Jakob und Leonid freuen sich weil sie die Legotechnikschachtel
ausräumen dürfen. Jakob schnappt sich eine Baggerschaufel und sagt:
„Ich mache einen Bagger!“ Da die Teile nicht passen wollen, bietet
sich Leonid an, ihm das Fahrgestell zu machen. Leonid arbeitet flink.
Dann staunen wir alle drei. Das Fahrgestell hat Platz in der
Baggerschaufel………
Unser 11 jähriger Ferienbub Beda beschäftigt sich mit einem
Kinderkreuzworträtsel. Bei einer Zeichnung eines grossen Vogels mit
langem Hals kommt er nicht weiter. Ist das ein Strauss, Emu oder ein
Kasuar? Das gesuchte Tier hat 5 Buchstaben. Beda staunt. Der grosse
Vogel heisst Nandu!
Wenig später fragt er die beiden 4 jährigen Jungen. „Wollt ihr einen
Eisbär basteln?“ Die beiden wollen das gerne und setzen sich an den
Stubentisch, wo Beda seinen Prototyp Eisbären , den er gestern aus
einem Bastelbuch nachgebastelt hat ,bereits hingestellt hat. Ich bin
beeindruckt wie sicher Leonid die Beine des Eisbären ausschneidet,
aufklebt und noch bemalt, derweil Jakob seinem Eisbären noch einen
Zaun bastelt und einen See für die Fische.
Gegen Abend ist Leonid alleine bei mir. Er will wieder einmal das Haus
aus Moosgummiplatten zusammen fügen. Ich meine das sei eher schwierig,
da niemand mit ihm das macht. Als ich kurze Zeit später wieder in die
Stube komme staune ich. Leonid hat unter einem Stuhl, von den
Stuhlbeinen gestützt ein Häuschen gebaut. Er erklärt mir, dass das
seine kaputte Waschmaschine sei und beginnt gleich noch eine neue
Waschmaschine zu bauen. Toll!
Archiv für den Monat: Februar 2013
Aktion oder Fürsorge
Jakob schneidet mit Eifer gezeichnete Winterkleider aus seinem
Arbeitsblatt. Ich merke, dass er noch wenig Erfahrung mit dem Führen
der Schere hat. Aufkleben kann er gut und meint zu mir:“Das mache ich
gerne.“
Leonid hat das Jahreszeitenbuch für Kinder in der Hand. Er blättert
darin und kommentiert was er dort sieht. Später ruft er mich zu sich
in die Stube. Er deutet auf die Stubentüre und was sehe ich dort???
Eine Buchseite hängt an einem Klebstreifen an der Türe! Ich sehe mich
nach dem Buch um. Es liegt vor unserem Klavier auf dem Boden, die
Buchdeckel sind oben und eine Seite ist umgelegt.
Ich spreche mit Leonid ein ernstes Wörtchen, denn meine Bücher sollen
auch anderen Tageskindern noch Freude machen.
In der Puppenstube, der auch als Stall für Holztiere verwendet wird ,
ist was los.
Jason erzählt mir, dass alle Tiere krank sind und Leonid versichert
mir glaubhaft, dass der Frosch aus dem Mund blute und tot sei. Jason
sagt ernst: „Alle Tiere sind gestorben.“ Jakob fährt mit dem Traktor
um die Ecke und lädt die toten Tiere auf. Die deckt er dann mit einem
kleinen Tuch zu. Ich muss schmunzeln, da Mädchen ganz anders mit der
Puppenstube spielen. Chantal hat vor kurzem ein Zimmer für ein
Pferdchen eingerichtet und der Hund bekam im Obergeschoss der
Puppenstube ein warmes Plätzchen.
Natur pur
Ich hantiere in der Küche und sehe wie eine Kohlmeise den Nistkasten
am Apfelbaum begutachtet. Im Geäst sitzen noch drei weitere Vögel. Da,
zwei Krähen nähern sich und setzen sich in die Krone eines
Nachbarbaumes. Husch… alle Kohlmeisen fliegen weg. Eine sehe ich
kurz Zeit später in den Aesten unsere wildgewachsenen Apfelbäumchens
herumturnen.
