Zwei mal zwei Geschwister

Ich hole den Eimer mit den Malkreiden und Noel macht sich mit Eifer
ans Zeichnen von Strassen auf unserem grossen Hausplatz. Sein Bruder
Sascha und Chantal mit ihrer Schwester warten und schauen staunend zu.
Dann lädt sie Noel mit zum Pobefahren. Alle Kinder nehmen sich ein
Fahrzeug und los gehts. Bei einer Kurve, gezeichnet von Noel, müssen
die Kinder anhalten und ihr Fahrzeug wenden. Noel meint: „Die ist zu
spitz.“ Ich gebe ihm den Tip eine Umfahrung einzuzeichnen und bald
darauf sausen die Kinder wieder herum.
Nochmals ergibt sich ein kleines Problem . Noel hat zwei Fahrbahnen
auf den Strassen eingezeichnet und für zwei kreuzende Traktoren wird
es zu eng. Wir bestimmen unsere Zufahrtsstrasse als Traktorenstrecke .
Sascha malt Parkplätze und Noel gleich ein Warenhaus. Dort kann man
einkaufen.
Chantal fährt auf dem neuen Trotinet hin und her. Sie findet einen
Eimer und hängt ihn an die Lenkstange. Anita macht das gleich nach.
Die beiden Schwestern sammeln Gänseblümchen. Chantal kommt mich rufen.
Sie zeigt auf die Meerschweinchen, die sofort aus ihrem Schlafhäuschen
springen und die hübschen Blümchen futtern.
Die Sonne scheint, das warme Wetter gibt mir eine Vorahnung auf den
Sommer. Schön!

Schwalben am Himmel und Kühe auf der Weide

Zwei Tageskinder spielen auf dem Hausplatz, als mein Blick zufällig
auf eine Weinbergschnecke fällt. Sie kriecht dort wo früher Holz
gelagert wurde. Schnell nehme ich sie hoch und trage sie zum alten
Traktorpneu, der neben der Schaukel plaziert, am Boden liegt. Er dient
als Aufstieg damit die Kinder eine Stange besser erreichen. Ich rufe
Leonid und Jason. Beide staunen und Jason meint: „So eine grosse
Schnecke.“ Später bringt Leonid noch eine kleinere Schnecke und
erklärt mir: “ Damit die grosse Schnecke nicht so alleine ist.“
Am Nachmittag kommt Julian dazu. Es fällt mir auf, dass Jason sofort
gegen Leonid agiert. Ich höre ihn zu Jakob sagen:“ Komm wir spielen
alleine, Leonid ist blöd.“ Jakob will tatsächlich mit Jason weggehen.
Aber ich stelle sofort klar:“ Ihr seid in meiner Familie, ihr spielt
zu dritt. Keiner wird ausgeschlossen.“ Jakob schaut mich gross an,
versteht aber was ich meine.
Dann gehen wir ins Freie. Ich zeige den Kindern die ersten Schwalben
am Himmel, unsere Kühe grasen zufrieden auf der Frühlingsweide. Jason
entdeckt Löwenzahnblätter auf der Wiese und bringt sie den
Meerschweinchen. Leonid zeigt mir Purzelbäume vor und Jakob versuchts
auch gleich. Dann ruft Jason : “ Fussball, Fussball!“ Alle springen zu
ihm, denn Jason wartet mit dem Ball in der Hand. Sie spielen drauflos,
nur muss ich Leonid und Jason sagen, dass sie den Ball nicht in die
Hände nehmen dürfen, denn es heisst ja „Fuss-ball“ Man darf nur mit
den Füssen den Ball kicken. Nach etwa 10 Minuten machen die drei Jungs
untereinander ab, wer wem den Ball zuspielt. Beachtlich!

Da fliegt eine Schnecke!

