Das Heftpflaster

Corina schaut den spielenden Katzen zu und stellt fest, dass Kater
Nero immer wieder mal sich auf ein junges Kätzchen stürzt. Die Kleinen
wissen sich nicht zu wehren und legen die Ohren ganz dicht ans
Köpfchen. Corina will die Katzen beschützen und scheucht den
übermütigen Jungkater weg. Die Katzenmütter schauen von weitem zu und
ab und zu sucht ein Kätzchen die Katzenmutter auf. Es trinkt bei
ihr.Am Nachmittag kommen Mario und Lena dazu

Ueber Mittag sind die Katzen am Ausruhen und so müssen sich die
Geschwister gedulden. Zuerst gehen wir zu viert zum Maisfeld hinaus
und Corina zeigt den Kindern wie hoch eine Maispflanze schon gewachsen
ist. Lena will dann gleich auch messen und Mario stellt sich auch
gleich erwartungsvoll neben den Mais. Da Lena und Mario fast gleich
gross sind, reicht ihnen der Stängel bis knapp unters Knie. Lena
fragt, ob sie Mais essen dürfe und ich sage ihr, dass sie bis in den
Herbst hinein warten muss. Der Maiskolben muss sich zuerst bilden und
bis er essreif ist, bracht es noch viel Sonnenschein und Zeit.

Gegen 16. 00 Uhr möchten Mario und Lisa das Würfelspiel „Fang die
Maus“ spielen und so setzen wir uns an den Tisch. Der 3 jährige Mario
würfelt, erkennt die Farbe und fängt die entsprechende Maus.
Erstaunlich wie schnell er die richtige Maus erwischt. Die Schwester
ist auch konzentriert beim Spiel nur ich bin abgelenkt, denn Corina
kommt zu mir und klagt über eine kleinen Schnitt am Finger. Ich bitte
meine Praktikantin ein Heftpflaster drauf zu tun. Wenig später kommt
Corina mir ihren Verband zeigen. Das Mädchen hat grosse Freude, denn
die Praktikantin hat ein rotes Herz aufs Heftpflaster gemalt. Corinas
Schmerz am Finger scheint wie weggeblasen. Sie freut sich immer
wieder an dieser Verzierung.

Solche Momente gefallen mir

Mit Fussball und Torhüter-Handschuhen

Anita freut sich riesig an den lebhaften Kätzchen. Susi sitzt im
Kinderwagen und lacht als ein Kätzchen zu ihr hinauf klettert. Anita
staunt, als das Tierchen sogar aufs Wagenverdeck springt und von dort
wieder runter steigt. Ich gehe mit Anita zum Kätzchen und wir schauen
die Pfötchen an. Tatsächlich, mit so spitzen Krallen wie die kleine
Katze hat, könnten wir auch überall hinauf und hinunter klettern.
Anita staunt.

Am Nachmittag kommen Sascha und Noel. Sie steigen gleich mit Fussball
und Torwart-Handschuhe aus dem Auto der Mutter. Sie möchten gleich
üben, denn beide gehen in den Fussballclub. Mit Erstaunen bemerke ich,
wie treffsicher Noel kickt und wie gut „Torwart“ Sascha den Ball
abfängt. Meine Praktikantin Sara spielt später auch mit , denn auch
sie war mal in einer Fussballmannschaft. Den Jungs gefällts und sie
gibt ihnen auch Tipps.

Susi und Anita entdecken die Johannisbeeren. Zuerst hole ich
Klein-Susi ein Aestchen, aber die Kleine zerdrückt die Beeren. Sie
will zu den Sträuchern gehen und hier pflückt sie die roten Beeren und
steckt sich eins ums andere ins Mündchen. So herzig, wie sie sicher
eine halbe Stunde lang die Beeren ab Strauch geniesst. Sie sagt
:“Mhhhh..“ und lacht mich an.

Sascha und Noel gehen dann turnen. Neben der Schaukel können sie sich
an er Stange mit dem Klimmzug hochziehen. Noel meint zu mir:“Weisst
du ich übe, damit ich im Klettern besser bin.“ Sascha will auch und
der grosse Bruder macht ihm Platz. Solche Momente gefallen mir.

“ Du siehst so schön aus wie Barbie!“

Paula (21 Mt) und Susi (19 Mt) sind mit mir auf dem Hausplatz. Livio
und Corina springen auf der Wiese herum.Paula bewegt sich mit dem
Dreirad flink vorwärts. Susi schaut ihr zu und später sehe ich, wie
sie Paula nachahmt. Die jungen Kätzchen tollen in der Nähe der Scheune
herum . Kater Billy schaut ihnen interessiert zu. Man sieht wie er
angespannt die Kapriolen der Kleinen verfolgt. Billy bleibt aber beim
Zuschauen. Braver Kater!

