Woche 7 / 2018 Das war ein schöner Tag

Es schneit draussen. Wir schauen durchs Stubenfenster und singen «Schneeflöckchen Weissröckchen jetzt kommst du geschneit, du kommst von den Bergen dein Weg ist soweit.» Dann stelle ich Alenka, Sven, Jana und Susi ein Winterrätsel.» Es ist weiss und kalt und deckt wunderschön die Erde ab.» Susi ruft gleich: « Schnee!» Wir singen das Lied vom Igelchen und dem Spiegelchen. Es ist ein Fingerspiel und die Kinder machen es sehr gerne. Zuerst falten wir die Hände, dann stellen wir die Finger auf, das sind die Stacheln unseres Igelchens. Im Liedtext geht es darum, dass jemand sich über die krummen, später über die kurzen Beine des Igels lustig macht. Der Igel gibt Antwort. Wir singen für ihn: «Sind meine Beine auch krumm, bin ich gar nicht dumm, sind meine Beine auch kurz ist mir das piepe und schnurz.» Da der Igel Winterschlaf hält singen wir anschliessend das Lied «Kleine Igel schlafen gern den ganzen Winter lang.» Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel «Tut tut mein Auto das ist toll, tut es bringt mich gut voran. Es hat den ersten, zweiten, dritten und den vierten und den Rückwärts Gang. « Zu diesem Refrain»fahren» die Kinder um den Tisch. Am Schluss drehen sich Alenka, Susi und Jana und gehen rückwärts zum Parkplatz, unserem Sofa. Bei den Strophen geht es um den Zündschlüssel einstecken, Blinker stellen und fahren. Dann geht’s noch auf die Autobahn, dort kann man schnell fahrn, dann geht’s in die Stadt, dort muss man auf die Ampeln achten. Im Lied heisst es «Bei rot bleib ich stehn.» Ich hole die Bildergeschichte von Bussi-Bär und Bello. Alenka erzählt bei zwei Bildern, dann Susi und den Schluss erzählt Jana. Sie weiss, dass Bussi-Bär keine Bremsen am selbstgebauten Wägelchen von Bello montiert hat. Bello kann nicht bremsen und fällt in den Bach. Das Eichhörnchen hält sich vor Schreck die Augen zu und Bussi-Bär rennt schnell zum erschrockenen und tropfnassen Bello und zieht ihn raus. Danach singen wir das lustige Lied von den Schweinchen, die im Heu sitzen, schmatzen und sich gegenseitig am Rücken kratzen. Jana muss sehr lachen, als ich ihr über den Rücken «kräbele». Sie kratzt dann ihren kleinen Bruder und der muss auch lachen. Am Nachmittag spielen Alenka und Susi beim Spielstall. Jana und Sven sitzen auf der anderen Seite und spielen mit Autos. Susi sagt: «Wir gehen in die Ferien zu Jana und Sven.» Susi setzt ihr Püppchen auf ein Pferd und reitet los. Alenka folgt ihr mit ihrem Pferd. Jana hat Freude und Sven zeigt vor wie schnell sein Auto fahren kann. Später spielen Susi und Alenka mit dem Mausspiel. Sie stellen den Tisch mit den Stühlchen auf und die Mäuse verstecken sich darunter bis die Katze kommt. Rabita hat ein Liederbuch geholt und singt auf dem Sofa. So herzig! Später setzt sich Sven dazu und beschäftigt sich auch mit Bücher anschauen. Als Alenka von ihrer Mama abgeholt worden ist, setzen sich Jana und Susi an ein Steckspiel. Sie unterhalten sich. Am Abend sagt mir Susi: « Das war ein schöner Tag.» Ich stimme ihr zu.

