Bis 10 Uhr ist Susi alleine mit mir. Aufgeregt ruft sie mich, denn sie hat in der Ferne Rabenkrähen entdeckt, die sich auf auf den Bäumen, südlich von unserem Hof, versammelt haben. Später schaue ich mit ihr das lustige Büchlein vom Dorf Mullewapp an. Waldemar das Schwein, Franz der Hahn und Johnny die Maus wohnen dort. Das Buch enthält kurze Geschichten wie diese vom schönen Franz. Dieser Hahn stellt sich gerne ins Gewitter raus, weil dann sein bunter Federschwanz so schön leuchtet. Die Hühner bewundern ihn. Als ihn dann der Gewitterregen durchnässt, schauen alle Hühner weg. Nach weiteren Geschichten bringt mir Susi den Mini-Spick, eine Zeitschrift für Kinder. Auf der Titelseite sind Erdmännchen abgebildet. Ich vermittle Susi, wie und wo die Tiere leben und was sie fressen. Susi hört interessiert zu. Das Tier frisst Insekten, Schlangen und Skorpione. Danach möchte sie die Erdmännchen-Ausmalvorlage ausmalen. Als dann Alenka ankommt spielen die beiden mit der Spielküche. Dann will Alenka Fangen spielen. Das geht nicht und so weise ich die beiden auf den Spielstall hin. Susi kann das Hühnerhaus dazu nehmen und Alenka freut sich, dass sie den Schrank vom Puppenhaus benutzen kann. Sie versteckt Holztiere darin. Am Nachmittag kommt auch Levis und später Silvia. Ich mache mit den Kindern Singspiele. Das Spiel „Schnupperschnupper-Näsli im Wald sitzen drei Häschen, da sehen sie den Fuchs von weitem kommen und hopsen davon.“ Alle lieben dieses Spiel und der Plüschfuchs der im Wald auf die Hasen auflauert gefällt den Kindern sehr. Später gebe ich den Kindern ein Ausmalblatt zum Thema „Kinderfastnacht.“ Alle malen gerne die Prinzessin, den Pirat, die Tigerkatze, die Krone, den Ballon, den Clown Hut und die Fastnachtswimpel an. Levis malt die Wimpel von sich aus abwechslungsweise rot und blau an. Die Hose des Piraten malt er rot und grün aus und die Krone goldgelb mit roten Edelsteinen an den Zacken. Alenka sitzt neben Levis und so malt sie die Fähnchen auch verschieden farbig aus. Sie übermalt , Prinzessin und Pirat und hat auch Freude am Hut und den Ballons. Susi malt die Prinzessin grün mit rotem Krönchen an. Ihr Pirat wird bunt: blaue Hose, grüner Pulli, gelbe Weste und rote Socken. Am Schluss malt sie noch die Schneeflocken und Konfetti bunt aus. Silvia mag nicht so recht. Vielleicht ist sie vom Kindergartenmorgen müde. Nach einiger Zeit hat sie die Katze blau angemalt, der Pirat ist rot-blau gestreift und er trägt ein gelbes Kopftuch. Den Lollipop malt sie rot, orange und blau aus. Gegen Abend, Levis und Silvia sind von ihren Müttern abgeholt worden, spielen Susi und Alenka zusammen. Susi geht auf Alenka zu und umarmt sie und sagt: „ Wir sind Freundinnen!“ Alenka hat Freude.
Archiv für den Monat: Februar 2017
Woche 6 / 2017 Levis hat Daniel zur Seite
Petra und Susi sind da. Ich setze mich mit ihnen aufs Sofa. Wir schauen das Bild von einem Fuchs an, der zwischen parkierten Autos spaziert. Er trägt etwas im Maul. Was fressen Füchse? Susi weiss das: „Gänse!“ Und wenn sie in der Stadt leben, wo es keine Gänse und Hühner gibt? Junge Füchse fressen Käfer, Würmer und später Mäuse. Grosse Füchse fressen vor allem Mäuse und wenn sie in der Stadt leben Abfälle und manchmal fressen sie einer Katze auch das Futter weg. Die beiden Mädchen staunen. Dann hole ich die Liederblätter mit dem Lied „ Heut gibt’s Musik im Bau, sagt der Fuchs zu seiner Frau.“ Die Kinder haben dieses Lied sehr gerne, denn die gezeichnete Fuchsfamilie spielt Instrumente. Ich zeige Petra Vater Fuchs mit der Trompete, Mutter Fuchs mit dem Saxophon, Fuchskind Jan eine Spielzeugtröte und Vit die Flöte. Susi zeige ich auf ihrem Blatt Opa Fuchs der Tuba spielt und Oma Margarete mit der Trompete. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Schau der dicke Brummelbär, kommt mit schwerem Schritt daher. Bums da wird das Mäuslein wach, läuft den grossen Spuren nach.“ Im Refrain heisst es: „ Riesengross und winzig klein, niemand lebt für sich allein…“ Susi will wissen was das heisst und ich erkläre ihr, dass es viel schöner ist, wenn Kinder und Erwachsene lieb miteinander sind. Später sagen wir miteinander den Vers „Auf dem Bauernhof da geht es rund, da bellt sogar der Hund.“ Freudig bellt Petra und Susi stimmt mit ein. Es folgen noch die Kuh, die Katze, die Enten, der Bauern mit dem Traktor und die Bienen. Die Kinder ahmen alle Laute und Geräusche nach. Zum Abschluss unseres Sing- und Spielkreises machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Kommt ein Flugzeug angeflogen, fliegt ganz hoch in hohem Bogen.“ Die Kinder breiten ihre Arme aus und fliegen herum, landen, starten wieder, fliegen einen Bogen, landen wieder und dann ahmen sie die Passagiere nach, die den Gangway runter gehen. Während dem freien Spiel ist es lange friedlich. Die beiden Mädchen haben die Spielsachen beim Spielstall unter sich aufgeteilt. Leider kann es Petra nicht lassen und stellt wiederholt die Leiter an Susis Schrank. Nun reklamiert Susi lautstark und ich unterstütze sie. Später wechseln die beiden wiederum versöhnt zum Belle-ville, einem Puppenhaus, das sie selber aufbauen können. Ab und zu höre ich den beiden zu. Der kleine schwarze Hund kann auf dem Pferd reiten. Petra fragt mit der Vaterpuppe in der Hand: „Mama was macht der Koffer in meinem Zimmer?