Woche 21 / 2017 Die letzte Pusteblume

Jerome, Susi, Jana und ihr kleiner Bruder Sven sind heute bei mir. Wir setzen uns aufs Sofa und singen „Alle Vögel sind schon da.“ Dann zeige ich ihnen ein Bild mit Vögeln die Junge im Nest füttern. Ich frage Susi wie der grössere mit den gesprenkelten Federn heisst. „Singdrossel,“ sagt Susi richtig. Jana helfe ich einwenig und zeige auf das blaue Köpfchen des Vogels. Sie sagt: „Blaumeise,“ und ich bestätige. Beim Fingerspiel „Zwei Vöglein im Nest,“ macht Jana nicht mit und Susi reklamiert. Ich stelle klar, dass Kinder einander nichts befehlen sollen, die Erwachsenen oder ich als Tagesmutter korrigiere schon. Wir machen das Singspiel „Zeigt her eure Füsse.“ Jerome steht auch auf und gesellt sich zu uns. Er lacht und zeigt seine Füsse. Danach noch das Singspiel „Rote Kirschen ess ich gern schwarze noch viel lieber, in die Schule geh ich gern alle Tage wieder.“ Der kleine Sven spaziert in der Stube herum und wir müssen, als wir singend in der Reihe spazieren, ausweichen. Ich erkläre den anderen Tageskindern, dass wir das für den kleinen Sven gerne machen. Denn er ist noch zu klein um mitzuspielen und darf sich deshalb so bewegen wie es ihm gefällt. Ich erzähle zum Abschluss unseres Sing- und Spielkreises die Geschichte der kleinen Nelly, die ihre Katze Minka vermisst. Es stellt sich heraus, dass die Katze Junge bekommen hat. Wir schauen zusammen das schöne Bild der Katzenmutter mit den sechs kleinen Kätzchen an. Susi, Jerome und Jana staunen. Am Nachmittag sind wir im Freien. Klein-Sven habe ich in den Laufstall gesetzt. Er schaut den Mädchen, die mit den Traktoren herum brausen, interessiert zu. Später eilt Susi auf die Wiese und sucht Pusteblumen. Die meisten sind schon verblüht. Susi kommt mit einer zu mir und zeigt mir vor, wie sie pusten kann und die Blütensamen davon schweben.

Woche 21 / 2107 Sie parkieren vor der Gartentreppe

Mit Susi, Jerome und Paula mache ich unseren Sing-und Spielkreis. Wir singen das Lied „Heut treffen sich die Vögel zum Sängerfest im Wald.“ Wir singen vom Kuckuck, von der Amsel, dem Raben und der Schwalbe. Ich zeige den Kindern ein Bild, das das Lied „Jetzt fängt das schöne Frühjahr an,“ untermalt. Dann singen wir das Raum-Bewegungslied „Osterhäschen gross und klein, tummeln sich am Wiesenrain…“ Paula und Susi hüpfen begeistert als Häsli herum. Jerome schaut mir zu, wie ich auch als Hase herum hüpfe und lacht. Anschliessend singen wir das Lied „Was müssen das für Bäume sein.“ Den Kindern gefällt, dass die Elefanten zwischen Bäumen durchspazieren, in Flüssen baden gehen, unter grossen Brücken durch gehen und auf Berge klettern. Wir machen das Singspiel „Ein Elefant der lauft so, an einem Spinnen faden nach.“ Ich zeige Paula und Susi wie wir der Linie entlang laufen und den Fuss rechts hinausstellen und gleich wieder auf die Linie stellen. Es ist nicht so einfach. Paula gelingt es einige Male die Schritte zu machen. Wir schliessen unser gemeinsames Spielen mit dem Raum-Bewegungsspiel „Wir spazieren durch den Wald.“ Am Nachmittag spielen die Kinder mit Springseilen. Paula faltet das Seil zusammen, schwingt es über dem Kopf und ruft: „ Ich habe einen Helikopter.“ Susi zieht das Seil hinter sich her und freut sich, dass es hin und her hüpft. Jerome hält es in der Hand und befestigt es dann am Traktor. Später beschäftigen sich Paula und Jerome mit der gelben Schaufel des kleineren Traktors. Paula erklärt mir freudig: „ Wir sammeln Futter für die Kühe.“ Beide eilen geschäftig weg, zupfen Grashalme aus und füllen sie in die Schaufel. Später entdeckt Jerome das neue Dreirad mit der gelben Mulde und geht es ausprobieren. Susi sitzt auf dem roten Traktor, Paula auf dem mit der Schaufel, und Jerome tritt stark in die Pedale und so sausen sie Runde um Runde auf dem Hausplatz herum. Später parkieren sie kurz bei der Gartentreppe, eilen zu den Schaukeln hoch, rennen wieder runter und setzen vergnügt zur nächsten Runde an. Die Geräusche der rollenden Räder gefallen ihnen.