Woche 7 / 2018 Halstuch, Mütze und Handschuhe

Ich singe mit den Tageskindern das Lied vom Kind, das krank ist. Eine Amsel pfeift : «S’wird gut pfeift die Amsel, schlaf gut heute Nacht.» «S’wird gut sagt der Igel schlaf gut heute Nacht»,» S’wird gut krächzt der Rabe, schlaf gut heute Nacht,» «S’wird gut brummt der Bär, bald bist du gesund, dann spielst du mit mir.» Dann schaue ich mit Renata, Susi, Carmen und Nicolas Bilder von Wildtieren an. Sie bewegen sich im Schnee. Wir schauen auf ihr Fell. Die Tiere tragen ein dichtes Winterfell. Ein Vogel plustert sich auf einem Ast dick auf, damit kann er Wärme unter den Federchen speichern. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel «Der Hase läuft , die Maus bleibt stehn. Hops drüber weg ! Und es kann weitergehn. Susi macht einen Luftsprung und Rabita macht es herzig nach. Wir wiederholen das Lied, im Raum gehend. Dann sprechen wir Verse von Bussi-Bär. Susi kennt die Reimwörter gut. Carmen möchte das Versblatt halten und spricht was dazu. Auf einem weiteren Arbeitsblatt sind verschiedene Tier zu sehen. Wir benennen sie. Man sieht wie junge Hunde nahe zusammen liegen, Enten nur auf einem Bein stehen und der Seehund recht dick ist. Seine Speckschicht schützt ihn vor der Kälte und Vögel fressen mehr um genügend warm zu haben. Wir sagen den Fingervers «Alle Finger gross und klein wollen heute Tiere sein.» Danach machen wir das Singspiel «Grün, grün, grün sind meine Kleider.» Nicolas macht gerne mit. Carmen nehme ich an der Hand. Da eilt mir Rabita nach, sie will mir auch das Händchen geben. Während dem freien Spiel vertieft sich Rabita ins Kleinkinder Spielsachen ausräumen. Ein Spielzeug um das andere legt sie auf das Sofa. Nicolas gebe ich die Kartonteile und er setzt die Spielstrasse zusammen. Ich freue mich, dass er das selbständig hinkriegte und bringe ihm die Autos. Susi spielt mit der Meerjungfrau und ihrem kleinen Kind. Carmen macht sich ans Schubladen ausräumen und ich muss eingreifen. Am Nachmittag mache ich einen Spaziergang mit allen im Freien. Als wir wieder im Haus sind, spielen die Tageskinder mit den Plüschtieren. Rabita hat ein Kätzchen gefunden und hält es liebevoll an ihre Wange. Später ruft mich Nicolas und ich gehe im Flur nachschauen. Er winkt mir und zeigt freudig auf sein Halstuch, die Mütze und die Handschuhe, die er sorgfältig nebeneinander auf den Boden gelegt hat. Dann hüpft er lustig drüber. Ich nicke ihm lieb zu und sage: «Da hast du eine gute Idee gehabt.»

Woche 7 / 2018 Der gebastelt Elefant

Levis, Nicolas, Carmen und Susi sitzen mit mir auf dem Sofa. Wir singen das Lied «Ich zieh mich alleine an,» und streifen uns pantomimisch die Kleider an. Draussen ist es eiskalt. 12 Grad minus! Ich erzähle, dass Kohl-und Blaumeisen jetzt nicht viel Futter finden. Im Sommerhalbjahr fressen sie Insekten und deren Larven, Sämereien und Beeren. Im Winter wenn überall Schnee liegt, streuen Menschen ihnen Nüsse und Sonnenblumenkerne ins Vogelhäuschen. Wir singen das Lied «S’ Meisli isch trurig, alles voll Schnee, es findet keis Müggli, keis Chäferli meh.» In einer weiteren Strophe singen wir, dass die Meisen kalt haben, dann aber in einem Futterhäuschen Körnchen finden. Wir schauen alle durch die Scheiben des Stubenfensters. Da die Sonne scheint, glitzert der Schnee wunderbar. Das Lied « Schnee und Yis alles glitzeret silberwiss,» passt sehr gut. Susi und Nicolas zeigen auf die Schneedecke. Dann machen wir das Singspiel «Die Susi die hat Finken an.» Da alle Kinder keine Finken anhaben, singen wir den Liedtext von den Socken. Carmen hat Minnie-Maus Socken an und zeigt sie voller Freude. Bei Susi, die geringelte Socken trägt, entdecken wir viele Farben. Anschliessend machen wir eines der Lieblingsspiele von Levis. «Kommt ein Flugzeug angeflogen fliegt ganz hoch in hohen Bogen.» Levis breitet seine Arme aus und fliegt durchs Zimmer. Susi hinterher. Levis kreist, fliegt einen Bogen und eine Schlaufe, dann landet er. Wir machen es ihm gleich nach. Carmen lacht und Nicolas will das Spiel gleich nochmals machen. So fliegen kurz darauf wieder 4 Flugzeuge «am Himmel». Das nächste Singspiel heisst «Tut, tut, ein Lastwagen kommt.» Susi meldet sich, sie möchte den Lastwagen steuern und Levis ist der Anhänger. Ich sage ihm, er solle bereits überlegen, was er in seinem Anhänger mitführt. Nachdem die beiden Kinder wieder beim Sofa angekommen sind, frage ich Levis, was er im Anhänger hat. «Bananen!» ruft Levis lustig und alle Kinder lachen. Während dem freien Spiel hat Nicolas das Feuerwehrauto entdeckt und freut sich sehr als er den Knopf gedrückt und das Sirenengeheul hört. Susi und Levis spielen am Spielstall und Carmen fährt mit dem Puppenwagen herum. Später möchte Nicolas auch beim Spielstall spielen. Mich freut es sehr als Susi noch einen dritten Stuhl an ihren und Levis Stuhl schiebt. «Da kann Nicolas auch mitspielen,» sagt sie zu mir. Nicolas freut sich sehr. Am Nachmittag gehen wir in den Schnee. Unser Hofhund und der kleine Chihuahua schliessen sich uns an und tollen um uns herum. Später macht Levis den Trettraktor flott und fährt auf dem Hausplatz einige Runden. Susi spielt beim Sandhaus. Sie wirbelt Schnee auf und trifft gerade Carmen, die eine Ladung ins Gesicht und den Hals abbekommt. Ich gehe mit dem bald 2 jährigen Mädchen schnell ins Haus, ziehe ihr die Kleider aus und schüttle den Schnee aus. Als wir wieder draussen sind kommt Nicolas zu mir. Er hat seine Handschuhe ausgezogen und hat ganz kalte Händchen. Ich gehe mit den beiden Kleinen hoch und wenig später folgen auch Susi und Levis. Die Kinder spielen mit der Teddybärenfamilie. Später gebe ich ihnen ein Bastelbuch. Susi schlägt es auf und nach zwei Mal blättern zeigt sie auf einen Elefanten. Ich bin ihnen behilflich beim Schablonen suchen und dann sind die beiden Grossen vertieft beim Ausmalen und Ausschneiden.

