Woche 33 / 2017 Ist das eine Schlange? Susi, Sven und ich hören die CD „Die schönsten englischen Kinderlieder.“ Das Bild auf der CD Hülle gefällt Susi. Sie freut sich an den drei kleinen Bären die mit Bärenfell-Mütze hintereinander marschieren. Dann entdeckt sie den roten doppelstöckigen Bus und das kleine Mädchen, das hinter einem Mann mit Unform hervor guckt. Ich frage Susi welchen Beruf der Mann wohl habe. Sie antwortet: „Feuerwehrmann?“ „Es ist ein englischer Polizist, der regelt den Verkehr auf der Strasse,“ sage ich und wir hören das erste Lied „ The Weels on the Bus.“ Susi freut sich, denn wir singen das Lied auch auf Deutsch. Wir machen die Bewegungen der Räder nach und „rollen“ um den Tisch. Susi erinnert sich, dass ein Baby im Bus schlafen will. Wir legen unseren Zeigfinger an die Lippen. Sven bleibt bei uns. Wir hören das Lied „ Five Little Monkeys jumping on the Bed.“ Susi erkennt die Melodie und erzählt mir, dass fünf Äffchen auf dem Bett hopsen. Da fällt eines runter und schlägt den Kopf an. Die Mutter telefoniert dem Doktor. Dieser sagt: „ Kleine Affen, ihr dürft nicht mehr auf dem Bett hüpfen.“ Die Affen machen es trotzdem. Immer weniger Affen hüpfen. Als der letzte seinen Kopf angestossen hat sagt der Doktor: „ Alle Äffchen sofort ins Bett.“ Ich sage Susi, es ist abend. Schlafenszeit für die Äffchen. Dann hören wir das Lied von Old Mac Donald. Ich hole das Liedblatt „Bauer Donald hat ein Haus.“ Während dem Singen zeige ich auf das entsprechende Tier. Sven geht mit Plüschtieren herumspazieren und ich höre mit Susi das Lied „Londons Bridge.“ Ich bilde mit ihr mit den Armen die Brücke. Sven versteht, dass er unten durch gehen kann und strahlt uns an. Wir singen die fünf Strophen und ich übersetze Susi was wir da singen. Das Lied ist kurz wir wiederholen und Susi darf „unter der Brücke durchgehen“. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Sven eilt gleich zu den Steinchen und Susi rennt zu den Schaukeln hoch. Meine erwachsene Tochter hat eine Blindschleiche im frisch geernteten Heu gefunden. Sie bringt sie uns in einem Eimer. Susi schaut sie an und fragt: „Ist das eine Schlange?“ „Nein das ist eine Blindschleiche. Sie gehört zu den Eidechsen, die haben Beinchen“. Die Blindschleiche züngelt. „Das macht sie um zu riechen. Sie weiss nicht recht wo sie ist,“ sage ich. „Frisst die etwas?“ erkundigt sich Susi. „Ja, sie sucht Schnecken, Würmer, Insekten und Spinnen im Gras. Sie riecht diese Tiere und schlängelt sich deren Geruch nach durch die Wiese.“ Damit die Blindschleiche nicht von unseren Katzen gefressen wird, bringen wir sie zur Brombeerhecke , die in der Nähe unseres Hühnerstalls steht. „Tschüss,“ sagt Susi, als die Blindschleiche blitzschnell wieder in die Freiheit kriecht.
