Blog 16 / 2018 Der Ball rollt und hüpft

Sven, Jana, Nicolas und Carmen singen mit mir das Lied «Es tönen die Lieder der Frühling kommt wieder, es flötet der Hirte auf seiner Schalmei.» Auf dem Liedblatt bläst Bussi-Bär auf dem Saxophon und Bello spielt Trommel. Als zweite Strophe singen wir von diesen beiden Freunden. Ich erzähle die Geschichte von der Katze Minka, die die kleine Nelly sehr vermisst. Nach ein paar Tagen hört sie beim Geräteschuppen miauen. Und findet ihre Katze mit jungen Kätzchen. Welche Freude.! Jana zählt die Tierchen. Es sind sechs. Nicolas zeigt auf das schwarze Junge und die Katzenmutter. Ich bestätige: «Die sind beide schwarz.» Danach machen wir das Raum-Bewegungsspiel «Wir fahren mit dem Liederbus. Ich gehe, klatsche, flüstere und schwimme mit den Kindern. Dann steigen wir auf den Jodelstein. Nicolas sieht mich ungläubig an, denn auf dem Sofa federnd hüpfen ist sonst nicht erlaubt. Ich helfe ihm auch aufs Sofa und wir hüpfen und jodeln. Alle haben Spass. Das Tanzspiel «Liebe Schwester tanz mit mir,» gefällt Jana. Auch Nicolas gefällt das sehr und er hüpft leichtfüssig mit mir hin und her, ringsherum und wir eilen nebeneinander mit kleinen Schritten um den Tisch. Zum Abschluss setze ich mich ans Klavier und wir spielen das Bewegungsspiel von den Siebenschläfern. Im Herbst sind sie am Futter suchen. Sie fressen viel um viel Winterspeck anzufuttern um den Winter bis in den Mai zu schlafen. Ich erzähle den «schlafenden Siebenschläfern,» wie der Winterwind über sie braust und berühre die Tageskinder auch als Frühlingsregen über sie tröpfelt. Die Kinder warten gespannt bis sie an der Reihe sind. Dann spielen wir das Lied nochmals und singen, dass der Siebenschläfer aufgewacht ist und schnell auf Futtersuche geht. Über Mittag spielt Susi mit Jana Mutter und Kind. Sie stellen Tassen und Tellerchen auf und Susi holt die Holz-Geburtstagstorte. Der Dachdecker kommt. Die beiden Mädchen schauen durch die Scheiben des Küchenfensters. Sie sehen wie die Arbeiter einen grossen Kran ausfahren um an den Giebel der Scheune zu gelangen. Als auch Sven, Nicolas und Carmen wach sind gehen wir ins Freie. Nicolas ist begeistert als er das Gefährt sieht. Wir schauen zu wie sie den Lastwagen mit dem montierten Kran auf die Nordseite der Scheune fahren und dort noch etwas reparieren. Die Mädchen pflücken Blumen und Nicolas, Sven und ich beobachten wie die Arbeiter nach getaner Arbeit, den Kran mit der Stand-und Arbeitsfläche der Arbeiter wieder einfahren. Dann fährt der Lastwagen rückwärts und man hört die Warnhupe. Alle Kinder horchen auf und ich sage ihnen, dass diese Töne die Menschen warnen, dass der Lastwagen rückwärts rollt. Dann fahren die Dachdecker wieder ab und am überbreiten Gefährt blinkt die gelbe Warnlampe. Die Kinder staunen. Später sehe ich die Kinder die Einfahrt hinunter eilen. Sie rennen neben dem Ball her, der rollt und hüpft. Susi stellt fest: «Der Ball ist schneller.» Sie wiederholen das Spiel und kreischen vor Vergnügen. So gut!