Woche 6 / 2018 Der Türrahmen und der Stoff-Dalmatiner

Mit Susi, Sven und Jana spreche ich den neuen Vers vom Schneemann. « Der Schneemann auf der Strasse trägt einen langen Rock, er hat eine rote Nase und einen Stock. Doch tropft es von den Dächern im ersten Sonnenschein, da fängt er an zu laufen und niemand holt ihn ein.» Ich frage Jana warum der Schneemann davonläuft. Jana lacht verschmitzt und sagt: «Der Schneemann schmilzt an der Sonne.» Dann schauen wir Bilder von Vögeln, die im Winter auf Futtersuche sind. Das Rotkelchen frisst Spinnen, Würmer und Insekten. Im Winter hat es diese Tierchen nicht. Die Amsel, Singdrossel sowie das Rotkelchen fressen dann am liebsten Äpfel, Rosinen und Getreideflocken, die Menschen ihnen zum Vogelhäuschen bringen. Der Buchfink und Gimpel fressen im Sommer Körner und das suchen sie auch im Winter. Beim Futterhäuschen gibt man ihnen Sonnenblumenkerne und Hanfsamen. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel von den Musikinstrumenten. Ich hole das Liederblatt, darauf sind vier Instrumente abgebildet. Susi ruft : «Die Handorgel kenne ich.» Ich ergänze, dass man diesem Instrument in Deutschland Akkordeon oder Ziehharmonika sagt. Jana zeigt auf die Trompete und benennt sie richtig. Sven will auch zeigen und tippt auf die Trommel. Wir stehen alle auf und «spielen» die Musikinstrumente beim Singen. Dann tanzen wir das Tanzspiel « Hampelmann komm tanz mit mir.» Susi, Jana und auch Sven tanzen mit mir nacheinander zu diesem Spiel. Der Nachmittag im Schnee draussen vergeht schnell und um 16.00 Uhr kommt Noa zu uns. Noa ist 2 ½ Jahre alt und übernachtet bei mir. Susi kennt ihn noch nicht gut. Als Jana und Sven abgeholt worden sind will Susi Basteln und ich gebe ihr ein Bastelbuch zum Ideen bekommen. Noa spielt zuerst mit seinem Schmusehase, dann wirft er ihn plötzlich Susi an. Er will ihn dann zurück. Susi malt Blumen und ich helfe ihr beim Blütenblätter einzeichnen. Ich zeige ihr vor, wie sie mit der Schere die Blättchen ausschneiden kann und sie macht es geschickt nach. Noa will Susis Papier wegnehmen. Da lacht ihn Susi nett an und der Kleine lacht zurück. Das Eis ist gebrochen. Die beiden mögen sich. Als ich Noa in den Kindersitz setze, spielt Susi mit ihrem Plüsch-Dalmatiner im Türrahmen. Sie lässt das Hündchen rausgucken und der kleine Noa lacht und lacht. Beide haben viel Spass. Susi lässt den Dalmatiner mal oben, mal unten hinter der Türe hervorgucken. Einmal hält sie nur seine Pfoten raus, dann wieder nur den Kopf. Einfach lustig!