Archiv für den Monat: August 2017
Woche 32 / 2017 Der Spiel-Specht
Susi spielt heute Morgen mit dem Schnurpfel-Schaf. Es ist eine Holzfigur, ein Schaf, sie hat Löcher und Susi zieht eine Schnur durch. Sie versichert mir: „Ich kann die Schnur wieder aufmachen.“ Tatsächlich sie zerrt nicht wie früher am Faden, sondern schaut wo sie ihn heraus ziehen kann. Mit Susi und Jana beginne ich den Sing- und Spielkreis. Wir singen das Lied „Schlupp der kleine Frosch, quak, quak, quak.“ Jana singt fröhlich mit. Auch das Zählspiel „Wer will fleissige Zählfrösche sehen, begeistert die beiden Mädchen. Susi darf würfeln. Zwei Punkte zählt sie und wir hüpfen zwei Mal. Bei der nächsten Runde zählt Jana fünf Punkte und wir hüpfen fünf Mal. Später zeige ich den Kindern das Bild eines schlafenden Igels. Dieses Tierchen braucht tagsüber viel Schlaf. 20 Stunden! Ihr Kinder schläft etwa 10 Stunden, also nur halb so lang. Wir singen und stellen mit unseren Fingern die Stacheln des Igels dar. Wir singen: „Igelchen Igelchen schau mal ins Spiegelchen deine Beine sind krumm.“ Bei der zweiten Strophe heisst es, dass der Igel kurze Beinchen habe. Dann antworten wir für den Igel: „ Sind meine Beine auch krumm bin ich gar nicht dumm, sind meine Beine auch kurz, ist mir da piepe und schnurz!“ Der Igel wehrt sich, ist die Botschaft dieses Fingerspiel-Liedes. Dann singen wir das Lied „Die Maus hat rote Strümpfe an, damit sie besser radeln kann. Sie radelt bis nach Dänemark, denn radeln macht die Waden stark.“ Ich zeige den Kindern wie wir auf dem Sofa in der Luft Velo fahren können. Die Maus fährt mit dem Boot nach Dänemark und diesmal bekommt sie vom rudern starke Arme. Wir machen dazu Ruderbewegungen. Mit dem Singspiel „Rote Kirschen ess ich gern, schwarze noch viel lieber, in die Schule gehe ich gern alle Tage wieder,“ schliessen wir unser gemeinsames Spielen. Sven habe ich mit einem Korb voller bunter Bauklötze ins Spielbettchen gesetzt. Begeistert leert er aus und füllt die Spielstein wieder ein. Am Nachmittag mache ich mit Susi und Jana Regelspiele am Tisch. „Wohin kleine Raupe,“ heisst das erste. Es geht gut. Je ein Mädchen würfelt mit dem Farbwürfel, sagt die Farbe und kann wenn die Farbe gleich ist wie der hinterste Teil der Raupe, diesen vorwärts auf die runden Karten der Früchte und Gemüse legen. Das nächste Spiel heisst „Tempo Tempo kleine Schnecke.“ Auch hier halten sich Susi und Jana an die Spielregeln und schieben die Farbschnecken vorwärts. Janas gelbe Schnecke gewinnt. Bravo! Dann holen wir das „Memory Hallo Kitty.“ Wir spielen es als Suchspiel. Immer zwei gleiche Karten werden gesucht und das Motiv beschrieben. Sven hat das Spiel mit dem Kletterspecht entdeckt. Er schiebt den Holz-Vogel an der Stange hoch und als er ihn los lässt, wackelt der Spielspecht langsam runter. Sven lacht vergnügt und schiebt ihn unermüdlich hoch und schaut zu wie er „klopfend“ hinunter wackelt.