Leonid erzählt mir begeistert, dass sie gestern im Garten gegrillt
haben und Sascha fügt hinzu, dass sie ihren, vom Gärtner
neuangepflanzten Garten wässern durften.
Corina kommt mich holen und ruft :“Da fliegt eine Schnecke!“ Ich
schaue erstaunt und Sascha meint: “ Sie meint eine Fliege.“ Corina
lernt jeden Tag besser Deutsch, früher sprach sie mich auf Russisch
an, jetzt plaudert sie auf Deutsch.
In der Stube machen wir Singspiele. Zuerst „Kommt ein Vogel geflogen “
nachher noch „Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald “ Die Kinder
machen gut mit und haben Freude. Leonid findet es cool als ich ihn in
den „Ofen“ schiebe.
Draussen hat Noel die Idee auf der Jacke die Rutschbahn runter zu
flitzen und schon machen es ihm alle Kinder nach. Auf dem Hausplatz
fährt Corina mit dem Trettraktor und ich geniesse die Frühlingsluft.
Ich beobachte wie sich zwei Gartenrotschwänzchen nachjagen und zeige
sie Corina. Kurz darauf flattert noch ein Schmetterling vorbei. Im
Garten hat es Schlüsselblumen und die geht Noel bestaunen und Sascha
ist mit einem Eimerchen unterwegs und sammelt Gras für die
Meerschweinchen.
Gegen Abend sind nur noch Leonid und Jason da. Mit Erstaunen sehe und
höre ich, wie sie Verstecken spielen. Ich mache sie auf unsere
Obstbäume aufmerksam. Hinter denen lässt es sich prima verstecken. Ich
staune wie die Buben selbständig und voller Eifer miteinander
spielen.

Da fliegt eine Schnecke!

Leonid erzählt mir begeistert, dass sie gestern im Garten gegrillt
haben und Sascha fügt hinzu, dass sie ihren, vom Gärtner
neuangepflanzten Garten wässern durften.
Corina kommt mich holen und ruft :“Da fliegt eine Schnecke!“ Ich
schaue erstaunt und Sascha meint: “ Sie meint eine Fliege.“ Corina
lernt jeden Tag besser Deutsch, früher sprach sie mich auf Russisch
an, jetzt plaudert sie auf Deutsch.
In der Stube machen wir Singspiele. Zuerst „Kommt ein Vogel geflogen “
nachher noch „Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald “ Die Kinder
machen gut mit und haben Freude. Leonid findet es cool als ich ihn in
den „Ofen“ schiebe.
Draussen hat Noel die Idee auf der Jacke die Rutschbahn runter zu
flitzen und schon machen es ihm alle Kinder nach. Auf dem Hausplatz
fährt Corina mit dem Trettraktor und ich geniesse die Frühlingsluft.
Ich beobachte wie sich zwei Gartenrotschwänzchen nachjagen und zeige
sie Corina. Kurz darauf flattert noch ein Schmetterling vorbei. Im
Garten hat es Schlüsselblumen und die geht Noel bestaunen . Sascha ist
mit einem Eimerchen unterwegs und sammelt Gras für die
Meerschweinchen.
Gegen Abend sind nur noch Leonid und Jason da. Mit Erstaunen sehe und
höre ich, wie sie Verstecken spielen. Ich mache sie auf unsere
Obstbäume aufmerksam. Hinter denen lässt es sich prima verstecken. Ich
staune wie die Buben selbständig und voller Eifer miteinander spielen.

Wir spielen Promis

Der Morgen beginnt eher mühsam. Nach zwei Wochen Ferien sind Chantal
und ihre kleine Schwester Anita wieder da. Jason benimmt sich
ablehnend und will nur mit Leonid spielen. Er wendet sich demonstrativ
von den beiden Mädchen ab und schaut diese zwischendurch herablassend
an.
Das toleriere ich nicht, denn alle Tageskinder bei mir haben das Recht
unbeschwert zu spielen. Ich dulde es nicht, dass ein Kind
ausgeschlossen wird. Ich muss das Kindergrüppchen gut begleiten und
immer wieder eingreifen. Nach dem Mittagessen mache ich Würfelspiele
mit den drei grösseren Kindern derweil die kleine Anita ihr
Mittagsschläfchen hält. Ich achte darauf, dass die Kinder die Punkte
zählen und anschliessend entsprechend auf dem Spielplan hüpfen.
Dann möchten die Tageskinder ins Freie. Leonid übt sich im
2-Rad-fahren und Chantal kommt zu mir plaudern. Ich erfahre von ihr,
dass ihre Schwester Anita am liebsten Schnecken und Schnappi das
Krokodil hat, Chantal hat am liesten Rössli und das Einhorn. Das
blonde Mädchen geht dann Verstecken spielen und als Anita aufgewacht
ist, geht sie freudig ihre Schwester begrüssen.
Chantals Stärke ist die verbale Ausdrucksfähigkeit. Das kommt ihr zu
gute, als Jason ihr ein weiteres Versteck abspenstig machen will,
gelingt es ihr ihn wegzuschicken.
Gegen 17.00 Uhr lädt Chantal Kies auf den Frontlader ihres Traktors
und Jason sowie Leonid fahren geschäftig mit den andern beiden
Traktoren herum. Jason hat als weitere Spielidee eine Tankstelle beim
Baum aufsuchen um „Benzin“ zu tanken. Etwas später frage ich Leonid,
was sie so miteinander besprochen haben. „Wir spielten Promis.“ verrät
er. Ich muss schmunzeln.

