Der kleine Jerome ist wieder da und schaut Corina, Levis und Susi interessiert zu. Corina und Levis spielen mit mir UNO. Leider mischt sich Corina wieder zu stark bei Levis ein, sodass ich den 3 jährigen Jungen neben mich nehme. Levis ist erleichtert. Das Spiel geht gut, denn Levis kennt die Farben und ist aufmerksam. Susi möchte auch und so nehme ich sie auf meine Knie. Jerome lacht uns an, lässt ab und zu die Kleinkinderspielsachen fallen und schaut ihnen interessiert zu. Nach einer Weile setze ich ihn ins Läufställchen. Er kann nun sicher sitzen und probiert alle Spielsachen aus, indem er sie in den Mund nimmt. Susi geht neue Spielsachen holen . Sie gibt sie ihm und spricht liebevoll mit dem Kleinen. Später sehe ich Susi, wie sie ein kleines flauschiges Bärchen an sich drückt. Dann legt sie es in eine Schachtel und kippt diese so, dass ihr das Bärchen entgegen purzelt. Susi lacht und nimmt es wieder an sich. Corina möchte Singspiele machen und ich sehe, dass Susi und Levis einverstanden sind. Ich übernehme die Führung, denn als ich Levis den Spielvogel in die Hand drücke, damit er als erstes dran kommt will Corina ihm gleich das Tier abbetteln. Ich sage dem Mädchen, dass Levis einmal zuerst was machen darf. Das zweite Singspiel heisst „Juhee, Juhee ich habe ein Geisslein“ Corina beginnt und diesmal kann Susi fast nicht warten. Zum Glück geht Corina nach ihrer Runde gleich zu Susi um bei ihr Gras aus der Hand zu fressen. Susi strahlt. Dann spielen wir „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider.“ Alle Kinder tragen etwas grün an ihren Kleidern. Bei der Farbe Schwarz wird es schwieriger. Wir schauen ganz genau hin. Auf den ersten Blick trägt Levis nichts Schwarzes, dann entdecke ich einen schwarzen Knopf und Levis freut sich dass er mit den andern mitspringen kann. Jerome ist hungrig und ich gebe ihm die Milchflasche. Die Kinder spielen in der Küche. Levis und Susi hüpfen im Kreis, lassen sich auf den Boden fallen, purzeln übereinander und lachen. Corina beschäftigt sich mit Jerome, der nach dem Trinken müde und satt im Kinderwagen sitzt und sich über die Zuwendung von Corina freut.
Archiv für den Monat: November 2014
Yves und das Fallobst
Heute Morgen sind Corina, Livio, Paula, Yves und Susi da. Livio möchte mit den Lego-Duplo spielen und ist lange am Spielen. Zuerst macht er Türme mit den Legosteinen, dann ordnet er die Steine auf einer Legoplatte, später fährt er mit Legofahrzeugen herum. Er sagt:“ Saffe!“ Ich verstehe ihn, er meint „Schaffen“. Die andern Kinder setzen sich abwechselnd zu ihm und spielen mit. Sein Spieleifer ist ansteckend und Livio wendet sich zwischendurch den andern Kindern zu. Sie haben es gut miteinander. Corina entdeckt auf dem Fenstersims eine Katze und alle schauen hin. Das Mädchen stellt fest, dass sich die Katze putzt. Später äugt sie zu uns in die Stube und Corina lacht: “Das sieht lustig aus.“ Kurz darauf springt die Katze wieder zurück in den Garten. Yves sortiert Bilderbücher, stapelt sie und trägt sie aufs Sofa. Später hole ich ihn an den Tisch und gebe ihm das Spiel „Farben und Formen“. Solange ich neben ihm bin, ordnet er auch hier aber kaum bin ich weg, wirft er die Teile zu Boden und Susi macht mit. Ich hole ein zwei Körbchen und die beiden Kinder heben alles auf. Immerhin das! Dann mache ich mit allen Tageskindern Bewegungsspiele. Wir beginnen mit dem Lied „Wo ist denn dein Kopf“. Yves macht gut mit. Ich zeige den Kindern die Bilder zu „Wir tanzen um den Maulbeerbaum an einem Herbsttag“. Auch hier sind alle interessiert und Paula zeigt auf ein Entchen. Ich stehe vor den Kindern und mache mit der Faust ein Schneckenhaus. Corina kennt den Vers gut und will Livio helfen, aber der wehrt ab. Er sagt:“Selber!