Woche 32 / 2017 Das Eimerchen mit den Eiern
Am morgen früh hänge ich Wäsche ins Freie. Als ich mit Rabita und Susi ins Freie trete, rennt Susi sofort auf den Hausplatz und dreht Runde um Runde. Rabita eilt ihr kurze Zeit später nach. Beide lachen denn Rabita versuchte Susi zu erhaschen. Da gestern ein Regentag war, freuen sich beide Mädchen den Morgen im Freien zu verbringen. Ich hole die beiden Stofftaschen mit den Sandspielsachen. Rabita kommt zu mir und holte sich eine Schaufel heraus. Susi stellt beim Sandschaufeln fest, dass der Sand an der Schaufel klebt. Ich sagte ihr, dass das wegen dem Regen von gestern so ist. Der Sand ist noch feucht. Später hole ich Susi die Topfstelzen-Stelzen. Sie freut sich diese auszuprobieren und es gelingt ihr auch draufzustehen und vorwärts zu gehen indem sie die Schnur an den Topfstelzen in den Händen hält. Rabita entdeckt einen Ball und beginnt damit Fussball zu spielen. Susi will nun auch mitspielen. Da aber Rabita den Ball besetzt, hole ich Susi einen zweiten Ball und spiele Fussball mit Susi. Am Nachmittag muss ich gut auf Rabita aufpassen, denn als ich schnell in die Küche gehe, klettert sie auf den Stuhl und von dort auf den Tisch. Ich hole sie runter und sage ihr laut, dass sie das nicht machen darf. Ich gebe ihr das Puppengeschirr und sie „kocht“ zufrieden auf dem Sofa. Susi gebe ich einen Bogen mit Katzen-Stickers. Sie klebt sie schön verteilt auf ein Blatt. Dann malt sie Ringe um die Katzen. Es sieht schön aus. Dann will sie Buchstaben schreiben. Sie macht den Buchstaben „P“ auf die falsche Seite. Sie will sich durchsetzen. Ihr „P“ schreibt sie nach links. Sie sagt mir, sie könne schreiben. Ich verneine und sie gibt sich beleidigt. Ich sage ihr, dass man in der Schule den Buchstaben genau so schreiben muss, wie ich ihr vorzeige. Was sie mache sind „Zeichen.“ Susi lenkt ein und sagt mir: „ Ich mache Zeichen.“ Ganz vertieft „schreibt“ sie. Nachdem Rabita von der Mutter abgeholt wurde, gehe ich mit Susi die Hühner füttern. Sie darf ihnen die Weizenkörner streuen und ich gebe das Legehennen-Mehl in den Futterdispenser. Nach dem Wasser holen, zupfen Susi und ich noch Kleegras aus, das wir den Hühner zum Fressen bringen. Susi darf den kleinen Eimer mit den fünf Eiern zur Küche hochtragen. Sie schaut mich an uns stellt fest: „Das habe ich gut gemacht.“ Ich nicke ihr zu und freue mich mit ihr.
Woche 32 / 2017 Du darfst Paula nicht so laut anschreien
Paula und Susi singen mit mir „Guten Tag liebe Leute guten Tag, wir spielen wieder heute und wollen fröhlich sein. Ich und du wir grüssen immerzu weil jeder jeden mag.“ Danach singen wir das Lied von der Schnecke „S’git kei brävers Tierli als ein Schnegg.“ Ich hole einen Fotobeitrag aus einer Zeitschrift. Wir sehen wie eine Schnecke über eine Brennnessel kriecht. Das macht ihr nichts aus, denn sie hat Schleim auf der Haut. Wenn es heiss ist, kriecht die Schnecke an einen Ort wo es feucht bleibt. Wir sehen eine Schnecke bei der Eiablage und staunen über das grosse Atemloch der Nacktschnecke. Auf einer weiteren Foto bewundern wir die farbenfrohen Schneckenhäuser der Schnecken auf Kuba, Indonesien und Madagaskar. Danach spielen wir das Eisenbahnspiel „Der Schaffner hebt den Stab.“ Das Spiel macht viel Spass, denn beim Refrain halten sich alle in Polonaise-Fassung und gehen miteinander vorwärts. Danach hole ich ein Arbeitsblatt von den Schlafplätzen verschiedener Tiere. Paula weiss, dass der Fuchs in einer Höhle im Wald schläft und Susi zeigt auf einen Maulwurfshügel und dann auf den Maulwurf. Wir schauen miteinander wo die Spinne, der Frosch, die Biene, das Reh und die Raupe die Nacht verbringt. Mit dem zwei strophigen Raum-Bewegungsspiel „Auf unsere Wiese gehet was“ und dem Vogelverkäufer-Spiel schliessen wir unseren Sing-und Spielkreis. Am Nachmittag spielen Paula und Susi lange beim Pony-Stall. Sie spielen auch „Feuerwerk in die Luft schiessen.“ Die Pony erschrecken und rennen in den Stall. Später spielen die beiden mit der Spielknete und dem Clown. Paula freut sich sehr, als sie durch pressen die Haare des Cowns wachsen lassen kann. „Ich schneide sie jetzt gleich ab!“ ruft sie begeistert. Später spielen die beiden „ Geburtstag feiern.“ Paula singt Susi „Happy Birthday.“ Da widerspricht ihr Susi heftig und Paula erschrickt. Ich sage Susi, dass sie sich für das Anschreien bei Paula entschuldigen muss. Sie macht es und Paula mag bald wieder lachen.
