Ich erzähle Susi das Bilderbuch „Birnbaum, Birke und Berberitze.“ Susi gefällt die Geschichte von dieser Familie in den Bündner Bergen. Die Geschwister Viturin und Babetin erleben die Jahreszeiten mit den Tieren. Es passiert viel. Eine Elster trägt das leuchtende rote Nähetui von Babetin weg, im Winter bricht ein Ast der Birke ab, es schneit und ist kalt. Dann kehrt der Frühling zurück und der Junge Vturin beobachtet ein Grassmückenpärchen, das in den Zweigen einer Berberitze ihre Kleinen aufzieht. Die Familie sieht diese Vögel mit den grossgewordenen Jungen im Herbst ins Winterquartier nach Afrika fliegen. Als Alenka eintrifft, schaue ich mit den beiden Mädchen Bilder von Murmeltieren an. Ich erzähle, dass diese Tiere dort in den Bergen leben wo keine Bäume mehr wachsen. Dort wo man auch im Sommer noch Schnee liegen sieht. Das Murmeltier geht wie der Siebenschläfer im Winter einen Winterschlaf machen. Auf den Bildern sieht man ein Tier Gras im Maul tragen, auf einem anderen Bild spielen zwei Tiere miteinander. Dann mache ich das Kim-Tiererraten mit den beiden Mädchen. Kuh, Hund, Fisch, Gans und Katze stehen an der Tischkante. Wenn ich ein Tier wegnehme weiss Alessia welches fehlt. Für die bald 4 jährige Susi verstecke ich zwei Tiere. Sie findet es heraus und freut sich. Dann singe ich das Bewegungslied „Heut ist Konzert im Gartenhaus.“ Susi macht gut mit. Bei der Strophe „Der Käfer klatscht Applaus,“ klatschen Alenka und Susi mit den Händchen auf dem Rücken und finden es lustig. Das Finken- (Hausschuhe) Singspiel gefällt Susi. Sie merkt, dass sie die Finken nicht trägt und geht sie schnell anziehen und zieht dann zum Lied um den Stubentisch. Auch Alenka spaziert gerne ihre Runde. Zum Schluss singen wir „Hoch am Himmel, tief auf Erden.“ Wir schauen die Tiere auf dem Blatt an. Susi möchte das Kücken, ich das Schaf und Alessia zeigt auf das Schweinchen. Als Levis da ist, gebe ich ihm die Schachtel mit den Sport-und Rennautos. Dann hole ich noch ein Strassenpuzzle, das eher schwierig zum Zusammenfügen ist. Levis macht sich mit Eifer ans Zusammensetzen. Später spielen sie mit dem Lunapark Spiel. Susi will unbedingt ein Teil für sich. Nur, Levis gibt es nicht gerne her. Er spielt dann nicht mehr mit Susi und Susi ist enttäuscht. Ich sage ihr, dass Levis enttäuscht ist, weil sie das Teil ihm weggenommen hat. Silvia wird von der Mutter gebracht und wir gehen in die Küche zum Wasserfarb malen. Ich leite Susi an, wenig Wasser mit dem Pinsel aufzunehmen, damit die Farben schöner leuchten. Levis hat zugehört und seine grüne Farbe wird intensiver und er zeigt mir sein Werk. Silvia malt ein grosses Oval und setzt dann Farbtupfen hinein und Alenka rührt am liebsten in den Farbknöpfen und bringt viel Farbe aufs Papier. Am Nachmittag gehen wir einen Spaziergang machen. Levis findet immer wieder etwas Interessantes auf dem Waldboden. Auch die andern drei bücken sich immer mal wieder und zeigen mir ihre Schätze. Es ist noch kälter geworden und ein kalter Wind bläst von Osten her. Wir gehen zurück ins Haus und ich mache mit den vier Tageskindern das Schneckenwettrennen, das Kinder-Labyrinth, das Bilder-Lotto und das Gänsespiel. Die Kinder freuen sich an ihrem Gänschen, das sie nach dem Würfeln vorwärts bewegen können. Wer zuerst in der Mitte ankommt wird Gänsekönig oder Gänsekönigin. Silvia hat heute Glück, sie erreicht als erste den Gänseteich und freut sich sehr.