Woche 18 / 2018 Die Kinderbrille

Heute Morgen ist nur Rabita da. Sie schläft lange. Ich singe mit ihr Lieder, wir machen drei Singspiele, dann spielt sie mit Puppenwagen und Teddybär. Seit heute trägt sie eine Brille und ich bin überrascht wie aufgeweckt und fröhlich sie spielt. Zuvor war sie oft ängstlich und ruhig. Sie kommt immer wieder mal mir was zeigen oder sie erzählt mir was. Am Nachmittag ist Susi auch da. Während dem Mittagsschlaf von Rabita spiele ich mit Susi das neue Spiel «Der Maulwurf und sein Versteckspiel.» Susi hat ein gutes Gedächtnis und findet das richtige Bildchen unter dem Maulwurfshügel. Sie freut sich und will ihren Erfolg gleich nochmals wiederholen. So spielen wir nochmals eine Runde. Als dann Rabita wach geworden ist, gehe ich mit den beiden Mädchen in den Stall um die Zwerghäschen zu füttern. Susi hält einem eine kleine Karotte hin und ruft mich begeistert: «Schau, das weisse Häsli frisst schon!» So herzig! Ich wechsle noch das Trinkwasser. Wir streicheln das zutraulichste Zwergkaninchen, dann eilt Susi auf die Wiese und Rabita hinterher. Gestern hatten die Kinder erst zwei offene Löwenzahnblüten gefunden, heute kann Susi schon ein kleines Sträusschen pflücken. Sie verkündet mir: «Das ist für mein Mami.» Rabita entdeckt eine Katze und eilt ihr nach. Aber die Katze ist schneller und rennt weg. Rabita spielt bei den Fahrzeugen auf dem Hof. Als Susi dazukommt sagt die Kleine: «Miis, meins!» Als sie das zum dritten Mal sagt, ärgert sich Susi. Ich sagte ihr: « Das ist ein neues Wort, sie wiederholt das. Die Spielsachen auf dem Hausplatz gehören alle mir! Rabita meint, dass das ihr gerade jetzt gehört.» Später spielt Susi lange und ausdauernd mit dem Fussball. Sie kickt ihn hoch in die Luft und eilt ihm ausgelassen nach. Rabita geht die Gartentreppe zu den Schaukeln hoch und Susi folgt ihr. Susi schaukelt und Rabita versteht zu wenig, dass sie neben der Schaukel warten muss. Wieder beklagt sich Susi. Ich aber sage: «Schau dass du mit der Kleinen auskommst. Ihr seid jetzt beide da, also macht das beste draus!» Bald darauf macht Susi lustige Sachen auf der Schaukel und die beiden Mädchen lachen zusammen. « Mit der Brille sieht sie viel besser,» stellt Susi fest, «darf ich auch mal durchgucken?» Wir schauen nacheinander durch die Gläser und Susi meint: «Ich sehe nichts.» Mir geht es gleich. Nur Rabita sieht viel besser mit ihrer Kinderbrille. Toll!

Woche 15 / 2018 Drei sechs Tage alte Kätzchen

An Susis letztem Ferientag kommt Paula. Diese war zwei Jahre lang, etwa so lange wie Susi, eines meiner Tageskinder. Susi freut sich sehr. Mit Alenka zusammen setze ich mich mit Susi und Paula aufs Sofa. Wir singen das Lied «Jetzt fängt das neue Frühjahr an und alles fängt zu blühen an…» Paula kennt es und als ich sage, dass sie zu Hause mit den Eltern Deutsch spricht, wie in diesem Lied, lächelt sie herzig und nickt. Dann singen wir das A, B, C Lied vom Osterhäschen, das dem Fuchs knapp entkommt. «L, M, N, O, wie ist die Mutter froh.» Dann schauen wir zusammen ein Arbeitsblatt an. Spatzen sitzen auf einem Tisch, auf dem Kaffeegeschirr und Kuchenresten in Dessertteller zu sehen sind. Sie naschen davon. Im Text lese ich den Kindern vor, dass die Sperlinge gerne miteinander auf Futtersuche gehen. Sie sind nicht scheu und deshalb wagen sie sich auch in die Nähe der Menschen. Rechts im Blatt sind die Schattenrisse, seiner Feinde zusehen. Alenka weiss, dass die Katze gerne Vögel frisst und Susi zeigt auf den Greifvogel. Ich lese vor: «Turmfalken sind geschickte Jäger. Sie gehen sogar in den Städten auf Spatzenfang. Der Marder ist ein kleines Raubtier und hat es ebenfalls auf Spatzen abgesehen.» Die Spatzen veranstalten gerne ihr Tschilp-Konzert, fressen Samen, Blattläuse, Falter und Spinnen sowie Brosamen. Wir machen das Vogelverkäufer-Spiel. Susi spielt die Verkäuferin. Ich lege ihr ein blaues Tuch um. Paula möchte ein Vögelchen kaufen. Sie bekommt eine kleine Tasche mit einem Vogel drauf. Die beiden Mädchen sprechen miteinander. Zuvor haben Alenka und ich sechs Vogelfotos angeschaut und wir sagen welcher Vogel wir sind. Alenka wählt das Rotkelchen und ich möchte den Zilpzalp sein. Paula möchte das Rotkelchen kaufen. Kaum hat sie mit Handschlag bezahlt, fliegt der Vogel weg und sie versucht ihn zu erhaschen. Dann wiederholen wir das Spiel, Diesmal möchte Alenka die Käuferin sein. Am Nachmittag erklärt Susi, dass der Hausplatz das Meer ist und geht schwimmen. Später macht sie sich auf Muschelsuche. «Ich tauche! « ruft sie mir zu. Alenka hat auf der Wiese die erste Löwenzahnblume gefunden und bringt sie mir erfreut. Paula pflückt viele Gänseblümchen und teilt mir mit, dass sie ein Sträusschen für Mama mache. Susi kommt mit einem gelben Blümchen zu mir. Es ist die Blüte des Scharbockskrauts. Ich gehe mit Susi dorthin wo sie es gefunden hat. Susi lacht: «Da hat es viele.» Stimmt, wie ein Teppich wachsen die Blümchen an einer Stelle. Paula pflückt auch noch welche für Mamas Sträusschen. Meine Tochter kommt mit den Kätzchen an die Sonne. Sie miauen und die Mädchen eilen herbei. Ich hole drei Gartenstühle und die Mädchen dürfen Platz nehmen. Jedes bekommt ein seidenweiches , klitzekleines Kätzchen auf den Schoss. Sie halten es vorsichtig und streicheln über sein Pelzchen. So schön!