Drei blaue Spielfigürchen

Jason und Luca freuen sich auf Jakob. Seine Mutter bringt ihn um 13.00
Uhr. Jakob möchte gleich ein Regelspiel machen. Schnell setzen wir uns
an den Stubentisch. Aber gleich zu Beginn gibt es Unstimmigkeiten,
denn alle wollen das blaue Männchen. Es hat auch drei davon. Jeder
nimmt eins zu sich. Ich meine, dass das Schwierigkeiten gibt, weil man
so die Spielfigürchen während dem Spiel verwechselt. Keiner der drei
Buben im Alter von 4 1/2 ,4 1/4 und 4 Jahren lässt sich abhalten und
so denke ich, schauen wir mal wie es sich so spielt.
Leonid löst für sich das Problem indem
er seine Figur nach seinem Spielzug bei sich hinstellt und bei seinem
nächsten Zug weiss, wo er weiterfahren muss. Jason verwechselt sein
Männchen mit dem von Jakob und der Aerger ist gleich vorprogrammiert.
Darauf entschliesst sich Jakob die Farbe Rot zu wählen. Ich sage ihm
gleich, dass das das einzige richtige ist und der Junge freut sich.
Später möchte Leonid was basteln. Er hat in einem Buch eine Anleitung
für einen Papiervogel gefunden. Ich zeichne allen drei einen grossen
Vogel aufs Papier und die Kinder malen es voller Freude aus. Die
Papierstreifchen, die die Federn darstellen sollen, brauchen etwas
Geschick und so schneidet Leonid gleich noch für seine Spielkameraden
aus. Jeder Junge schneidet dann noch die passende Federlänge ab und
klebt sie auf.
Jakob will draussen auf dem Trettraktor fahren gehen. Später ruft
Jason :“ Ich gehe zur Rutschbahn!“ Sofort steigen alle ab und eilen
zur Rutschbahn. Ich sehe wie Jason von unten die Rutschbahn hoch
klettert und Jakob von oben hinunter saust. Wenn das nur gut geht
denke ich.
Und es geht gut, denn Jason bringt sich in letzter Sekunde in
Sicherheit, da er auf die Seite springt. Dieses Spiel wiederholen
Jason, Jakob und Leonid in wechselnder Besetzung und alle haben viel
Spass.

Die Leiter der Rutschbahn

Leonid malt ein Osterhasenauto und zeigt mir voller Freude die
Ostereier, die er dazu gezeichnet hat.
Corina ist mit ihrer bald acht jährigen Schwester Valerie bei mir
eingetroffen. Wir machen Würfelspiele. Corina setzt ihre Spielfigur
irgendwo auf den Spielplan und schnappt sich willkürlich den Würfel.
Obwohl ich immer wieder lenkend eingreife ist das Spiel für alle
Mitspieler mühsam. Ich entschliesse mich mit den Kindern etwas zu
basteln.
Wir legen eine Hand auf ein Zeichnungspapier und fahren den Fingern
nach. Valerie hilft spontan Jason und dieser ruft erfreut: “ Sie hat
mir geholfen!“ Leonid und Valerie malen sorgfältig ihr Hände Paar aus.
Auch Jason schafft es,dass er nur innerhalb der Linie die Hände
ausmalt.
Dann gehen wir ins Freie. Mein Mann holt eine Leiter und stellt sie an
die Rutschbahn. Die Kinder sind begeistert. Voller Freude steigen sie
die Leiter hoch und rutschen johlend herunter. Unermüdlich wird hoch
geklettert und hinunter gesaust.