Archiv für den Monat: Oktober 2016
Woche 40 / 2016 Kija reibt ihr Köpfchen an Silvia
Susi und Petra singen mit mir das Lied „S’git kei brävers Tierli, als e so en Schnägg.“ Ich zeige den beiden Bilder vom Leben einer Schnecke. Sie kriecht über Brennnesselblätter und ich frage die beiden Mädchen „Sticht die Brennnessel die Schnecke?“ So wie die Schnecke vorwärts kriecht, tut ihr nichts weh. Sie kriecht auf ihrem Schleim vorwärts, sie ist vor den Brennnesseln geschützt. Eine grosse Wegschnecke kriecht auf einem Salat. Was macht die da? Susi meldet sich: „ Die Schnecke frisst die Blätter.“ Und ich setze hinzu „Deshalb habe ich nicht gerne Schnecken im Garten.“ Im Wald hat es auch Schnecken. Wir singen das Lied „Im Wald im schöne grüene Wald.“ Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Tuut, Tuut mein Auto das ist toll.“ Susi kommt mich an der Hand halten und ich sage: „Jetzt sitzen wir zu zweit im gleichen Auto.“ Das bald 4 jährige Mädchen lacht. Später singen wir das Lied „Wer will fleissige Handwerker sehen.“ Im Pixi-Büchlein schauen wir nach, wie ein Haus von einem Architekten gezeichnet wird, der Aushub mit dem Bagger gemacht wird, das Fundament mit Beton gegossen wird, dann die Mauern mit Backsteinen erstellt werden…….. Zum Lied „Stein auf Stein, das Häuschen wird bald fertig sein.“ machen wir Bewegungen wie wir die Backsteine aufeinander bringen. Wir zeigen mit grossen Bewegungen wie wir die Wände streichen und am Schluss die Glasscheiben einsetzen. Zum Schluss unseres Sing-und Spielkreises machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Ich bin ein kleiner Floh,“ und machen den Bewegungsvers „10 kleine Krabbelmäuse, krabbeln hin und her.“ Levis trifft um 10 Uhr ein und möchte gleich die Farbbögen zum Spielen. Er stapelt sie geschickt übereinander und als ich wieder mal zu ihm gucke, hat er den Zwischenraum mit Autos gefüllt. Ich sage ihm dass das wie ein Autosilo aussehe und da lacht Levis fröhlich. Susi fragt ihn ob sie mit ihm spielen könne und Levis nickt. Silvia ist nun auch gebracht worden. Während ich koche beschäftige ich die Kinder mit Lernspielen. Petra setzt ein Puzzle zusammmen, Susi macht ein Steckspiel und Levis macht das Zuordnungsspiel „ Was fressen Tiere“. Silvia wartet darauf das Steckspiel von Susi zu bekommen. Susi übergibt es ihr nach einiger Zeit und setzt sich zu Levis um Tier- und das entsprechende Futterkärtchen zu suchen. Am Nachmittag ziehen graue Regenwolken vorüber. Immer wenn sie vor der Sonne stehen, wird es kühl und schattig. Ich mache mit den Kindern einen Spaziergang zum Waldeingang. Wir entdecken beim jungen Birnbaum zwei grüne Birnen. Dann gehen wir der Zäune entlang an Nachbars Maisfeld vorbei . Susi ruft: „Schau eine Spinne.“ Ich schaue ins Maisfeld und frage mich wo Susi die Spinne nur entdeckt hat. Da geht das kleine Mädchen zum Draht und zeigt darauf. Tatsächlich auf diesem Elektro-Band, hangelt eine Spinne. Wir schauen genau zu wie sie mit ihren 8 Beinen herumturnt. Wie wir wieder auf dem Hausplatz sind, spielt Silvia mit der Katze. Das Mädchen geht auf alle Vieren und schaut der Katze Kija in die Augen. Silvia bewegt sich wie eine Katze und miaut. Dann wartet sie einfach. Zu meinem Erstaunen und zur Freude von Silvia spaziert Kija nun zu ihr und reibt ihr Köpfchen an ihren Beinen.