Woche 15 / 2018 Mit Balance drüber

Mit Jana, Sven, Alenka und Susi sitze ich auf dem Sofa. Wir machen den Abzählvers «Bille, balle, malle, die Maus sitzt in der Falle..» Auch der 2- jährige Sven steht auf und zählt auch unsere Knie ab. So herzig! Ich hole Arbeitsblätter. Beim Januar-Blatt sehen wir kahle Bäume und auf einem schneebedeckten Ast ein Rotkelchen sitzen. Beim Februar-Blatt zeigt Susi auf die Tierspuren im Schnee und wir überlegen uns wer welche Spur gemacht hat. Die ersten Käfer krabbeln im März herum und die ersten Frühlingsblumen sind da. Susi zeigt auf die Schlüsselblume und erinnert sich, dass sie in meinem Garten eine gesehen hat. Beim April-Blatt sehen wir eine Spitzmaus einen Regenwurm verspeisen und verschiedenen Singvögel des Waldes. Die Heckenbraunelle hat eine Ähnlichkeit mit dem Spatz, lebt aber mehrheitlich im Verborgenen. Sie legt ihre türkisfarbenen Eier ins Dickicht etwas über dem Boden. Wie ich durch die Scheibe des Stubenfensters schaue entdecke ich einen Spatz auf dem Gartenhag. Die Tageskinder schauen auch. Da ruft Susi: « Schau da hat es noch einen in der Wiese!» « Vogel-Männchen und Vogel-Weibchen suchen sich um ein Nestchen zu bauen und Junge aufzuziehen,» sage ich. Dann singen wir das Jahreszeitenlied «Es war eine Mutter die hatte vier Kinder.» Das Raum-Bewegungsspiel «Der Hase läuft, die Maus läuft vorbei,» gefällt Alenka. Sie lacht lustig und marschiert im Schritt. Dann hat Jana etwas draussen gesehen. Sie ruft uns ans Fenster: «Schau da ist ein schwarzer Vogel auf dem kleinen Zwetschenbaum! Ist es eine Amsel?» Ich schaue genauer hin und da sehe ich einen zweiten der auf der Wiese herumwackelt. Als sein Federkleid grün schillert bin ich mir sicher, dass das ein Star ist. Wir singen zusammen das Lied «Alle Vögel sind schon da. Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar.» « Von diesem Star wird im Lied gesungen,» erkläre ich den Kindern. Wir schliessen unseren Spiel- und Singkreis mit dem Singspiel «Gefangen ist das Vögelein und möchte gern hinaus.» Wir lassen das «Vögelein» unter unseren erhobenen Armen in die Freiheit fliegen. Am Nachmittag gehen wir mit meinem Mann über die Wiese Richtung Osten. Er muss etwas auf dem Feld in Ordnung bringen und wir folgen ihm mit dem Hündchen Tibo. Die weite des Feldes ist beeindruckend. Die Kinder eilen von Norden nach Süden. Auf beiden Seiten geht es in ein Tal hinunter. Tibo springt wie ein Eichhörnchen mal dort mal da hin. Dann ruft Susi alle zu sich. Sie deutet ins Tal hinunter und sagt: «Dort ist mein Kindergarten. Dort ist auch das Schulhaus.» Auf dem Rückweg sehen die Kinder den Gülleschlauch auf dem Boden liegen. Sofort balancieren sie drüber. Klein-Sven purzelt um, lässt sich dann von der Schwester helfen, lacht mich glücklich an und balanciert wie die anderen drei Kinder auf dem grossen schwarzen Schlauch.