Woche 6 / 2018 Spuren im Schnee

Linda und Leon sind wieder einmal da. Sie bauen gleich mit Bauklötzchen die auf dem tisch bereitliegen. Später kommt Susi dazu und Linda zeigt ihr das Schmucktäschchen das sie mitgebracht hat. Susi staunt und Linda freut sich. Dann treffen Nicolas und Carmen ein. Wir setzen uns zu unserem Sing-und Spielkreis aufs Sofa. Da es draussen schneit singen wir «Schneeflöckchen Weissröckchen jetzt kommst du geschneit du wohnst in den Bergen dein Weg der ist weit.» Der Vers mit den Vokalen «A» beginnt, gefällt Susi. «Den Buchstaben kenne ich!» ruft sie. Im Chor sprechen wir:» A,a,a, der Winter der ist da Sommer und Herbst die sind vergangen Winter der hat angefangen, A,a,a, der Winter der ist da.» « E,e,e, er bringt uns Eis und Schnee, keine Blumen ich im Grase seh, die Tiere frieren oh,weh oh, weh.» Dann schauen wir Bilder von Tieren im Schnee an. Linda stellt fest, dass das Wildschwein einen dicken Pelz trägt und Susi zeigt auf ein Rotkelchen welches die Federchen aufgeplustert auf einem Ast sitzt. «So hat es warm,» erklärt sie. Dann schauen wir noch ein Bild mit Waldtieren an. Linda zeigt auf ein Tier mit Geweih und ruft begeistert: « Ein Rentier!» «Ja, Rentiere leben auch in Wäldern ganz im Norden, bei uns hat es Rehe und Hirsche,» erkläre ich. Leon meldet sich: «Da ist ein Fuchs.» Nicolas deutet auf einen Hasen und sagt: «Sekan.» Ich sage den Tiernamen auf Deutsch: «Hase». Carmen wiederholt gleich. Dann machen wir zusammen das Raum-Bewegungsspiel «Wir spazieren durch den Wald, welch ein Spass für Jung und Alt.» Bei den Strophen bleiben wir stehen und zeigen wie eine Maus trippelt, die Eule fliegt, das Eichhörnchen klettert und der Hase hoppelt. Dann machen wir den Abzählvers «A, Be, Bu welches Tier bist Du?» Als Hilfe habe ich einige Bauernhoftiere an die Tischkante gestellt. Das abgezählte Kind wählt eines ( nur durch Hinsehen) aus und macht den Tierlaut nach. Das nächste Spiel «Armer Kater,» macht viel Spass. Ein Kind spielt den Kater und miaut lieb. Er sitzt zu Füssen eines Kindes und dieses darf ihn steicheln. So herzig, wie sie Freude am mauzenden Katerchen Leon haben und ihn liebevoll streicheln. Zum Schluss machen wir das Spiel vom Fuchs und den Hühnern. Alle sind in Bewegung, zuerst die Hühner, die gackernd herumspringen, dann der Fuchs der anschleicht und auf mein Händeklatschen die Hühner um den Tisch jagt. Carmen hält ihren Bruder am Händchen, zur Sicherheit. Linda und Leon werden nach dem Mittagessen abgeholt und mit Nicolas, Carmen und Susi gehe ich am Nachmittag im Schnee spielen. Wir spazieren über die weisse Wiese und Susi entdeckt Spuren im Schnee. «Wer ist da wohl durchspaziert?» frage ich die Kinder. Susi tippt auf die Katze oder Tibo unser kleiner Chihuahua. Dann sehen wir den Nachbarshund zwischen den Bäumen durchlaufen und gehen schauen welche Spuren der Hund gemacht hat. Die drei Tageskinder sind mit Interesse dabei.