Woche 39 / 2016 Das rote Pferdchen
Alenka und Susi sitzen bei mir und wir zählen Pferdchen auf einem Arbeitsblatt. Ich frage Susi nach den Farben. Sie kann es gut. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Rössli, Rössli schön im Schritt.“ Zuerst gehen Alenka und Susi im Schritt, dann im Trab und zum Schluss wird galoppiert. Alenka macht das sehr gerne. Wir machen das Spiel gleich nochmals in umgekehrter Richtung. Dann zeige ich den beiden ein Bild von Vögeln und Tieren in einer Moorlandschaft. Susi erkennt den Storch. Ich erzähle, dass die Schwalben und auch der Storch im Winter nach Afrika ziehen. Denn bei uns gibts in der Kälte keine Insekten und keine Frösche. Susi hört aufmerksam zu. Wir singen das Lied „Auf unserer Wiese gehet was, watet durch die Sümpfe, es hat ein schwarz weiss Röcklein an und trägt rote Strümpfe“ und bewegen uns mit staksigen Schritten wie der Storch. Susi lacht, als sie mich die Beine hochziehen sieht. Später sagt sie, dass sie „Alle meine Entchen“ singen möchte. Ich stimme an und Susi sagt: „Ich bin das Entli,“ und watschelt auf dem Boden herum. Alenka will auch. Zuerst sagt Susi, dass sie alleine das Entchen sein will. Aber ich sage ihr, dass wir das Lied von vielen Entchen singen und die beide Mädchen haben während den vier Strophen viel Spass. Da nur zwei Tageskinder da sind, spreche ich einen Vers und massiere den Rücken von Alenka, Susi nehme ich danach auch auf meine Knie und sie lacht und lacht. So herzig! Zum Schluss unseres Sing- und Spielkreises singen wir das Lied „Musikfest im Zoo.“ Nachher setzen wir uns an den Stubentisch und nehmen wie es bei den Liedstrophen besungen wird, das erwähnte Instrument in die Hand. Der Löwe trommelt, das Nilpferd spielt Triangel, der Bär rasselt, der Affe bewegt die Schellenrassel und der Bär schlägt mit den Klanghölzern. Am Nachmittag hole ich eine gelbe reife Birne. Ich schnuppere daran und sie reicht wunderbar. Auch Susi will riechen und sagt : „Mhh, die Birne riecht fein.“ Alenka schnuppert auch und lacht. Dann zerteile ich die Birne und wir sehen, dass sie weniger Kernen hat als der Apfel. Wir essen einen Schnitz Birne und Alenka nimmt gerne noch einen zweiten. Dann singe ich das Lied „Spannenlanger Hansel, nudeldicke Dirn, gehen wir in den Garten und schütteln wir die Birn.“ Auf dem Liederblatt zeige ich Susi und Alenka die Körbe mit den Birnen und Aepfeln. Danach malen wir eine Bildvorlage aus. Alenka malt Striche von oben bis unten. Susi malt ihr Pferdchen rot aus. Beide sind lange beschäftigt.
Woche 39 / 2016 “ War ich auch einmal ein Baby ?“
Heute sind Alenka, Paula, Susi und die kleine Rabita da. Das acht Monate alte Mädchen ist gleich nachdem die Mutter sich verabschiedet hat wieder eingeschlafen. Ich singe mit den drei Grossen das Lied „Onkel Jörg der hat einen Bauernhof heia, heia, ho.“ Susi ruft: „Nein das ist Bauern Donald.“ Ich zeige ihr auf dem Liedblatt von Onkel Jörg die Tiere. Hühner, Schweine, Kühe, Katzen und ein Hund sind zu sehen. Beim Liedblatt von Bauer Donald singen wir von Hühnern, Schweinen, Schafen und Kühen. Später zeige ich den Tageskindern das Arbeitsblatt mit Peter und Lise, den Zwillingen. Was machen die? Paula sagt: „Die schreiben.“ Ich lasse die Kinder genauer hingucken und sage dann: „Die lesen, die lernen das in der Schule.“ Alenka erkennt richtig, dass die Zwillinge schlafen und Susi möchte unbedingt wissen, was im Saftkrug ist. „ Es sind Zitronenschnitze, die helfen, wenn man sehr durstig ist.“ Wir machen das Raum-Bewegungsspiel mit den Tieren. Susi wählt die Schlange und zeigt allen vor, wie eine Schlange kriecht. Paula hüpft als Känguru durch die Stube, Alenka fliegt als Käfer herum. Die anderen Mädchen machen bei der nächsten Runde begeistert mit. Wir machen ein Kim-Spiel mit den Bauernhoftieren. Wenn ich eines der fünf Tiere verstecke, finden es alle Kinder heraus. Nehme ich gleich zwei nebeneinander stehende Tiere weg, gelingt das nur noch den bald 4 jährigen Mädchen. Zum Abschluss machen wir das Fingerspielt „Zwei Vöglein im Nest.