Woche 15 / 2018 Der Ueberraschungs-Angriff

Susi hat die zweite Woche Osterferien. Zusammen mit Alenka sitzt sie auf dem Sofa und wir singen das Lied «Guten Tag liebe Leute,» von Detlev Jöcker. Der Liedtext fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl. «Wir spielen wieder heute, es wird ein schöner Tag, weil jeder jeden mag. Ich und du wir spielen.» Bei den Strophen grüssen, klatschen und drehen wir uns. Dann machen wir das Singspiel «Ich bin ne kleine Schnecke und keine Maus.» Susi spielt sie und sitzt in einem Reifen. Sie singt: «Ich rühr mich nicht vom Flecke und kann nicht raus, spazier hier niemals allein, es muss schon einer bei mir sein.» Susi ruft den Namen von Alenka. Dann kriechen die beiden als Schnecken um den Tisch. Beide lachen. Danach singen wir das Lied «Mh, mh, macht der grüne Frosch im Teich.» Danach ahmen wir die Fische, die Enten und den Krebs nach. Am Schluss kneifen wir vorsichtig den Nachbarn. Wie mich Susi anschaut, sage ich: « Ja, die Krebse haben Scheren vorne, damit können sie Fische zum Fressen packen oder sich verteidigen. Das Raum-Bewegungsspiel «Schmetterling du kleines Ding,» gefällt den beiden Mädchen. Sie flattern lustig durch den Raum. Danach erzähle ich die Geschichte « Wie die Schlüsselblume zu ihrem Namen kam.» Die Geschichte erzählt vom Frühlingserwachen der Tiere. Der Frühling kommt vorbei, verliert aber seine Schlüssel. Nun wird es wieder kalt. Die Blumen zogen sich in die Erde zurück. Doch eine kleine Blume mit goldgelben Blüten schaut unter der Laubschicht hervor und hilft dem Frühling seine Schlüssel zu finden. Der Frühling fragt die Helfer: «Wie heisst ihr? Habt ihr einen Namen?» Die Blumen schütteln ihre Glöckchen. «Schlüsselblumen, sei euer Name,» sagte darauf der Frühling. Die Blumen freuten sich. Nach unserem Sing-und Spielkreis mache ich mit Susi, Alenka und Rabita ein lustiges Brettspiel. Es geht darum seinen farbigen Melkeimer, der Spielfigur Grösse hat, über das Spielbrett zu führen. Es gibt drei verschiedene Karten zum Ziehen. Auf einer klettert ein Mann geschickt mit dem Melkeimer über eine Leiter, bei der zweiten Möglichkeit, stolpert er und der Melkeimer fällt ihm über den Kopf. Die dritte Karte ist blank. Das Spiel ist lustig. Auch Rabita würfelt gerne mit. Am Nachmittag sind wir an der Sonne. Carmen und Nicolas sind nun auch bei uns. Ich gebe den Kindern die Springseile und Susi gelingt es geschickt das Seil am Traktor zu befestigen. Alenka eilt zur Schaukel hoch und ruft Susi. Nun sind beide begeistert am Schaukeln. Wie ich mal dorthin gehe, entdecke ich, dass einzelne Blüten des Zwetschgenbaumes geöffnet sind. So schön! Ein Helikopter zieht über unsere Köpfe hinweg und Nicolas rennt ihm laut johlend nach. Carmen hat die Hühner entdeckt und kann es nicht lassen ihnen nach zu eilen. Die Hühnerschar schlüpft unter das Gartenhäuschen um dort Sand zu baden. Nicolas umarmte den Kirschbaum, als ob er Kraft vom Baum tanken könnte und Susi hilft Rabita die Gartentreppe hinunter zu gehen. Später macht sich Susi am Traktor zu schaffen. «Ich bin ein Flicker!» ruft sie mir zu. Ich sage: « Du bist die Mechanikerin.» Susi nickt freudig und wiederholt das Wort. Ich schaue mit Alenka zum Himmel hoch. Wir sehen einen Helikopter der ungewöhnlich tief über unseren Hof fliegt. Die Hühner, die wieder auf Futtersuche unterwegs sind, eilen plötzlich unter den Nussbaum. Ich sage schnell zu Alenka: «Die haben Angst vor dem Helikopter.» Da sehen wir wie ein Rotmilan auf die Hühner hinunter stösst. Er fliegt dann weiter ohne ein Huhn zu erbeuten. So ein Glück. Ob der Vogel so schlau war und den Helikopter als Tarnung benutzte?