Woche 21 / 2017 Und noch ein Grashalm dazu

Woche 21 / 2017 Und noch ein Grashalm Draussen ist es bewölkt und es regnet leicht. Ich spreche mit Susi, Alenka, Marco und Nino den Vers „Es regnet, es regnet der Kuckuck wird nass, bunt sind die Blumen und grün ist das Gras.“ Wir singen das Bewegungslied „ Deet uf säbem Bärgli, laufed siebe Zwergli.“ Wir singen und machen dazu die entsprechenden Bewegungen. Sie hacken, die graben, sie tragen, sie ruhen aus und sie schlafen. Nino und Marco machen gerne mit. Auch beim Raum-Bewegungslied „Turnzwerge, Turnzwerge eins zwei drei, Turnzwerge kommt herbei. Seid ihr fit? Dann macht mal alle mit.“ Marco und Nino schauen Susi zu und machen die gleichen Bewegungen wie sie. Das Bewegungslied „Komm ich zeig dir meine Ohren macht allen Spass. Je nach Strophe zeigen wir auf unsere Ohren, Augen, Hände, Beine und Füsse. Beim Fingerspiel „Alle Tiere gross und klein wollen heute Tiere sein,“ helfe ich Marco den Mittelfinger aufstrecken. Susi zeigt Nino wo sein „ kleiner Finger“ ist. Wir singen „Im Wald im schönen grünen Wald,“ und ahmen die Spinne nach, die im Vierfüssergang über den Waldboden krabbelt. Susi muss lachen und Nino lacht laut mit. Am Nachmittag gehen wir draussen spielen. Die Mädchen spielen von sich aus Verstecken. Alenka schaut beim Sandhäuschen ein und Susi versteckt sich hinter dem Nussbaum Nino eilt zu ihr. Auch er lugt vorsichtig hinter dem Baumstamm hervor. Alenka sucht die Kinder und entdeckt sie. Dann geht Susi zählen und Nino und Alenka suchen ein Versteck. Später hole ich die Malkreiden. Nino holt sich gleich das ganze Eimerchen und stellt es neben sich. Susi geht zu ihm und sagt, dass der Topf immer auf dem Gartentisch stehen bleiben muss, aber er könne seine Kreide tauschen, wenn er eine andere Farbe wolle. Mich freut das, dass Susi dem Jungen gleich die Regel sagt. Alenka ruft mich und zeigt auf ihre Zeichnung: „Schau eine Spinne.“ Ich nicke und freue mich mit ihr. Susi winkt mir auch und sagt: „Schau ein Luftballon.“ So toll! Gegen Abend springt Susi auf die Wiese und Alenka, Nino und Marco ihr nach. Dann lässt sich Susi den kleinen Abhang runter rollen. Flugs macht es Alenka und Nino nach. Wenig später spielen sie Monster. Alenka ist das Monster und macht ein entsprechendes Gesicht. Kreischend rennen die drei anderen Tageskinder weg. Nach einer Weile machen wir einen Spaziergang. Susi und Alenka eilen voraus und ich pflücke für die Zwillinge die mit mir gehen Blumen. Ich benenne die Blumen und Marco nimmt Rotklee, Weissklee, Margerite und Gänseblümchen gerne entgegen. Marco hält sorgfältig sein Sträusschen und als ich den beiden noch je ein Grashalm dazu gebe, sehe ich wie sie sich freuen.

