Zu Beginn ist Susi alleine da. Ich frage sie ob sie einen Fensterschmuck basteln möchte und sie nickt erfreut. Ich mache eine Schablone von einem Tannenbäumchen und male Susi die Form auf ein grünes Papier. Ich zeige ihr vor wie sie die Ecken der Aeste ausschneiden kann, nämlich von zwei Seiten. Susi versteht das und schneidet das Bäumchen aus. Damit die Tannenbäumchen an einen weissen Faden geleimt werden können, schneidet sie noch drei weitere aus. Toll! Sie leimt je zwei Teile zusammen, ich habe zuvor eine Schnur hineingelegt. Susi malt noch bunte Christbaumkugeln auf die Bäumchen. Wir hängen die Bastelarbeit ans Flurfenster. Es sieht schön aus. Susi strahlt. Dann klingelt es und Vera, 4 Jahre alt, Jana, 5 Jahre und ihr kleiner Bruder Sven, 2 ½ Jahre alt werden von den Müttern gebracht. Wir machen den Sing- und Spielkreis zum Thema Nikolaus. Nach dem Lied «Eseli, Eseli hopsassa,» machen wir zusammen das Spiel « Nikolaus dein Säckchen ist weg.» Alenka darf als frecher Zwerg dem Samichlaus das Säckchen stehlen. Hört der schlafende Samichlaus etwas, ruft er: « Halt!» und der freche Zwerg muss das Säckchen zurückbringen. Das nächste Spiel heisst: «Der Chlaussack fällt um!» Ich gebe jedem der vier Kinder ein Kärtchen mit einem Motiv das zum Samichlaus passt. Stern, Mandarine, Weihnachtkeks und Tanne. Dann nenne ich zwei Motive und die Kinder wechseln den Platz. Jana und Susi begreifen sofort wie das Spiel geht. Dann rufe ich: « Der Chlaussack fällt um!» und die Kinder wuseln durcheinander. Das macht viel Spass. Dann wiederholen wir die Plätze tauschen. Dann machen wir das Singspiel « Klingeling der Nikolaus ist da.» Wir singen und Jana darf beginnen. Sie geht mit der roten Nikolausmütze um den Tisch. «Klingeling und noch ein Schritt, klingeling und du darfst mit. Sie wählt Vera. Das Mädchen hält sie an der Hand und sie ziehen zu unserem Singen um den Tisch und das nächste Kind darf anhängen. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Vera rennt vergnügt die Gartentreppe hoch und Sven schliesst sich ihr lachend an. Dann entdeckt Sven den Rumpler. Er zieht ihn hinter sich her und ich sehe, dass er damit über das weiche federnde Laub unseres Baumnussbaumes eilt. Er wiederholt das Spiel und schätzt sichtlich das Geräusch von Rumpler und raschelndem Laub. Herzig!
Archiv für den Monat: November 2018
Woche 47 / 2018 Grün, Gelb, Rot
Jerome, Alenka und Linus sind heute Morgen bei mir. Wir singen das Eseli-Lied. Dann zeige ich den Kindern Bilder von Eseln. Einen zieht der Samichlaus hinter sich. Esel sind klug und lernen schnell. Sie sind freundlich und lernen schnell. Bei einer gefährlichen Situation bleiben sie stehen und überlegen was zu tun ist. Sie halfen früher den Menschen indem sie Lasten trugen und weite Strecken gingen. Es gibt Zwergesel und auch Grossesel. Auch dem Samichlaus hilft ein Esel. Er trägt den Samichlaus-Sack. Ich gebe Alenka die Samichlausmütze zum Aufsetzen. Sie spaziert mit dem Holzeseli um den Tisch und wir singen: «Sami niggi näggi, hinerem Ofe stegg ich, gib mir Nuss und Bire, dänn chum ich wieder füre.» Jerome und ich schliessen die Augen und der Samichlaus Alenka legt einem von uns das Eseli in die Hand Dann wiederholen wir das Singspiel. Als alle einmal den Nikolaus spielen konnten, hole ich das Bilderbuch « Nikolaus und der dumme Nuck.» Jerome sitzt links, Alenka rechts von mir. Sie hören gerne zu und Linus krabbelt unter den Tisch. Ein Fuchs geht in den Stall, wo der Esel Nuck wartet, bis er mit Niklaus die Kinder bescheren gehen kann. Rotfuchs macht Nuck unzufrieden, er verleitet den Esel selber als Samichlaus mit dem roten Mantel und dem grossen Chlaussack die Kinder zu besuchen. Unterwegs, fällt Nuck der Sack von seinem Rücken, er riecht einen feinen Apfel im Sack und macht ihn auf. Leider leeren Mandarinli, Nüsse, Weihnachtkekse