Woche 14 / 2018 Der erste Schmetterling

Woche 14 / 2018 Der erste Schmetterling Es ist Samstag. Susi ist da und Ella (bald 4 Jahre alt) trifft bald ein. Sie muss weinen als die Mutter sich verabschiedet. Wir setzen uns aufs Sofa und ich erzähle den beiden aus einem Bilderbuch. Es hat auch Lieder drin und die möchte Susi unbedingt hören. Ich setze mich ans Klavier um die Melodie zu lernen. Zwischendurch vergisst Ella ihren Kummer. Wir gehen zu den Hühnern um sie mit Wasser und Futter zu versorgen. Ella trägt die Weizenkörner in einem Eimerchen und Susi das Legehennen-Mehl-Eimerchen. Ella freut sich und sie hat Freunde die Hühner beim Freilauf zu sehen. Später möchte ich Bibliothekbücher nach Willisau zurückbringen. Susi möchte mit. Ich frage Ella ob sie auch mitkommen möchte. Und ob sie dann nicht weinen würde. Ella nickt und so fahre ich mit den beiden Mädchen los. Es geht überall gut. Die Kinder halten sich an die Regel neben mir zu gehen und so erreichen wir die Bibliothek. Dort setzen sie sich in die Bücherecke und haben bald ein Buch gefunden, dass sie ausleihen möchten. Ella hat ein Büchlein mit dem Titel «Guckmal-schiebmal : Auf dem Bauernhof gefunden und Susi ein Buch über Tiere mit dem Titel «Tiere am Wasser.» Wir schauen noch in der Brockenstube vorbei. Susi findet einen kleinen Bären mit einem rosa Tütü-Kleidchen. Sie ist begeistert. Sie sucht noch einen anderen Plüschbären und sagt: «Der ist für Ella.» Die Kleine nimmt ihn freudig entgegen. Am Nachmittag fahren die beiden lange und mit Freude Velo. Meistens fährt Susi voraus und Ella fährt ihr schnell nach. Wir machen später einen Spaziergang in den Nord-Wald. Die Mädchen entdecken Tannenäste und Susi ruft: «Schau mal da kann man federn drauf!» Toll! Auf dem Rückweg trippelt eine Bachstelze über den Weg. Wir gehen durch den Ostgarten, weil wir schauen wollen wie weit die wilden Narzissen sich entwickelt haben. Susi freut sich eine Blüte ist offen Wie wir Richtung Haus gehen, flattert uns ein gelber Schmetterling entgegen. So schön!

Woche 14 / 2018 Etwas eng aber viel zu lachen

Mit Sven, Jana und Susi beginne ich unseren Sing- und Spielkreis mit dem Vers «Gretel Pastetel was machen die Gäns?» Die beiden Mädchen wissen, dass als nächstes die Zeilen «Was macht denn der Hahn? Er sitzt auf der Mauer…» und krähen viel zu früh los. Wir wiederholen den Vers. Susi und Jana krähen nun übermütig an der richtigen Stelle. Das Raum-Bewegungsspiel «Rössli, Rössli schön im Schritt,» mit den Schrittarten, Gehen, Trab und Galopp gefällt den Kindern. Susi galoppiert nun mit Leichtigkeit um den Stubentisch und ruft mir zu:» Schau, ich kann schon!» Bravo! Danach singen wir das Lied «Im tiefen Walde 1,2, 3 da kommt ganz leis ein Tier vorbei, wir können es erraten.» Jana zeigt den schleichenden Fuchs vor. Wir wiederholen die Melodie auf la, la und alle bewegen sich als Fuchs um den Stubentisch. Ich frage Susi nach einem Tier das hoch in den Bergen lebt und grosse Flügel hat. «Adler!» ruft sie fröhlich. Zu einem Tier das auf dem See schwimmt meint Jana: «Ente.» Als Bauerhoftier nenne ich die Kuh und Susi erinnert sich, dass Affen im Zoo herumtollen. Zum Schluss spielen die Kinder einen Haifisch, der im Weltmeer schwimmt. Danach machen wir den Bewegungsvers « Das isch ä Chreie,» mit Händen und Armen nach. Die Krähe, der Storch, der Specht und der Reiher kommen darin vor. Ich hole ein grünes Tuch und lege es Sven um die Schultern. Wir machen das Singspiel «Der Frühling geht jetzt übers Land.» Sven geht lustig wackelnd um den Tisch und wir singen und lachen. Danach machen wir das «Mengensucher-Spiel» mit den Spiel-Ostereiern. Jana kann mit dem grossen Würfel würfeln, die Punkte zählen und dann die entsprechende Anzahl Eier aus dem Körbchen nehmen. Auch Susi macht das gut und gern. Sven würde am liebsten den Würfel zum Spielen in den Händchen behalten. Zum Schluss machen wir «Ostereier -Verstecken». Das Verstecken und Suchen macht allen viel Spass. Während dem freien Spiel spielt Jana mit dem Lego-Zoo. Der stand bereits auf dem Stubentisch und Jana sieht, dass die Affen kleine Glaskugeln bei sich haben. Susi informiert sie: «Weisst du das sind die Bälle für die Affen zum Spielen!» Im Laufe des Vormittags treffen Nicolas und sein Schwesterchen Carmen ein. Wir malen eine Malvorlage aus. Das Motiv ist hübsch. In einem kleinen Motorflugzeug sitzt eine Maus. Sven bemalt alles mit Buntstift-Strichen und ist bald fertig. Ich zeichne ihm noch eine Schweizerfahne an den Flugzeugschwanz. Der Kleine lacht mich überrascht an. Am Nachmittag gehen wir alle ins Freie. Susi fährt Runde um Runde auf dem Hausplatz. Carmen schaukelt mit Jana auf der Wal-Schaukel und Nicolas spielt mit dem Ball. Später sehe ich Susi mit ihm Fussballspielen. Später verdunkelt eine Wolke die Sonne und es wird merklich kühler. Jana kommt zu mir und sagt sie friere. Nicolas rennt unermüdlich auf dem Hausplatz herum und Sven hat sich auf ein Dreirad gesetzt und fährt mit Schuss vorwärts.Carmen sucht auch meine Nähe. Ich sehe dass sie auch friert und so gehen wir wieder die Treppe hoch in unsere Wohnung. Im Kinderzimmer höre ich die Kinder lachen. Als ich mal vorbeischaue, stehen alle Kinder im Spiel-Reifen und Susi singt: «Ringelringel reien..» Die Kinder drehen sich im Kreis und lachen fröhlich. Am Schluss lassen sie sich zu Boden fallen. Dann stehen sie wieder auf und das Spiel geht wieder los.