“ Nun will Yves gar nicht mehr und beginnt Bücher aus dem Gestell zu zerren. Ich setze mich zwischen das Büchergestell und ihn und zeige allen Kindern den neuen Bewegungsvers „ Grosser Kreis, kleiner Kreis“. Ich male eine Schnecke, bei weiteren Verszeilen, Seifenblasen, runde Reifen eines Autos, später Regentropfen, die auf unseren Kopf klopfen. Herzig, wie die Tageskinder zuhören und mitmachen. Ich sehe, dass es Yves hilft, wenn ich direkt neben ihm bin. Dann setzen wir uns an den Stubentisch und malen den Vers mit Buntstiften nach. Zuerst den grossen Kreis, dann den kleinen. Ich zeige Corina wie ich die Schnecke zeichne und sie kriegt es gut hin. Ich gebe den Kindern andere Farbstifte um die schillernden Seifenblasen zu zeichnen. Livio beginnt sein Blatt braun anzumalen und sagt: “Fertig.“ Ich fahre fort, überall regnet es. Susi ist begeistert, als ich ihr noch eine Sonne zeichne, denn der Regen ist schnell vorüber. Alle Kinder möchten eine Sonne mit lachendem Gesicht. Corina zeichnet Paula auch eine. Echt hübsch. Paula strahlt. Livio will wieder weg. Beim letzten Vers zeichne ich Yves ein Auto aufs Blatt und der kleine Junge kann die Räder malen. Livio hält mir sein Blatt entgegen. Jetzt ist er wieder voll begeistert und malt begeistert an seinen Autorädern. Am Nachmittag gehen wir an die Sonne. Yves fährt mit dem Dreirad gleich die Hofzufahrt entlang. Ich rufe ihm, er hält an und dreht sein Fahrzeug wieder um. Susi hat Aepfel unter einem Baum entdeckt. Mein Mann lässt die Kühe ins Freie und Paula zeigt auf zwei Kühe die übermütig herumrennen. Ich nicke dem 2- jährigen Mädchen zu „Ja, die haben Freude.“ Corina sieht eine Kuh, die sich den Hals an einem Baum reibt und Yves weiss, dass Kühe Aepfel fressen . Er hebt einen auf und wirft ihn in die Weide. Tatsächlich, nach kurzer Zeit hat eine Kuh das Fallobst entdeckt , schnuppert am Boden, kommt näher und frisst . Susi staunt und lacht.
Jerome schaut gerne zu
Susi spielt mit farbigen Kunststoffklötzchen. Marek setzt sich zu ihr hin und sie haben es gut miteinander. Paula holt sich ein Liederbuch, setzt sich aufs Sofa und singt. Dann wird der 9 Monate alte Jerome gebracht. Der Vater gibt mir den Kleinen und ich setze mich mit ihm zu Paula. Das 2 jährige Mädchen unterbricht ihr Singen und kommt Jerome begrüssen, indem sie ihm über das Köpfchen streichelt. „ Bibi, Bibi“, sagt sie und ich bestätige, „ja, das ist ein Baby.“ Ich sage den Kindern, dass wir jetzt Singspiele machen und ich sehe, dass Susi und Marek gerne zum Sofa kommen. Ich hole das Geisslein und Susi darf damit zum Lied um den Stubentisch springen. Sie geht dann zu Marek und dieser hält ihr die Hand entgegen, damit das Geisslein „ Kräuter“ aus der Hand fressen kann. Wie die Kinder miteinander umgehen ist echt herzig! Wir machen das Singspiel „Der Bauer geht langsam mit ganz grossen Schritten, die Bäuerin läuft schneller sie will auch gern mit und die Kinder tanzen der Mutter nach, sie hüpfen und tanzen tra-lala-la- la.“ Später stimme ich ein Tanzlied an. Ich singe den Vor- und Nachnamen des betreffenden Kindes zu Beginn ein und tanze mit ihm hin und her und ringsherum. Einfach beeindruckend wie gerne die Tageskinder tanzen und mich anstrahlen. Der kleine Jerome sitzt im Kinderhochstuhl und schaut uns zu. Immer wiedermal geht ein Kind hin, bringt ein Spielzeug oder fasst den Kleinen lieb an. Jerome lacht. Susi, Paula und Marek freuen sich. Am Nachmittag kommt noch der Bruder von Paula dazu. Er schaut zuerst alle Bilderbücher durch, dann fragt er: „Machen wir noch Spiele?“ Wir machen Bewegungsspiele. Eines davon ist „Wir fahren fort im Liederbus.“ Dann noch „Der Hase läuft der Hase läuft , die Maus bleibt stehn..“ Das gefällt Susi sehr gut. Mit Begeisterung hopst sie entsprechend dem Liedtext hoch. Paula möchte die Teddybären und so setze ich mich ans Klavier und wir singen „ Ich bin ein kleiner Tanzbär.“ Ich frage nach der zweiten Runde ob sie nochmals mit dem Teddy um den Tisch tanzen möchten und die Kinder nicken begeistert. Jerome ist vom Schlaf erwacht und schaut gerne zu. Da ich sehe, wie gerne die Kinder sich bewegen hole ich das grüne Kriechtunnel und die Kinder spielen Bärenhöhle. Ein schöner Moment.