“ Susi hat ein Spielzeug-Krönchen in der Hand und lässt es zum Püppchen sprechen. Zu mir gewandt sagt sie lachend: „Das träumt sie nur.“ Am Nachmittag sind auch Levis und Silvia da. Ich mache mit allen vier Tageskindern Singspiele. Levis wählt „Es tanzt ein Bi-Ba- Butzemann“. Dem 5 Jahre und 3 Monate alten Jungen gefällt es das rote Säckchen auf dem Rücken zu tragen. Am Schluss des Liedes heisst es „Er (Bi-Ba-Butzemann) rüttelt sich und schüttelt sich und wirft das Säcklein hinter sich.“ Levis holt aus, wirbelt das rote Säckchen herum und dieses fällt ihm wieder auf den Kopf. Levis lacht . Alle anderen finden das auch lustig. Schlussendlich trifft das Säckchen Susi, die nun als Bi-Ba-Butzemann herum spaziert. Silvia wählt das Singspiel „Meine Mutter hat gepflanzet Zuckererbsen in dem Garten.“ Ich ziehe ihr die kleine Schürze mit den hübschen Kreuzstich Verzierungen an. Silvia macht es grossen Spass die Hühner (gackernde Kinder) aus dem Garten zu verscheuchen. Susi wählt das Singspiel mit dem weissen Geisslein. Sie springt mit dem Tierchen herum und lässt es über die Stuhllehnen klettern. Das Geisslein hat ein neues Glöckchen und Susi zeigt es den staunenden Kindern. Petra führt die Kinder beim Singspiel „Tschipfu, Tschipf en Eisenbahn kommt,“ an. Sie fragt jeweils wo das Kind das „anhängen“ darf, hinfahren möchte. Levis fährt nach Russland, Silvia nach Amerika und Susi nach Thailand. Am späteren Nachmittag spielen die Mädchen mit der Holzklötzchen-Spielstadt. Levis stellt die Dominosteine auf. Daniel, der von der Schule gekommen ist, spielt gerne mit und zusammen kriegen sie eine tolle Domino-Reihe zustande. Levis schätzt das sehr, endlich ein grosser Junge mit dem man spielen kann. Begeistert schubst Levis die Reihe an und klipp, klapp fallen die die Dominos schön der Reihe nach um.
Woche 5 / 2017 Zwei Elstern auf der Wiese
Ich schaue mit Susi das Bilderbuch „ Was machen wir im Winter,“ an. Kinder spielen im Schnee, Adventskalender-Naschereien, Vor –Weihnachtszeit in der Stadt, was spielen die Kinder im Schnee, Weihnachten in der Stube, was machen die Tiere im Winter und wann verkleiden sich alle? Für Susi ist das toll, denn die Erlebnisse an Weihnachten freuen sie immer noch. Dann kommt Alenka an. Wir singen das Lied „Es Tannebäuli staat im Wald hät schöni gradi Aescht, da chunt de Wind und rüttlet dra, sie rusched ganz fescht.“ Die Sonne scheint, der Schnee schmilzt und es tropft . Bei uns ist es auch warm geworden und fast aller Schnee ist geschmolzen. Die vierte Strophe ist von der Weihnachtszeit. Ich frage Susi ob wir von den Kugeln und den Kerzlein singen sollen, die das Bäumlein an Weihnachten schmücken. Sie will gerne und singt freudig mit. Ich hole eine Reportage über die Rabenkrähe. Dieser Vogel ist der einzige, den man auch im Winter hört. Wir schauen andere Vögel an, die auch zu den Rabenvögeln zählen. Die Dohle, sie hat hellblaue Augen und ernährt sich von Insekten und Samen, der Eichelhäher ist prächtig gefärbt. Für die Winterzeit als Vorrat versteckt er Eicheln und Nüsse. Die Elster, mit ihrem vorwiegend schwarz-weissen Gefieder und dem langen Schwanz ist ein Allesfresser, wie unsere Rabenkrähe. Wir sagen den Vers von der Krähe. Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Hallo Kinder, hallo Kinder wir gehen Hand in Hand ins Zi-Za-Zauberland.“ „ Ihr seid nun alle Giraffen ihr habt einen langen Hals, ihr habt ganz lange Beine und spaziert durchs Steppenland. Susi macht wie ich lange Beine. Die nächste Strophe heisst: „ Ihr seid nun alle Krokodile und kriecht auf dem Boden entlang, ihr seid nun alle Krokodile und schwimmt im Fluss umher.“ Auch Alenka hat Spass am Boden sich mit den Händen vorwärts zu ziehen. Dann sagen wir den Fingervers von den Bauernhoftieren auf. Susi hält mir den Mittelfinger entgegen und sagt: „Gell, das ist der Hahn der kräht.“ Ich nicke. „Der kleine Finger ist das Schaf, streichle es sanft es ist ganz brav.“ Ich zeige Alenka, wo ihr kleines Schaf ist. Danach schauen wir Bilder von Siebenschläfern an. Die possierlichen Tierchen sind den ganzen Herbst über mit Fressen beschäftigt, damit sie Winterschlaf halten können. Ich setze mich ans Klavier und singe zur Melodie „Sieben kleine Siebenschläfer…“ Alenka kennt Lied und geht dann mit Susi auf dem Sofa Winterschlaf machen. Ich streiche als Wind über die Kinder, ich lasse es regnen, Schneeflocken tanzen, es wird klirrend kalt, aber von all dem merkt der Siebenschläfer nichts, er schläft. Warme Sonnenstrahlen und das Frühlingskonzert der Vögel wecken ihn. Susi und Alenka lachen mich an und gehen nochmals zum Lied auf Futter suche. Dann ruft Susi: „ Ich möchte das Spiel vom Schneemann mit der Karottennase machen!