Woche 6 / 2018 Der Schneemann mit der Karotten-Nase

Es sind Fastnachtsferien und so haben Levis und Susi keinen Kindergarten. Mit Jana und Sven sitzen sie erwartungsfroh auf dem Sofa. Ich zeige den Kindern zwei Bilder, die sich durch fünf Unterschiede unterscheiden. Ein Puppenkind liegt im Bett. Auf dem oberen Bett liegt es müde und krank da. Auf dem unteren Bett sitzt es bereits und hält ein Bilderbuch in den Händen. Levis entdeckt den Ball, der auf dem oberen Bild hinter dem Bett liegt und als das Puppenkind gesund geworden ist im Bett liegt. Dann singen wir das Lied « S’wird gut pfeift die Amsel, schlaf gut heue Nacht.» Bei der vierten Strophe brummt der Teddy:» S’wird gut heute Nacht, bald bist du gesund und spielst mit mir.» Dann singen wir das Lied «Ich bin grösser als du, du bist kleiner als ich, trotzdem mag ich dich! Es ist gut dass wir so verschieden sind, einmalig ist jedes Kind.» Susi schaut zu Levis und sagt: «Levis ist grösser als ich.» Stimmt, denn der ist auch älter! Wir vergleichen die Grösse der vier Tageskinder. Sven macht es nichts aus, dass er der kleinste ist. Er sitzt gerne wieder zu seiner Schwester. Herzig! Wir machen das Raum -Bewegungsspiel «Wir fahren fort im Liederbus.» Das zu -vorderst- Gehen ist sehr beliebt und so schaue ich, dass Susi nach einer Strophe sich hinten wieder einreiht und Levis die Kinder anführt. Später machen wir ein Abzählspiel. Susi stellt mir Erstaunen fest, dass Jana bis 10 zählen kann und Levis sogar bis 20. Bravo! Zum Abschluss marschieren wir als Musikanten eine Runde. Vorher frage ich welches Musikinstrument sie spielen möchten. Trompete, Violine, Flöte und Trommel sind abgebildet. Wir singen «D’Musikante ziend durs Land, mached Musig allerhand.» Zu Beginn des Freispiels zeigt Sven zum Lego-Fahrzeug-Korb und freut sich sehr, als ich die Sachen aufs Sofa kippe. Er holt sich gleich den Bagger von Bob dem Baumeister hervor und spielt dann zu meinem Erstaunen sehr lange damit. Susi und Levis spielen beim Spielstall. Sie haben alle Möbel ausgeräumt und spielen mit dem Kätzchen und dem Hund. Jana hat das Holzkonstruktionsspiel auf den Tisch geholt , schraubt und dreht Teile in die Holzstäbe. Nach einer Weile haben sich Levis und Susi die Holz-Spielstadt geholt. Susi fährt mit lautem Sirenengeheul der Feuerweht durch die Stadt. Levis hält das Flugzeug in der Hand und lässt es über den Häusern kreisen. Dann landet er vorsichtig auf dem Flugplatz. Am Nachmittag gehen wir an die Sonne. Sie ist angenehm warm. Aber im Hausschatten ist es 0 Grad kalt. Die Kinder spielen fröhlich miteinander. Susi spielt verletzt sein. Sie legt sich auf den Hausplatz. Ich schreite sofort ein: « Der Boden ist zu kalt.» Jana hat eine Idee: «Dort beim Sandhäuschen ist unser Spital. Susi schleppt sich dorthin und liegt auf die Bank. «Mein Bein ist gebrochen,» sagt Susi und Krankenschwester Jana verbindet mit ihrem Halstuch das Bein von Susi. Wenige Minuten später ruft Susi: «Mein Bein ist nicht mehr gebrochen!» und eilt zu Sven, der staunend den Hühner zuschaut, die eilfertig die Wiese zum Garten hochspazieren. Wir bleiben etwas 20 Minuten im Freien, dann kommt Sven zu mir und zeigt mir seine kalten Händchen. Ich rufe den anderen drei Tageskinder und wir gehen in die Wohnung hoch. Jana bittet mich nach einer Malvorlage. Sie lacht, als ich ihr das Bild vom dicken Schneemann mit der Karotten- Nase gebe. Susi und Levis wollen auch ausmalen. Selbst Sven klettert auf einen Stuhl und ich höre ihn «malen» sagen.

Woche 5 / 2018 Zu zweit oder zu dritt?