und Lebkuchen in den Schnee auf den Waldboden. Von überall her eilen die Tiere des Waldes herbei und fressen alles auf, obwohl der Nuck ruft: «Hört auf das sind die Sachen für den Nikolaustag!» Schnell hat der Nikolaus begriffen, dass etwas nicht stimmt und eilt herbei. Es gibt nur noch Krümel und Mandarinen-Schalen. Nuck schämt sich. Er merkt selber, dass er auf die dumme Idee von Rotfuchs gehört hat. Der Nikolaus nimmt ihn wieder in den Stall und backt die ganze Nacht wieder Zimsterne, Mailänderli, Schoggi-Makronen und Grittibänzen. Am nächsten Abend trägt Nuck den schweren Chlaussack zu den Kindern. St. Nikolaus hat Freude. Ich singe mit den Kindern « Lasst uns froh und munter sein.» Dann sprechen wir den Vers «Tüüf verschneit sind Wald und Wiese» Bei der zweiten Strophe heisst es.»De Chlaus chunnt mit em rote Gwand er treit en Goldstab i der Hand. Ond s’Eseli tramplet hindedry chunt er ächt au bi mir verbi?» Danach hören wir ab CD das Lied von Frau Holle die schneien lässt. Alenka tanzt als Schneeflocke mit einem weissen Tuch durch den Raum. Das macht sie sehr gerne. Ich gehe mit allen Tageskindern ins Kinderzimmer. Linus versucht gleich aufs Rutscherauto zu sitzen und Jerome hat einen kleinen Rucksack gefunden, Er packt Plüschtiere hinein und spaziert damit durch den Flur. Alenka hat eine Puppe auf den Stuhl gesetzt und informiert mich: « Lina geht jetzt zur Schule. Sie lernt schreiben.» « Sag ,mal A,» sagt Alenka und dann echot sie leise für das Bäbi: «A». So herzig, das ganze A B C sagt sie ihr auf! Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang. Linus sitzt im Kinderwagen und geniesst die Fahrt. Die Mädchen fahren auf ihren Trettraktoren. Plötzlich ruft Susi: « Rot!» Die Kinder halten abrupt an und ich spiele mit. Dann ruft Susi: «Grün!» Die Mädchen treten mit voller Kraft in die Pedale und nun ruft Alenka:» Gelb! Rot!» Später sind wir alle auf dem Hausplatz. Jerome sammelt fleissig Laub und legt es in die grüne Schubkarre. Freudig eilt er damit der Zufahrt entlang. Susi und Alenka fahren auch wieder Richtung Nachbarhaus. Auf dem Rückweg geht es leicht bergauf und das merken die Mädchen beim Trettraktorfahren. Susi mag nicht mehr. Da schiebe ich den Kinderwagen mit Linus drin an ihren Traktor und nun geht es flott vorwärts. Susi freut sich sehr. Alenka lacht und fährt schnell ein Stück voraus.
Woche 47 / 2018 Ein Schneebällchen
Ich singe mit Alenka und Rabita das Lied «Eseli, Eseli hopsassa.» Alenka kennt es noch vom letzten Jahr. Dann nehme ich das Blatt mit dem Samichlausvers zur Hand. « Tüüf verschneit sind Feld und Wald, de Samichlaus, dä chunt scho bald. Es scheielet ganz lys und fyn, jetzt gsehn ich det e Liechterschien.» Danach schaue ich mit den beiden Mädchen ein Arbeitsblatt an. Viele kleine Mäuschen sind darauf abgebildet. Alenka sucht die Mäuse, die ein Käsestück in den Pfötchen halten. Mit Rabita zähle ich die Mäuse mit den Trommeln. Wir schauen was die Mäuse sonst noch machen und Alenka zählt auf: « Eine Maus hat eine Flöte, eine hat einen roten Regenschirm, dieses Müsli liest im Buch.» Rabta, die eine Brille trägt zeigt auf das Mäuschen mit der Brille. Bravo! Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel «Flüüged Bletter flüüged, flüüged mit em Wind.» Ich gebe Alenka und Rabita ein Tuch und die Kinder lassen «ihre Blätter» fliegen. Nach der dritten Runde frage ich ob die beiden nochmals ihre Blätter fliegen lassen möchten und Alenka ruft begeistert: «Ja!» Auf einem Arbeitsblatt sind Fuchs, Eichhörnchen, Hase und Maus abgebildet. Alenka kann eines auswählen und wir erraten welches Tier sie ist. Auch Rabita zeigt was vor. Sie hüpft als Häsli. Herzig! Dann setze ich mich mit den beiden Mädchen aufs Sofa und wir schauen das Bilderbuch von Eleonore Schmid «Wach auf, Siebenschläfer, Sankt Nikolaus ist da!» Wunderschöne