Woche 31 / 2017 Die Kinder sind matt
Jana, Sven und Susi sitzen mit mir auf dem Sofa. Zu Beginn unseres Sing- und Spielkreises singen wir das Lied „Zehn kleine Wasserfrösche.“ Es ist ein Abzähllied, immer wieder hüpfen zwei Fröschchen weg. Da heisst es: „ Eis isch es frechs, es schupft zwei in en Gunte (Wasserpfütze).“ Susi meldet sich: „ Man darf nicht schupfen (stossen)“ Ich erkläre, dass das Fröschchen sind, die gerne im Wasser schwimmen. Aber Kinder dürfen sich nicht stossen. Susi ist beruhigt. Nach dem Lied zeige ich den Kindern Tiere, die in einem Tümpel leben. Jana benennt Ente und Frösche und Susi will wissen wie der Fisch im Wasser heisst. Es ist ein Karpfen. Ich weise auf die Libelle hin, denn die beginnt ihr Leben als Larve und lebt unter Wasser. Wenn ihre Haut zu eng wird, häutet sie sich. Sie ist sehr gefrässig und frisst Mückenlarven. Später klettert sie an einer Wasserpflanze hoch und fliegt dann als schillernde Libelle davon. Beim Raum-Bewegungsspiel „Hallo Kinder, hallo Kinder wir gehen Hand in Hand ins Zi-Za- Zauberland gehen wir als Elefanten im Passgang. Susi schaut mir ab und ich begleite mit den Worten „ rechter Arm und rechtes Bein vor, dann linker Arm und linkes Bein vor.“ Das nächste Tier ist die Giraffe, wir machen einen möglichst langen Hals und dann sind wir Krokodile. Sven legt sich auch auf den Boden und Susi sagt: „ Herzig.“ Das Fingerspiel „Zwei Vöglein im Nest,“ macht allen Spass. Wir ahmen mit der Faust ein Vöglein im Nestchen vor, das erwacht , flattert und lacht . Es fliegt hin und her ein Stück und kehrt ins Nest zurück. Dann machen wir den Schneckenvers. Susi mag sich noch vom letzten Jahr gut daran erinnern. Jana bin ich behilflich, wie sie eine Faust zum Schneckenhaus formt und mit der anderen Hand, die sie darunter schiebt, die Fühler der Schnecke bildet. Ich begleite auf dem Klavier und singe mit den Kindern ein neues Hasenlied. Zum Refrain hüpfen die 3 Tageskinder fröhlich um den Tisch. Am Ende ruft Susi, dann auch Jana : „Nochmal!“ Wir wiederholen das Lied. Am Nachmittag ist es sehr heiss draussen. 32 Grad! Wir bleiben vorerst im Haus. Die beiden Mädchen spielen „Hündchen und Kind“. Dann holen sie Spielsachen aus dem Schrank und Sven entdeckt das Kindertelefon. Erfreut spaziert er damit in der Wohnung herum. Später essen wir eine saftige Melone und Bananenstücke. Wir gehen ins Freie. Es ist immer noch heiss draussen, es weht ein heftiger warmer Wind. Wolken ziehen von West nach Ost. Die Kinder fahren mit den Laufrädern und Sven sucht Steinchen. Die Hitze wird unerträglich, die Kinder sind matt. Wir gehen wieder in die kühle Küche und löschen unseren Durst. Die Mädchen spielen am Spielstall und Sven möchte dass ich ihn hochhebe. Das mache ich gerne. Der Kleine lacht und strahlt mich an.