Mit Alenka, Sven und Jana schaue ich das Buch «Komm wir entdecken den Winter,» Ravensburger-Verlag. Bei uns liegt eine feine Spur Schnee auf der Wiese. Ich zeige den Kindern das Bild auf dem die Kinder einen Schneemann bauen. Vögel suchen am Futterhäuschen Nahrung und ein Eichhörnchen macht sich an einem Tannzapfen zu schaffen. Ich frage Jana was es frisst. Jana weiss, dass es Samen im Tannzapfen hat. Die Kinder schlitteln, spielen im Schnee und werfen sich Schneebälle zu. Dann kommt noch ein Bild von einem Fastnachtsumzug und Jana erzählt, dass sie mit Mami und Sven in ihrem Dorf verkleidet an der Fastnacht war. Ich hole die Tierfiguren und singe mit den Kindern das Lied «Widi widi wenne heisst meine Puthenne.» Ich stelle jeweils das entsprechende Tier in der Nähe der Tischkante hin. Nach dem Lied machen wir das Kim-Spiel «Welches Tier ist in den Stall gelaufen.» Die beiden Mädchen machen gut mit. Dann lernen Jana und Alenka einen neuen Abzählvers. «Bille, balle, malle, die Maus sitzt in der Falle, die Falle geht entzwei und du bist frei.» Jana zählt unsere Füsse ab dann ist Alenka am abzählen. Sven sitzt abwartend auf dem Sofa. Ich zähle mit ihm die Füsse der Mädchen und mir ab. Er strahlt. Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel «Es chunt es Männli us Stei mit stiefe Bei, es chunt es Männli us Holz das lauft ganz stolz.» Ich zeige den Kindern die Bewegungen vor und Jana gelingt es die Knie nicht zu beugen und steif zu gehen. Zuletzt spielen wir Hampelmann. Sven hüpft lustig mit, alle lachen. Dann hole ich einen grossen Holzwürfel und ein Eimerchen mit Lego-Duplo Bausteinen. Jana darf würfeln, die Punktzahl nennen und dann die gleiche Anzahl Bausteine heraus holen. Alenka macht gerne mit und Sven würfelt mit Freude. Nach dem Vers Bussi Bär sitzt am Tisch- Bussi Bär isst den Fisch,» gebe ich den Mädchen das Versblatt zum Ausmalen. Sie machen das gerne und Alenka sagt: «Das ist für mein Mami.» Sven habe ich den Kinderstaubsauger gebracht. Er arbeitet mit viel Einsatz, das heisst mit viel Lärm. Seine Freude gefällt auch den Mädchen. Am Nachmittag gehen wir draussen spielen. Die Mädchen eilen der Strasse entlang. Als Jana immer mehr zurück bleibt, merke ich dass etwas nicht stimmt. Dann höre ich Alenka zu Susi sagen: «Komm wir rennen weg!» Ich wende mich an die 5-jährige Susi und sage ihr: « Ihr seid ein Trio. Ihr müsst schauen, dass ihr was zu dritt macht. Es geht nicht, dass ihr Jana davonrennt. Das ist für sie nicht schön.» Susi hört auf mich, gibt Jana die Hand und rennt mit ihr zu Alenka. Später sehe ich die drei Verstecken spielen. Ich bin erleichtert.

Woche 5 / 2018 Es windet immer stärker

Jana und Sven kommen um 6 Uhr in der Früh. Ich sage ihnen, dass wir unseren Sing-und Spielkreis machen, sobald Linda und Leon eintreffen. Später staune ich, als sich die vier Kinder von sich aus auf dem Sofa einfinden. Als erstes schauen wir das Bild von den Raben an. Der eine zieht einen Schlitten auf dem sein kleiner Bruder sitzt. Leon ruft: «Der hat einen Teddy in der Hand!» und Jana deute auf die kleine Maus unten im Bild:» Die Maus holt eine blaue Beere.» Wir singen miteinander das Lied «Winterkinder» . Wir schauen an den Himmel hoch, ob es wohl schneit? Pantomimisch bauen wir einen Schneemann, gehen Schlittschuh laufen und fahren auf der Rodelbahn. Dann ruft Jana: «Schneeflöckli!» Tatsächlich draussen schweben Schneeflocken vom Himmel. Wir machen das Raum- Bewegungsspiel «Hurra es schneit.» Bei den Strophen «gehen» wir den Berg hinauf und sausen dann auf unseren Schlitten den Berg hinunter, dann machen wir eine Schneeballschlacht. Das lieben die Tageskinder! Danach machen wir das Singspiel «Ich träumt ich könnte fliegen, von oben auf unsere Erde sehn und allen winken die da unten stehn.» Linda, die älteste in der Runde, darf als erste mit dem Helikopter um den Tisch fliegen. Dann folgt Jana, Leon, dann Sven. Dann können wiederholen wir das Singspiel mit dem Motorflugzeug. Später singen wir das Bewegungslied «Die Maus hat rote Strümpfe an, damit sie besser rudern kann.» Zum Schluss machen wir das Singspiel «Es tanz eine Maus in Grossvaters Haus.» Linda wird plötzlich traurig. Ich frage sie was ist. Es stellt sich heraus, dass sie lieber die Maus anstelle der Katze spielen möchte. Wir wiederholen für sie das Singspiel und Linda ist wieder froh. Beim freien Spiel gehen wir alle in die Küche denn die Kinder möchten kneten. Jana freut sich an der hellblauen Knete und Sven stochert mit einem stumpfen Messerchen in seinem gelben Knet. Linda hat die Spielhäschen gefunden und spielt mit Leon Häsli Verstecken. Nach dem Mittagessen werden Linda und Leon abgeholt und Alenka wird gebracht. Wir gehen ins Freie. Jana und Susi rennen vor Alenka weg. Susi informiert mich: «Alenka ist das Monster!» Ich schaue das bald 4-jährige Mädchen an. Die schaut lustig zurück. Sie spielt gerne Monster. Später spielen sie mit Seilen. Sven eilt hinter dem hüpfenden Seil her. Susi spielt mit Jana «aufs Seil stehen». Nach einer Weile gehen Susi und Alenka schaukeln. Sie zeigen mir Zirkus vor und zappeln wild auf den Schaukeln herum. Sie lachen fröhlich. Ich merke, dass Wind aufgekommen ist. Sven steht frierend neben dem Trettraktor. Ich frage ihn ob er an die Wärme möchte und er nickt. Mit allen Tageskindern gehen wir in die Wohnung hoch.