Bilder von Tieren im Wald und vom Siebenschläfer Glis Glis. Der hat den Nikolaus noch nie gesehen, denn er hält ja im Winter Winterschlaf. Deshalb bittet er die Eule ihn zu wecken. Es klappt und so begrüsst Glis Glis den rot gewandeten Nikolaus. Dieser schenkt ihm gedörrte Aepfel, Birnen und Zwetschgen. Wir spielen das Spiel «Sieben kleine Siebenschläfer.» Gerne warten die beiden Kinder (Siebenschläfer) auf dem Sofa als der Wintersturm über sie hinweg braust , es regnet , schneit und es ganz kalt wird. Im Mai wird der Siebenschläfer wieder wach, streckt seine Beinchen und geht auf Futtersuche. Die beiden Mädchen springen zu meiner Klavierbegleitung «durch den Wald.» Während dem Freispiel malt Alenka eine Samichlaus-Malvorlage aus. Das 4 ½ jährige Mädchen malt den Baum der im Hintergrund ist sorgfältig aus. Dann malt sie den Samichlaus rot an und das Eseli schwarz. Der Esel trägt eine Packtasche und links und rechts hat es Geschenke für die Kinder drin. Später spielen die Mädchen mit den Kinderwagen. Alenka hat ihren Waschbären hineingesetzt und Rabita eine Ente. Alenka zeigt mir wie ihr Waschbär winken kann. Auch kann die Handpuppe mit Alenkas Hand sich die Ohren putzen und sich über die Nase reiben. So herzig! Alenka strahlt. Am Nachmittag sind Levis und Susi wieder da. Sie haben Spiele vor sich aber sie spielen mit kleinen Spielmännchen. Irgendwo zwischen den Spielen ist ein Monster und es gilt dieses zu suchen. Levis hat einen Schachteldeckel vor sich liegen er ist über eine andere Schachtel gelegt und so lässt er seine Männchen darunter verschwinden. Levis guckt seitwärts hinein. Eine interessante Perspektive zeigt sich ihm. Als Rabita wach ist, gehen wir alle drei ins Freie. Susi spielt mit Alenka Fangis, Versteckis und Anschleichis. Levis, Rabita und ich gehen durch den Baumgarten. Ich zeige dem 7- jährigen Jungen einen Apfelbaum und lese darunter ein Blatt auf. Dann gehen wir zu einem Kirschbaum. Auch hier nehme ich ein Blatt auf. Das Kirschbaumblatt ist ovaler. Der Hit für Levis ist, als er Schnee ganz unten an einem Baumstamm findet. Er nimmt es mit den Handschuhen zusammen und macht ein Schneebällchen. Super!
Woche 46 / 2018 Das Kissen
Der 12 Monate alte Linus ist bei mir. Ich gebe ihm das Kinder-Keyboard und er drückt freudig die Knöpfe und schaut den blinkenden Lichtern zu. Er drückt auf die Tiere und hat so verschiedene Tierlaute. Die Tiere singen die Melodien mit. Lustig! Später schaue ich mit ihm das Fühlbilderbuch «Kuschlige Tiere» an. Er streichelt dem Häschen über den Pelz und streicht über die erhabenen Schneeflocken, die beim Polarfuchs vom Himmel schweben. Später klappt er es alleine auf und streicht nochmal über die Tiere. Dann sieht er die grosse Autogarage. Ich lasse zwei Autos hinunterfahren. Als die unten ankommen, hupen sie. Linus lacht lässt nun auch Autos die Strasse hinunter rollen und freut sich über das Gehupe wenn sie unten ankommen. Dann wendet er sich dem Spielzeugkorb zu und holt die Kleinkinder-Spielsachen heraus. Er hantiert lange mit dem Rasselbecher. Kurz vor dem Mittag gebe ich ihm eine leere Dose. Zuvor habe ich sie ihm zugerollt. Das Geräusch der scheppernden Dose gefällt ihm sehr. Er wirft sie weg und holt sie dann wieder zurück. Am Nachmittag spielt Susi im Kinderzimmer. Susi kocht für mich ein Dessert und erklärt mir wie sie es zubereitet. Linus hält das Feuerwehrauto und schiebt es dann zum Kochherd. Den will er öffnen und nun hat Susi zu wenig Platz. Ich hole den Kleinen zu mir und sitze mit ihm ans Kinderpult. Ich gebe ihm die Spiel-Kommode. Er kann dort die Schubladen ziehen und «Esswaren» rausholen. Ich öffne kurz das Fenster und spüre die frische kühle Luft wie sie ins Zimmer strömt. Susi hat eine neue Spielidee. Sie legt alle Spieldecken auf dem Teppichboden aus. Der kleine Linus schaut interessiert