“ Alenka bekommt ein weisses Tuch über die Schultern gelegt und Susi eine Schirmmütze. Wir singen: „ Mir händ en grossen Schneemaa baut, de Globi hät em d‘ Nase klaut, der Schneemann lueget trurig dri, wo könnt au sini Nase sii?“ Susi spielt Globi und versteckt die Karotte. Schneemann Alenka dreht sich um, dann darf sie nach der Karotte suchen. Beiden Mädchen macht das Spiel viel Spass. Als Levis dazu kommt, spielen die Kinder mit den Pferdchen. Sie machen Kunststücke. Dann sehe ich Levis plötzlich traurig am Spielstall sitzen. Es stellt sich heraus, dass Alenka nicht nur ihr Pferd aufgeräumt hat, sondern auch Levis das Pferd weggenommen hat. Ich hole mit Levis das Rösslein zurück und gebe Levis den Tipp nächstes Mal laut „Nein! zu rufen. Dann schauen nämlich alle her und sehen, wer Probleme macht. Wie ich zum Fenster hinausschaue, sehe ich zwei Elstern, die fleissig auf der Wiese herum picken. Ich zeige sie Levis, der gerade neben mir steht. „ Jetzt hat es keinen Schnee mehr, so finden die Elstern wieder Futter zwischen den Grashalmen,“ sage ich und Levis ruft mich kurze Zeit später „Die Vögel sind weggeflogen,“ berichtet er mir.
Woche 5 / 2017 Dem Schneemann fehlt der Hut
Mit Paula, Petra und Susi singe ich zu Beginn unseres Sing- und Spielkreises „Schneeflöckchen ,Weissröckchen“. Petra singt mit glasklarer Stimme diese Worte. Die Kleine spricht zu Hause in ihrer Familie Hochdeutsch. Auch Paula singt es gerne. Dann hole ich das Versblatt mit der bunten Katze. Susi möchte es halten und sagt dann zu meinem Erstaunen, den ganzen Vers ohne Zögern auf. Bravo! Petra möchte das Blatt dann auch halten. Auch sie kennt Teile des Verses. Paula wendet das Blatt und zeigt auf die davon stiebenden Mäuschen. Das vier Jahreszeiten Lied „Es war eine Mutter die hatte vier Kinder,“ gefällt den drei Mädchen. Bei der letzten Strophe singen wir: „ Der Winter bringt Eis und herrlichen Schnee, dann können wir schlitteln und jauchzen juhee!“ Ich zeige den Kindern das Arbeitsblatt mit dem Titel „Pfiffikus im roten Pelz.“ In der Überschrift steht: „ In den Märchen ist der Fuchs ein schlaues und listiges Tier. Wir kennen ihn als bewundernswerter Ueberlebenskünstler.“ Ich frage Paula warum der Fuchs im Schnee und in der Nacht herumläuft. Petra entdeckt dann, dass das Tier etwas im Maul trägt. Susi ruft: „Dä frisst Fleisch.“ Tatsächlich, so etwas trägt er in der Schnauze. Wovor muss der Fuchs Angst haben? Paula zeigt auf das abgebildete Gewehr, den Uhu und die Autos. Wir singen das Lied „Fuchs du hast die Gans gestohlen.“ Als nächstes singen wir das Lied „Mir sind die siebe Zwergli und schaffe tüüf im Bergli.“ Die Kinder singen gerne mit, denn die Strophen erzählen von den Zwergen die im Berg nach Edelsteinen suchen, von Schneewittchen, die eine Suppe für die Zwerge gekocht hat und von den Waldtieren, die in der Nacht schlafen. Beim Raum-Bewegungsspiel „ Wir Zwerge sind im Zwergenhaus da geht es munter zu,“ können alle Kinder sich bewegen. Je nach Strophe, drehen sie sich, hüpfen, schütteln, stampfen oder strecken sie sich. Das anschliessende Musikanten Spiel gefällt Susi. Sie spielt die Trompete indem sie in die beiden Fäuste, die sie übereinander hält, singt. Paula zeigt vor wie man Geige spielt und Petra flötelt. Dann machen wir das Singspiel mit dem Schneeflocken –Hut und singen: „Da draussen geht der Winter mit seinem Schneeflocken-Hut, er klopft einmal an, klopft zweimal an, klopft drei Mal an die Tür , ja komm, ja komm, zu mir.“ Die Kinder wechseln ab und jedes Mädchen trägt mal den Hut. Zum Schluss sprechen wir den Vers: „Gretel Pastetel was mache die Gäns, sie sitzen im Wasser und waschen die Schwänz. Gretel, Pastetel wo ist denn die Kuh, sie steht im Stall und macht laut muh.“ Ich frage Petra warum die Kuh nicht auf der Wiese steht. Sie weiss es, Schnee kann sie nicht fressen. Beim letzten Teil des Verses „Was macht euer Hahn? Der sitzt auf der Mauer und kräht was er kann,“ kräht Petra aus Leibeskräften und wir lachen alle. Beim freien Spiel machen wir Scherenschnitte. Das sind unsere Schneeflocken. Beim Ausschneiden, lässt sich Susi diesmal führen. Freudig faltet sie ihre grosse Schneeflocke auf. Wir kleben sie an eine Fensterscheibe im Flur. Petra will auch einen für Mama machen und Paula sagt: „ Ich will drei ausschneiden.“ Später spielen die Kinder „Familie“ im Kinderzimmer. Petra setzt sich in den Puppenwagen und ist das Baby. Am Nachmittag gehen die drei Mädchen ins Freie und Susi rutscht gleich als erstes aus. Zum Glück lacht sie und Paula spielt auch „ausrutschen.“ Petra holt eine Schneeschaufel und stellt fest: „Der Schnee ist schwer.“ Paula und Susi beginnen auch Schnee zu schippen, hören dann bald auf, denn es hat in den Schnee geregnet und es macht so keinen Spass mehr. Susi sagt: „Ich gehe schauen was der Schneemann macht!“ Paula eilt ihr nach. Susi ruft mir zu: „Der Schneemann hat keinen Hut mehr!“ Beide Mädchen suchen den „Hut“ und Susi drückt ihn wieder auf das Schneemännchen.