Woche 20 / 2017 Sven ist übermütig

Was für eine Überraschung! Als ich Sven auf seine Füsschen stelle, läuft der Kleine frei. Susi hat das beobachtet und zeigt auf Sven. Begeistert sagt sie mir: „ Schau, Sven kann gehen!“ So schön! Wir machen unseren Sing-und Spielkreis. Der Vers „Die Frühlingssonne lacht. Die Bienen summen durch die Luft, es weht herbei in Frühlingsduft. Ein Käfer krabbelt durch das Gras, der Frühling macht uns allen Spass,“ passt zum heutigen Tag. Das Bewegungsspiel „Heute scheint die Sonne, wir gehen über die Wiese und unser Hund macht immer nur was er will,“ freut Jana und Susi. Beim Refrain gehen sie als Kinder, bei den Strophen sind sie der Hund. Wir singen das Lied „Heut ist Konzert im Gartenhaus und die Hasen klatschen Applaus.“ Wir singen noch von den Vögeln, Käfer, Schnecken und den Kindern die auf verschiedene Weise Applaus klatschen. Dann schaue ich mit den beiden Mädchen das Arbeitsblatt mit Haustieren. Es gilt ihnen den Schlafplatz und die Futterschüssel zu zuordnen. Wir schliessen ab mit dem Bewegungsvers „10 kleine Krabbelmäuse krabbeln auf und ab.“ Am Nachmittag ist auch Levis da. Wir gehen alle ins Freie. Levis, der nun 5 ½ Jahre alt ist, zeichnet grosszügig ein Verkehrsnetz auf dem Hausplatz. Ich freue mich mit ihm. Susi bekommt von ihm einen Parkplatz zugewiesen und freut sich sehr. Jana geht zur Schaukel hoch und Susi will sie ihr gleich wegschnappen. Ich sage, Susi, dass sie nicht Traktor und Schaukel beanspruchen kann. Sie bleibt bei Levis und ich schaue Jana beim Schaukeln zu. Sven ist im Laufstall. Die Kinder gehen immer wieder zu ihm sprechen und Susi meint: „ Der ist aber herzig!“ Der Kleine rennt von einer Seite zur anderen. Als Jana ihm den Ball gibt, wirft er ihn übermütig hinaus und freut sich, dass Susi ihn holt und wieder bringt.

