzieht. Nun wollen auch Petra und Susi mit den Kätzchen spielen. Alle sind begeistert. Dann sehe ich wie Livio eine Katze aufhebt. Er hält sie nur am Bauch und der das gefällt der Katze gar nicht. Ich weise den 4 ¼ jährigen Jungen an auf den Boden zu sitzen und dann die Katze zu sich zu nehmen. Später machen wir einen Spaziergang unserem Maisfeld entlang. Hündchen Tibo kommt auch mit. Die Sonne heizt ein, die Maispflanzen habe satt-grüne Blätter, ein strahlend blauer Himmel ist über uns. Susi fragt mich: „Haben wir Sommer?“ Ich nicke, die Kinder eilen Livio nach, der voraus rennt. Dann warten alle, denn das Maisfeld ist viereckig. Die Kinder warten bis ich und der kleine Chihuahua bei ihnen sind, dann biegen wir alle um die Ecke.
W0che 28 / 2016 Ab und zu bleibt der Papierflieger in der Luft
Mit Alenka, Livio und Susi singe ich das Jahreszeitenlied „Es war eine Mutter die hatte vier Kinder.“ Darauf noch „Im Wald im schöne grüene Wald.“ Ich zeige den Kindern das Foto eines Eichhörnchens. Sein buschiger Schwanz ist gut zu sehen. Die Eichhörnchen brauchen den Schwanz um das Gleichgewicht zu halten, wenn sie von Baum zu Baum springen. Livio weiss, dass die Eichhörnchen Nüsse fressen und ich ergänze ,dass sie auch Vogeleier gerne haben. Neben dem Bild des Eichhörnchens sind die Silhouetten jener Tiere zu sehen, vor denen sie die Eichhörnchen in Acht nehmen müssen. Susi schaut sie gut an und zeigt auf den Uhu. „Huhuhhh,“ sagt sie . Ich nicke und ergänze, dass der Uhu, Habicht und Mäusebussard gerne Eichhörnchen fressen. Wir machen das Bewegungsspiel „Hoch in den Bergen.“ Susi will ein Häsli vorzeigen, das im Wald lebt. Livio spielt den Wolf, der lebt in den Bergen und Alenka zeigt ein Entchen vor, das auf dem See schwimmt. Wir machen das Raum –Bewegungslied „Wir spazieren durch den Wald.“ Livio hält sich an meine Anweisung, nach dem Refrain stehen zu bleiben und den Strophen gemäss auf eine Maus, ein Eichhörnchen, eine Eule und ein Hase zeigen .Anschliessend gehen wir in der Küche Wasserfarbe malen. Ich habe nun für alle drei einen breiten Malpinsel. Livio malt zuerst mit Gelb, dann malt er mit leuchtendem Blau und wählt am Schluss noch Grün. Er malt sorgfältig und vertieft. Susi malt in der gleichen Zeit gleich zwei Blätter voll. Sie nimmt die Farben Schwarz, Orange und Blau. Dann macht sie rote Farbtupfer und freut sich an ihrer Idee. Alessia setzt sich wie ein Profi vor ihr Blatt und den Malkasten. Sie hält den Pinsel richtig im Händchen, nimmt etwas Wasser damit, dann wählt eine Farbe und malt begeistert wie die beiden grossen Kinder. Am Nachmittag falte ich Papierflieger mit den Kindern. Mit Eifer werfen sie ihren Flieger in die Luft. Susi will damit ins Freie und so schaue ich den drei Kindern durchs Flurfenster zu. Von weitem gebe ich Livio den Tipp, den Flieger so los zu schiessen, dass er durch die Luft segeln kann. Ich sehe dann aber, dass die Kinder kraftvoll den Papierflieger fortschleudern. Ab und zu fliegt er in der Luft. Alenka, Susi und Livio sind freudig am Aufheben und wiederum Fortwerfen ihres Fliegers. Das ist ihr Spiel.