Der Aschebehälter, Sascha und Corina
Corina, Livio und Susi sitzen vor mir auf dem Sofa. Ich spiele mit ihnen den Vers „Zehn kleine Krabbelmäuse.“ Heute klettert Susi einmal nicht vom Sofa herunter. Ob das am grösseren Platzangebot liegt? Die drei Kinder sitzen mit einem selbstgewählten Abstand voneinander entfernt. Als nächstes stimme ich das Lied von den Tanzbären an. Susi will sofort den Bären, aber sie muss warten, erst bei den Worten „Komm sei mein Freund und tanz mit mir“ bekommen die drei Kinder einen Teddybär und tanzen mit ihm um den Stubentisch. Da Corina bald 5 Jahre alt ist, erkläre ich vor allem ihr das nächste Bewegungsspiel. Es ist das Lied „Zwischen Berg und tiefem Tal sassen einst zwei Hasen.“ Ich begleite mit Klavier und singe. Zwischendurch gebe ich Anweisungen. Ich sehe Corina gefällt das und Livio und Susi schauen auf die Grosse. Die Kinder schauen mich erstaunt an, als ich plötzlich stark in die Klaviertasten greife. Das ist das Zeichen dass die Hasen „tot“ umfallen. Corina machts gut vor und Livio und Susi legen sich auch auf den Boden. Als ich wieder die fröhliche Liedbegleitung spiele, hoppeln die drei Tageskinder vergnügt um den Stubentisch, denn der Jäger hat nicht getroffen. Dann wird die kleine Petra gebracht. Susi kommt begrüssen und schaut Petra lieb an. Sie setzen sich aufs Sofa und Susi gibt ihr Bücher. Nach dem Mittagessen schlafen die drei kleinen Tageskinder und Sascha, der zum Mittagessen gekommen ist, möchte mit Corina ins Freie. Ich finde das eine gute Idee, bestehe aber darauf, dass sie ihre Jacken schliessen, bevor sie ins Treppenhaus gehen. Es klappt gut und als ich mal zum Fenster rausschaue ist alles bestens. 15 Minuten später, als ich wieder nachschaue, kann ich meinen Augen nicht trauen. Heute Morgen war der Kaminfeger da und hat einen Aschebehälter in die Wiese gestellt. Nun sehe ich wie Sascha einen Becher voll Asche zum Elefäntchen trägt und darüber leert, Corina schüttet mit einem anderen Becher Wasser darüber. Eine grau-schwarze Brühe verunziert das gelb-rote Elefäntchen. Mir reichts! Ich rufe die beiden ins Haus. Mein Mann schickt die beiden zum Putzen wieder hinaus. Die Kinder versuchen ihr bestes, aber das Elefäntchen sieht immer noch mitgenommen aus. Vorläufig lass ich die beide nicht mehr alleine ins Freie.