Woche 20 / 2017 Und dann noch zum Zahnarzt

Ich sitze mit Paula, Susi, Marco und Nino auf dem Sofa. Klein-Rabita hält noch ihren Vormittags-Schlaf. Wir singen das Lied „Alle Vögel sind schon da.“ Wir schauen aufs Liederblatt und ich frage Paula wo die Singdrossel ist. Zu meinem Erstaunen zeigt sie auf den richtigen Vogel. Nino will auch zeigen und ich benenne den Star. Susi zeigt auf den Buchfink. Anschliessend singen wir das Bewegungslied „Wer will fleissige Handwerker sehn.“ Marco und Nino wollen das Bild mit Bussi-Bär, der einen Schlüssel zeigt und Bello der bei ihm wartet genau anschauen. Paula erklärt ihnen, dass sie ein neues Haus haben und ich ergänze dass das Haus mit Backsteinen gebaut wurde wie im von uns besungenen Lied. Wir schauen zusammen ein Bild mit Waldtieren an und ich lasse die Tageskinder die Tiere beim Namen nennen. Nino zeigt auf das Wildschwein, Paula auf den Grünspecht, Susi entdeckt einen Hasen und Marco das Eichhörnchen. Ich stimme das Lied „Wir spazieren durch den Wald, welch ein Spass für Jung und Alt, wenn wir wieder weitergehn, können wir die Tiere sehn.“ Susi macht gut mit und Nino ahmt sie nach. Paula macht das Waldtierlied auch Freude. Ich hole den CD Player. Wir hören das Raum-Bewegungslied „Die Räder vom Bus die rolln dahin.“ Beim Refrain „fahren“ wir um den Stubentisch. Alle vier Kinder machen begeistert mit. Auch das „Fröschlein-Bewegungsspiel macht Spass. „Wir Fröschelein, wir sind ein lustiger Chor.“ Bei der zweiten Strophe spiele ich den Storch, der durchs Moor stakst. Die Fröschlein hüpfen ins Wasser und quaken. Da es Nacht wird, geht der Storch weg. „ Und schein der Mond, dann springen wir hervor.“ Die Kinder hüpfen unentwegt herum, bis ihnen die Puste ausgeht und sie sich auf dem Sofa lachend ausruhen. Ich hole das Plüsch-Igelchen und die Kinder hören gespannt zu, wie ich zum Igel singe und wie dieser Antwort gibt. Ich singe: „Igelchen Igelchen schau mal ins Spiegelchen, deine Beine sind krumm, Igelchen Igelchen schau mal ins Spiegelchen deine Beine sind kurz.“ Das kurzbeinige Igel anwortet: „ Sind meine Beine auch krumm bin ich gar nicht dumm, sind meine Beine auch kurz ist mir das piepe und schnurz.“ Ich unterstütze die Antwort des Igels indem ich den Kindern sage: „ Es gibt Menschen die blöd tun, der Igel wehrt sich, er sagt: „ Das ist mir piep egal und schnurz.“ „ Dann wendet er sich den Kindern zu die nett zu ihm sind.“ Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Rabita spaziert von einem Kinderfahrzeug zum anderen. Paula ruft mich aufgeregt: „ Schau ein grosses Tier!“ Ich gehe nachschauen und bin überrascht. Es ist eine Hornisse, die surrend herum fliegt. Sie verschwindet Richtung Hausgarten und Paula ist sehr erleichtert. Susi hat den Traktor geholt und Paula holt sich den zweiten. Die Zwillinge schliessen sich den Mädchen an. Es geht lustig und laut zu und her. Rabita bringt mir einen Ball und ich werfe ihn ihr zu. Sie geht ihn holen und hält ihn glücklich in den Händen. Dann sieht sie die Stufen der Gartentreppe und geht hoch. Ich staune, denn sie hält den Ball noch in den Händchen. Ich lass sie und sie erklimmt Stufe um Stufe, bis sie oben ist. Bravo! Eine Hummel fliegt brummend über den Hausplatz. Susi eilt zu mir und sagt: „Die Hummel hat mich gestochen.“ Ich schaue Susi erstaunt an. Da sagt das Mädchen: „Nein Edith, das war nur Spass,“ lacht und rennt zu Paula. Paula erklärt mir, dass sie jetzt mit den Rollern einkaufen gehen und fügt noch geschäftig hinzu: „ Und dann fahren wir noch zum Zahnarzt.“

Woche 20 / 2017 So ein Glück!