Livio hilft gerne beim Futter holen. Corina und er tragen einen Korb
und füllen ihn mit Gras. Dann gehen wir zu den Meerschweinchen. Ich
staune nicht schlecht, als ich sehe, wie Livio (2J.) den Korb
fachgerecht hochhebt und ins Meerschweinchenkäfig kippt.

Susi ist müde und so setze ich sie in den Kinderwagen. Corina freut
sich, da ich sie schieben lasse. Das 4 ½ jährige Mädchen zeigt auf die
Wiese. Ich verstehe, dass sie etwas anschauen möchte und frage sie ob
sie die Apfelbäume oder die Kirschbäume meine. Sie schüttelt den Kopf
und meint:“Weisst du das Grüne dort draussen.“ Sie meint den Mais und
so spazieren wir zu fünft zum Maisfeld. Die Pflanzen sind noch klein.
Corina steht neben eine und wir messen ab. Sie reicht ihr bis zum
Knie. Corina wird bald in die Ferien zur Grossmutter fahren und ich
sage ihr, dass der Mais Mitte August, wenn sie zurück kommt, doppelt
so gross wie sie sein wird. Corina staunt.

Gegen Abend, als alle Kinder bis auf Corina abgeholt wurden, gehe ich
mich umziehen. Da meint das blonde Mädchen ganz freudig: „ Du siehst
so schön aus wie Barbie!“

Die Kuh im Stall

Livio war 4 Tage bei den Grosseltern und so kommt er ein einziger Tag
in dieser Woche. Gleich zu Beginn stelle ich fest, dass er Susi kein
Spielzeug gönnen mag. Ich schalte mich ein und erkläre dem 2 jährigen
Jungen, dass er Susi nichts wegreissen darf. Janis 5 ½ Jahre ist auch
da. Ich gehe mit allen dreien Kleegras für die Meerschweinchen
ernten. Die beiden Jungen kommen mit den Traktoren mit. Mit Staunen
sehe ich, wie Janis seinen Traktor ganz genau zu mir her fährt und
dann das Gras schön aufschichtet. „Das mache ich zu Hause auch.“
Erklärt er mir. Voller Stolz fährt er dann die Ladung zu den
Meerschweinchen hin.

Am Nachmittag ist Livio nicht mehr auffällig. Er fährt zu Susi hin und
schwatzt etwas. Sie lacht. Später sehe ich wie Susi das erste Mal
alleine auf ein Dreirad aufsteigen kann. Wenig später schafft sie es
auch hinunter zu steigen. Sie stösst ab und kommt vorwärts. Dann merkt
sie, dass es rückwärts viel leichter geht und freut sich sehr.

Nachdem Livio von seiner Mama abgeholt wurde, gehe ich mit Janis und
Susi in den Stall. Es ist Melkzeit. Susi staunt. So viele Kühe und
Janis zählt die Tiere. Susi purzelt im Futtertenn um und stellt fest,
dass das Roggenheu etwas kratzig ist. Janis entdeckt ein junges
Kätzchen. Es eilt zum Milchnapf und läppelt Milch. Während Janis dem
Kätzchen zuschaut, hat Susi einer Kuh über die Schnauze gestrichen.
Die Kuh frisst ruhig weiter und ich gehe mit den beiden Kinder wieder
an die Sonne.

“ Wirst du mich vermissen?“

Am Morgen spiele ich mit Leonid, Corina und Anita vor dem Haus.
Herzig wie Leonid und Corina beim „Wolf im Wald“ Spiel sich an den
Händen halten und zu zweit davon springen. Ich übernehme die Rolle des
Wolfes und Anita ist mein kleines Wölfchen. Das gefällt dem kleinen
Mädchen. Sie hält mich gerne an der Hand. Wir spielen noch „Zwiebeln
setzen“ und „Der Storch der steht im Teiche.“ Anita lässt sich gar
nicht gerne von Leonid packen, aber ich sage ihr, dass dieses Spiel so
geht. Sie lässt sich dazu bewegen wieder mitzuspielen.

Vor dem Mittagessen beschäftige ich die Tageskinder in der Küche. Ich
gebe ihnen das Hämmerlispiel, das ich längere Zeit versorgt hatte.
Mit Begeisterung arbeitet Leonid. Anita gesellt sich zu ihm. Später
sehe ich dass sie mit braunen Teilen ein Gehege aufgenagelt hat und
in der Mitte sitzt ein weisses Häschen. Herzig!