Ein eigenes Liederblatt
Als Einstieg in den neuen Tag mache ich mit den Kindern Bewegungsspiele. Corina, Susi und Levis machen gut mit, aber Livio will heute nur seinen Kopf durchsetzen. Er will nicht auf dem Sofa sitzenbleiben sondern Bücher anschauen. Yves macht es ihm nach. Aber heute zeige ich kein Verständis für Extrawürste und räume alle Bücher weg. Livio protestiert. Ich kümmere mich nun vor allem um Corina, die beim Siebenschläferspiel gut mitmacht, um Susi, die fast nicht warten kann bis sie mit dem Geisslein ihre Runde spazieren gehen kann und Levis, der mir beim Schneckenvers zeigt, wie er Haus und Hörnchen der Schnecke bildet. Ich sage Livio deutlich, dass jetzt nicht mehr Wochenende ist und er nun in meiner Tageskindergruppe ist. Ich sehe dem 2 ½ jährigen Jungen an, dass er überlegt. Wie ich die Katze und die Plüschmaus hole, lenkt er ein und schleicht auf Mäusesuche um den Stubentisch. Das Spiel macht allen Spass. Als Levis an der Reihe ist, stellt sich der 3 jährige Junge mit der Katze in den Türrahmen und lugt immer wieder mal mit dem Tierchen hervor, die Kinder schauen gespannt hin. Yves darf der Katze die Plüschmaus zuwerfen, aber das Tier trifft Susi, die es mit Eifer fortwirft. Dann bringe ich vorbereitete Ausmalblätter. Es sind Tiere darauf. Wir setzen uns alle an den Stubentisch und die Kinder malen aus. Susi und Levis sind bald fertig und gehen zu den Bilderbüchern. Sie spielen mit ihnen, ordnen sie auf dem Sofa und haben es lustig. Yves habe ich ins Tischsitzli gesetzt. Er fährt mit den Farbstiften auf dem Zeichnungsblatt und hat Freude, als ich ihm beim Maus ausmalen helfe. Am Nachmittag, als alle Tageskinder vom Mittagsschlaf aufgestanden sind, hole ich die Liederblätter, umrande mit einem dicken Stift die Tiere, wir setzen uns aufs Sofa und singen indem wir auf das entsprechende Tier zeigen, das Lied. Das macht allen Spass. Susi kann es nicht lassen und zerknüllt ihr Liederblatt. Ich streiche es wieder glatt und wir singen weiter. Dann können die Kinder frei spielen. Corina spielt am Käuferladen, Yves baut am Spielstrassen Puzzle und Levis schliesst sich ihm an. Ich merke, dass Corina Levis die meisten Teile zuschieben will und greife ein, denn Yves muss auch genügend Teile haben zum Spielen. Wie ich schnell in die Küche gehe und zurückkomme, entdecke ich Livio und Susi, die unter dem Tisch Bilderbücher auseinander reissen. Susi bringt mir die Teile, damit ich sie zusammenklebe…… Ich schimpfe mit den beiden und sage, dass kein Kind mehr mit Büchern unter den Tisch darf. Die beiden Kinder nehme ich an den Tisch, sie können unter Aufsicht Kartenspiele machen.
Die schneeweissen,kuscheligen Meerschweinchen
Der Morgen verläuft ruhig. Corina spielt mit Susi Pferdchen. Die beiden haben ihren Stall unter dem Stubentisch und wiehern übermütig und springen auf die Weide. Zum Mittagessen kommen Sascha und Noel. Während ich Susi zu Bette bringe, spielen die drei Kinder im Alter von 5, 6 ½ und 8 ½ Jahren Pferdehof. Corina gibt Anweisungen. Wie ich nach einer Weile wieder in die Stube trete fragt mich Noel: „ Tut die Corina immer so wichtig?“ Ich sage, dass die beiden Jungs Corina ruhig sagen können, dass sie nicht alles bestimmen kann. Dann kommen Mario und Lena an. Sie bleiben nur für 3 Stunden. Noel geht auf das Mädchen zu und fragt sie ob sie mit ihm ein Würfelspiel mache. Lena ist sichtlich froh, in Noel einen Spielkameraden gefunden zu haben. Sie machen drei verschiedene Spiele hintereinander. Ich sehe, dass Mario auch ein Spiel machen möchte und setze mich zu ihm. Wir würfeln auch. Lena möchte die jungen Meerschweinchen sehen und ich sage den Kindern, dass sie zuerst ein Gehege bauen sollen. Noel und Lena arbeiten flink an einer schönen Lego-Duplo anlage. Corina kanns nicht lassen und will genau die Lego-Steine, die Lena nehmen will. Ich bringe dann die beiden schneeweissen, kuscheligen Meerschweinchen in einem Korb hoch. Alle Kinder gehen sie anschauen und dürfen sie auch streicheln nur aufheben ist verboten. Corina drängelt sich wieder einmal vor. Noel sagt ihr, dass er und Lena das Gehege für die Meerschweinchen gebaut haben. Später kommt Lena zu mir und sagt: „Corina will immer alles regieren, sie will mir immer sagen was ich machen darf!