Woche 5 / 2018 Im Zoo ist was los

Mit dem bald 3 jährigen Nicolas und den beiden 2 jährigen Mädchen mache ich das Singspiel «Der Winter geht jetzt übers Land er ist so kalt und leise..» Alle drei Kinder lassen sich von mir gerne das weisse Tuch über die Schultern legen. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel «Unser kleiner Bär im Zoo der schläft ganz tief und fest.» Nicolas steht schnell auf als ich singe: « Er hüpft, er hüpft, er hüpft den ganzen Tag.» Bei den beiden weitern Strophen hole ich Carmen und Rabita und wir stampfen, dann tanzen wir und am Schluss hängen wir die Bewegungen der vorhergehenden Strophen noch an. Dann schauen wir auf einem Bild verschiedene Tiere an. Nicolas kennt den Hasen, Rabita und Carmen helfe ich, indem ich den Namen des Tieres vorsage. Carmen wiederholt spontan. So herzig! Ich spreche den Vers «Gretel, Pastetel, was machen die Gäns?» Der Vers ist hübsch illustriert mit zwei Gänsen im Wasser, einem Hahn auf einem Zaun und einer Kuh, die im Stall Heu frisst. Da wir gerade von Bauernhoftieren sprechen, machen wir das Raum-Bewegungsspiel «Rössli, Rössli schön im Schritt.» Die Tageskinder schliessen sich mir gerne an. Zum Schluss unseres Sing-und Spielkreises hole ich den Plüschigel. Wir singen, dass er Winterschlaf macht und selbst bei Regen, Sturmwind, Donner und Schneefall nicht wach wird. Während dem Singen schauen die Kinder gerne den schlafenden Igel an. Wir gehen dann alle vier ins Kinderzimmer. Innert kurzer Zeit ist alles am Boden zerstreut. Den Kindern macht dieses Durcheinander Spass. Sie heben da und dort etwas auf und spielen kurze Zeit damit. Rabita geht zum Kinderpult und findet zu ihrer Freude einen grünen Drachen mit glitzernden Augen in einer Schublade. Nevio ist ein Spielzeug hinter das Pult gefallen. Ich staune wie er es selber hervorziehen kann. Carmen bekommt von ihm das Bilderbuch zum Anschauen. Sie nimmt es freudig entgegen. Während dem ich das Mittagessen vorbereite, beschäftigt sich Nicolas mit Holzwürfeln. Der Turm wird immer höher, Nicolas freut sich als ich sein Bauwerk bestaune. Carmen spielt eine Weile, dann lässt sie alle Puzzleteile auf den Boden fallen. Auch Rabita scheint müde. Am Nachmittag gehen wir auf der Zufahrt spazieren. Susi fährt auf dem Traktor. Sie hält Nicolas die Hand hin und dann fahren und gehen die beiden Händchen haltend nebeneinander her. So lieb! Rabita überholt Carmen und Carmen rennt ihr nach und überholt die lachende Rabita. Um 15.00 Uhr werden die Geschwister von ihrem Vater abgeholt. Mit Rabita und Susi gehe ich in die Stube hoch. Wir schauen ein Bilderbuch an. Der Titel : « Im Zoo ist was los.» Das Buch ist sehr schön bebildert. Die Themen interessieren Susi. Da muss im Zoo ein Krokodil operiert werden, weil Besucher ihm Münzen ins Maul geworfen haben! Auf der nächsten Seite werden den Kindern Affen vorgestellt. Die Wärter lassen sie ihr Futter suchen. Die Affen sind geschickt. Dann wollen beide Tageskinder mit dem Lego-Zoo spielen.