“ Paula spricht es gerne mit, Susi ist ermüdet und mag nicht mehr mitspielen. Beim Vers von der Schnecke ist sie wieder dabei. Wir bilden mit einer Hand ein Schneckenhaus. Die andere Faust halten wir darunter und strecken zum Vers „ Schau sie streckt die Fühler raus.“ unseren Zeig- und Mittelfinger heraus. Alenka helfe ich ein bisschen und sie schaut mich herzig an. Beim freien Spiel beschäftigen sich Alenka und Susi mit dem Holzkonstruktionsspiel. Paula spielt mit der Kugelbahn. Ich habe die kleine Rabita geholt und gebe ihr den 10 Uhr Schoppen. Sie trinkt gerne, hält aber immer wieder inne beim Trinken, da sie nichts verpassen möchte. Susi ist zu mir gekommen und streichelt Rabita übers Köpfchen. Alenka kommt mit Spielsachen vorbei, die sie dem Baby geben will. Zu Beginn des Nachmittags ist es eher mühsam. Rabita weint. Sie ist in Bewegung und ich muss sie gut und sicher halten. Wie ich sie einmal auf den Boden setze, sehe ich sie zu meinem Erstaunen davon krabbeln. Das konnte sie vor einer Woche noch nicht. Wenig später krabbeln auch die andern drei auf allen Vieren herum. Sie finden das sehr interessant und ich unterstütze sie darin und sage: „So seht ihr die Stube so wie es die kleine Rabita sieht. Als ihr klein wart seid ihr auch gekrabbelt.“ Susi fragt mich: „War ich auch einmal ein Baby?“ „Aber sicher,“ sage ich.
Woche 39 / 2016 Spielhündli und Futterschüssel
Ich setze mich mit Susi, Paula, Petra und Jana aufs Sofa. Der kleine Bruder von Jana, Sven, liegt im Kinderwagen und schläft friedlich. Wir beginnen unseren Sing-und Spielkreis mit dem Lied „Es tönen die Lieder der Herbst der kommt wieder.“ Danach machen wir das Singspiel „Es Meiteli lauft im Garte grad vor em Huus.“ Paula, Petra und Jana möchten eine Rose sein, Susi zeigt auf die Margrite. Susi beginnt und spaziert zum Lied „im Garten.“ Sie geht zu Paula und fragt sie, was diese für eine Blume ist. Das Mädchen sagt: „Rose.“ Dann tanzen die beiden Kinder in dem sie sich an den Händen fassen. Dann singen wir das Farbspiel und ich verteile die entsprechenden Farbbogen auf dem Boden. Später spiele ich Klavier und die vier Mädchen gehen um die Bogen. Sobald ich mit Spielen aufhöre, bleiben alle stehen und ich sage eine Farbe. Nun eilen die Kinder zu diesem Farbbogen. Es macht allen Spass. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „ Ein Hase geht spazieren, fidibum, fidibam, fidibum.“ Ich zeige vor, dass der Hase die vorderen Beine nacheinander bewegt, mit den Hinterbeinen aber hopst. Paula ahmt das gleich nach. Anschliessend hole ich das Liederblatt von „ Wir gehen jetzt im Kreise und machen eine Reise..“ Zuvor machen wir ab wer was vorführt. Petra möchte Rollschuh fahren, Susi picknicken, Jana wandern und Paula möchte die Freundinnen umarmen. Das haben wir neu dazu genommen und ich staune, wieviel Heiterkeit, das bei den Tageskindern und mir auslöst. Beim freien Spiel hole ich auf Wunsch von Susi das Kriechtunnel hervor. Lange Zeit geht es gut, bis Susi das Tunnel als Rock über sich stülpt und die andern das Nachsehen haben. Ich stelle klar, dass alle mit dem Tunnel spielen dürfen. Ich bleibe bei den Kindern und leite das „Turnen.“ Als Sven von seinem Vormittagschlaf erwacht, nehme ich ihn auf meine Knie und setze mich aufs Sofa. Es geht nicht lange und Petra möchte neben mir Bücher anschauen. Sven bekommt sein Milchfläschchen und danach schaut er den spielenden Kindern zu. Am Nachmittag gehe ich mit allen an die Sonne. Sven setze ich in den Kinderwagen. Jana pedalt kräftig auf dem Traktor Runde um Runde. Susi spielt mit Paula. Sie stossen sich abwechslungsweise über den Hausplatz. Als es kühler wird gehe ich mit den Kindern wieder ins Haus. Ich gebe den Kindern eine Schachtel und sie öffnen sie mit Freude. Es hat vier Spielhündli drin. Jedes hat einen kleinen Fressnapf. Ich bringe Holzklötzchen für ein Hundehaus oder einen Garten. Die Mädchen spielen lange miteinander.