zu. Dann krabbelt er über die Stoffdecke. Er geniesst die verschiedenen Materialen. Seine Händchen berühren neben Stoff auch Wolldecken, Flanelldecke und eine Garndecke. Susi nimmt den blauen Piepsvogel aus seinem Käfig und als ich eine Foto mache hält sie mir das Vögelchen direkt vor die Kamera. Wir schauen dann die Fotos an und lachen. Es sieht witzig aus. Nach 16.00 Uhr kommen Vivanne und Noah. Der 3 jährige Noah fährt mit dem Puppenwagen und seinem Schmuse-Eselchen durch Flur und Stube. Er kommt zu mir und sagt: « Mein Sesi (Eseli) kann noch nicht laufen!» Susi spielt mit der 4 jährigen Vivienne am Stubentisch. Sie bauen zusammen das Lego-Duplo Kaffehaus auf. Noah ist auf den Stuhl des Nebentisches geklettert und fährt mit seinem Auto Susi in die Spielsachen. Susi reklamiert aber Noah macht weiter. Da holt Susi ein Kissen und legt es als Pufferzone zwischen sich und Noel. Sie zeigt ihm dann wie er sein Auto vom Kissen auf seine Spielseite rollen lassen kann. Bravo!
Woche 46 / 2018 Levis und Susi basteln
Rabita ist heute Morgen alleine bei mir. Sie holt die Spiel-Pferchen- Schachtel unter dem Sofa hervor und ordnet die Tiere auf einem Stuhl. Dann schlüpft sie unter den Tisch und spielt dort weiter. Später möchte sie den Kaninchenstall zum Spielen. Ich gebe ihn ihr. Sie öffnet die Türe und nimmt den braunen und weissen Hasen heraus. Sie zieht die Schublade auf und holt die Karotten hervor. Herzig, wie sie die Kaninchen füttert. Nach einer Weile möchte sie ein Zusammensetzspiel, das in einer kleinen Schublade Aufgaben hat, die man mit den Strassenplättchen legen kann. Sie blättert, sucht eine Aufgabe und legt dann die blau gelben Strassenstücke aufs Spielfeld. Sie lacht, schiebt das Aufgabenbüchlein wieder unters Spiel und hat fertig gespielt. Ich bringe Rabita das Spiel « Die Maulwurf-Company» und zeige ihr wie sie die Spielmaulwürfe durch die vier Boden schlüpfen lassen kann. Rabita ist begeistert denn so etwas hatte sie noch nie zum Spielen. Gegen Mittag schaue ich mit ihr das Kinder-Sachbuch «Der Esel» an. Ich staune, denn die Kleine weiss wie der Esel schreit. Sie zappelt vor Begeisterung als ich ihr die Eselmutter mit dem Fohlen zeige. Esel sind schlau und pfiffig und haben ein weiches Herz. Die Fotos in diesem Bildband sind sehr aussagekräftig. Ein Mädchen lässt sich von einem Langohr beschnuppern und ich lese Rabita den Kommentar vor: «Esel sind sehr empfänglich für Zärtlichkeiten und sanfte Worte. Sie erkennen ihre Freude am Geruch.» Am Nachmittag spielen Susi und Levis im Kinderzimmer. Susi sagt als ich mal vorbeischaue: « Ich bin das Mami und lese Bücher und Levis ist der Papi er kocht.» Levis lacht und hantiert mit den Pfannen und schiebt einen Kuchen in den Ofen. Als Rabita wach wird, bringe ich die Kleine auch ins Kinderzimmer. Susi sagt als sie Rabita sieht: «Gelt Levis, Rabita ist unsere kleine Schwester.» Ich sehe wie Rabita sich über diese Einladung freut. Später gebe ich den beiden Grossen die Carrera-Bahn. Mit Begeisterung setzen sie die Teile zu einer Anlage zusammen. Levis gelingt es Teile in die Brückenbogen zu fügen. Toll! Sie stellen den Dino auf, der sich bewegt, wenn man eine Weiche bedient. «Wir haben eine Monsterbahn. Unser Dino ist das Monster,» informiert mich Susi. Als ich Levis noch andere Dinosaurier bringe, stellen die beiden diese entlang der Schienen auf. Am späteren Nachmittag schlage ich vor, dass die beiden Grossen, nochmals Tiere basteln. Susi holt ihre Schachtel mit den Tieren und zählt auf: « Ich habe schon eine Schnecke, eine Katze, ein Pferd und jetzt mache ich noch Vögel.» Levis schneidet eine Maus aus und klebt sie selbständig zusammen. Bravo! Susi muss ich helfen. Ich zeige ihr dass sie bei Ecken von beiden Seiten einen kleinen Schnitt machen kann. Sie nimmt meine Hilfe auch beim Falten und Leimen an. Super!
