Vor einigen Tagen erfuhr ich, dass Maxis Mutter wegzieht . Kaum
eingelebt bei mir, hiess es schon wieder Abschied nehmen von dem
kleinen Jungen.
Am Mittwoch klingelt bei mir das Telefon und eine Frau, die seit März
auf Arbeitssuche ist, hat nun eine Arbeitsstelle. Ich freue mich auf
ihren Sohn Leonid. Seine Muttersprache ist Hochdeutsch und so muss ich
schmunzeln als er mir „Hallo Tagesmutter “ ruft. Ich stelle am
Nachmittag fest, dass ihn seine Mutter gut vorbereitet hat, denn er
weiss unter Anderem, dass ich Edith heisse und er am Abend von Mama
abgeholt wird. Ihm gefällt es draussen und so fährt er auf dem
Trettraktor und freut sich am Anhänger. Mit meinem Mann darf er eine
Runde auf dem grossen Traktor, gut gesichert mitfahren. Nachher schaut
er unserem Hund zu, wie dieser Mäuse fängt und als eine Katze eine
Maus heimträgt, springt er hin und beguckt das Tierchen.
Müde und zufrieden fährt er mit der Mutter heim.
Archiv für den Monat: September 2012
Was haben Zwetschgen mit einem Ball zu tun?
Meine beiden Tageskinder spielen draussen. Als sie noch einige
verbliebene Zwetschgen am Baum entdecken sind sie begeistert. Sie
überlegen sich wie sie sie herunter holen könnten. Noel umfasst den
Baumstamm und rüttlet aber dieser bewegt sich nicht. Was nun? Ich gebe
ihnen den Tip mit dem Ball und die Kinder holen ihn. Mit guter
Treffsicherheit wirft Noel den Ball in die Baumkrone und eine
Zwetschge fällt mit dem Ball herunter. Sascha hebt sie auf und isst
sie mit Freude. Die Arbeitsteilung der beiden bringt mich zum
Schmunzeln. Noel schickt Sascha den Ball holen und erklärt ihm, dass
er dann damit eine Zwetschge herunter holt. Immer wieder trägt Sascha
den Ball zu seinem Bruder, dieser zielt Richtung Zwetschge. Freudig
stürzt sich der 4 jährige auf die Frucht und verspeist sie mit Genuss
und der Bruder wartet wiederum hilfsbereit und motiviert auf den Ball.
Die Rettung
Mein neues Tageskind Maxi hat Mühe sich von seiner Mutter zu trennen.
Ich frage ihn lieb : „Was möchtest du spielen?“ Er klammert sich an
sein Mami. So mache ich Vorschläge und sage: “ Am Boden mit den
Traktoren spielen?“ Er verneint. „Mit mir Büchlein anschauen?“ Er
schüttelt den Kopf.
“ Aufs Sofa liegen?“ Er möchte nicht. „Das Meerschweinchen holen?“
Maxi strahlt und sagt :“Oh,ja!“ Die Mutter kann gehen und wir holen
das Meerschweinchen in die Stube. Maxi schaut genau zu wie es die
Karotte frisst. Dann streichelt er es und meint in dem er über dessen
Ohr streicht: „Das braucht auch ein Ohr!“ Nach einer Weile trage ich
Bubu wieder ins Käfig zurück und Maxi sieht wieder echt unglücklich
aus.Was nun?
Da kommt mir als zweite rettende Idee das Fotoalbum der Tageskinder in
den Sinn und Maxi ist begeistert. Er schaut die Fotos genau an und
benennt die Kinder die mit ihm an verschiedenen Tagen spielen. Jason,
Chantal, Aline , Sascha,Janis und Noel. Er sieht die Kühe auf einer
Foto, die jungen Kätzchen , die Schaukel und die Rutschbahn. Ganz
vertieft guckt er alle Fotos genau an und hält sein mitgebrachtes
Stoffhündli liebevoll im Arm. „Es schaut auch,“ meint er strahlend.
Re: Die Rettung
Am 15. September 2012 21:09 schrieb Hans Amrein :
> Mein neues Tageskind Maxi hat Mühe sich von seiner Mutter zu trennen.
> Ich frage ihn lieb : „Was möchtest du spielen?“ Er klammert sich an
> sein Mami. So mache ich Vorschläge und sage: “ Am Boden mit den
> Traktoren spielen?“ Er verneint. „Mit mir Büchlein anschauen?“ Er
> schüttelt den Kopf.
> “ Aufs Sofa liegen?“ Er möchte nicht. „Das Meerschweinchen holen?“
> Maxi strahlt und sagt :“Oh,ja!“ Die Mutter kann gehen und wir holen
> das Meerschweinchen in die Stube. Maxi schaut genau zu wie es die
> Karotte frisst. Dann streichelt er es und meint in dem er über dessen
> Ohr streicht: „Das braucht auch ein Ohr!“ Nach einer Weile trage ich
> Bubu wieder ins Käfig zurück und Maxi sieht wieder echt unglücklich
> aus.Was nun?