Woche 14 / 2018 Der Schluss der Geschichte

Es sind Frühlingsferien. Susi freut ich auf Levis, der bereits um 8 Uhr eintrifft. Wir singen das Bewegungslied «Zehn kleine Krabbelmäuse, krabbeln hin und her.» Dann schaue ich mit den beiden das Arbeitsblatt von den vier Tieren an. Welches Tier schläft an welchem Ort? Welches Futter frisst es? Levis findet schnell für den Hund die Hundehütte sowie den Futternapf und benennt alles. Susi tippt auf den Vogel, das Vogelnest und die Würmer. Ich bestätige sie und zeige auf den Schnabel des Vogels. Dieser kann damit gut Spinnen, Insekten, Würmer und kleine Schnecken fressen. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel «Turnzwerge, Turnzwerge 1,2,3, Turnzwerge kommt herbei.» Das Lied ist sehr rhythmisch und Susi folgt mir gerne um den Stubentisch. Levis erinnert sich, dass wir bei den Strophen stehen bleiben und es gelingt ihm längere Zeit auf einem Bein zu stehen. Susi und ich müssen immer mal wieder abstehen. Dann spielen wir das Raum-Bewegungsspiel «Zwischen Berg und tiefem Tal, sassen einst zwei Hasen.» Levis zeigt vor wie ein Hase hoppelt. Susi freut sich, denn wenn ich nach der ersten Strophe einen Cluster spiele, lässt sie und Levis auch zu Boden fallen. Der Jäger hat geschossen und sie tun so als wären sie tot. In Wahrheit warten sie ab, bis der Jäger wieder weg geht und sie davon hoppeln können. Dann singen wir das Lied «Alle meine Entchen,» «Alle meine Täubchen,» «Alle meine Hühner,» und «Alle meine Gänschen.» Wir machen mit den Händen die Entenfüsschen nach, Armbewegungen des Fliegens, wir scharren mit den Füssen wie es die Hühner tun und wackeln im Sitzen hin und her wie die Gänse. Levis und Susi macht es Spass. Ich nehme das Bilderbuch «Kim kann stark sein,» von Dagmar Geisler zur Hand. Rechts und links sitzen die beiden Tageskinder. Susi hört die Geschichte sehr gerne, denn an einem Kindergeburtstag hat ein Mädchen ihr den Zeigfinger nach hinten gebogen. Das tat weh! Zudem schaute sie das Geburtstagskind ganz böse an. Susi erzählte mir die schlimme Situation erst nach drei Tagen. Das Bilderbuch erzählt die Geschichte von Kim, die von der grossen Grit und dem frechen Fritz schikaniert wird. Zuerst auf dem Kindergartenweg, dann über längere Zeit immer dann wenn die Kindergärtnerin wegschaut. Kim hat so Angst und immer wenn die beiden schlimmen Kinder auf sie zukommen, hat sie sehr Angst und möchte am liebsten wie ein Mäuschen sich verstecken. Das geht aber nicht. Die Kindergärtnerin verteilt leere Schuhschachteln den Kindern und sagt ihnen, dass jedes Kind Schätze in sich trägt, die ihnen Mut machen, Sachen die sie gut können, Ideen die sie haben, flinke Beine, ein gutes Gedächtnis oder eine kräftige sichere Stimme. Die Kinder dürfen nun etwas basteln, dass sie gut können. Zuvor singen sie noch das Lied, das die Kindergärtnerin auf der Gitarre begleitet. Bei der dritten Strophe singen sei:» Mit meinen Schätze innen drin, mag ich mich einfach wie ich bin! Seht mal her, ich werde gross. Ich bin jetzt stark- das ist famos.» Susi singt das Lied gerne mit und der Schluss der Geschichte ist ermutigend und stärkend. Wie die Kindergärtnerin schnell etwas anderes erledigt, tritt der fiese Fritz mit seinem Fuss ein Loch in Kims Schatzschachtel und die grosse Grit sticht mit dem Pinsel hinein! Vor Wut würde Kim am liebsten losheulen. Da erinnert sie sich an das Lied «Ich bin doch ein Schatzkind, ich bin stark!» und wäscht ihren Pinsel aus. Sie atmet tief ein und aus, dann zählt sie auf zehn. Dann als sie merkt, dass sie nicht weinen muss, stellt sie sich aufrecht und breitbeinig vor die fiesen Kinder. «Könnt ihr eigentlich nichts anderes als Ärgern, Fies sein und Kaputtmachen?» Die beiden Quälgeister verschwinden in eine Ecke. Kim ist noch etwas hin und her gerissen, als ob ihre Wut und ihr Mut in ihr hin und her jagen würden. Aber das kleine Mädchen ist froh, es weiss: « Mit meinen Schätzen innen drin, mag ich mich einfach wie ich bin.» Susi hört gespannt zu. Sie will die Geschichte am gleichen Tag nochmals hören. Ich frage Levis ob er auch schon schikaniert wurde. Er schüttelt den Kopf. Ich erinnere ihn an die Situation mit den Eisenbahnschienen. Damals hatte ihm ein 3 ½ jähriges Mädchen einfach Teile von seiner Bahn weggenommen…