“ Ich unterstütze Lena und sage : „ Ihr seid alle meine Tageskinder und keines von euch ist der Chef. Ich schaue zu euch und gebe Anweisungen und Regeln. Corina ist nicht der Chef.“ Ich mache Singspiele mit allen Kindern. Wir spielen als erstes „ Die Katze ist im Haus“ So herzig wie Mario mich anlacht, als er als Maus um den Stubentisch tanzt. Alle Kinder möchten mit der Plüschkatze die Mäuse (andere Kinder) fangen. Im Gruppenspiel haben es alle Kinder lustig. Die Spielregel ist immer die gleiche. Als zweites wähle ich „Gefangen ist das Vögelein“ Susi sitzt mit dem Stoffvögelein auf dem Sofa und ich bilde mit allen Kindern den Käfig. Sie darf bei der dritten Strophe unter unseren aufgehobenen Armen ins Freie fliegen. Susi macht es gut und gibt den Vogel dann Lena. Alle Kinder warten bis sie an der Reihe sind, beeindruckend.
Der Nebel hat sich verzogen
Wir starten in den Morgen mit Bewegungsspielen. Marek, Petra, Corina und Susi sind da. Corina ist das erste Mal dabei als wir „ Sieben kleine Siebenschläfer“ spielen und singen. Marek, Petra und Susi schauen bei ihr ab, als Corina als Siebenschläfer „ im Nest eingerollt schläft“. Nach dem Winter mit Schnee und Kälte kommt der Frühling und die Tageskinder springen als Siebenschläfer fröhlich um den Stubentisch. Auch beim zweiten Bewegungsspiel „Heute scheint die Sonne…“ machen alle mit, den Corina hat die Idee, dass sie mit den Kleinen als Hund über die Wiese springen will. Den Kindern sind Hunde näher als Pferde und so wuseln sie als Hunde auf dem Stubenboden umher. Dann spreche ich den Bewegungsvers „Kinder, Kinder seid ihr fit?“ Ich kann dabei auf Corina zählen die lustig Antwort gibt. Ich spiele Klavier und die Kinder machen das Tanzspiel „Ich bin ein kleiner Tanzbär und komme aus dem Wald…“ Da Marlon davon spaziert, stehe ich auf und nehme ihn an der Hand. Im zweiten Teil des Liedes „Ich suche mir jetzt einen Freund und finde ihn schon bald…“ gebe ich jedem Kind einen Teddybären. So herzig, wie die 4 Kinder mit ihrem Bären zur Klaviermusik um den Tisch tanzen ! Wir schliessen das gemeinsame Spielen mit dem Bewegungslied „ Wir Zwerge sind im Zwergenhaus da geht es munter zu… Wenn ich Marek und Petra an der Hand nehme geht es, ansonsten sind die beiden Kinder zu stark abgelenkt und laufen weg. Am Nachmittag wird Corina abgeholt und ich spiele mit Marek und Susi Obstgarten. Marek hat grosse Freude an den kleinen Früchten und füllt sie in die Körbchen dann leert er sie wieder aus und füllt sie wieder. Susi weiss, dass sie auf den Farbwürfel schauen muss und der gewürfelte rote Punkt Kirschen ins Körbchen füllen heisst. Später wird Marek von seiner Mama abgeholt und nun sind Petra und Susi noch da. Ich hole das Schnecken-Wettrennenspiel. Susi weiss, dass wir in der Reihenfolge würfeln und wartet bis sie wieder dran ist. Petra wirft den Würfel auf den Boden. Da machen die beiden kleinen Mädchen folgendes Spiel. Susi gibt Petra den Würfel, diese wirft ihn weg, Susi geht ihn aufheben und legt ihn Petra ins Händchen. Dann wiederholen sie. Beide finden es lustig. Später sehe ich, dass sich der Nebel verzogen hat und wir machen einen kleinen Spaziergang zum Nachbarhof. Dort sind in einem Gehege zwei schwarzbraune Schafe. Die beiden Mädchen gucken und gucken und als die Schafe blöken lachen die Kinder.