Woche 46 / 2018 Verschiedene Strichmännchen
Ich schaue mit Rabita ein Herbstbild an. Kinder eilen mit dicken Jacken über die Wiese. Der grösste Junge hält einen Papierdrachen und dieser zappelt im Wind. Ein Windstoss fegt Blätter vom Baum. Rabita entdeckt den kleinen Hund der mit den Kindern übers Feld rennt. Sie bellt und zeigt vor, wie das Hündchen hechelt. Ich zeige ihr das Pferd auf der Herbstweide und Rabita wiehert begeistert. So herzig! Dann mache ich mit ihr das Bewegungsspiel mit den Tüchern. Wir lassen das gelbe und rote Tuch im Wind flattern und eilen durch die Stube. Ich hole den Plüschigel und ich spreche den Vers: «Das ist der kleine Igel Fritz, der ist ganz schön stachelig. Er raschelt leise durch das Laub und pickst dabei die Blätter auf.» Ich tue so als ob er Igel spitze Stacheln hätte. Rabita lacht. Ich wiederhole die erste Zeile. Dann hole ich Tücher und gebe sie Rabita als «Laubhaufen» auf die Knie. «Das ist der kleine Igel Fritz der nun ganz schön müde ist. Schläfrig kuschelt es sich in sein Blätterhaus. Dann ist die Geschichte aus.» Ich lasse den Igel in den Tüchern verschwinden. Ich sehe wie sich Rabita freut. Später hole ich ein Zahlen-Reimblatt. Ich zähle mit ihr die Bälle und spreche:» 6 Bälle liegen auf dem Wagen – 6 Puppen lassen sich hier tragen. 8 Palmen wachsen auf der Insel – 8 Mäuse tragen einen Pinsel. Rabita spricht das Reimwort nach. Wir machen das Bewegungsspiel vom Teddybären. Zuerst macht sie gut mit, dann entdeckt sie die Autogarage und möchte dort spielen. Ich lasse sie. Im Verlaufe des Morgens spiele ich mit ihr Super Rhino. Ich zeige ihr wie sie mit den Kärtchen die Hauswände aufbauen und mit einer Karte das Flachdach darüber legen kann. Sie ist sehr motiviert und baut ein Häuschen um das andere. Am Nachmittag sind noch Susi und Levis da. Sie bauen die Ritterburg auf. Da die Burgtürme hoch und eng nebeneinanderstehen, gelingt es Susi nicht ihr Pferd mit dem Ritter auf dem Burghof zu platzieren. Ich schaffe Abhilfe indem ich die Türme auseinanderrücke und die Bodenplatte der Burg etwas drehe. So kann Susi die Schätze und das Burgfräulein darin besser sehen und damit hantieren. Die beiden Kinder spielen mehr als eine Stunde miteinander. Einmal erleben sie ein Abenteuer im Kinderzimmer, dann galoppieren sie auf den Pferden den Flur entlang. Nach dem Z’Vieri mache ich mit den drei Tageskindern den Sing- und Spielkreis. Wir beginnen mit dem Bewegungsslied « Ein grosser, ein runder ein roter Luftballon.» Susi macht gut mit. Das Raum-Bewegungssspiel « Mein Auto fährt tut, tut,» begeistert die Kinder. Wir fahren auf dem Fahrrad, im Zug, auf dem Schifflein und dem Traktor. Zum Schluss steigen wir in unser Flugzeug und fliegen in dem wir je nach Liedtext eine Schleife, eine Kurve. Levis liebt das. Ich hole den Plüschhund und wir spielen das Singspiel vom « Es chunt en chline Tickel, Tackel uf vier Bei.» Dann singen wir das Geburtstagslied «Kräht der Hahn früh am Morgen.» Levis zählt die Kerzchen auf dem Kuchen des Liedblattes und stellt fest: «Der Dackel ist vier Jahre alt.» Danach schauen wir verschiedene Strichmännchen an. Was hat das Männchen, das die Arme in die Luft wirft? Susi steht schnell auf, macht die Bewegung nach und ruft: «Der hat Freude!» Ich staune, denn Susi begreift die meisten der Gefühle, die die Strichmännchen durch Gestik und Gesichtsausdruck darstellen, durch deren Nachahmung.