Jemand ruft mich und zeigt auf Leonid. Der sitzt doch tatsächlich bei
minus einem Grad Aussentemperatur ohne Stiefel auf dem Trettraktor !
Er sagt mir, dass er seine Schuhe nicht anziehen könne. Ein liebes
Ferienkind nimmt sich diesem Problem an.
In der Stube spielen Jason und Leonid mit den Autos. Sie haben auf
dem Sofa ein Tuch mit Häusern und Strassen aufgedruckt und sprechen
sich ab, wer was wo macht. Der kleine Rolf drängt sich dazwischen und
nimmt einfach die schön parkierten Autos zu sich. Jason ist ratlos und
Leonid meint trocken: „Der Kleine stört.“ Ich mache den Vorschlag,
dass wir Singspiele machen können. Sie freuen sich. Während dem
Käferspiel, dem Pferdchenspiel und dem Schneckenspiel fliegen, traben
und kriechen Jason und Leonid um den Stubentisch und die beiden
Kleinen schauen staunend zu. Alle haben es lustig, eine schöne
Kindergruppen Erfahrung.
Gefiederte Freunde
Vor dem Fenster des Ferienkinderzimmers steht ein Zwetschgenbaum.
Jeden Morgen sitzen vier Gimpel, auch Dompfaff genannt, drin. Die
Vögel fressen die Knospen ab. Ich habe volles Verständnis, denn
überall liegt Schnee und es ist kalt. Erich meint:“ Wo übernachten die
denn?“ Seine Schwester ruft begeistert: “ Schau mal wie hübsch die
aussehen!“ Die drei Vogelmännchen habe eine rote Brust und ein
schwarzes Käppchen und das Weibchen ist bescheiden braun grau.
Die Vögelchen sitzen immer im gleichen Abstand von einander. Einmal
glaubte ich schon die Tierchen seien weg, bis ich alle vier gut
getarnt auf dem anderen Zwetschgenbaum wieder sah.
Erich baut eine Schneehütte und unser Tageskind Leonid hilft mit. Sie
bekommen noch Holzlatten. Ich dachte sie würden damit ein Dach machen.
Die Kinder bauten die Holzlatten in die Schneemauer ein und rufen mich
ich solle schauen kommen. Sie kriechen dann unter einer Latte in ihre
Schneehütte und schauen zufrieden um sich.
Die Mädchen backen einen Kuchen. Nicole liest die Anleitung genau
durch und sie machen sich ans Werk. Die erste Hürde zeigt sich beim
Zusammenstecken der Backform. Tatsächlich sie schaffen es und kurze
Zeit später füllen sie den Kuchenteig ein. Abends essen wir dann den
Zitronencake, ein voller Erfolg für die Ferienmädchen.
Vieles hat zwei Seiten
Unsere Wochenendkinder sind am Vorabend angekommen. Oski spielt mit
seiner Schwester Nella gleich „Teddy Tim „. Sie würfeln sich bunte
Bärchen vom Spielbrett.
Dann möchten sie schon am Vormittag ins Freie. Ich staune, denn die 3
jährige, kräftige Nella zieht ihren 6 jährigen Bruder auf dem
Schlitten hin und her. Vorsichtshalber frage ich die Kleine ob sie
nicht auch gerne gezogen werde möchte. Sie lacht und sagt :“ Nein, ich
will ziehen!“
Unser Hütehund Bärli tollt im Schnee herum. Nicole hat alle Mühe ihn
zu halten. Die Lebensfreude des Hundes ist beeindruckend, Bärli stürmt
voraus in die verschneite Wiese und die Ferienkinder springen voller
Freude hinterher.
Am Nachmittag ist wieder Schlitteln angesagt. Als ich genauer
hinschaue , höre ich Oski zu Erich sagen:“Zieh, zieh, schneller,
schneller!!“ Und Erich legt sich gewaltig ins Zeug.Ich bin nicht so
sicher, ob das Erich echt Spass macht und frage ihn. „Doch doch,ich
ziehe ihn gerne ,“ sagt dieser. Beide lachen und flitzen über den
Hausplatz davon. Dann fällt mein Blick auf Nella und ich muss
schmunzeln. Diesmal zieht sie ihren kleinen Bruder Jakob hinter sich
her.