Woche 31 / 2017 Der Abschiedskuchen
Petra kommt heute das letzte Mal zu uns. Sie wird nach den Sommerferien in den Kindergarten, 4 km von uns entfernt, eintreten. Ihre Mutter hat einen Kuchen mitgebracht, den wir dann ca. 16.00 Uhr essen werden. Ich gehe mit Susi und Petra in die Stube und wir singen das Lied „Es war eine Mutter die hatte vier Kinder.“ Auf einem Arbeitsblatt zeige ich den beiden Mädchen Schmetterlinge. Wir bestaunen den Admiral, den Trauermantel, den Brombeerfalter und den Apollofalter. Diesen kennen die beiden Tageskinder. Er ist weiss. An den Vorderflügeln hat er schwarze Flecken und an den Hinterflügeln rote Flecken. Susi erklärt: „Er lebt hoch in den Bergen.“ Ich zeige noch Nachtfalter. Petra staunt über den dicken Leib des Nachtpfauenauges und wir sind alle begeistert von dessen wunderschönen Flügeln. Anschliessend machen wir das Bewegungsspiel „Ein grosser, ein runder, ein roter Luftballon, steigt langsam in die Höhe schon fliegt er mir davon. Doch an der langen Leine hol ich ihn mir zurück, gleich hab ich ihn gefangen, da hab ich aber Glück.“ Petra lacht und ruft während dem Singen. „Ich habe meinen Ballon schon gefangen!“ „Die Musikanten ziehn durchs Land,“ ist unser nächstes Spiel. Auf dem Liedblatt schauen wir welche Instrumente die Freunde von Bussi-Bär spielen. Der Hase bläst Trompete, die Katze spielt Gitarre, Bello schlägt die Trommel und die Maus spielt Akkordeon. Ich füge hinzu, dass man diesem Instrument auch Ziehharmonika sagt, oder in der Schweiz sagen wir Handorgel. Ich hole die Requisiten für das Tanzspiel „Fiedelhänschen geig einmal.“ Die beiden Mädchen sind begeistert. Ich gebe Petra das Röckchen zuerst, denn sie ist heute das letzte Mal bei uns. Susi spielt den Fiedelhänschen und ich gebe ihr die schwarze Weste zum Anziehen. Wir spielen es zur Freude der beiden drei Mal durch. Später hole ich das Arbeitsblatt von den Tieren mit den Tierlaut-Sprechblasen. Ich lese vor. Beim Schweinchen meckere ich und Susi ruft: „Nein, das ist ein Schwein, das grunzt.“ Als ich auf den Frosch zeige und zwitschere lacht Petra. „Nein das ist der Frosch, er macht quak, quak.“ Zum Abschluss unseres Sing-und Spielkreises bewegen wir uns zum Lied „Im Wald im schöne grüene Wald.“ Beide Mädchen zeigen mir wie sie als Spinnen auf dem Waldboden herum krabbeln . Dann will Susi noch die Schnecke vormachen und Petra zeigt wie sie als Mücke durch den Wald fliegt. Am Nachmittag spielen sie lange mit der Shopping-Mall. Sie gehen mit den Puppenstube-Püppchen einkaufen. Sie erfinden Geschichten und Schneewittchen (kleine Figur) spielt auch mit. Anschliessend gehen sie ins Kinderzimmer. Ich höre die beiden rumoren. Wie ich mal vorbei schauen, sehe ich dass sie alle vier Spielzeug-Kistchen gekippt haben und mitten drin spielen. Susi versichert mir, dass sie sicher aufräumen werden. Dann ist Zeit für den Abschiedskuchen. Petra erzählt dass sie ihn mit Mama gemacht hat. Der Kuchen mundet uns. Zum Abschied überreiche ich Petra noch Fotos von ihrer Spielzeit bei mir.