Woche 45 / 2018 Vom Nebel verschluckt
Mit Alenka setze ich mich aufs Sofa. Ich habe in einer Zeitschrift eine Kinderseite über den Papagei gefunden. Alenka bestaunt den farbenfrohen Ara. Die Federn schützen den Vogel vor Nässe, Kälte, Hitze und Staub. Sie ermöglichen ihm das Fliegen. Die Federn sind empfindlich und werden von Bakterien angegriffen und abgebaut. Nun hat aber der Papagei anders als alle anderen Vögel die Fähigkeit rote Pigmente, selber herzustellen. Diese Pigmente hemmen die Attacken der Bakterien. Sein Federkleid bleibt gesund. Papageien fliegen weit und schnell. Sie bleiben immer in grösseren Gruppen zusammen. Alenka bestaunt den grossen kräftigen Schnabel sowie die kräftigen Füsse mit den scharfen Krallen des Aras. Danach machen wir das Entdeckungsspiel mit unseren Sinnen. Zuerst spreche ich den Vers: «Mit der Nase kannst du riechen, duftet oder stinkt es? Du bist richtig schlau und riechst genau» Ich halte Alenka ein Fläschchen mit Mandarinen-Duft unter die Nase. Sie ruft sofort: «Mhh, das rieche ich gerne!» Bei einem weiteren Vers gebe ich ihr ein Spielstalltier in ein Tuch gewickelt in die Hand. Sie freut sich und ruft begeistert: «Ein Pferd!» Beim nächsten Vers geht es ums Lauschen. Alenka darf vor die Stubentüre warten gehen und ich verstecke eine aufgezogene Musikdose. Das 4 ½ jährige Mädchen schaut sich im Zimmer um, läuft hier mal dort hin und entdeckt dann die Musikdose hinter dem Vorhang. Bravo! Beim vierten und letzten Vers gilt es zehn weisse Mäuse zu entdecken, die sich im Gartenhaus der kleinen Raben versteckt haben. Auch das macht Alenka gerne. Hier gilt es zu sagen wo die Maus genau ist. Alenka kann das gut. Wir machen das Bewegungslied « Zehn kleine Krabbelmäuse krabbeln hin und her.» Dann singen wir das Lied vom Geburtstag. Der kleine Plüschbär mit dem rosa Kleidchen wird heute 4 Jahre alt. « Kräht der Hahn früh am Morgen, kräht er laut kräht er leis, guten Morgen liebes Bärli dein Geburtstag ist heut.» Dann hören wir ab der CD «Märchenlieder für Kinder» das Lied «Sieben Geisslein, warn zu Hause allein, Mutter warnte ihre Geisslein, lasst niemanden rein.» Danach schaue ich mit ihr das Märchenbuch «Der Wolf und die sieben Geisslein» an. Alenka hört mir gerne zu und schaut die Bilder gut an. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel der Sieben Geisslein. «Der Wolf ist tot, der Wolf ist tot, jetzt müssen wir nie mehr Angst haben.» Ich und Alenka tanzen um den Brunnen (Tisch). Dann singen wir nochmals das Lied. Am Nachmittag spielen Susi und Alenka im Kinderzimmer. Lange geht es gut, dann kommt Susi sich beklagen. Wenig später erscheint Alenka und sieht auch nicht glücklich aus. Ich sage ihnen, dass sie nun alt genug sind, eine Lösung selber zu suchen. Eine Weile später geht es in aller Freundschaft weiter. Alenka ist Lora und Susi ist Lina. Jedes Mädchen hat einen Plüschhund bei sich. Alenka hat Susi ihren Berner- Sennenhund ausgeliehen. So lieb! Später gehen die beiden raus. Es ist neblig draussen. Susi und Alenka treten in die Pedale und sind verschwunden. Ich höre sie lachen und miteinander plaudern.