Am Nachmittag kommen Sascha und Noel zum Spielen. Noel bringt seinen
Fussball gleich selber mit und bittet seinen Bruder mit ihm zu
spielen. Aber Sascha will nicht. So fragt er Leonid und der hat
grosse Freude mit dem 2 ½ Jahre älteren Jungen Fussball zu spielen.
Noel zeichnet dann noch das Fussballfeld auf die Strasse und zeigt
Leonid wie man den Ball kickt.

Nach einer Weile fühlt sich Sascha ausgeschlossen und so spielen sie
zu Viert „Festumzug“ Sie hängen die verschiedenen Kinderfahrzeuge
aneinander und Leonid legt sich mächtig ins Zeug und führt den Umzug
an. Sascha macht Kapriolen und Noel stellt sich auf ein Fahrzeug und
hält geschickt das Gleichgewicht. Dann ruhen sich Sascha und Noel auf
der Wiese aus und Leonid bringt den beiden je ein Becher Wasser.

Corina und Anita zeichnen auf dem Boden und Anita verrät mir, dass sie
einen Fliegenpilz gemalt habe. Corina zeichnet einen Kreis und malt
ihn aus.

Da kommt Leonid zu mir und fragt:“ Wirst du mich vermissen?“ „Klar
doch, du wirst mir fehlen.“ Erleichtert springt Leonid zu seinen
Spielkameraden zurück. Heute ist sein letzter Tag bei mir. Er zügelt
und wird in seinem Heimatland in den Kindergarten eintreten.

“ Wir bauen eine Schanze.“

Leonid ist mit den beiden kleinen Mädchen da. Die beiden sitzen im
Tischsitzchen. Er streicht Susi über die dunklen Haare und dann fährt
er auch liebevoll der kleinen Paula über den Kopf. Die beiden schauen
Leonid erstaunt an. Ich gehe mit den Kindern hinaus um Kleegras für
die Meerscheinchen zu holen. Paula hält den leeren Eimer und erzählt
was und Susi setzt sich ins Gras und nimmt sich eine Blume, die sie
interessiert zerpflückt.

Später sind wir auf dem Hausplatz. Leonid springt lustig vor Paulas
Traktor und tut so, als würde die Kleine in ihn fahren. Paula hat auch
grossen Spass und lacht.

Vor dem Mittagessen bin ich mit allen Kindern wieder im Haus. Leonid
darf die kleinen Legos haben. Er baut sich ein Wägelchen und als er
noch ein Legomännchen hineinsetzen kann ist er begeistert. Er ruft
mich zu sich und zeigt in seinen Wagen. Der Junge hat sogar eine
Ersatzhose (aus Lego) für das Legomännchen parat gemacht. So toll!

Am Nachmittag trifft Corina ein. Ich zeichne mit ihnen Sonnen, Monde
und Sterne auf dem Hausplatz und sehe, dass das Leonid schon gut
gelingt.

Die beiden Grossen gehen dann neben dem Maisfeld die Strasse wischen
und häufen ein Hügelchen mit Erde und Strohresten an. Begeistert
erzählt Corina: „ Wir bauen eine Schanze.“ Sie fahren mit Dreirad und
Velo wieder hinaus um die Schanze zu testen.Ich gehe mit Susi und
Paula schauen. Da entdecke einen Schmetterling, der sich aufs
Maisfeld niederlässt. Paula und Susi kommen schauen. Es ist ein
Schwalbenschanz, der kurze Zeit später davon flattert. Wie wir auf den
Hausplatz zurückkehren eilt ein Kätzchen auf Susi zu. Sie bleibt
stehen und das Tierchen kommt sie begrüssen. Paula sitzt auf der
Wiese. Da klettert ihr ein anderes Kätzchen auf die Beine.

Das Springseil

Susi, Paula und Corina sind da und möchten gleich ins Freie. Corina ,4
Jahre und 6 Monate alt, hilft den Kleinen die Sandalen und Schühlein
anziehen . Paula hält ihr gerne den Fuss hin und Susi ziehe ich die
Schuhe an. Ich mache mit den drei Mädchen einen Spaziergang. Wir gehen
schauen wieviele Birnen am jungen Birnbaum wachsen. Katerchen Nero
begleitet uns.

Dann wandernn wir weiter zum Kirschbaum, der in der Nähe des Abhangs
steht. Corina meint: „Wo sind die Kirschen?“ Dieser Baum trägt
tatsächlich ganz wenige Früchte. „Als er blühte muss es kalt oder
regnerisch gewesen sein, so konnten die Bienen nicht die Blüten
befruchten,“ erzähle ich Corina.