Woche 4 / 2017 Jeder nimmt nur ein Pferdchen
Gleich zu Beginn unseres Sing- und Spielkreis hole ich ein Arbeitsblatt. Susi erkennt darauf die Kuh „Lieselotte“ und die Bäuerin. Das 4 jährige Mädchen hat schon eine Geschichte von Lieselotte gehört. Die war lustig. Auch auf der Zeichnung macht die Kuh was Ungewöhnliches. Sie versteckt sich in einer Tonne. Wir suchen weitere Reimwörter. Susi zeigt von der Tonne zur Sonne und Alenka deutet auf das Huhn in der Pfütze. Ich zeige auf die Mütze der Bäuerin und Susi wiederholt: „Mütze – Pfütze.“ Dann spreche wir den Vers „Schau mal wie ich malen kann, mit dem Finger rundherum,“ und machen die entsprechenden Bewegungen. Alenka mag nicht so recht mitspielen. Nachdem ich aber das Lied „Widi,widi wenne so heisst meine Puthenne,“ singe, freut sie sich, da ich bei den Strophen das entsprechende Tier hinstelle. Am Schluss benennen wir die Tiere nochmals. Huhn und Gans, Geiss und Schwein, Pferd und Kuh und Huhn und Hund stehen a n der Tischkante vorne. Wir machen ein Kim-Spiel. Hinter einem Buchdeckel, nehme ich ein Tier weg. Susi weiss immer was fehlt. Auch Alenka merkt, dass das Rössli weg ist. Ich mache das Spiel schwieriger und nehme zwei Tiere aufs Mal weg. Susi lacht und nach einigem Überlegen ruft sie : „ Kuh und Hund!“ Bravo! Danach singen wir das Bewegungsspiel „ Hände waschen, muss ein jedes Kind. Nun sind die Hände sauber ja, doch leider ist kein Handtuch da. Was machen wir da? Drum müssen wir sie schütteln bis sie trocken sind.“ Das Spiel macht allen Spass, Alenka und Susi schütteln wild die Hände. Später folgen die Haare und die Füsse. Das Lied „Meine Hände sind verschwunden, ich habe keine Hände mehr..“ interessiert Alenka. Wir „verstecken“ unsere Hände, die Nase, die Augen, die Ohren,die Finger den Mund und zeigen sie lachend und singend wieder. Beim Tanzspiel „Teddybär, Teddybär dreh dich um, Teddybär, Teddybär mach dich krumm….“ machen beide gut mit. Am Schluss heisst es: „ Teddybär wie alt bist du? 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, – wie alt bist du?“ Susi zeigt sofort ihre Hand und streckt 4 Finger auf. Alenka helfe ich 3 Finger strecken. Zum Abschluss mache ich den Schneeflockentanz auf dem Rücken von Susi. Sie hat es sehr gerne. Dann sage ich auch den Vers bei Alenka „Schneeflocken, Schneeflocken fidibum, tanzen auf deinem Rücken herum.“ Alenka lacht auch. So herzig! Dann trifft Levis ein. Er möchte gerne mit dem Lunapark spielen. Gekonnt fügt er die Teile zusammen und arrangiert die Zahnräder so, dass sie ineinander greifen. Dann steckt er noch Tiere drauf und schon kann er vertieft spielen. Die beiden Mädchen fahren mit Rutscherli und Puppenwagen in der Stube umher. Später mache ich mit allen drei das Spiel „Omletten Essen“. Den Kindern gefällt der Spielplan. Viele kleine Füchse sitzen an je einem Tellerchen. Darin platzieren wir Omletten-Viertel. Unter einem Stück ist eine Bohne gemalt. Wer die durch Würfeln und umdrehen der Omlette findet, ist der Bohnenkönig oder die Bohnenkönigin. Gross ist der Spass als Susi die Bohne entdeckt. Wir setzen ihr ein Krönchen auf und singen alle „Die Susi, die ist Bohnenkönigin, Bohnenkönigin, die Susi die ist Bohnenkönigin. Ich frage Levis ob er die Krone auch mal aufsetzen möchte und so singen wir für ihn und später auch Alenka dieses Lied, denn alle haben gut mitgespielt. Am Nachmittag ist auch Silvia da und die Tageskinder gehen ins Freie. Susi sehe ich wenig später rückwärts durch den Schnee gehen. Wie sie mich entdeckt ruft sie: „Lueg , Spure / Schau ich mache Spuren.“ Später spielen alle mit Spielpferchen. Levis lässt seinen Rappen unter dem Stuhl durch galoppieren und Alenka hat ein „Mami-Rössli.“ Silvia kommentiert non stop was ihr Pferd macht und Susi hört und sieht ihr interessiert zu. Plötzlich wollen alle zwei Pferde haben, aber es sind nur 7 Pferde. Ich weise die Kinder an:“Jeder nimmt nur ein Pferdchen.“ Nun kehrt wieder Frieden ein.