Es gibt zwei Seiten etwas zu sehen
Unsere Wochenendkinder sind am Vorabend angekommen. Oski spielt mit
seiner Schwester Nella gleich „Teddy Tim „. Sie würfeln sich bunte
Bärchen vom Spielbrett.
Dann möchten sie schon am Vormittag ins Freie. Ich staune, denn die 3
jährige, kräftige Nella zieht ihren 6 jährigen Bruder auf dem
Schlitten hin und her. Vorsichtshalber frage ich die Kleine ob sie
nicht auch gerne gezogen werde möchte. Sie lacht und sagt :“ Nein, ich
will ziehen!“
Unser Hütehund Bärli tollt im Schnee herum. Nicole hat alle Mühe ihn
zu halten. Die Lebensfreude des Hundes ist beeindruckend, Bärli stürmt
voraus in die verschneite Wiese und die Ferienkinder springen voller
Freude hinterher.
Am Nachmittag ist wieder Schlitteln angesagt. Als ich genauer
hinschaue , höre ich Oski zu Erich sagen:“Zieh, zieh, schneller,
schneller!!“ Und Erich legt sich gewaltig ins Zeug.Ich bin nicht so
sicher, ob das Erich echt Spass macht und frage ihn. „Doch doch,ich
ziehe ihn gerne ,“ sagt dieser. Beide lachen und flitzen über den
Hausplatz davon. Dann fällt mein Blick auf Nella und ich muss
schmunzeln. Diesmal zieht sie ihren kleinen Bruder Jakob hinter sich
her.
Im Mittelpunkt stehen…..
Unter unser Sofa rollen öfters Spielsachen. Leonid kriecht gerne
darunter und findet eine Holzkarotte. Er geht gerne Sachen suchen,
einmal hat er allerdings eine Schublade geöffnet und mir weise machen
wollen, er habe die Sachen dort gefunden….
Wir haben drei Ferienkinder da. Sie heissen Nicole (12 J.) ,Hermine
(11 J.) und Erich ( 8 J.). Erich hat eine neue Idee für das grosse
Moosgummi Puzzle. Ganz begeistert baut er für unser Tageskind ein
Häuschen. Leonid versteckt sich darin und lässt sich von mir suchen.
Am Nachmittag machen die Ferienkinder das Jenga Spiel. Sie haben es
lustig und die zufällig gezogenen Fragen auf den Holzteilen haben es
in sich. Da heisst es :
„Beschreibe deine schlechteste Angewohnheit.“ Nicole überlegt kurz
.“Ah ja,“ ruft sie,“ ich vergesse immer das Licht in meinem Zimmer zu
löschen!“ Viel Spass bringt auch :“Errate mit geschlossenen Augen
einen bestimmten Geruch.“ Hermine und Erich sausen in die Küche und
holen eine Orange.
Bei der Aufforderung :“Tanze einen Bauchtanz“ wenden sie sich an
Leonid. Dieser macht gerne mit und tanzt einen lustigen
Wackelbauchtanz. Alle lachen. Leonid geniesst es im Mittelpunkt zu
stehen und ich bin froh, dass es alle vier so gut haben.
Wer ist der Chef?
Heute morgen merke ich, dass Leonid sehr auffällig tut. Er ist
dagegen was immer ich auch vorschlage. Dann höre ich, wie er zu Jason
ein „Sch…“ Wort sagt und Jason zu ihm sagt:“Das sagt man nicht!“ Ich
glaube dass auch Leonid erstaunt ist, dass Jason ihm nicht jeden Mist
nachsagt.
Ich mache Singspiele und nach einigen aufmunternden Worten verliert
Leonid sein bockiges Gehabe und spielt mit Begeisterung mit.
Zwischendurch muss ich klar stellen, dass ich der Chef bin und wir
jetzt zusammen Spiele machen. Die drei Kinder schauen mich ernst an.