Ich führe Susi am Händchen und Corina hält Paula . Wir gehen durch den
Baumgarten Richtung Apfelbäume. Ich schaue hoch, einige grüne
Aepfelchen kann ich ausmachen. Corina fragt:“ Kann ich einen essen?“
Ich winke ab, denn die diese Früchte brauchen Zeit zum Reifen. „Im
Herbst sind sie dann reif.“ Ueber uns fliegen 3 Schwalben und ich
zeige den Kindern einen Buntspecht, der zu einem Baum fliegt.

Wir kehren dann zum Hausplatz zurück und Corina bittet um ein
Springseil. Sie hat gleich eine Idee und bindet die beiden Traktoren
zusammen. Sie müsse in die Werkstatt erklärt sie mir. Susi spaziert
mit dem Seil herum. Ich sehe, das leise Kratzen der Handgriffe auf dem
Boden gefällt ihr. Sie hält das Seil um die Schultern, dann wieder
zieht sie es hinter sich her. Paula hat unterdessen ein Kätzchen
entdeckt, das über den Hausplatz spaziert. Ich staune, denn es ist das
erste Tierchen, das die Nähe der spielenden Kinder sucht. Das
grau-weisse Kätzchen klettert den Erdhügel hoch. Es inspiziert den
Boden unter den Johannisbeersträuchern und hüpft lustig da und dort
hioch. Nach einer Weile sehe ich die Katzenmutter Kija kommen. Sie hat
ihr Junges vermisst und holt es zurück. Herzig wie sie es macht. Sie
leckt es, schnurrt und steigt über das Tierchen, das Kleine schmiegt
sich an die Mutter und die beiden gehen die Einfahrt hoch.

Susi geht den weidenden Kühen zuschauen, sie zeigt auf sie und erzählt
mir was. Ich nicke. Paula springt mit flinken Schrittchen über den
Platz und holt den Ball, den sie bei einem Baum entdeckt. Und Corina
bringt ihr Spielhündchen vorbei. Es sieht allerliebst aus mit seinen
Kulleraugen. Corina schliesst es lieb in die Arme, dann sitzt sie mit
ihm auf den Trettraktor.

Der Ameisenlöwe

Gegen Mittag kommen die Brüder Sascha und Noel zu uns. Nun sind drei
Tageskinder da. Leonid freut sich endlich hat er ältere Jungs um
sich.

Es ist schön und heiss draussen und die Kinder möchten draussen
spielen. Sascha möchte wischen und so gehe ich im Haus die Kinderbesen
holen. Begeistert wischen sie und haben bald einen Haufen beisammen.
Dann spielen sie noch Reinigungsdienst. Sascha fährt den Trettraktor
und Leonid sitzt hinten auf und hält den Besen auf den Boden und
„wischt“.

Leonid hat am Vormittag kleine Trichter im Erdboden neben dem
Meerschweinchen-Käfig entdeckt und geht diese Gebilde Sascha und Noel
zeigen. Ich erkläre allen dreien, dass am Grunde dieser Trichter ein
Ameinsenlöwe wohnt. Ein kleines Insekt, dass dort auf Ameisen, seine
Nahrung, lauert. Die Kinder schauen mich gross an. Noel schaut sich
nach einer Ameise um, denn er kann keine Ameisen in der Nähe der
Trichter sehen, und setzt sie in einen Trichter. Gebannt schauen wir
alle zu. Die Ameise will die Wand hoch krabbeln, aber die Sandkörnchen
rollen hinunter und die Ameise rutscht dem Abgrund zu. Dann schleudert
plötzlich der Ameisenlöwe Sand hoch, die Ameise zappelt, rutscht dann
ans Ende des Trichters und wird von unten gepackt. Es gibt kein
Entkommen…

Dann möchte der 8 jährige Noel Spiele draussen machen. Mit einem
Abzählvers zählen wir das Kind aus, das das erste Spiel wünschen
kann. „Herr Löwe, Herr Löwe !“ ruft Leonid begeistert. Als
zusätzlicher Spannungseffekt, dürfen die Kinder auch 3 Mal etwas
Lustiges rufen. Anstatt „Es ist Zeit zum Fressen!“ ruft Leonid „Es
ist Zeit zum Zähne putzen!“ Alle lachen, da Sascha im Eifer auch bei
diesen Worten davon springen will.