Wcche 4 / 2017 Die Kinder rufen :“Hilfe, Hilfe!“
Ich singe mit Paula, Petra und Susi das Lied „Im Winter wenns schneielet, im Winter wenns beielet.“ Wir machen dazu die Bewegungen von Schneefall, Schlitten fahren, Schneebälle formen und werfen. Die drei Mädchen lachen, da wir so tun, als würden wir uns mit Schnee bewerfen. Dann sagen wir miteinander den Rabenvers „ Die Krähen schreien: „ Krah und krah!“ Hurra, jetzt ist der Winter da.“…Schneeweiss ist alles fern und nah, wir aber fliegen schwarz herum. Und schrien wir nicht krah und krah, wär alles mäuschenstill und stumm.“ Wir schauen Bilder von zwei Kindern an, die im tiefen Schnee stehen und Futter in ein Vogelhäuschen streuen. Ich frage Paula wieso sie das machen. „Essen, für die Vögel,“ sagt das 4 jährige Mädchen. Wir schauen genau hin, welche Vögel wir auf dem Bild entdecken. Susi benennt den Specht und Paula kennt die Spatzen. Ich kann noch Grünfinken, einen Kleiber, der kopfüber am Baumstamm sich festkrallt und eine Haubenmeise ausmachen. Ich zeige auf die Blaumeise, die an einem Meisenknödel Futter pickt. Danach hole ich ein Arbeitsblatt. Es sind Tiere drauf und über ihnen in einer Sprechblase ein Tierlaut. Nur sind die vertauscht. Ich lese es genauso wie es steht und Susi lacht: „ Das Pferd macht nicht sum-sum, es wiehert.“ So geht es der Reihe nach. Alle drei haben Spass. Beim Raum-Bewegungsspiel „Kinder Kinder seid ihr fit?“ ruft Paula laut und lustig: „Ja!“ Dieser Sprechgesang gefällt den Kindern. Am Schluss des Bewegungsspiels sprechen wir die Worte „Wir gehen jetzt im Kreis, den jeder Schritt hält fit.“ „ Wir drehen uns im Kreis und fallen hin ganz leis.“ Anschliessend schauen wir das Bild mit Tieren auf dem Feld an. Ich frage die Kinder wie die Tiere heissen. Danach will ich wissen was im Winter nicht zu sehen ist. Es gibt keine Blumen und keine Käfer. Den Rot Milan können wir im Winter sehen und der Neuntöter? Dieser hübsche Vogel mit der schwarzen Augenmaske, bleibt der im Winter da? Ich hole das Vogelstimmenbuch. Wir hören wir der Neuntöter ruft. Im Buch werden diese Laute als „dahin schwätzen“ umschrieben. Der Vogel frisst grosse Insekten, Käfer, Hummeln, Heuschrecken und fliegt bereits im September nach Ost- und Südafrika. Als Abschluss unseres Sing- und Spielkreises machen wir das Vorzeigespiel „Seht euch nur an, was die Susi schon kann.“ Susi darf aus einem Korb ein Spielzeug nehmen und zeigt uns ein Kunststück vor. Susi hat ein Stoffbilderbuch geholt, wedelt es hin und her und drapiert es über ihren Kopf. Wir klatschen und singen miteinander „Bravo, Bravo, Bravissimo.“ Auch bei Paulas und Petras Vorführung klatschen und rufen wir „Bravissimo!“ Beim freien Spiel hole ich Klebebildchen. Zuvor sage ich: „Jeder nimmt nur 5 Kleber pro Zeichnungsblatt.“ Wie ich wieder zu den Kindern schaue hat Paula ihr Blatt mit Klebern vollgeklebt….. Hat sie mich nicht verstanden? Oder wollte sie möglichst viele Bildchen ergattern? Am Nachmittag kommen Sven und Jana dazu. Susi, Petra und Paula gehen in den Schnee spielen. Jana will bei mir bleiben und Sven macht seinen Mittagsschlaf. Die Grossen schaufeln im Schnee draussen. Dann machen sie ein lustiges Spiel miteinander. Sie rennen im Schnee herum, lassen sich plumpsen und rufen „Hilfe, Hilfe!“ Sie stehen dann flink wieder auf und wiederholen das Spiel. Jana spielt bei der Puppenstube und Sven der in der Zwischenzeit wieder erwacht ist, spielt, dreht und wendet den Musikwürfel.