Woche 37 / 2016 Das Entchen bekommt ein Musikdöschen
Es giesst in Strömen. Ich hole die Reportage über Schnecken. Paula, Alenka und Susi singen mit mir „ S’chrücht es Schnäggli s’Bergli uf.“ Paula weiss, dass die Schnecke mit den Augen auf den Fühlern sieht. Ich lese nach und erfahre, dass die Schnecken nichts hören. Sie nehmen Bodenvibrationen wahr, wenn ein Tier oder ein Mensch sich ihnen nähert. Wir schauen die Schnecke genau an und Susi findet tatsächlich keine Ohren. Nach dem Betrachten aller Fotos machen wir das Singspiel „Ja, föif Söili chömed z’laufe , de Puur wots i der Stadt verkaufe.“ Das Schweinchen „Wädlibei“ bekommt ein Tuch ans Beinchen gebunden. Susi weiss, dass am Schluss des Liedes dieses Schweinchen die anderen vor dem Verkaufen rettet. Sie ruft: „ Kommt wir gehen wieder heim!“ Alle Schweinchen rennen zum Sofa und sind gerettet. Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Wir Zwerge sind im Zwergenhaus.“ Paula weiss die Reihenfolge der Strophen, denn als ich eine verwechsle korrigiert sie. Nachher schauen die Mädchen Bücher an bis sie die kleine Rabita weinen hören. Ich hole sie aus ihrem Bettchen. Das 8 Monate alte Mädchen zappelt vergnügt, als die Kinder sie anschauen kommen. Alenka bringt ihr ein Spielzeug und meint zu mir: „ S’Baby isch lieb.“ Später gehe ich mich Rabita den Milchschoppen holen und die Kleine stillt ihren Hunger. Wie ich wieder in die Stube trete, haben Susi und Paula Streit. Susi zeigt auf das Buch von „Schneewittchen und die 7 Zwerge,“ und sagt: „Das ist Schneewittchen!“ Paula ist entrüstet. Sie zeigt auf das Schlussbild und sagt: „Nein, das ist eine Prinzessin.“ Ich sage den beiden, dass sie beide recht haben. Sie sehen mich überrascht an. Alenka schaut was Rabita im Spielbettchen macht. Am Nachmittag regnet es immer noch. Wir zeichnen alle am Tisch. Auch Alenka malt gerne, indem sie einen Strich nach den andern über die Bildvorlage macht. Susi malt die Henne rot an und ihre Kücken orange, gelb, violett und grün. Paula malt mit verschiedenen Farben die Henne an. Am Abend, als Paula, Rabita und Alenka bereits abgeholt worden sind, spielt Susi mit einem Plüschentchen. Sie kommt zu mir und erklärt: „Das ist ein freches Entchen, das kommt dich beissen.“ Das Entchen ist tatsächlich ungezogen und Susi lacht, weil ich es abwehre. Später bringt sie das Entchen in ein Häuschen, legt ein Musikdöschen dazu und sagt: „ Das Entchen ist müde, es will schlafen.“
Woche 37 / 2016 “ Das habe ich nicht gerne!“