Woche 30 / 2017 Sie spielen Fischer
Mit Alenka, Susi, Jana und Sven mache ich den Sing-und Spielkreis. „ Die Maus hat rote Strümpfe an, damit sie besser radeln kann,“ singen wir und bei der zweiten Strophe ahmen wir das Rudern nach. Beim Lied „Jetzt fahrn wir übern See,“ ruft Susi: „Das ist mein Lieblingslied!“ Danach machen wir das Fingerspiel „Himpelchen und Pimpelchen.“ Alenka hält ihr Kuscheltier in den Händen und so hat sie die Hände nicht frei fürs Spiel, aber das macht nichts. Jana, Susi und ich bewegen uns zum Lied „Auf unserer Wiese gehet was,“ um den Tisch. Wir schauen Musikinstrumente an von denen wir im nächsten Lied singen und sie pantomimisch halten. Das Fingerspiel „ Steigt ein Bübchen auf den Baum“ gefällt Jana. Sie macht gut mit. Wir machen das Bewegungsspiel „Jetzt steigt Hampelmann, jetzt steigt Hampelmann aus seinem Bett heraus.“ Alenka macht nun auch mit und „zieht Strümpfe an“, „Hose an“, „Jacke an“, „Kappe“ an und „Hampelmann geht mit seiner Frau spazieren.“ Während dem freien Spiel eilt Alenka zur Spiel-Burg und ich bringe die Ritter, Pferde und anderes Zubehör. Es geht gut. Dann vermisst Alenka die Puppenstuben-Kinder. Ich bringe sie den drei Mädchen. Später machen wir einen Spaziergang und Sven freut sich, dass er im Kinderwagen mitfahren kann. Wir gehen Richtung Maisfeld und alle staunen, dass die Maispflanzen nun so hoch gewachsen sind. Jana, Susi und Alenka eilen weiter und ich rufe ihnen nach, dass sie am Ende des Maisfeldes warten sollen. Alenka rennt weiter. Ich vermute sie weiss nicht was „am Ende“ heisst. Am Nachmittag fahren die Kinder auf den Laufrädern. Sven läuft mit dem rosa Kinderstuhl über den Hausplatz und rammt Susi. Diese protestiert lauthals und Sven wackelt mit dem Stühlchen zu mir zurück. Jana will Delfin spielen und Susi hat die Idee vom Fische fangen. Alenka gefällt das auch. Alle drei werfen je ein Springseil zum Sandkastenhäuschen raus. Jana ruft indem sie entsprechende Bewegungen macht: „Ich esse meinen Fisch jetzt gleich!“
Woche 30 / 2017 Die Ameisen-Eier
Susi ist heute das einzige „grosse“ Tageskind. Sven ( 16 Mt.) und Rabita ( 19 Mt.) spielen mit den Kleinkinderspielsachen. Ich setze mich mit Susi aufs Sofa. Wir machen Spiel- und Bewegungslieder. „Ach wie bin ich müde. Ach ich schlaf gleich ein. Doch es ist ja heller Tag, wie kann ich müde sein. Jetzt stampf ich mit den Füssen und wackle mit dem Bauch…“ macht Susi Spass. Wir ahmen das Schlafen nach indem wir die Hände wie ein Kissen an eine Schläfe halten. Die tolle Musikbegleitung der CD gefällt der 4 Jahre und bald 8 Monate alten Susi sehr. Sie singt fröhlich mit „Guten Morgen, guten Morgen wir nicken uns zu. Guten Morgen, guten Morgen erst ich und dann du.“ Das nächste Bewegungslied ist heisst „ Die Maus hat rote Strümpfe an, damit sie besser radeln kann, sie radelt bis nach Dänemark, denn radeln macht die Waden stark.“ Rabita kommt uns zuschauen und ich lade sie ein auch mit uns zu sein. Als Susi mit den Beinen strampelt, macht es die Kleine nach. Beim nächsten Raum-Bewegungsspiel stelle ich mit neben Susi, fass sie übers Kreuz an den Händen und wir gehen zum Lied „Ri-R-Rutsch, wir fahren mit der Kutsch. Wir fahren mit der Schneckenpost,wo es keinen Pfennig kost..“ Am Schluss der ersten Strophe machen wir eine scharfe Kehrtwendung und marschieren in der entgegengesetzten Richtung weiter. Dann hole ich Rabita und wir bewegen uns zur zweiten Strophe. Susi freut sich, als ich sie zur dritten Strophe abhole. Das Singspiel „Im Keller ist es duster, da wohnt ein armer Schuster. Er hat kein Licht. Er kennt die liebe Sonne nicht. 