Woche 3 / Ein Haus auf Rädern
Alenka und Susi sind bei mir. Wir machen das Singspiel „Es geht eine kleine Zipfelmütze in unserem Kreis herum.“ Alenka bleibt zurückhaltend sitzen aber Susi macht motiviert mit. Dann hole ich ein Holzhäuschen, das auch als Hühnerhaus oder Ferienhäuschen den Kindern dient. Ich stelle ein Tischchen, ein Stühlchen, ein Bettchen hinein und singe das Lied „Ich habe ein Häuschen, ich habe ein Haus darin kann ich wohnen ich geh nimmer aus.“ Beim Refrain „Tralla, la-la-la, trallala……“ lasse ich das Puppenstuben-Mädchen über das Hausdach hüpfen. Susi und Alenka schauen freudig zu. Bei der zweiten Strophe setze ich das Püppchen an den Tisch, dann lege ich es ins Bettchen und beim Refrain tanzt das Kind wieder übers Hausdach. Danach gebe ich Susi und Alenka das Liedblatt mit den selber ausgemalten Vögeln. Wir singen „Alle meine Entchen“ und in den weiteren Strophen singen wir von den Täubchen, den Hühnern und den Gänschen. Ich freue mich dran, dass die beiden Mädchen so Freude an ihrem Liedblatt haben. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Immer länger wird die Reihe eis, zwei, drü……“ Das vorderste Kind eilt dann an den Schluss der „Kette“ und hängt an. Von weitem sieht es aus, als würde die Reihe länger… Danach hole ich die kleine Bank. Noch vor einem Jahr musste Susi Hilfe haben, wenn sie von der Bank hinunter hüpfen wollte. Nun macht sie es gerne und sicher. Der 3 Jahre und 8 Monate alten Alenka helfe ich beim drüber Gehen. Sie lacht mich lieb an. Anschliessend hüpfen die beiden als Hasen um den Stubentisch. „Ich bin eine Schlange,“ ruft Susi und schlängelt sich mit viel Kraftaufwand über den Stubenboden. Alenka gesellt sich zu ihr. Dann hole ich ein Fotobericht über Murmeltiere in den Bergen. Im Winter halten sie Winterschlaf aber den Sommer durch sind sie mit Gräser, Kräuter, Insekten und Samen fressen beschäftigt. Sie müssen viel fressen, da sie während dem Winterschlaf genug Fettreserven brauchen. Ich zeige den beiden Tageskindern ein Murmeltier das einen Büschel Gras im Maul trägt. Auf einem anderen Bild sieht man die Gänge und Kessel, die die Murmeltiere graben um darin zu leben, sich vor dem Adler zu retten und den Winterschlaf zu machen. Später mache ich das Singspiel „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider, grün ist alles was ich hab, weil mein Vater ein Jäger ist.“ Zuvor haben wir alle unsere Kleider gut angeschaut. Wer hat Grün darauf? Manchmal müssen wir genauer schauen. Susi zeigt auf ein grünes Blättchen, das Alenka auf ihrem T-Shirt trägt. Alenka strahlt. Beim freien Spiel kommen mir die Einkäufe in den Sinn, die noch im Auto aufs Ausladen warten. Ich frage die beiden ob sie mithelfen möchten. „Ja !“rufen die beiden begeistert. Susi trägt fröhlich einen Sack mit Äpfeln hoch, Alenka gebe ich eine Packung mit Kuchenmischung in die Hand. Die beiden kehren dann gleich wieder mit mir in die Garage runter. Diesmal kann Susi eine Dose mit Thunfisch rauftragen und Alenka trägt eine Tüte voller Cornflakes hoch. Am Nachmittag gehe ich mit den Kindern ins Freie. Es ist bitter kalt 10 Grad minus! Ich schaue, dass alle warm angezogen sind. Levis ist nun auch dabei. Alenka will Susi den Schlitten wegnehmen und ich mache den Vorschlag, dass sie Susi ziehen soll, denn dann würde auch Susi sie im Schlitten ziehen. Es klappt. Levis schaufelt den Trettraktor aus dem Schnee. Dann schiebt er ihn auf den Hausplatz und fährt lustig herum. Ich freue mich mit ihm. Wir bleiben etwa eine halbe Stunde draussen, dann gehe ich mit den drei Kindern wieder an die Wärme. Alenka und Susi spielen mit dem Pony-Hof. Ich helfe den beiden den Weidezaun zusammenstecken. Dann will Susi den Pony-Wagen flott machen und Alenka spielt mit den Hündchen, die sie oben im Ponystall ins Körbchen gelegt hat. Levis widmet sich dem Zusammenbauen von Autos mit kleinen Legos. Er sucht Teile und ist erfinderisch, denn es hat zu wenig Achsen. Kurzerhand steckt er eine kleine Platte drauf und baut ein Häuschen drauf. Zufrieden zeigt er mir das Gefährt. „Das Haus hat Räder, so kann es fahren,“ lacht er .