> Da kommt mir als zweite rettende Idee das Fotoalbum der Tageskinder in
> den Sinn und Maxi ist begeistert. Er schaut die Fotos genau an und
> benennt die Kinder die mit ihm an verschiedenen Tagen spielen. Jason,
> Chantal, Aline , Sascha,Janis und Noel. Er sieht die Kühe auf einer
> Foto, die jungen Kätzchen , die Schaukel und die Rutschbahn. Ganz
> vertieft guckt er alle Fotos genau an und hält sein mitgebrachtes
> Stoffhündli liebevoll im Arm. „Es schaut auch,“ meint er strahlend.
Die Rettung
Mein neues Tageskind Maxi hat Mühe sich von seiner Mutter zu trennen.
Ich frage ihn lieb : „Was möchtest du spielen?“ Er klammert sich an
sein Mami. So mache ich Vorschläge und sage: “ Am Boden mit den
Traktoren spielen?“ Er verneint. „Mit mir Büchlein anschauen?“ Er
schüttelt den Kopf.
“ Aufs Sofa liegen?“ Er möchte nicht. „Das Meerschweinchen holen?“
Maxi strahlt und sagt :“Oh,ja!“ Die Mutter kann gehen und wir holen
das Meerschweinchen in die Stube. Maxi schaut genau zu wie es die
Karotte frisst. Dann streichelt er es und meint in dem er über dessen
Ohr streicht: „Das braucht auch ein Ohr!“ Nach einer Weile trage ich
Bubu wieder ins Käfig zurück und Maxi sieht wieder echt unglücklich
aus.Was nun?
Da kommt mir als zweite rettende Idee das Fotoalbum der Tageskinder in
den Sinn und Maxi ist begeistert. Er schaut die Fotos genau an und
benennt die Kinder die mit ihm an verschiedenen Tagen spielen. Jason,
Chantal, Aline , Sascha,Janis und Noel. Er sieht die Kühe auf einer
Foto, die jungen Kätzchen , die Schaukel und die Rutschbahn. Ganz
vertieft guckt er alle Fotos genau an und hält sein mitgebrachtes
Stoffhündli liebevoll im Arm. „Es schaut auch,“ meint er strahlend.
Tierische Freunde
Mein Tageskind Jason fragt am Morgen ob heute Maxi komme. Ich
verneine, der Kleine konnte zu den Grosseltern in die Ferien. Und
Sascha, fragt er erwartungsvoll, wiederum muss ich sagen dass dieser
Junge nicht kommt, da sein Bruder Geburtstag hat. Jason überlegt,
streift durch die Wohnung und ruft mich. Er hat einen Weberknecht
entdeckt.Kurzentschlossen nehme ich ihn in die Hand und entlasse ihn
in die Natur. In unsere Küche hat sich eine Schnake verirrt, Jason
geht das Insekt anschauen und erschrickt, weil es herumzappelt.Er
schaut zu wie ich es rausbringe.
Bei der Kinderschaukel spielt sich ein Drama ab. Eine Spinne hält eine
eingewickelte Fliege in ihren Fängen. Jason kommentiert, dass die
Fliege ganz selber schuld sei. Die habe ihn gestört.
An den Himbeerstauden sieht er Schnecken. Er nimmt eine weg und bringt
sie mir. Zusammen setzen wir sie ins Gras, damit sie sich verstecken
kann meint Jason. Auch ohne andere Tageskinder gefällt es Jason hier.
Als er dann noch das verschmuste Katerchen Billi auf den Armen tragen
kann ist er begeistert. Der Kater reibt sein Köpfchen an Jasons Wange
und der Kleine meint:
„Das Kätzchen hat mich gern!“
Sie kann nicht mehr runter!
Maxi sieht das Kätzchen zuerst. „Schau die Katze!“ ruft er.
Tatsächlich Billi kletttert den Baumstamm unseres Zwetschgenbaumes
hoch. Oben angekommen trippelt sie sich festkrallend auf einem
dicken, waagrechten Ast vorwärts. Maxi und ich staunen, denn der Ast
wird immer dünner und dünner…. Da, sie wendet und tapst zurück
Richtung Stamm. Sie prüft immer wieder wie sie hinunter gelangen kann,
wendet einige Male, bei einer Astgabelung, versucht sie zuerst
vorwärts hinunter zu kommen. Sie merkt dass es so nicht sicher genug
ist und hangelt sich nun mit den Hinterbeinen voran den Baumstamm
hinunter und erreicht den sicheren Boden. Mein Tageskind freut sich
und geht das Kätzchen streicheln. Katerchen Billi hat seine
Baumbesteigung erfolgreich beendet. Mein spontaner Gedanke: Kleine
Kinder und junge Katzen haben etwas gemeinsam: Sie sind voll
Tatendrang und geben nie auf!