Mit Alenka und Susi singe ich das Lied „Es war eine Mutter die hatte vier Kinder.“ Susi zeigt auf den Jungen der den Winter darstellt und sagt : „ Im Winter häts Schnee.“ Ich nicke. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Schmetterling du kleines Ding, such dir eine Tänzerin.“ Alenka schaut wie Susi herumfliegt und flattert ihr nach. Dann machen wir das Singspiel „Rote Kirschen ess ich gern, schwarze noch viel lieber in die Schule geh ich gern alle Tage wieder.“ Die beiden Mädchen warten auf dem Sofa bis ich singe „Der Kuckuck schreit auf seinem Baum und diese will er haben.“ Alenka lässt sich gerne abholen und wir marschieren eine nächste Runde. Es regnet draussen und so mache ich den Fingervers „Bim Räge da wird mer nass, bim Räge das isch kei Spass, bim Räge do gani nid uus, da bliibi im Huus. Dä Chlinschti seit „ Ich mag nüd uf d’Sunne warte, ich gah mit em Schirm in Kindergarte.“ Susi schaut mich gross an und ich sage ihr, dass auch sie bald in den Kindergarten gehen kann. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Hallo Kinder wir gehen Hand in Hand ins Zi-Za-Zauberland. Die beiden Mädchen ahmen schwere Elefanten, grüne Krokodile und langhalsige Giraffen nach. Dann hole ich die Kleider für das Tanzspiel „Fiedelhänschen.“ Susi bekommt die Weste und spielt Geige und Alenka hat das rote Röcklein an und tanzt um den Stubentisch. Einfach herzig! Nachher ist Susi die Tänzerin, sie strahlt mich an beim Vorbeitanzen. Beim freien Spiel gebe ich Susi Renn- und Sportautos und sie stellt sorgfältig die bunten Fahrzeuge vor sich auf den Tisch. Als Levis gebracht wird, gesellt sich dieser sofort zu Susi. Ich gebe ihm noch die Puzzle-Spielstrasse . Alenka will nun auch mitspielen. Sie darf auf der anderen Tischseite, Teile der Spielstrasse zusammenfügen und Levis gibt ihr bereitwillig einige Autos. Susi spielt Unfall. Sie hat ihr Auto auf dem Dach plaziert. Ich hole ein Lego-Duplo Fahrzeug und spiele mit. Levis hat nun auch eine neue Idee und transportiert auf einem Lego- Lastwagen einen Rennwagen. „Gute Idee,“ sage ich zu ihm. Levis freuts. Am Nachmittag kommt Silivia und die Kinder müssen sich wieder finden. Gleich zu Beginn fährt Silvia der kleinen Alenka in den Weg. Diese kann abbremsen sagt aber laut und deutlich: „ Das habe ich nicht gerne!“ Alle schauen hin. Nachher geht es besser. Susi lässt sich von Alenka über den Hausplatz schieben und nachher wechseln sie ab und Alenka winkt mir begeistert zu.