Noel bringt eine Spielvariante beim „Kaiser, König wieviele
Schrittchen darf ich nehmen?“ Er erklärt, dass man die geforderten
Schritte auch würfeln kann und somit kein Kind bevorzugt wird. Ich
hole den Schaumstoffwürfel und los geht’s. Diesmal läuft kein Kind
enttäuscht weg, alle sind mit Freude dabei.

Rote, glänzende Johannisbeeren

Leonid baut einen Helikopter und Susi die im Tischsitzchen ist will
auch was zusammenfügen,. Die Legosteine fallen auf den Boden.
Grosszügig schiebt ihr Leonid neue Legos zu . Dann steckt er etwas
zusammen und gibt es Susi . Leonid sagt:“ Ich habe was für Susi
gebaut.“ Die Kleine hat Freude. Livio setzt sich zu den beiden. Er
setzt ein Legomännchen auf einen Legostuhl und stellt ein Fensterchen
davor. Er plaudert dazu . Ich verstehe:“ Fernseh schauen.“ Dann lässt
er einen Pinguin durchs Fenster schlüpfen. Ich bin erfreut, das erste
mal sehe ich ihn so spielen. Wie ich am Kochen bin gebe ich Susi ein
Kohlrabi aus unserem Garten in die Händchen. Susi ist lange damit
beschäftigt, das Gemüse von allen Seiten her anzufassen. Dann kommt
Anita an. Sie ist etwas zurückhaltend und schaut für sich Büchlein an.
Am Nachmittag „taut sie auf“. Sie spielt mir Leonid Ball zu werfen.
Beide haben grossen Spass. Da sehe ich Livio plötzlich mit dem Rumpler
hinter Susi herspringen. Es sieht fast so aus als ob er sie verfolgen
würde. Dann bleibt Susi vor dem Garagentor stehen und da höre ich
Livio sagen:“ Da!“ Er gibt ihr den Roller und Susi freut sich. Ich
sage Livio das ich das echt toll gefunden habe und der kleine blonde
Junge lacht und springt glücklich weg. Anita entdeckt die am Schatten
ausruhenden Katzen und geht sie streicheln. Sie sieht dort auch die
glänzend-roten Johannisbeeren und frag ob sie eines kosten dürfe. Sie
darf und wie auf ein geheimes Zeichen hin sind auch Livio und Leonid
am Beeren essen.

Das Feuerwerk-Fahrzeug

Sascha, Leonid und Susi sind da. Die beiden Jungen bauen mit
Lego-Duplo Garagen. Susi habe ich in den Kindersitz getan und sie
schaut den Kindern zu. Leonid schiebt ihr einige Legos zu und so baut
die Kleine auch etwas . Alle sind fleissig und Susi fühlt sich
dazugehörig.

Am Nachmittag kommen Lena und ihr Bruder dazu. Sascha und Leonid
fahren mit den Traktoren zum Feld hinüber und der 3 jährige Mario
fährt zu ihnen hinüber. Von weitem sehe ich, wie die drei Jungen zum
Feld gehen, wieder umkehren und so hin und her spazieren. Als sie
zurückkommen frage ich Sascha was sie gemacht haben. Sascha lacht:“
Wir haben einen Glacéstand gehabt und konnten so viel leckeres Eis
essen.“

Dann holt meine Praktikantin die Kätzchen und alle Tageskinder
schauen gespannt zu wie sie aus dem Korb klettern und auf die Kinder
zu gehen. Lena ruft begeistert:“ Das Kätzchen kommt mich besuchen!“
und Mario meint:“ Liebes Kätzchen.“ Sara und ich schauen, dass die
Kinder die Kätzchen nicht drücken und auch nicht gegen ihren Willen
festhalten. Nach einer Weile bringen alle Kinder die Kätzchen zu den
Kinder-Fahrzeugen und wir schauen zu wie sie neugierig auf ihren
Samtpfoten zwischen den Fahrzeugen durchschleichen oder gar
hinaufklettern. Dann trägt Sara die Katzenkinder wieder zur
Katzenmutter zurück.

Nach dem Z’vieri sehe ich Sascha und Leonid mit Lego Fahrzeuge bauen.
Auf den zweiten Blick erkenne ich auch was sie bauen. Einen Panzer!
Mir gefällt das nicht. So sage ich Sascha:“ Macht einen
Feuerwerk-Wagen draus.“ Sascha findet die Idee toll und meint.“ Oh,
ja! Seitwärts schiesst mein Wagen Konfetti raus und oben kommen die
Feuerwerk-Raketen raus.“ Mit Eifer bauen sie weitere Feuerwerkwagen.
Mario möchte auch eins und so geben sie ihm ein kleines Gefährt. Für
Susi steckt Leonid auch noch ein Wägelchen zusammen.