Ich spreche mit den drei Tageskindern Paula, Susi und Petra den Vers „Schau die Frühlingssonne lacht, die Blumen sind schon aufgewacht, die Vögel singen schöne Lieder und strecken weit ihr Gefieder…“ Auf einem Bild betrachten wir die Vogel-Weibchen. Eine Blaumeise fliegt zur Baumhöhle, dort sperren die jungen Blaumeisen ihre Schnäbel auf. Die Singdrossel sitzt auf dem Nest in einem Gebüsch auch ihre Jungen strecken ihr Hälschen und warten auf die Insekten, die die Vogelmutter bringt. Paula zeigt zu die Blaumeise, die von der Baumhöhle wegfliegt und sagt: „Das ist Papa“, und indem sie auf den Vogel zeigt, der zum Nest fliegt: „Das ist Mama, und das sind die Baby-Vögelchen.“ Wir singen das Lied „Alle Vögel sind schon da.“ Ich zeige auf die Vögel und Susi sagt bei der Meise, die ein schwarzes Käppchen trägt: „Kohlmeise.“ Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Wir tanzen um den Maulbeerbaum an einem Frühlingstag.“ Petra freut sich, da wir dieses Spiel schon lange nicht mehr gemacht haben. Anschliessend machen wir das Singspiel „ Ich bin ein Malermeister und suche mir einen Lehrling.“ Die Jüngste darf beginnen und das ist Petra. Sie geht mit dem Pinsel eine Stelle auf den Kleidern eines Kindes berühren und fragt: „Welche Farbe ist das?“ Paula gibt Antwort. Als weiteres Spiel wählt Susi „Schnupper Schnuppernäschen im Wald sitzen zwei Häschen.“ Als Petra den Fuchs spielt, erwischt sie Susi und diese erträgt das nicht. Ich muss mich einschalten. Paula möchte das Fangspiel „Meine Mutter hat gepflanzet Zuckererbsen in dem Garten.“ Die Hühner eilen in den Garten und Paula muss sie raus scheuchen. Das Gegacker der Kinder ist lustig, alle haben Spass. Am Nachmittag sind auch Levis und Silvia da. Ich sehe, dass Petra auf dem Kühler des Traktors sitzt und Levis sich mächtig ins Zeugs legt und Runde um Runde mit der lachenden Petra fährt. Silvia sitzt auf der Schaukel und ruft die anderen Kinder. Paula geht hoch, bestaunt die Künste der schaukelnden Silvia. Leider lässt sie aber Paula, die zuerst brav wartet, nicht schaukeln. Ich gehe die Gartentreppe hoch und sage klar, dass jetzt Paula auch mal schaukeln kann. Später mache ich mit den fünf Tageskindern das Spiel „Vögeli, Vögeli, flüg us in ein anderes Huus.“ Ich male fünf Nestchen (Kreise) auf den Boden und spiele auch mit. Das Spiel ist spannend. Ein Kind sagt den Vers und alle Kinder müssen wechseln, keiner darf zweimal hintereinander in den gleichen Kreis. Später schauen wir alle zum Himmel hoch und sehen Schwalben fliegen. Levis sagt: „Ich höre was im Gras.“ Grillen zirpen unermüdlich, Spatzen tschilpen und grosse flockige Wolken ziehen am blauen Himmel. Ich entdecke mit den Kindern die ersten Blättchen am Nussbaum. Dann zeigt Silvia auf einen Rotmilan. Der trägt ein Aestchen im Schnabel, wahrscheinlich für seinen Nestbau. So ein Glück dass wir ihn in diesem Moment entdecken konnten.

Woche 19 / 2017 Nino nimmt sie begeistert entgegen

Heute Morgen gebe ich Ausmalblätter. Die 3 jährigen Zwillinge sind motiviert und fröhlich am ausmalen. Susi sitzt neben Nino und spricht mit ihm. Der kleine Junge lacht. Elodie, die auch 3 Jahre alt ist, reicht ihrer kleinen Schwester Malin, die im Tischsitz ist, einen Buntstift. Nachher sage ich, dass wir unseren Sing-und Spielkreis machen. So herzig! Nino und Marco wissen gleich wo sie hinsitzen können und eilen zum Sofa. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Die Räder vom Bus, die rolln da hin.“ Die Zwillingsbuben schauen zu mir und ahmen meine Bewegungen nach. Wie ich um den Tisch „fahre“ laufen alle freudig mit. Dann machen wir das Uhrenspiel. Unsere Arme bilden das Pendel. Zuerst singen wir von den grossen Uhren, kleinen Uhren und den Taschenuhren.. Die Turmuhr macht „Bimm, bamm, bimm, bamm.“ Susi ist die älteste in der Kindergruppe, sie geniesst diese Tatsache. Zum Schluss tanzen wir „ Ich bin ein kleiner Tanzbär und komme aus dem Wald.“ Elodie geht eine Runde und holt dann Susi ab. Bei der zweiten Strophe tanzen sie zusammen. Als Nino und Marco an der Reihe sind, fassen sich die beiden an den Händchen und wirbeln im Kreis herum. Am Nachmittag spielen die Kinder in der Stube. Sie spielen zu viert beim Spielstall, Elodie und Susi auf der linken Tischseite, Nino und Marco rechts. Elodie schiebt kleine Holztiere durchs Stallfenster. Begeistert nimmt das Nino entgegen und schiebt dann seinerseits einen Stuhl zum Fensterchen raus. Elodie und Susi lachen. Da Spiel bleibt über längere Zeit friedlich. Malin, nun bereits ein Jahr alt, tapst von einem Spielzeug, zum andern. Man sieht ihr an, wie ihr das freie Gehen Spass macht.