Woche 37 / 2016 Paula lacht verschmitzt
Wir singen das Lied von den roten Zwerglein. Bei der letzten Strophe gehen die Zwerge in ihren Betten schlafen. Wir schnarchen und lachen. Bei anschliessenden Lied „Heut treffen sich die Vögel zum Sängerfest im Wald,“ frage ich welche Vögel da sind. Sie zählt auf: „ Der Kuckuck, die Amsel, der Rabe….“ Ich erzähle, dass die Schwalben nicht mehr draussen herumfliegen. Sie sind nach Afrika geflogen, denn bei uns gibt es bald keine Mücken und Fliegen mehr. Im Winter fliegen keine Insekten. Paula, Petra und Susi hören mir interessiert zu. Ich versichere ihnen, dass die Schwalben im Frühling wieder kommen. Beim Lied „Hab einen Schmetterling gesehn, flog übers Tulpenbeet,“ winken wir beim Refrain den Schmetterling zurück. Herzig, wie Paula winkt. Das Lied „Auf der kleinen Brücke lagen kleine Steine und am Wegesrand stand eine rote Rose,“ liebt Petra. Sie möchte unbedingt die Aquarellzeichnung genau anschauen. Ja, zuerst hat die Rose Durst, ihre Blätter und der Kopf hängen nach unten. Dann kommt die Regenwolke und lässt es über der Blume regnen und nun kann sie sich wieder aufrichten und ist froh. Ich mache mit den Kindern das Raum-Bewegungsspiel „Jetzt ist Käferstunde, die Käfer drehen ihre Runde.“ In Versform, gebe ich den Käferchen Anweisungen. Die drei Mädchen finden das sehr lustig. Am Schluss gehen Susi, Paula und Petra schlafen und ich bin der Vogel, der sie suchen geht. So lange sie zappeln kann ich sie finden. Zuerst sind die drei ganz ruhig, dann beginnt Paula zu zappeln und ich gehe sie als Vogel packen. Auch Petra und Susi wollen dass ich sie finde. Ich sage jedem Kind etwas positives „So ein hübscher Käfer, der Käfer hat schöne Flügel, der Käfer zappelt so lustig.“ Dann schauen wir ein Bild mit Tieren in einer Moorlandschaft an. Den Storch kennt Susi gut. Wir singen und bewegen uns zum Lied „Auf unserer Wiese gehet was, watet durch die Sümpfe, es hat ein schwarzweiss Röcklein an und trägt rote Strümpfe.“ Paula zeigt vor, wie ein Storch beim Gehen die Beine hochzieht. Die Kinder schauen sich lustig an. Dann schliessen wir unseren Sing- und Spielkreis mit dem Singspiel „Da draussen geht der Sommer mit seinem gelben Hut.“ Ich habe vorher abgemacht, dass niemand den Hut extra verliert. Es klappt und so gibt Petra nach ihrer Runde den Hut an Susi weiter. am Nachmittag gehen wir Ballspielen draussen. Nach kurzer Zeit rennt Susi, den Ball in den Händen davon und Petra wird traurig. Ich rufe Susi zurück, denn das findet Petra nicht lustig. Susi bringt den Ball bereitwillig zurück. Später hat Paula die Idee, den Ball, das Wiesbord hinunter kullern zu lassen. Petra fängt ihn unten ab. Susi ruft: „ Da hat es überall Wasser, kommt wir gehen schwimmen!“ Paula entgegnet: „Schau,“ indem sie auf den Ball zeigt,“ das ist mein Wasserball.“ Die Kinder verweilen sich lange. Nachdem Petra von ihrem Vater abgeholt worden ist, mache ich mit Susi und Paula Spiele draussen. Beim „Wolf im Wald Spiel“, hat Susi grosse Freude, weil sie mich , als sie den Wolf spielt, packen kann. Bei Spiel „Der Storch der steht im Teiche auf einem Bein,“ mimt Paula den Storch nach. Susi und ich hüpfen als Frösche um Paula und rufen : „Fang uns doch du alter Storch!“ Paula erwischt mich mit ihrem Schnabel (Arme) und nun muss ich in den „Teich“. Paula lacht verschmitzt.