Petra räumt am liebsten ab
Livio, Susi, Paula und Yves sind bereits da und so mache ich mit den Kindern Bewegungsspiele. Wir nehmen die Hände, ballen eine Faust, halten die andere Hand darunter und strecken zwei Finger hervor. Das ist die Schnecke mit ihren „Pfüsli“. Paula helfe ich die Hände und Finger entsprechend dem Vers zu bewegen. Sie lacht als ich ihr auf die Finder puste. Beim Krabbelmäuse- Lied höre ich Livio mitsingen, das freut mich sehr. Ich singe den Kindern das Lied vom Siebenschläfer. Ich habe auch ein Bild von diesem putzigen Tierchen gefunden, zeige es den Kindern und erzähle ihnen dass das Tierchen 7 Monate Winterschlaf hält. Bei der ersten Liedstrophe dürfen alle Kinder als Siebenschläfer herum gehen, sie sammeln, Blätter, Wolle, Gräser und machen sich ein Nest. Bei der zweiten Liedstrophe setzen sich alle aufs Sofa und schlafen tief und fest, eingerollt zum Siebenschlaf Fell an Fell im Nest. Ich erzähle den „schlafenden“ Kindern, dass die Herbststürme kommen und streiche ihnen über die Haare, später gibt es Schneeflöckchen und als es wieder Frühling wird, die Sonne warm scheint, erwachen die Siebenschläfer. Zur dritten Strophe strecken sich die Siebenschläfer und klettern auf den Boden und gehen Nahrung suchen und huschen durch die Bäume. Alle vier Kinder sind begeistert . Als nächstes machen wir das Bewegungsspiel „Ich bin ein kleiner Floh“ Ich halte Susi und Paula an der Hand und als sich Livio Paula anschliessen will, will diese die Hand nicht geben. Auch Susi will nicht. So fasse ich das Händchen von Livio und Susi miteinander und die Kinder machen gerne mit. Petra wird von ihrer Mama gebracht und so hole ich die Lego-Duplo und wir setzen uns alle an den Stubentisch. Für Yves und Petra hole ich die Kinderhochstühle und so bauen alle fleissig drauflos. Dann sehe ich, wie Yves und Petra ihre Legos auf den Boden werfen. Dann sitzen die beiden nebeneinander und schauen sich an. Petra lacht und Yves schlägt übermütig auf den Tisch. Susi fährt mit einem Lego Auto über die Legoplatte. Offensichtlich gefällt es ihr , wenn das Auto ratternd über die Platte fährt. Livio baut eine Garage. Er ist vertieft und noch lange beschäftigt. Yves räumt gerne die Klötzli auf und Petra räumt die Babyspielsachen, die Yves vorher auf das Sofa kippte, auf den Boden. Am Nachmittag bin ich mit allen 5 Tageskindern wieder in der Stube. Wir machen Singspiele. Paula will nicht auf dem Sofa warten und beginnt zu weinen. Ich hole ihren Lieblingshund und die Kleine wartet getröstet mit ihrem Liebling im Arm bis sie dran ist und als Bibabutzemann um den Tisch spazieren kann. Als zweites Singspiel singe ich „Ich bin ein Malermeister und suche mir einen Lehrling.“ Nun ist Livio im Element, denn er kennt schon einige Farben. Gerne gibt er mir die Hand und zieht hinter mir um den Stubentisch. Mich freut es, dass alle Kinder warten, meine Frage nach der Farbe beantworten und mit mir eine Runde machen.