Woche 19 / 2017 Alle Zwiebeln kommen ins Körbchen

Am Morgen sitzen Paula, Petra, Alenka und Susi erwartungsvoll vor mir. Ich mache mit ihnen den Sing-und Spielkreis. Wir singen das Lied „Zyt isch da.“ Das Pfeifen der Kohlmeise tönt „Zi zi bäh, zi zi bäh!“ Als ob das Vögelchen singen würde : „Die Zeit ist da.“ Das Lied beschreibt das Singen der Kohlmeisen im Frühling. Ich schaue mit den vier Mädchen ins Vogelbuch. Wir singen auch das Lied „Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün und lass uns an dem Bache die Veilchen wieder blühn.“ Es passt gut, da wir Anfangs Mai haben. Ich zeige den kleinen Mädchen das Bild eines Eichhörnchens. Linkerhand sind die Schatten der Tiere vor denen sich das Eichhörnchens in Acht nehmen muss. Der Habicht , der Uhu und der Mäusebussard, der am Waldrand auf die Eichhörnchen lauert. Das Tierchen hat einen Trick. Es klettert nicht einfach von unten den Baumstamm hoch, sondern klettert in einer Spirale hoch. So kann es vom Mäusebussard nicht gepackt werden. Wir singen das Lied „Im Wald im schöne grüene Wald, hab ich ein Plätzchen, das mir gefällt.“ Wir ahmen Käfer, die über den Waldboden krabbeln nach. Auch die Spinnen mit den langen Beinen. Susi erinnert sich, wie wir die Spinnen nachgemacht hat. Sie setzt sich auf den Boden, stemmt sich mit Armen und Beinen hoch und beinelt vorwärts. Flugs machen es Paula und Petra nach. Die Kinder lachen. Auch Alenka krabbelt auch als Spinnen vorwärts. Bravo! Ich erzähle den Kindern das Bilderbuch „Klein-Mannchen hat kein Haus,“ von Max Velthuijs. Klein-Mannchen sucht ein neues zu Hause, denn sein Haus, eine Schuhschachtel ist durch den Regen so aufgeweicht worden, dass er nicht mehr darin wohnen kann. Auf seiner Suche triffte er Vögel, einen Frosch, Wespen in einer alten Kaffekanne, ein Kaninchen-Mann und seine Frau mit den 13 Kaninchen, und eine Schnecke. Klein-Mannchen denkt: Der hat es gut, der hat sein Haus immer dabei. Dann sieht er eine Frau, die Aepfel pflückt und fragt sie ob er helfen könne. Er kann. Am Abend kochten sie zusammen eine Suppe. Sie beschlossen zusammen zu bleiben und luden alle Tiere, die Klein-Mannchen kennengelernt hatte ein. Es wurde ein schönes Fest. Auf der letzten Seite des Bilderbuches sehen die Kinder die Schnecke. Paula ist sehr erstaunt, als sie hört, dass die Schnecke erst am andern Tag ankam. Susi, Alenka, und Petra sind erleichtert dass sie hören, dass das Festessen weggefuttert war, aber der Schnecke noch einen Berg Salat fressen konnte. Am Nachmittag sind wir draussen. Silvia ist dazugekommen, fährt auf ihrem Roller wild auf dem Hausplatz herum und ruft: „ Fangt mich doch!“ Mit der Zeit wird es zu stressig, da das 5 jährige Mädchen gewaltig Tempo gibt und ich um die Sicherheit, der hinter-oder nebenher springenden Kinder fürchte. Wir spielen „Wolf im Wald.“ Ich nehme Paula und Petra an die Hand, Silvia hält Alenka am Händchen und so ziehen wir singend auf dem Hausplatz herum. Bei den Worten „Um 12 Uhr kommt der Wolf!“ stieben wir alle kreischend zum rettenden Garagetor. Susi erwischt mich. Wir lachen. Als nächstes Spiel machen wir „Zwiebeln setzen, Zwiebeln setzen die Zwiebeln wollen nicht wachsen, aber wenn ich in mein Gärtchen gehe, dann ziehe ich eine aus.“ Alenka will die Hand nicht Paula geben. Das Spiel stockt. Alenka ist die Jüngste in der Gruppe und so hole ich sie neben mich. Am Schluss des Spiels, sage ich: „ Nun haben wir alle Zwiebeln im Garten geholt und bringen sie in einem Korb in die Küche hinauf.“ Das gefällt den Mädchen, wir steigen uns an den Händen haltend, die Treppe zur Wohnung hoch. Oben beenden wir das Spiel und setzen uns zum Z’Vieri an den Tisch.