Woche 4 / 2018 Die Befreiung

Jana und Sven sind heute Morgen da. Ich singe mit ihnen « Ich zieh mich alleine an, erst sind die Strümpfe dran.» Jana macht gut mit. Ihr macht es Spass die Kleider pantomimisch anzuziehen. In den Bergen schneit es und ich erzähle den beiden dass bald auch bei uns wieder Schnee fallen wird. Wir bewegen uns zum Refrain «Was ein Gewimmel kommt da vom Himmel. Mit viel Vergnügen sieht man sie fliegen. Es ist so weit, hurra, es schneit weit und breit.» Mit Jana zusammen tanze ich als Schneeflocke durch den Raum. Sven dreht sich mit uns und lacht. Danach machen wir das Singspiel vom Jungen Serkok und seiner Schwester Ikaluk, die Inuit sind und in Grönland leben. «In Eis und Schnee nördlich irgendwo da lebt ein Mädchen namens Ikaluk. « Weiter singen wir: «Mit Hund und Schlitten jagt sie übers Eis, das Inuit Mädchen Ikaluk.» Jana hält den Plüschhusky vor sich sich und «fährt» um den Tisch. Sven will auch und so singen wir auch für ihn. Als er noch kleiner war, wollte er jeweils den Hund behalten, aber nun ist er bald zwei Jahre alt und weiss dass der Plüschhund am Schluss seinen Platz auf dem Schrank hat. Dann spreche ich den Streichelvers «Hui da kommt der Sausewind, huscht zu dir herbei geschwind.» Ich bin der Sausewind und fahre Jana über die Schultern und über den Rücken. Sie lacht und Sven stellt sich vor mich hin. Er will auch den Sausewind spüren. Herzig! Dann hören wir das Lied «Twinkle, twinkle little star.» Ich habe ein Bilderbuch und schaue es mit den beiden an. Oben am Himmel eilt ein Sternenkind vorbei, unten ist ein Mädchen mit seinem Lieblingshasen unterwegs nach Hause. Die Mutter wartet im hell erleuchteten Fenster. Jana will das Buch noch ganz durchsehen. Wir singen «Guten Abend gute Nacht,» und «Das Abendschiff ist gekommen, die Segel singen ein Lied.» Dann will Sven zur Autogarage spielen gehen und Jana will mit dem Fädelspiel sich beschäftigen. Am Nachmittag trete ich mit Susi, Sven und Jana vor die Haustüre. Ich höre einen Vogel pfeifen und trete näher zum Kirschbaum. Es ist ein Vögelchen mit einem schwarzen Köpfchen. Ist es eine Kohlmeise oder eine Tannenmeise? Sven will auch den Vogel sehen. Susi spielt Dieb mit Jana. Sie rennen sich nach und Susi ruft: «Ich habe den Dieb!» Nachher wechseln sie die Rollen. Später machen wir einen Spaziergang zum Kirschbaum, den der Sturm Burglind gefällt hat. Er liegt samt Wurzelstock am Boden. Ich schaue schnell nach ob lose Äste eine Gefahr sein könnten, aber die Baumkrone ist noch intakt. Die Tageskinder klettern durch die Äste.» So ähnlich ist es im Urwald,» sage ich Susi und Jana. Die beiden schlüpfen zwischen den Ästen durch. Sie machen es geschickt. Da bleibt Sven hängen. Er ruft seine Schwester und diese eilt herbei. Da Svens Knie über einen Ast hängen, gelingt es Jana nicht, den Kleinen weg zu ziehen. Auch Susi zieht an Sven. Es ist nichts zu machen. Da, Sven dreht sich seitwärts und es gelingt ihm seine Füsse wieder auf den Boden zu bekommen. «Bravo!» rufe ich und Jana stellt fest: « Das hat Sven selber gemacht!»