1, 2, 3, 4, wer steht hinter dir?“ Susi ist gleich eine Runde gelaufen und steht mit dem Rücken vor mir. Sie lacht und ruft: „ Du bist Edith!“ Beim Raum-Bewegungsspiel „Auf unserer Wiese gehet was, watet durch die Sümpfe,“ staksen Susi und ich nach Storchenart umher. Ich habe Sven an die Hand genommen und er wackelt fröhlich mit. Als Abschluss unseres Sing-und Spielkreises machen wir das Fingerspiel „Steigt ein Büblein auf den Baum, hoch hinauf man sieht es kaum.“ Susi schaut mir gut ab und lässt ihren Finger den Stamm ( linker Arm) hoch klettern. „Hüpft von Ast zu Aestchen, schaut ins Vogelnestchen. Ei da lacht es rums da kracht es, plumps da liegt es unten.“ Wir spielen das gleiche nochmals und diesmal klettert ein Mädchen hoch. Während dem freien Spiel holt sich Susi Lego-Duplo aus der Tasche. Rabita will auch und Susi wehrt ab. Da die Tasche bis obenauf mit Legos gefüllt ist, sage ich Susi, dass es genug Legos für alle drei Tageskinder hat. Am Küchentisch beschäftigt sich Susi mit dem Würfelkästchen. Ich zeige ihr wie sie ein Karree-Muster einlegen kann. Stolz zeigt sie mir nach einer Weile das tolle Muster mit den roten und weissen Würfelseiten. Den Nachmittag verbringen wir draussen. Dicke Wolken schieben sich über die Sonne und es wird kühl. Ich setze Rabita in den Kinderwagen und Sven hilft schieben. So herzig! Dann entdeckt Sven das Rutscher-Hündli und stösst es vor sich her. Es windet, aber die warme Sommersonne scheint wieder. Am blauen Himmel ziehen weisse Wolkenfetzen schnell dahin. Nun hat Sven ein Dreirad entdeckt und es gelingt ihm alleine auf den Sitz zu klettern. Susi hat die Wal-Schaukel aus er Wiese gezogen und bemerkt, als sie darauf schaukel, dass Erde sich ablöst und Ameisen herum wuseln. Sie ruft mich und ich gehe nachschauen. Dann gehe ich mit Susi zur Stelle wo vorher die Schaukel lange Zeit unbenutzt stand. Susi ist begeistert und ruft: „So viele Ameisen-Eier!“ Tatsächlich ein kleines Ameisennest liegt in der Wiese. Die Ameisen haben schwer zu tun und retten ihre Eier. Susi und ich beobachten lange.
Woche 30/ 2017 Zeig mal wie schnell du bist
Mit Petra, Susi und Sven singe ich das Lied „Schlupf der kleine Frosch quak, quak, quak, wünscht sich Sonnenschein“. Den Refrain singen die Mädchen freudig nach. Bei den Strophen singen wir vom Schneefall, dem Regen, den Stürmen und der Sonne. Darauf hole ich ein Arbeitsblatt. Bussi-Bär und Bello sind auf einem Bauernhof. Petra kann die Pferde zählen und ich sehe, dass sie die Zahl 5 kennt. Susi zählt die Schafe. Sie stellt richtig fest, dass es 4 sind, dann sieht sie hinter einem Zaun noch 2 und zählt sie dazu. Wir machen das Fingerspiel von den Vögeln. Ich habe eine wunderschöne Foto von einer Smaragdeidechse. Die beiden Mädchen schauen sie genau an. Die beiden Tiere sind grün und das Männchen hat im Frühling eine leuchtend blaue Kehle. Die Smaragdeidechse frisst Spinnen, Asseln und Schnecken. Sie lieben Wärme und lebt gerne an Felsabhängen. Wir singen und bewegen uns zu „Summ, summ, summ Bienchen summ herum.“ Danach machen wir Spiele mit dem Ball. Susi und Petra je einen grossen und Sven gebe ich den kleinen Ball. Wir setzen uns vors Sofa und ich spreche dazu: „ Liebe Kinder ich lade euch ein, beim Ballspiel dabei zu sein. Wir rollen ihn hin und her. Bälle rollen ist nicht schwer.