Woche 19 / 2017 Schwere Tropfen fallen vom Himmel

Ich sitze mit Jana, Susi, Paula und Rabita auf dem Sofa. Da es draussen regnerisch ist, spreche ich mit ihnen den Vers „ Es regnet es regnet, der Kuckuck wird nass, bunt werden die Blumen und grün ist das Gras.“ Danach machen wir das Singspiel vom kleinen Dackel. Ich frage Susi, ob wir dazu ihren Plüsch-Dackel benützen dürfen. Sie holt ihn gerne und kann gleich als erstes zum Lied „Es kommt ein kleiner Tickel-Dackel auf vier Bein, er tickelt, tackelt auf seinen Beinen lustig heim, er gwigget, gwagget oh so nett und liegt daheim vergnügt und froh ins Tickel-Dackel Bett ,“ mit dem Hund in den Händen herumgehen. Am Schluss übergibt Susi den Dackel an Pia, die das Spiel fortsetzt. Auch das Singspiel mit dem Brieumschlag gefällt den Kindern. „Kommt ein Vogel geflogen, setzt sich nieder auf mein Fuss, hat ein Brieflein im Schnabel, von der Mutter einen Gruss.“ Das Kind, das den Vogel spielt, bringt den Briefumschlag einem Kind. Dieses öffnet ihn und „liest“. Dann steckt es den Brief zurück ins Couvert und wir singen: „ Lieber Vogel flieg weiter bring ein Gruss bring ein Kuss, ich kann dich nicht begleiten weil ich hier bleiben muss.“ Dann machen wir das Tanzspiel von „Fiedelhänschen geig einmal.“ Die Mädchen sind begeistert. Ich mache den Abzählvers „Oepfel, Bire, Nuss und du bisch duss.“ Susi darf als erste das rote Röcklein anziehen und Pia die Weste vom Hänschen. Sie machen es gut. Nachher ist Jana dran und darf das Röcklein anziehen. Susi ziehe ich die Weste über und zeige ihr wie sie die imaginäre Geige halten kann. Sie macht es gut. Da das Tanzspiel den drei Mädchen so gut gefällt, dürfen alle das Röcklein zweimal tragen. Rabita stöffelt in der Stube herum und kommt dann und wann zu mir. Ich nehme sie hoch. Ich halte sie am Händchen als wir das Raum-Bewegungsspiel „Im Früelig im Früelig sind alli Chinde froh, sie laufed und sie tanzen und machen alle so.“ Wir bilden eine Kette. Das vorderste Kind, Paula, zeigt eine lustige Bewegung vor, die wir dann nachahmen. Nachher schliesst sich das Mädchen hinten an und wir wiederholen das Spiel. Am Nachmittag gehen wir draussen spielen. Paula und Susi spielen Coiffeur. Paula nimmt einen Grasbüschel und kämmt Susi. Zufällig schleppt Rabita den rosa Kinderstuhl herbei. Als Ihr Paula einen Ball reicht, ist der Stuhl frei fürs Coiffeurspiel. Später hole ich das blaue lange Seil. Wir machen Seilhüpfen. Paula kennt das. Ich und Jana schwingen das Seil und Paula eilt unten durch. Später hält Paula das Seil, aber Susi und Jana getrauen sich nicht unten durch zu schlüpfen. Ich sage Paula, dass wir bald wieder Seilhüpfen machen werden. Jana, Susi und Paula fahren alle auf einem Roller auf dem Hausplatz. Klein-Rabita spaziert, indem sie das Rutscher-Hündli vor sich herschiebt über den Hausplatz. Eine schöne Stimmung. Wir gehen zum Z’vieri hoch. Kaum haben die Kinder die Jacken ausgezogen, rauscht der Regen in Strömen vom Himmel. Ich schaue mit den Kindern durchs Küchenfenster auf den Hausplatz hinunter. Wenn ein Tropfen auf den Boden aufschlägt spritzen klein Wasserteile wieder hoch. Paula, Susi und Jana schauen fasziniert zu.