Woche 45 / 2018 Glockengebimmel
Ich höre mit Alenka und Rabita Lieder von der CD «Die 30 besten Lieder» Herbstlieder für Kinder. Ich schaue mit ihnen das Bild auf der CD an. Es passt sehr gut zum Lied « Der Herbst hat bunte Blätter.» Wir singen mit: «Der Wind kennt jedes Blatt will sich eins vor ihm verstecken, pustet er in alle Ecken.» Das Lied erzählt weiter vom Abend, da bläst er sie in stille Gassen. Dann frage ich Alenka ob sie eine Papierlaterne gebastelt hat. Sie schüttelt den Kopf und ich erzähle ihr dass Susi im Kindergarten mit der Mutter ein Räbenliechli schnitzen wird. Wir singen nun das Lied «Kommt wir wolln Laterne laufen, zündet euere Kerze an.» Alenka gefällt das. Beim Refrain steht sie schnell auf und geht mit mir singend um den Tisch. « Hell wie Mond und Sterne leuchtet die Laterne bis in weite Ferne übers ganze Land.» Wir halten unsere Laterne in die Höhe. Beim zweiten Mal singen, hole ich Rabita ab. Sie macht gerne mit. Später schaue ich mit den beiden Mädchen ein Herbstbild an. Alenka zählt auf was sie sieht und Rabita frage ich wo der Igel ist. Sie zeigt ihn mir. Schön, sie kennt also dieses Tier! Ich lasse Rabita von einem Versblatt einen Vers auswählen. Sie möchte den vom Hahn sprechen. Wir machens miteinander: « Zicke, zacke, zocke ein Ochse ist kein Gockel, ein Gockel keine Maus und du bist raus!» Danach singen wir das Lied «In meiner Badewanne macht es hm,hm, hm in meiner Badewanne macht es platsch.» Auf dem Liedblatt hat es als Illustration eine Wanne mit gelben Schwimmentchen und bunten Fischen. Alenka erzählt: « Mami hat mal gesagt, dass es schön wäre wenn ich echte Entchen bei mir in der Badewanne hätte.» Später machen wir das Raum-Bewegungsspiel « Liebe Kinder geht jetzt los und die Grossen ebenso unsere Stunde geht jetzt los, Spiel und $port für klein und gross.» Rabita mag nicht mehr aber Alenka kommt beim Refrain gleich mit und macht bei den Strophen die Bewegungen gut mit. Dann entdeckt Alenka bunte Bilder. «Rolf und Lisa» heissen die beiden Kinder. Wir schauen etwa 15 Situationen (Bildchen) miteinander an. Alenka erzählt gerne was darauf passiert. Rabita lasse ich am Spielstall spielen. Am Nachmittag wollen Susi und Alenka mit dem Ponyhof spielen. Ich hole die weisse Kiste und begeistert packen die beiden Mädchen aus. Rabita will auch. Ich gebe der Kleinen auch zwei Ponys und zwei Püppchen. Sie stellt die Ponys gleich in den Ponystall. Susi möchte den Stall auch, aber ich weise sie auf die vielen Sächelchen hin, die sie beansprucht haben und auch daraufhin, dass Rabita auch schon mit so kleinen Sachen spielen kann. Levis, der auch bei uns ist, baut eine $pielstadt auf. Er hat neben Schulbus, auch ein Feuerwehrauto, einen Personenwagen und ein Flugzeug. Mit dem kurvt er über die Mädchen weg und Susi fragt, ob sie mit ihrem Püppchen mitfliegen kann. Levis ist einverstanden und zeigt dann gleich ein Looping vor. Bravo! Nachdem Alenka und Rabita von ihren Müttern abgeholt wurden, spielen Susi und Levis draussen mit den Trettraktoren. Dann steigen sie ab und eilen herunterfallenden Blätter nach. Das ist gar nicht einfach, da sie manchmal von einem Windstoss weitergetragen werden. Glockengebimmel ist zu hören. Die Rinder unseres Nachbarn suchen ihr Futter auf der Herbstweide. Levis und Susi fahren hin um die grossen Tiere zu begutachten.
Woche 45 / 2018 War das ein Turmfalke?