Woche 13 / 2018 Die Ostereier Suche

Ich postiere die Hasenfamilie auf dem Stubentisch und spreche mit Alenka, Sven und Jana den Vers « Dä Hasemaa stricht d’Eili ah und d’Hasefrau die hilft em au. Und die chline Hasechind trägeds furt wenns fertig sind.» Den Kindern gefällt der Vers und Alenka und Jana sprechen ihn gerne mit. Dann bewegen wir uns zum Lied «Osterhäschen gross und klein tummeln sich am Wiesenrain.» Sven nehme ich am Händchen. Er freut sich über meine Führung. Später erzähle ich den Tageskindern die Geschichte von der kranken Osterhasenfrau. Die Kinder nehmen Anteil.» Bussi und Bello suchen in ihrem Garten Osternestchen. Bello hat bald seines entdeckt aber Bussi findet es trotz langem Suchen nicht. Er ärgert sich immer mehr. Hat ihn der Osterhase etwa vergessen? Da, plötzlich erscheint der Osterhase ohne Ostereier Er ist ganz ausser Atem und erzählt, dass die Osterhasenfrau krank geworden ist und er mit den kleinen Osterhäschen die Eier bemalen wollte, die aber alles mit Farbe bekleckern. Bussi, Bello und Katze Mau gehen gleich mit. Was für eine Bescherung treffen sie an. Die kleinen Hasen sind mit Farbe verschmiert und haben einige Farbtöpfe im Eifer umgeschmissen. Bello spielt nun mit den Häschen während Bussi, der Osterhase und die Katze Mau Ostereier malen. Im letzten Moment kann sie der Osterhase noch den Kindern bringen.» Dann spreche ich mit den Kindern den Fingervers «Der 1. Hase hüpft ganz schnell immer auf der Stell`. Der 2. Hase kommt gelaufen und möchte gerne Eier kaufen. Der 3. Hase hat ein weiches Fell und rennen kann es schnell. Der 4. Hase kommt sogleich sein Schwänzchen ist ganz weich. Und das 5. Hasenkind versteckt sich im Bau geschwind.» Wir schliessen unseren Sing- und Spielkreis mit dem Lied «Fips mein Osterhase wohnt in Bussis Haus.» Jana kann für die anderen beiden Kinder Ostereier verstecken. Einfach toll wie freudig und begeistert sich Alenka und Sven auf die Ostereier Suche begeben. Am Nachmittag gebe ich alle Kinderbücher zum Thema Ostern den Tageskindern. Susi verweilt lange dabei und zeigt jeweils Jana Bilder die ihr gefallen. Später setzt sich Alenka zu Susi und sie schauen die Bücher « Die Osterhasenschule» und «Hoppel Langohr» gemeinsam an.