Seehase, Seegurke und Schatzsuche

Ich lese meinen beiden Tageskindern Noel und Sascha aus einem Buch
vor. Der Monat April wird dort beschrieben. …Rückkehr der Schwalben,
Vogelstimmen, Pilze im Frühling… Noel will gleich draussen
nachschauen gehen. Wir verschieben das jedoch auf den Nachmittag.
Da Noel schon in die erste Klasse geht,kennt er schon fast alle
Buchstaben und so spielen wir das ABC Quiz. Bei der Frage: “ Ein
Tier, das im Wasser lebt.“ strahlt Sascha und ruft : „Seegurke!“ In
einem Tierbuch machen wir uns schlau. Später finde ich noch einen
Fisch mit dem interessanten Namen Seehase. Noel fragt was bei der
Bildbeschreibung steht. “ Ein Fisch, der sich gerne mit seiner
Saugscheibe an Steinen und Felsen festheftet.“ Noel fragt noch nach
dem Zitteraal und zu diesem Tier werden wir im Internet fündig.
Beeindruckend wieviel Interesse die beiden 7 und 5 jährigen Brüder
haben.
Am Nachmittag gehen wir die Hühner füttern. Sascha trägt das
Futtergefäss und sein Bruder die Wasserkanne. Wie immer nimmt es sie
Wunder, wieviele Eier die Hühner gelegt haben und öffnen
erwartungsvoll den Legekasten. Vier glänzende, braune Eier finden sie.
Jedes Kind darf zwei Eier in das jetzt geleerte Futtergefäss füllen.
Dann gehen wir ans Aufheben der Spielzeugteilchen oder Papierresten,
die bis vor kurzem noch unter der Schneedecke verborgen lagen.
Noel und Sascha finden das so spannend wie eine Schatzsuche. Sie
springen hier und dorthin und tragen die Sachen zum Abfallsack. Im
Garten finden sie sogar eine Keksdose und eine Porzellantasse. Nicht
nur die Tageskinder auch ich frage mich, wer sich hier draussen an Tee
und Keksen gütlich getan hat.

Der Ferienhund Beppo

Corina ist gleich nach Rolf und Luis eingetroffen und hat grosse
Freude an den 22 Monate alten Zwillingen. Sie bringt ihnen
Spielsachen, hebt Luis Schmusetuch auf und steckt Rolf den Nuggi in
den Mund. Ich muss aber gut aufpassen. Einmal schaue ich schnell zu
Corina hin und was sehe ich?? Sie zieht Rolf an den Haaren! Wie sie
mich bemerkt, streichelt sie dem Kleinen schnell über das Köpfchen….
Um 9 Uhr wird Beppo unser Ferienhund gebracht. Alle Tageskinder sind
zuerst sehr vorsichtig, der lebensfrohe und neugierige Hund kommt sie
beschnuppern und springt gleich wieder weg. Später machen wir eine
Begrüssungsrunde und alle dürfen einmal über sein weiches Fell
streicheln.Ich stelle aber klar, dass Beppo nur in meiner Gegenwart
angefasst werden darf. Ab jetzt muss ich auch auf den Hütehund
aufpassen, aber das mache ich gerne.
Ein älterer Junge faltet mit Jason und Jakob Papierflugzeuge und
Corina bekommt gleich eins geliefert. Die Kinder werfen ihr Flugzeug
voller Begeisterung in die Luft und lachen. Ich mache Fotos. Jakob hat
später die Idee Hündlis zu spielen, auch die Zwillinge krabbeln
freudig unter den Stubentisch. Früher ist jeweils dieses Spiel schnell
ausgeartet. Jakob packte jeweils Jason mit voller Kraft. Diesmal ist
es für alle lustig. Zwischendurch legen sich die „Hündchen“ entspannt
auf den Teppich. Haben die Tageskinder dies Beppo abgeschaut? Der
kleine, schwarze Hund liegt zusammengerollt in seinem Körbchen,
beobachtet die Kinder und ruht sich aus.