Woche 3 / 2017 Jana und ihr Brüderchen Sven
Mit Susi, Paula und Petra singe ich das Lied „A,B,C, die Katze lief im Schnee. Und als sie wieder raus kam da hat sie weisse Stiefel an.“ Petra will das Bild genau anschauen. Die Katze geht zur Höhe hinauf. Wir singen: „ Sie leckte sich die Pfoten rein und ging nicht mehr in den Schnee hinein.“ Im Tal unten sieht man ein schneebedecktes Häuschen. Petra ist zufrieden. Wir sprechen den Schneemann Vers „En grosse dicke Rugel Schnee.“ Am Schluss lachen alle, weil Paula sich als schmelzenden Schneemann so lustig bewegt. Auf einem Arbeitsblatt sind Oscars Freunde um ein Lagerfeuer versammelt. Wir benennen die Tiere. Oben und unten auf dem Blatt sind Tiere abgebildet. Ich frage Susi, ob der Papagei unten auf der Liste oben beim Lagerfeuer zu sehen ist. Paula stellt fest, dass kein Wolf bei den Tieren oben ist. Bei einem weiteren Arbeitsblatt ist ein Mädchen zu sehen, das in der Stube zum Fenster hinaus guckt. Es hat in der Nacht geschneit und alle Spielsachen sind unter der Schneedecke teilweise verschwunden. Wir benennen die Spielsachen, die auf dem Arbeitsblatt zu oberst abgebildet sind. Petra nennt Fahrrad, Springseil, Lastwagen und Ball. Wir suchen diese Spielsachen. Susi hat Freude, denn ein Stiefel ist wie eine Mütze über die Haare der Puppe gestülpt. Paula zeigt auf das Gebüsch, denn sie hat ein Springseil und den zweiten Stiefel dort entdeckt. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Wir fahren fort im Liederbus.“ Bei der Stelle „Wir klettern auf den Jodelstein“ steigen wir alle aufs Sofa und haben viel zu lachen. Anschliessend machen wir „einen Waldspaziergang“. Beim Refrain gehen wir durch den Wald, bleiben stehen und singen : „Ja, wer schaut denn da heraus. Eine Maus, eine Maus, springt hin und springt her und… Husch! Ist sie weg.“ Susi weiss, dass wir noch vom Eichhörnchen, Hasen und Eule singen. Beim freien Spiel spielen die drei Mädchen Spital. Paula sitzt auf dem Drehstuhl, Petra liegt auf dem Bett und Susi ist die Krankenschwester. Später als ich in der Küche das Mittagessen vorbereite sitzen Susi, Paula und Petra mit Kinderzeitschriften am Küchentisch. Mich freut das, denn sie schauen die Seiten genau durch und deuten auf die Aufgaben und lösen sie mit nachfahren. Am Nachmittag kommen Jana und Brüderchen Sven für zwei Stunden. Ich mache mit allen Kindern Singspiele. Paula, die älteste der vier Mädchen darf beginnen. Sie wählt „Tschipfu, tschipf en Isebahn chunt.“ Sie geht eines der wartenden Kinder abholen und fragt es wohin es fahren will. „Nach Berlin,“ sagt Petra, denn dort wohnt ihre Grossmama. So hängen alle Kinder an. Am Schluss des Spiels sagt Paula wo der Zug anhält. Ich helfe ihr die Städte die die Kinder erwähnt haben, aufzählen und das entsprechende Kind steigt aus. Susi wünscht sich das Singspiel mit dem Geisslein, Petra „Meine Mutter hat gepflanzet Zuckererbsen in dem Garten.“ Ich binde ihr die Schürze um und Petra erzählt, dass sie an der Fastnacht ein Blumenkleid trage und ein Körbchen mit Blumen dabei habe. Jana wünscht sich den Hut für das Singspiel „ Es gaat e Puurefrau in Wald, heissa Viktoria es gaat e Puurfrau in Wald.“ So herzig, wie sie mit dem schwarzen Hut auf dem Kopf die wartenden Kinder als „ Kind“ , „Schaf“ und „Hund“ abholt. Der kleine Sven lacht die vorüberziehenden Kinder an und Susi sagt: „Sven ist so herzig.“
Woche 2 / 2017 Der Spiel-Dackel ist immer mit dabei
Ich mache mit den Mädchen ab, dass wir etwa 20 Minuten zusammen was spielen und dann die restliche Zeit mit Levis den Sing-und Spielkreis fortsetzen. Wir singen das Lied „ A, A, A, der Winter der ist da. Herbst und Sommer sind vergangen, Winter der hat angefangen.“ Das Singspiel „Der Winter geht jetzt übers Land er ist so kalt und leise,“ gefällt den Kindern. Ich lege den Kindern ein weisses Tuch um die Schultern und befestige es. Petra ruft: „Ich kann das selber aufmachen!“ und tatsächlich, kann sie die Schlinge lösen. Nun wollen auch Susi und Paula das Tuch selber lösen und es gelingt ihnen auch. Nach dem Lied „Es war eine Mutter die hatte vier Kinder,“ zeige ich den drei Mädchen einige Fotos von einer Siebenschläfer-Familie. Ein Mann hat in einem Nistkasten die Tiere beobachtet und fotografiert. Beeindruckend wie die kleinen possierlichen jungen Siebenschläfer im Nestchen beieinander sitzen. Die Siebenschläfer sind vor allem nachts wach und springen gerne auf dem Dachboden herum. Manchmal haben dann Kinder Angst, da sie denken es seien Gespenster. Dabei sind es nur Siebenschläfer. Im Herbst fressen sie viel. Nüsse, Eicheln, Kastanien und Obst. Dann machen sie sieben Monate lang Winterschlaf . Am liebsten einen Meter tief im Boden. Nun mache ich mit den Kindern das Raum-Bewegungsspiel „Sieben kleine Siebenschläfer suchen Moos. Blätter und Nüsse zum Fressen.“ Dann gehen sie Winterschlaf machen. Die Kinder kuscheln sich aufs Sofa und „schlafen“. Ich erzähle ihnen von den Herbststürmen, dem Regen, dem Schnee und dem kalten Winterwind. Dazu streiche ich den schlafenden Siebenschläfer übers Pelzchen. Susi lacht und die beiden andern geniessen es auch. Als es dann Frühling wird, pfeifen die Vögel und die Siebenschläfer werden wach und gehen Nüsse und Eicheln suchen. Ich begleite die Kinder auf dem Klavier. Dann können die Kinder mit Buntstiften malen. Susi findet alte Musiknotenblätter und ist begeistert. Sie malt bunte Streifen und spaziert anschliessend singend mit dem Blatt in der Hand um den Stubentisch. Petra und Paula schliessen sich ihr an. Später gebe ich ihnen das neue Einfädel-Spiel. Die Kinder sind fleissig und ziehen die farbigen Kordeln durch Püppchen und Kleidungsstücke. Paula hat grosse Freude, da sie noch einen kleinen Hund beim Baum „annähen“ kann. Am Nachmittag setzen wir unseren Sing-und Spielkreis mit Levis fort. Wir machen das Bewegungsspiel vom Hampelmann und Levis lacht uns glücklich an, denn er kann den Hampelmann-Tanz. Dann zeige ich das Bild von Tieren im Wald. Wir benennen sie. Ich frage dann ob man alles auf dem Bild im Winter auch sieht. Für Paula ist es klar, dass es Beeren auch im Winter hat. Levis ist nicht so sicher ob Pilze im Winter zu sehen sind und Petra weiss, dass der Igel im Winter Winterschlaf macht. Wir singen das Lied „Kleine Igel schlafen gern den ganzen Winter lang.“ Dazu hole ich einen Spieligel. Er schläft unter einem Tuch. Man sieht nur sein Schnäuzchen. So herzig, wie die Kinder den kleinen Igel bestaunen während wir Strophe für Strophe singen. Dann machen wir das Singspiel „Ich träumt ich könnte fliegen, von oben auf unsere Erde sehn und allen winken die da unten stehen.“ Die Kinder können auswählen, ob sie mit einem Helikopter oder einem Motorflugzeug fliegen wollen. Sie dürfen dann mit dem entsprechende Spielzeug zu unserem Lied eine Runde fliegen. Paula ist etwas enttäuscht, da sie als letzte dran kommt. Ich sage ihr, dass sie sich da nichts draus machen soll, denn die andern müssen jetzt auch warten, während sie mit dem Helikopter herumfliegt. Am Abend sind nur noch Susi und Paula da. Susi hat auf Weihnachten einen Spiel-Dackel geschenkt bekommen und der gefällt Paula sehr. Susi ist grosszügig. Sie gibt Paula den Dackel zum Spielen. Wie ich mal wieder nach den beiden schaue, sehe ich Paula den Dackel in einer Tasche mit sich tragen. Der Spiel-Dackel guckt aufmerksam heraus. So herzig!