Woche 13/ 2018 Die Hütchen und der Geburtstag

Am Morgen bin ich mit Alenka alleine, denn Carmen und Nicolas werden erst gegen Mittag gebracht. Ich singe mit ihr «Winter Adee, Abschied tut weh, aber dein Abschied macht, dass mir das Herze lacht.» Alenka hüpft mit mir beim Lied «Osterhäschen gross und klein tummeln sich am Wiesenrain, müssen tanzen, hopse, lachen und mit unter Männchen machen.» Beim zweiten Teil «Heute wollen wir noch springen und den Kindern Eier bringen,» gebe ich Alenka die Hand und wir eilen singend um den Stubentisch. Alenka schaut mich dabei lustig an. Dann nehme ich das Liedblatt der Frühlingslieder zur Hand. Ich zeige Alenka eine Blaumeise, deute auf sie und singe: Kleine Meise, kleine Meise, sag wo kommst du den her?» Dann gebe ich für das Vögelchen Antwort: «Suchte Futter, suchte Futter, aber alles war leer.» In den nachfolgenden Strophen wünscht sich die Blaumeise Körnchen, sie sagt sie singe wieder, wenn das Schneeglöckchen blüht und dass sie bald ins Nestchen zurückkehre. Alenka hört aufmerksam zu. Dann lasse ich das Lied «Stups, der kleine Osterhase fällt andauernd auf die Nase, ganz egal wohin er lief, immer ging ihm etwas schief,» per CD laufen und wir lauschen. Da ich merke, dass der Text für die 4-jährige Alenka nicht so leicht verständlich ist, hören wir ihn gleich nochmals. Dann machen wir das Bewegungsspiel mit dem Lied «Hoppelhase Hans». Zum Refrain « Hoppelhase Hans,» hüpfen wir drei Mal, bei «Oh, oh, ohhh,» strecken wir unsere Arme wie Hasenohren in die Luft und bewegen sie hin und her. Das Lied ist lustig, Alenka und ich lachen. Später hole ich die Osterhasenfamilie und wir singen das Lied « Osterhäsli, Osterhas säg was machsch im grüene Gras?» Dann hole ich ein Arbeitsblatt. Zwei auf den ersten Blick gleiche Bilder mit Osterhasen, die Eier bunt bemalen sind zu sehen. Wir suchen die Unterschiede. Ich helfe Alenka indem ich unten auf einen grünen Farbtopf zeige und dann auf die gleiche Stelle im oberen Bild. Alenka merkt es sofort: «Da steht ein violetter Eimer!» ruft sie schnell. Dann erzähle ich ihr die Geschichte von Bussi und Bello, die auf dem Markt zwei Hasen entdeckten, die bei der Marktfrau Eier bestellten. Während dem freien Spiel, spielt Alenka mit dem Kaffeehaus. Sie stellt sorgfältig ein Tellerchen aus Tischchen und setzt das Puppenmädchen dazu. Im Kinderzimmer zieht sie Puppe Dolly ein neues Röckchen an. Ich staune wie geschickt sie das macht. Später kommt sie zu mir und möchte malen. Sie sagt, sie habe bei der Wohnungstür einen Osterhasen gesehen, der eine Schubkarre stosse. Dieses Motiv möchte sie ausmalen. Auch mein Tipp, die Blumenstängel grün anzumalen nimmt sie an. Am Nachmittag machen ich Spiele mit den Ostereiern. Nicolas wirft etwas zu forsch und so landet das Spiel-Ei nicht im dafür vorgesehenen Körbchen sondern auf dem Teppich. Nicolas holt es gleich zurück und wiederholt den Wurf erfolgreich. Zu einem Lied halten wir fünf Eier in einem Tuch und lassen sie tanzen. Das Spiel gefällt den drei Tageskindern. Zum Schluss gibt es Eierversteckis in der Stube. Als Susi um 15.15 Uhr vom Kindergarten zurück ist, freut sich Nicolas riesig, denn wir feiern seinen dritten Geburtstag. Wir singen ihm «Happy Birthday,» «Tanti auguri,» und gleich noch «Zum Geburtstag viel Glück,» Nicolas strahlt und lacht herzig in die Runde. Dann verteilt er Hütchen an jedes Kind. Ich helfe sie den Kindern aufzusetzen und unter dem Kinn zu befestigen. Kurzdarauf lassen wir uns den feinen Geburtstagskuchen schmecken. Vielen Dank der Mama !