Draussen ist es neblig. Heute Morgen ist nur Rabita bei mir. Ich setze mich mit der Kleinen aufs Sofa und wir hören das Lied « Wetter» von Rolf Zuckowski. Wir singen von den Nebelschwaden, die durch den Fensterladen kriechen, weitere Strophen sind von den Regentropfen die ans Fenster klopfen und vom Schneegestöber einmal fein und einmal gröber. Als nächstes noch «Der Herbst der Herbst, der Herbst ist da, er bringt uns Wind juheirassa.» Ich mache die entsprechenden Bewegungen und Rabita macht mit. Ich hole die bunten Tücher und zum Lied «Flüged, Bletter flüged» tanzen wir, indem wir die Tücher flattern lassen, durch die Stube. Rabita lacht und eilt begeistert um den Tisch. Später spiele ich mit ihr das Singspiel «S’gaaht e Frau go Oepfel schüttle alli Chinde helfed rüttle rumpumpum .» Ich spiele die Bäuerin und schüttle einen imaginären Baum. Rabita spielt mit. Dann hüpft sie als Apfel vom Baum ( Sofa). Ich helfe ihr dabei. Dann ziehen wir unsere Jacken an und ich gehe mit dem kleinen Mädchen zum Boskop Baum. Mein Mann rüttelt und schüttelt mit einer Schüttelstange die Aeste. Ich sage zu Rabita :»Schau jetzt machen die Aepfel «rum pump pump pump pump.» Ich mache mich dann ans Auflesen und Rabita spaziert ein wenig herum. Dann findet sie einen rotbackigen Apfel und bringt ihn mir. Herzig! Am Nachmittag hat sich der Morgennebel verzogen und ich gehe mit Rabita wieder in den Baumgarten. Tibo eilt durchs Gras und schnüffelt da und dort. Unsere beiden Frühlingskatzen haben eine Wespe entdeckt und sind begeistert. Mit ihrem Verhalten scheinen sie zu sagen: «Endlich läuft was!» An der Sonne ist es schön warm. Rabita sitzt auf einem Trettraktor und fährt fröhlich Runde um Runde. Dann kommt Susi aus dem Kindergarten. Susi sagt sie mache Training und joggt der Zufahrt entlang. Bei der Nord-Grenze zum Nachbarfeld macht sie grosse Sprünge dann trabt sie wieder zu uns und startet gleich nochmals eine Runde. Rabita möchte mit aber Susi will alleine springen. Da nehme ich Rabita an der Hand und wir machen einen Spaziergang zu unserer «Alpweide.» Von dort aus können wir das Städtchen Willisau sehen. Plötzlich höre ich aufgeregte Vogelschreie. Ein Vogel rettet sich in den Wald, ein Greifvogel fliegt mit schnellen Flügelschlägen Richtung Süden. Ich mache mich später schlau am Computer. Dem Fliegen nach war es ein Turmfalke. Toll!
Woche 44 / 2018 Juhe, Noah kommt!
Susi spielt gerne mit den Steckblumen, sie freut sich, denn heute kommen Orpah und Mara. Später spielt sie mit ihrer Puppe, die heisst heute Sarah und Susi nennt sich Leonie. Da klingelt das Telefon. Die Mutter der beiden Schwestern meldet sich und sagt, dass die Kinder krank sind. Nun ist Susi sehr enttäuscht. « Ich will nicht alleine spielen! «ruft sie. Ich sage ihr, dass heute Lewis auch alleine zu Hause spielen muss. Sie möchte auch nicht den Sing- und Spielkreis mit mir machen. Sie geht ins Spielzimmer und nach einer Weile höre ich sie mit den Bäbi spielen. Später kommt sie wieder zu mir und sagt, dass es ihr langweilig ist. Ich schaue mit ihr das Sachbuch «Die Feuerwehr» von «Frag doch mal die Maus an.» Dann schlage ich vor einige Buchstaben zu lernen. Sie kennt einige Grossbuchstaben. ENTE kann sie schreiben. Ich ermuntere sie noch die Kleinbuchstaben zu schreiben. Sie ist etwa 10 Minuten gut beschäftigt, dann will sie wieder spielen gehen. Hündchen Tibo wedelt durch die Stube und Susi geht ihn begrüssen. Der Chihuahua sitzt vor sie hin und blickt lieb in die Runde. Einfach herzig so ein Hündchen! Susi holt sich das Magnet-Buch « Spiel mit Prinzessin Pünktchen.» Sie ordnet gerne die magnetischen Teile z.B. Katze, Spiegel, Entenfamilie, Krone, Festtagskleid, Spielpferdchen und Kutsche ins Buch. Am Nachmittag spielt Miriam mit ihr das Würfelspiel «Tierparty.» Es gibt einen Tierwürfel mit folgenden sechs Tieren drauf: Hund, Hahn, Pferd, Schaf, Hase und Katze .Es wird mit dem Farbwürfel und dem Tierwürfel gewürfelt. Dann das entsprechende Tier gesucht und in eine der Leisten eingelegt. Susi gewinnt und ist zufrieden. Dann stelle ich Susi die CD «Globi bei der Post « an. Es sind witzige kleine Geschichten, die musikalische Untermalung ist schön und das soziale Verhalten von Globi super! Danach möchte Susi noch die CD « Der Geissbock Charly « hören. Ich habe mit ihr vor kurzem das Bilderbuch angeschaut. Bekannte Kinderlieder verbinden die einzelnen Geschichten und Susi tanzt dazu. Da läutet es an der Haustüre. Susi ruft: « Juhe, Noah kommt!» Der drei jährige Junge geht nach der Begrüssung und der Verabschiedung von seiner Mama, gleich mit Susi ins Kinderzimmer spielen. Toll!