Woche 36 / 2016 Die Libelle auf dem Hausplatz
Mit Alenka und Susi singe ich das Lied „Bauer Donald hat ein Haus.“ Alenka schaut gut hin, als ich bei den einzelnen Strophen auf das Huhn, das Schwein, das Schaf und die Kuh zeige. Wir singen das Farbenlied „ Grün ist die Wiese, grün ist der Spinat, grün ist der Tannenbaum, grün ist jedes Blatt.“ Ich stelle die entsprechenden Farbbögen auf den Boden und Susi hüpf begeistert darüber. Alenka macht es auch herzig. Sie hebt ein Bein und zieht es seitlich darüber. Dann machen wir die Raum-Bewegungsspiele „Turnzwerge, Turnzwerge, eins, zwei, drei,“ und „Rössli, Rössli schön im Schritt.“ Susi zeigt mir vor wie gut sie schon galoppieren kann. Ich lade eines der beiden Mädchen ein auf meine Knie zu sitzen und sage den Vers „Galopp, galopp, galopp da Pferdchen läuft hopp, hopp. Ich massiere dabei Susis Rücken und das kitzelt sie sehr. Susi muss lachen und wartet gespannt auf weitere Verszeilen und die Bewegungen meiner Hände auf ihrem Rücken. Alenka freut sich auch sehr, als ich ihren Rücken zum Vers massiere. Später hole ich das Arbeitsblatt auf welchem viele Tiere gezeichnet sind. Sie haben Sprechblasen und in denen steht immer ein falscher Tierlaut. Ich zeige auf ein Tier und mache den Laut nach. Susi ruft sofort: „ Nein, der Frosch macht nicht dülidü, der macht quack, quack.“ Alenka findet es auch lustig, dass der Hahn meckert. Sie sagt: „Güggeli macht gügerigü.“ Als Abschluss unseres Sing- und Spielkreises mache ich das Tanzspiel „ Alenka, tanz mit mir, beide Hände reich ich dir.“ Die Kleine schaut mich lieb an. Ich merke sie findet es schön mit mir alleine zu tanzen. Am Nachmittag ist Silvia wieder da und ich merke, dass ich die Kinder am besten zusammen am Tisch beschäftige. Ich hole die Lego-Duplo und die Steckplatten. Silvia hat einen Plüsch-Löwen bei sich und baut nun ihrem Liebling ein Haus. Susi hat ihren rosa Hasen geholt und macht ihm ein Legobett. Alenka lässt ihren grünen Hai herumzwirbeln und macht für ihn ein Aquarium. Nachher möchte Silvia ins Freie und ich folge mit den beiden anderen Kindern. Kaum sind wir draussen fliegt eine Liebelle im Zickzackkurs über den Hausplatz. Silvia rennt ihr nach und auch mich interessiert es sehr wo das Tier hinfliegt. Das grosse, wunderschön grün-blau schimmernde Insekt fliegt mal dort mal dahin und verschwindet plötzlich hinter einem Gebüsch. Susi fragt mich, ob die stechen. Ich verneine und meine, vielleicht kommt die Libelle morgen wieder.
Woche 36 / 2016 Hündchen Tibo rennt voraus
Susi ist alleine bei mir. Am Nachmittag wird noch Silvia kommen. Susi spielt mit ihrer Puppe Dolly und erklärt mir, dass das Bäbi Hunger habe. Wir suchen beim Puppengeschirr eine Tasse und ein Löffel. Susi ist lange beschäftigt. Dann erzähle ich das Foto-Bilderbuch „Gipsy, die weisse Taube.“ Ein kleines Mädchen findet eine verletzte Taube am Waldrand. Sie nimmt sie heim und macht ihr in der Puppenwiege ein Plätzchen zum Ruhen. Die Taube erholt sich dank guter Pflege schnell und fliegt davon. Später bringt sie eine Partnerin mit und diese legt Eier in die Wiege. Das kleine Mädchen sieht staunend zu als aus zwei Eiern, junge Täubchen schlüpfen. Die Tauben werden gross, fliegen wieder aus und kommen mit einer anderen Taube wieder zurück. Susi gefällt die Geschichte so gut, dass sie sie gleich nochmals hören will. Ich mache es gerne. Am Nachmittag kommt Silvia. Es wird stressig, denn die beiden Mädchen verstehen sich nicht. Silvia sagt immer wieder englische Wörter und Susi kann das nicht einordnen. Sie schreit einfach drauflos. Wir gehen ins Freie. Auch dort geht es nicht so wie ich möchte. Meine erwachsene Tochter schaut vorbei und spricht Silvia Englisch an. Das Mädchen gibt Antwort und mir scheint, dass sich dadurch die Lage entspannt. Später legt Silvia ihre Jacke auf den Hausplatz und sitzt drauf. Sie schaut sich um und entdeckt Tibo der davonläuft. Ich frage Silvia ob sie den Hund zurückhole und sie freut sich über diese Aufgabe. Susi eilt nun auch dem Hund nach. Da Tibo noch an Gras schnuppert und in der Wiese auf Entdeckungstour geht, holen ihn die beiden Kinder ein. Silvia beugt sich zum Hündchen hinunter und Susi streichelt ihn. Dann springt Tibo wieder Richtung Haus und die beiden Mädchen eilen ihm nach. Tibo gibt Gas, er flitzt über die Strasse . Susi und Silvia finden das lustig, sie lachen laut.