“ Später tauschen wir den Ball, prellen ihn auf den Boden, werfen ihn hoch und fangen ihn. Dann schieben wir ihn mit einem Fuss und holen ihn schnell ein. „Wir sammeln alle Bälle ein und werfen sie in den Korb hinein.“ Die Kinder lachen. Nach dem Singspiel „Grün,grün,grün sind alle meine Kleider..“ läutet es an der Haustüre und Levis kommt zu uns spielen. Gestern habe ich mit Susi die Ritterburg aufgestellt. Levis will gleich dort hinsitzen. Ich bringe für jedes Kind zwei Ritter, zwei Pferde und jedes Kind bekommt noch Zubehör: Eimer, Schwerter, ein Thron, Goldmünzen usw. Die drei Grossen spielen etwa 1 Stunde einträchtig miteinander. Nachher nimmt Petra Susi ohne zu fragen Teile weg und es gibt Ärger. Ich sage den Kinder, dass ich jetzt alle Sachen wegräume und morgen auch noch ein Tag ist um wieder mit der Burg zu spielen. Am Nachmittag fährt Levis gleich mit dem Traktor herum und Sven schiebt das Rutscherhündchen Richtung grosse Wasserpfütze. Da es am Vortag geregnet hat, sieht Sven die glitzernde Wasserfläche gut. Dann rennt Sven wieder zu Levis und schaut ihn lustig an. Ich sehe, dass Levis Freude hat, dass der Kleine seine Nähe sucht. Die beiden Mädchen hängen die Springseile ins Sandhaus. Es sieht aus, als würden Girlanden dort herunter hangen. Petra knüpft die Seile gut zusammen und Susi übt sich auch darin. Dicke Regenwolken ziehen über uns. Dann kommt etwas Wind auf und zu meinem Erstaunen wird der blaue Himmel mit weissen Wolken sichtbar. So schön! Susi und Petra spielen ein Rollenspiel. Einmal ist Susi der kleine Hund, dann spielt Petra ein bellendes Hündchen. Später spielen sie Pferde. Ich sehen wie Petra Susi an einem Seil führt und höre sie sagen: „Zeig mal wie schnell du bist.“ Susi trabt mit Eifer los.
Woche 29 / 2017 Weisst du ich bin in der Schule
Susi möchte heute Morgen das Lied „Hände waschen, Hände waschen muss ein jedes Kind.“ Alenka, Jana und Sven sind auch da. Auf der CD „Kindergarten-und Mitmachlieder sind noch an Bewegungslieder mit denen wir fortfahren. „Meine Hände sind verschwunden“, „Brüderchen komm tanz mit mir,“ „ Wir gehen jetzt im Kreise,“ „Zehn kleine Zappelmänner“ und „ Hoch am Himmel, tief auf Erden,“ singen die Kinder begeistert mit. Dann erzähle ich die Geschichte von Bello und Bussi-Bär. Bello geht den ersten Tag in die Schule. Da ist auch ein kleiner Hase, der weint und nicht ohne seine Mama in der Schule bleiben will. Bussi-Bär hat eine Idee. Er bittet Bello mit dem kleinen Hasen in die Schulbank zu sitzen. Nun ist das Häschen beruhigt. In der Pause bringt Bussi-Bär als Überraschung eine grosse grüne Wassermelone und der Lehrer fragt ob der kleine Hase ihn halten möchte. Alle Tierkinder dürfen das auch, nur ist sie für alle zu schwer. Dann schneidet der Lehrer kleine Stücke und die halten die Tierkinder begeistert um sie dann fröhlich zu verspeisen. Am Nachmittag spielen die drei Mädchen mit den Trettraktoren. Susi lädt Jana ein, vorne auf die Traktorhaube zu sitzen und so fährt sie lustig lachend mit. Sven bringt mir Steinchen und legt sie vor mit auf den Gartentisch. Ich danke ihm und er rennt sogleich weg um mir noch andere zu bringen. Gegen Abend spielen die Mädchen Schule. „Komm wir zeichnen!“ ruft Susi. Alenka und Jana schliessen sich ihr an. Die Tageskinder besprechen sich, was sie zeichnen und Susi erklärt mir : „ Weisst du ich bin in der Schule.“