Woche 2 / 2017 Das Eichhörnchen trägt einen Lampion
Mit Susi, Paula und Petra mache ich das Raum-Bewegungsspiel „Schneeflocken tanzen, schau wie sie munter sind.“ Zum Refrain „Was ein Gewimmel kommt da vom Himmel. Mit viel Vergnügen sieht man sie liegen. Es ist so weit, hurra, es schneit. Wie und breit, hurra es schneit,“ tanzen die drei Mädchen herum. „Wir sind Schneeflocken!“ ruft Petra. Danach setzen wir uns aufs Sofa und sagen den Bewegungsvers „En grosse dicke Rugel Schnee.“ Paula macht gleich mit und formt mit ihren Händen auch einen „Rugel Schnee.“ Susi kann den Vers schon alleine sagen: „ En grosse dicke Rugel Schnee das sett en Schneemaa gäh juhee. En Buch, en Chopf zwei langi Aerm, en Bäse het er au no gärn und z’oberst uf em Chopf en Huet, das gfallt em würkli guet. Da hät en die warm Sunne gseh, jetzt hämmer scho kän Schneemaa meh.“ Petra lacht, denn wir ahmen den schmelzenden Schneemann nach und sinken in uns zusammen. Das Singspiel „In Eis und Schnee nördlich irgendwo, da lebt die kleine Ikalo, der Pelz den sie trägt ja der wärmt sie so, die nette kleine pelzbedeckte Ikalo.“ So herzig wie ein Mädchen um das andere mit „Schlitten“ und Plüschhund „übers Eis fährt.“ Dann sagen wir zusammen den Fingervers „Alle Finger gross und klein wollen heute Tiere sein.“ Das Nachahmen des entsprechenden Tierlautes löst Fröhlichkeit aus. Auch das Singspiel „Mir händ en grosse Schneemaa baut, de Globi hät em d’Nase klaut, de Schneemaa lueget trurig drii, wo chönt au sini Nase sii?“ gefällt den Kindern so gut, dass wir es insgesamt sechs Mal spielen. Immer wieder findet das Mädchen das Globi spielt ein anderes Versteck um die Möhren-Nase des Schneemanns zu verstecken. Während dem freien Spiel gehen die Kinder mit der Spielküche spielen. „Susi ist krank, ich mache ihr eine Suppe,“ erklärt mir Petra. Paula hat eine Spielkasse vor sich sagt: „ Ich verkaufe Erdbeeren.“ Am Nachmittag sind die Kinder wieder draussen im Schnee. Susi zieht Paula auf dem Schlitten durch den Schnee. Petra will auch. Bald sehe ich wie Susi und Paula die glückliche Petra auf der Wiese hinter sich her ziehen. Dann gehen sie zur Einfahrt hoch. Paula schafft es locker den Schlitten so zu positionieren, damit sie einsteigen und herunter fahren kann. Als Petra an der Reihe ist, wäre der Schlitten um ein Haar ohne sie davon gefahren. Paula hilft ihn festhalten und dann saust Petra laut rufend hinunter. Susi lädt Paula zum Mitfahren ein. Beiden macht es Spass. Gegen Abend, als wir wieder im Haus sind, spielen wir das Kürbis-Spiel. Oben auf dem Spielplan huscht ein kleines Gespenst von Baum zu Baum. unten sind viele Tiere mit Lampions unterwegs. Wir ziehen ein verdecktes Kärtchen. Ist ein nettes leuchtendes Kürbis-Gesicht zu entdecken, darf die Spielerin einem Tier diesen an den Lampion hängen. Ist es ein schwarzes nicht so nettes Kürbis-Gesicht, darf das Gespenstlein einen Baum weiter schweben, Richtung Gespenster-Schloss. Die Tageskinder wetteifern. Ist zuerst das Gespenst beim Schloss angelangt, hat das Gespenst gewonnen und haben alle Tiere leuchtende Lampions, haben die Kinder gewonnen. Ich schaue darauf, dass die Kinder das Tier benennen und so sagt Susi beim 16. Lampion: „ Das Eichhörnchen trägt einen Lampion. Alle Tier und wir haben gewonnen!“