Eine Taschenlampe bringts
Yves ist den ganzen Tag bei mir, Marek kommt nur am Morgen. Sie sind fast gleich alt und spielen auch ähnlich. Beide verstreuen gerne Spielsachen auf dem Boden. Als ich mit beiden die Sachen aufheben will, machen Yves und Marek gerne mit. Yves beschäftigt sich dann mit einem Farbsteckspiel, Marek hält sein Spielhündli und kriecht unter den Stubentisch. Der Morgen geht schnell vorüber. Ich singe mit den beiden Lieder später sammelt Yves Pixi-Büchli um sie dann an ein anderen Platz zu legen und Marek holt Spielsachen aus der Spielkiste. Am Mittag wird Marek von seiner Mutter abgeholt. Bald treffen die Geschwisterpaare Sascha und Noel sowie Mario und Lena. Draussen regnet es, ein kalter Wind bläst und schüttelt Blätter von den Bäumen. Wir bleiben in der Stube und mir scheint keines der 5 Tageskinder will ins Freie. Ich bringe Arbeitsblätter von 1968. Sascha, 1.Klasse und Noel, 3. Klasse sind begeistert. Der ältere Junge beginnt gleich zu rechnen und Sascha gefällt es auch, Blatt für Blatt auszufüllen. Später stellt Noel die Kugelbahn auf. Miro (3 ½ j. ) bleibt bei Noel sitzen. Der Junge ist gerne mit grossen Buben zusammen und Noel lässt ihn dann auch mit der Bahn spielen. Dann möchten die Kinder doch noch an die frische Luft. Yves und Lena bleiben bei mir. Nach einer Weile gucke ich einmal aus dem Fenster und sehe, dass die Kinder Aepfel in den Anhänger des Trettraktors füllen. Sascha ruft : „ Für die Meerschweinchen haben wir Gras und für uns Aepfel!“ Ich sehe wie sie sich über meine Freude freuen. Lena baut mit den Magnetteilen ein Gebäude und setzt Holztiere hinein und Yves kippt die Behälter mit den Kleinkinderspielsachen und trägt die Sachen zum Sofa. Abends sind nur noch Sascha und Noel da. Sascha entdeckt einen Würfel unter dem Tisch. Noel hat die Idee mit einer Taschenlampe zu suchen. Mit dieser Lichtquelle gehen die beiden Brüder auf Entdeckungstour. Sie finden unter den Möbeln im hintersten Winkel, Spielmännchen, Farbstifte, Spielkarten und eine Briefklammer. Begeistert bringen sie mir die Sachen und die Wartezeit, bis ihr Papa sie abholt, vergeht wie im Flug.
Hündchen Tibo kommt auf Besuch
Paula, Corina, Susi und Levis sitzen erwartungsvoll auf dem Sofa. Ich lege das Geisslein, das Biba-Butzemann-Säcklein, den Plüschhasen und einen bunten Vogel aufs Klavier. Diese Sachen geben uns die Reihenfolge der Singspiele vor. Beim „Häschen in der Grube“ Lied, hält ein Kind liebevoll den Plüschhasen und streichelt ihn. Wenn das Lied fertig ist, darf das Spieltierchen zum nächsten Kind. Miteinander spielen wir das Singspiel „Gefangen ist das Vögelein“. Ein Kind sitzt mit dem Vogel auf dem Sofa und ich bilde mit den andern Tageskindern den Käfig. Susi begreift schnell, auch sie will mit dem Vogel warten, bis sie zwischen unseren hochgehobenen Armen hinausfliegen kann. Später hole ich die Bauklötze und wir setzen uns alle an den Stubentisch. Die Kinder bauen Türmchen, dann zeige ich Paula wie sie eine Strasse mit den farbigen Bauklötzen bauen kann. Das 2-jährige Mädchen findet noch ein Auto und fährt brummend auf der Strasse. Nun greifen Corina, Susi und Levis die Idee auf und Corina, bald 5J., baut noch eine Garage. Am Nachmittag, nach dem Mittagsschlaf haben wir Besuch. Alle Kinder schauen gespannt zu, als meine Tochter einen kleinen Hund hereinträgt. Es ist ein Chihuahua. Mit seinen grossen Augen schaut er umher. Dann darf Tibo auf dem Boden spazieren. So herzig, er geht sich gleich unter dem Stubentisch ausruhen. Corina legt sich auch auf den Boden und schaut dem putzigen Hündchen zu. Vorerst gilt nur zuschauen, streicheln dürfen sie ihn später. Der kleine Hund möchte dann in sein Körbchen und die Tageskinder spielen Hündchen unter dem Stubentisch. Am Abend sind alle Kinder gegangen. Susi darf dem kleinen Hund Hundebiscuit geben. Wir staunen. Das kleine Mädchen gibt Tibo das Futter hin, als habe sie das schon immer getan.