Ich möchte dass wir zusammen was machen.
Nachher gehen alle im Schnee spielen. Ich ermahne die Kinder , dass
sie nicht mit den Plastik Schneeschaufeln kämpfen sollen. Sascha nickt
und eilt hinaus.
Wenig später gucke ich zum Fenster raus und was sehe ich? Da kippt
doch tatsächlich Sascha dem Jeremy eine Schaufel Schnee auf den Kopf!
Ich schimpfe und sehe wie sich Sascha ertappt fühlt.
Am Nachmittag gehe ich mit den Zwillingen raus. Da es windet, setze
ich sie in den Kinderwagen und wir fahren das Strässchen bis zum Wald.
Jason sieht Spuren einer Katze und Leonid zeigt auf die Bäume, die
sich wegen dem Wind heftig beugen. Wieder im Haus spielen Luis und
Rolf mit Holzieren und Bauklötzen. Plötzlich weint Luis. Ich nehme ihn
auf meine Knie und setze mich aufs Sofa. Ich spüre, der Kleine möchte
gehalten werden und braucht meine Fürsorge.
Die Krabbelröhre, der goldgelbe Bauklotz und der Wi
Die grüne Röhre zum Durchkriechen ist der Hit. Unermüdlich krabbeln
die Tageskinder druch,springen um den Stubentisch und schlüpfen wieder
hinein. So schnell das Spiel geht, so schnell braucht es auch schon
Regeln. Denn plötzlich bleibt Leonid in der Mitte er Krabbelröhre
sitzten und die andern Kinder haben ein Problem. Ich lege fest: Wer in
der Röhre ist, muss bis ans Ende druchkriechen. Schön, der Spass geht
weiter, die Kinder kreischen vor Vergnügen.
Jakob baut fleissig mit Bauklötzen und findet einen goldgelben in der
Bauklötzchen Schublade. Er hält ihn triumpfierend Leonid hin. Man
sieht dem Jungen an, dass er doch auch so einen tollen Bauklotz gehabt
hätte! Er findet keinen und ist enttäuscht. Jakob sieht das, er möchte
Leonid helfen und macht sich auf die Suche und nach einer Weile hat er
einen zweiten goldgelben Klotz gefunden und bringt ihm dem
Spielkamerad. Leonid ist voll Freude und die beiden spielen vertieft
weiter.
Draussen windet es heftig, ich gehe mit den Tageskindern ins Freie.
Wir machen einen Spaziergang.Leonid und Chantal eilen einige Schritte
voraus. Im Wald nebenan rauscht es gewaltig und die Bäume biegen sich
stark. Die Greifvögel fliegen nicht mehr und Anitag hält mich fest.
Einmal kommt eine starke Windböe und zerrt gewaltig an Leonid und
Chantal. Beide lachen. Nochmal fällt der Wind über uns her und nun
denke ich, dass es an der Zeit ist umzukehren. Fröhlich eilen alle dem
Haus entgegen und kommen gut ausgelüftet in der Wohnung an.
“ Im Pneu-Lager „
Leonid ist heute alleine da und freut sich, denn dann kann er im
Zimmer hinten Konstruktionsmaterial holen. Er holt Pneu und werkelt
etwas am Boden, dann meint er zu mir :“Das ist meine
Reifenwerkstatt!“ Verblüfft höre ich das Wort aus dem Mund eines
Jungen, der erst 4 Jahre und 2 Monate alt ist. Dann meine Erkenntnis:
Die Mutter von Leonid arbeitet im Autohandel, deshalb kennt sich der
kleine Junge so gut aus.
Wir machen das Schneckenwettrennspiel und Leonids gelbe, orange und
rote Schnecke gewinnen Gold,Silber und Bronze! Der Würfel zeigt die
Farben doch zufällig, oder?! Beim Eile mit Weile spielen habe ich dann
die Nase vorn und nach einer Weile will Leonid wieder “ in seinem Pneu
-Lager arbeiten „. Später sehe ich, wie der Junge neben Pneu auch
Reifen und Puppenstubenmöbel in sein
Lagerhaus stopft. Er hat echt Arbeit.