Woche 28 / 2016 Rabita schaut aufmerksam um sich
Heute Morgen sind nur die kleine Rabita und Susi bei mir. Um 11.30 Uhr wird noch Jana kommen. Susi hat grosse Freude am Baby. Das 6 Monate alte Mädchen lacht sie herzig an. Susi bringt ihr Spielsachen und die Kleine nimmt die Kleinkinder-Spielsachen und steckt sie in den Mund. Da es schönes Wetter ist, gehe ich mit den beiden ins Freie. Die jungen Kätzchen ziehen die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich. Die Tierchen spielen miteinander, eines schleicht sich an, packt das andere Kätzchen und die beiden rollen hin und her. Zum Schluss kommt noch eines dazu und packt den Schwanz einer Katze. Susi schaut mich an und fragt: „Kätzchen spielen?“ Ich nicke und sage: „ Die Tiere haben Freude aneinander.“ Gegen Mittag kommt Jana an. Sie hat ein kleines Brüderchen bekommen und kam so längere Zeit nicht. Jana ist ein bisschen scheu und so fragt Susi: „ Kann sie nicht sprechen?“ Ich sage ihr: „ Doch, wenn du mit ihr spielst, wird sie sich gleich besser fühlen und sprechen.“ Susi geht mit ihr in die Stube und ich sehe, wie sie Bilderbücher anschauen. Am Nachmittag mache ich mit den beiden Singspiele, denn ich weiss, dass Jana die gerne macht. „Tut, tut ein Lastwagen kommt.“ heisst das erste. Susi geht voraus und Jana darf anhängen. So fahren die beiden lachend eine Runde. Dann machen wir das Tanzspiel „Ich bin ein kleiner Tanzbär und komme aus dem Wald.“ Rabita habe ich in den Kinderwagen gesetzt und sie schaut und hört interessiert zu. Jana und Susi tanzen mit ihren Teddybären an ihr vorbei. Auch das dritte und letzte Singspiel „Ich bin en Malermeister,“ freut Rabita und sie lacht jedesmal wenn der „Malermeister und der Lehrling,“ am Kinderwagen vorbei ziehen. Dann gehe ich mit allen drei Mädchen ins Freie. Susi und Jana fahren auf ihren Dreirädern und ich spaziere, mit Rabita auf dem Arm, zu den Kälbchen, die im Aussengehege herumlaufen und uns neugierig beäugen.
Woche 28 / 2016 Sie kommen alle ausser Atem
Silija, 8 Jahre alt, ist diese Woche unser Tagesferienkind. Sie sitzt mit Susi, Petra und Livio auf dem Sofa. Beim ersten Lied „ Hab einen Schmetterling gesehn, flog übers Blumenbeet,“ setze ich mich zwischen Susi und Livio, da sich die beiden gegenseitig stören. Es geht dann tatsächlich besser. Wir machen das Singspiel „Eis Elefäntli lauft es so, an einem Spinnenfaden nach.“ Silija macht gerne mit. Beim Raum-Bewegungsspiel „Marienkäfer Till, der steht niemals still.“ bewegen sich alle als Marienkäfer zum Refrain. Ich spreche die Strophen. Danach fliegen die Kinder mit Vergnügen als Käfer weiter. Später erzähle ich das Bilderbuch „Das Raupenabenteuer.“ Die Bilder sind eindrücklich, denn die Kinder erleben die Geschichte aus der Perspektive der Bärenraupe. In der Schweiz nennt man sie Rüebliraupe. Diese Raupe muss eine Strasse überqueren, da ihre Futterpflanze, die wilde Möhre, auf der anderen Strassenseite wächst. Autos, Lastwagen und ein Motorrad fahren an der Raupe vorbei. Mit viel Glück erreicht sie die andere Seite und beginnt an ihrer Pflanze zu fressen. Die Kinder sind sehr aufmerksam. Petra zeigt auf den seidenen Faden, mit dem sich die Raupe an der wilden Möhre festgemacht hat. Nun geschieht die Verpuppung. An einem Sommermorgen, öffnet sich die Puppe und der Schmetterling arbeitet sich heraus. Das Schlussbild ist wunderschön. Ein Schwalbenschwanz fliegt zum Himmel hinauf. Wir machen zum Schluss unseres Sing- und Spielkreises noch das Singspiel „Summervogel, schöne Falter, flügsch da hi, kehrst beim schönsten Blüemli ii.“ Alle Kinder dürfen je zwei Tücher als Flügel gebrauchen und flattern um den Stubentisch. Nachdem Levis angekommen ist, malen die Kinder mit Wachsmalkreide. Sie sind neu und dementsprechend sind die Tageskinder mit Eifer beim Ausprobieren der Kreiden. Susi ist begeistert, als ihr oranger Stift, gelbe Striche abgibt. Levis ruft: „ Schau, der sieht braun aus und jetzt malt er grün!“ Petra zeigt auf ihre Blumen und Silija hat ein Häuschen mit Baum gemalt. Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang, denn Susi möchte unbedingt die Tanne bei der Anhöhe gegen Süden, schauen gehen. Wir ziehen miteinander los. Von weitem wirkt die Tanne klein, je näher wir kommen umso wuchtiger wirkt sie, denn sie steht bereits 10 Meter unterhalb der Anhöhe. Wir gehen noch ganz zu ihr hinunter und fassen den Stamm an. „Grosser Baum,“ stellt Susi fest. Da es zu regnen beginnt kehren wir ins Haus zurück und machen Singspiele. Petra wüscht sich „Meine Mutter hat gepflanzt Zuckererbsen.“ Silija muss lachen, weil Petra mit dem Kinderschürzchen so herzig aussieht. Livio hat sich fürs Singspiel „Gefangen ist das Vögelein,“ entschieden und fliegt lustig zwischen den erhobenen Armen der Kinder, die das Vogelkäfig darstellen, hinaus. Susi und Silija spielen Katze und Maus beim Singspiel „Die Katze ist im Haus.“ und Levis stellt den Fuchs dar, der den hoppelnden Häschen auflauert. Die Kinder kommen ausser Atem und haben viel Spass.