Woche 18 / 2017 Hundewelpen

Heute Morgen male ich mit den Kindern Malvorlagen zum Thema Vögel im Frühling aus. Eifrig malt Susi einen Vogel um den andern aus. Sie schraffiert die Flächen nur und ruft: „ Ich bin fertig!“ Ich sage ihr, dass Paula satt und kräftig ausmalt und Petra die Vögel bunt ausmalt. „Es kommt nicht drauf an wie schnell du fertig wirst.“ Später schneidet Petra ihre bunten Piep Matze aus und sagt zufrieden: „ Ich kann gut ausschneiden.“ Ich nicke ihr zu. Paula schneidet den Baum aus und das ist nicht so einfach, da der Baumstamm dünn ist. Ihr gelingt es und sie klebt den Baum mit Freude auf das Blatt auf dem sie schon zwei Vögel platziert hat. Sven wird gebracht und Petra spielt mit ihm. Sie holt Kleinkinder-Spielsachen und hält sie ihm hin. Der Kleine lacht und greift nach den Sachen. Am Nachmittag kommt noch Silvia. Damit die Kindergruppe sich gerne hat, spielen wir Singspiele. Das erste ist „Tut, tut ein Lastwagen kommt, er rattert eine Strecke und fährt dann um die Ecke.“ Wir besprachen zuvor was so ein Lastwagen transportiert. Die Kinder haben gute Ideen. Susi sagt: „ Hundefutter,“ Petra ruft: „ Möbel,“ Silvia lacht und sagt: „Erdbeeren,“ und Paula ruft: „Bananen.“ Je zwei Kinder gehen hintereinander und halten sich an den Händen. Das vordere ist der Lastwagen mit der Führerkabine, das andere trägt die Last und sagt dann nach der Fahrrunde was es geladen hat. Danach machen wir noch „Wule, wule Gänschen, wackeln mit den Schwänzchen.“ Wir schauen auf ein Bild mit einer Gänseschar. Paula zeigt uns wie die Gans mit ihren kurzen Beinchen watschelt. Sie geht im Kauergang. Die Mädchen machen es nach und alle haben zu lachen, da sie noch nie so gelaufen sind. Dann möchten die Kinder im Kinderzimmer spielen. Klein- Sven ist auch dabei. Paula krabbelt mit ihm unters Pult. Sie hat grosse Freude am lachenden Bübchen. Gegen Abend sind alle Kinder bis auf Susi und Silvia abgeholt worden. Silvia spielt mit Susi „Hündchen kommen auf die Welt.“ Die beiden Mädchen liegen auf dem Boden und ziehen je ein Hündchen unter sich hervor. Silvia versichert mir: „ Das sind kleine Hundewelpen.“ Einfach schön!