Woche 7 / 2016 Levis darf Nein sagen!

Mit Paula und Susi spreche ich den Vers von den jungen Kätzchen. Wir machen uns dabei ganz klein „Ich bin ein Kätzchen ganz klein, ich kann noch nicht hören und sehen. Und auch noch nicht alleine gehen. Aber bald bin ich gross, dann geht die Mäusejagd los.“ Paula und Susi spielen Mäusefangen. Dann spielen wir ein junges Pferdchen, das zuerst mit den vorderen Füssen, dann mit den hinteren Füssen aufsteht. Die Kinder galoppieren zum Lied „Aus dem Stall galopp, galopp, da kommt das Pferdchen hopp, hopp, hopp.“ Susi trabt hinter Paula her. Die beiden machen Galoppsprünge. Ich singe „ Es läuft so schnell, schnell wie der Wind, kommt von der Stelle so geschwind.“ Dann hole ich eine Bildergeschichte einer Amsel die brütet, denn es gibt auch Tierkinder, die aus Eiern schlüpfen. Ich lege die Bildfolge hin und Susi zeigt auf die Amsel, die auf den Eiern sitzt und sagt: „ Da, Mami-Vogel.“ Beim nächsten Bild „Da Eili.“ und bei den flügge gewordenen Amseln „Das Vögeli gross.“ So herzig! Ich verteile die Booklet „Unsere Tierkinder“ und zeige den Kindern wo der Frosch abgebildet ist. Auch er legt Eier, aber ins Wasser. Aus denen entwickeln sich Kaulquappen, denen zuerst hinten dann vorne Beinchen wachsen. Dann schwimmen sie an Land und hüpfen als Fröschlein herum. Susi und Paula hüpfen zu meinem Lied „ Wie der Frosch Quak! Quak! Im Gras Quak! Quak! Hüpf ich eifrig Quak! Quak! Hab ich Spass Quak! Quak!…..“ Den beiden Mädchen gefällt es laut mit zu quaken. Wir schliessen unseren Sing- und Spielkreis mit dem Lied „Alle meine Entchen“ ab. Levis kommt und Susi setzt sich mit ihm zum Spielstall. Anfangs sprechen sie viel miteinander. Dann sehe ich, dass Levis mit dem Traktor und Anhänger manövriert und Susi alle Tiere vor sich hat. Beiden gefällt es so. Am Nachmittag spielen alle drei mit den kleinen Legos. Paula ist ganz fleissig und setzt einen Baustein um den anderen auf ihre Platte. Dazu fügt sie noch zwei Barrieren dazu und schaut mich erwartungsvoll an. Ich sage ihr, dass sie das super hingekriegt hat. Paula freut sich. Dann sieht sie ein blaues Teil, das Levis bei seinem Fahrzeug eingefügt hat und will es unbedingt haben. Sie geht zu ihm hin und zeigt darauf. Aber Levis will es nicht weggeben und ich unterstütze ihn. Levis darf Nein sagen und wenn er Nein gesagt hat, gilt das. Ich sage Paula, auch sie könne wenn Susi oder Levis etwas von ihr möchten, z. B. einen Farbstift, einfach Nein sagen und das müssen dann die anderen akzeptieren. Susi hat es sich mit ihrem Plüschhasen und einem Liederbuch auf dem Sofa bequem gemacht und singt nun ein Lied nach dem anderen. Eine gute Stimmung macht sich breit.

Woche 7 / 2016 Livio bastelt eine Krone und Susi schnipselt freudig Papier

Mit Susi und Livio erwarte ich Alenka. Aber sie wird abgemeldet. Sie ist leider krank. Wir singen das Lied „Es Tannebäumli staat im Wald hat schöne grüne Aeste.“ Livio und ich halten unsere Arme wie Tannenäste. Der Schnee kommt und drückt schwer, dann kommt die Sonne und scheint warm, der Schnee schmilzt, es tropft vom Bäumchen. Die Vögel haben das Tannenbäumlein gerne, sie schlüpfen hinein und hinaus und pfeifen. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Hoch in den Bergen eins, zwei, drei .“ Livio weiss dass der Steinbock dort lebt und ahmt dieses kletternde Tier nach. Susi möchte ein Kätzchen sein. Wir singen „Beim Bauernhofe eins, zwei, drei.“ Livio zeigt einen brummenden Bären vor. Wir begleiten ihn mit „ Im grossen Zoo eins, zwei, drei.“ Susi hat selber die Idee von der Biene und fliegt als dieses Tier um den Tisch und wir singen „ Beim Bauernhofe eins, zwei, drei da fliegt ganz leis ein Tier vorbei.“ Livio spielt einen Löwen und brüllt laut. Wir schliessen ab mit „Im grossen Zoo ein, zwei, drei.“ Anschliessend hole ich die Teddybären. Da ich weiss, dass gerne gestritten wird, sage ich , dass der Teddy, den ich ihnen gebe, genau zu ihnen will. Es klappt . Die beiden Kinder tanzen zu meiner Klavierbegleitung zum Lied „ Komm her mein Bärchen.“ Dann streicheln wir den Bären zum Lied „Komm her mein Bärchen ich streichle deine Härchen.“, dann noch die Bäckchen, die Nase und den Mund. Susi zeigt mir den Mund ihres Bären. Wir singen mit den Bären auf unseren Knien „Hoppe hoppe Reiter.“ Den beiden macht es nach jeder Strophe Spass den Teddy „ in den Sumpf“ fallen zu lassen und ihn gleich wieder hoch zu nehmen. Am Nachmittag hole ich mein neues Instumenten-Set hervor. Livio nimmt gleich den Triangel in die Hände und lässt ihn erklingen. Susi freut sich am farbenfrohen Glockenspiel. Ich hole die Blätter auf denen sieben Tiere gezeichnet sind und mit denen wir jeweils singen. Das machen wir jetzt auch und begleiten die Lieder mit den Musikinstrumentli. Dann stehen wir auf und spazieren mit Schellenstab, Maracas und Schellentamburin zum Lied „D’Musikante ziend durs Land.“ um den Stubentisch. Jedes Mal darf ein anderer anführen. Die Kinder haben Spass. Dann möchte Livio basteln. Mit der Schere schneidet er im Papier und ruft begeistert: „ Ich habe eine Krone gebastelt!“ Ich biete ihm Klebestreifen an und er klebt die Krone geschickt zusammen. Susi schnipselt freudig in Papierstreifen. Sie kann es schon gut und bleibt lange vertieft am Schneiden.

Woche 7 / 2016 Susi lacht und lacht, so herzig!

Draussen schneit es. Das ist goldrichtig und so singe ich mit Susi, Livio und dem 20 Monate alten Jerome „ Schneeflöcklein, Weissröcklein“. Ich hole den Igel, der hält seinen Winterschlaf in seinem Laubhaufen d.h. in gelben und orangen Tüchern. „ Kleine Igel schlafen gern den ganzen Winter lang“, singen wir. Mit unseren Fingerspitzen lassen wir es auf unsere Knie tröpfeln und singen „Wenn sie Regen hören kann sie das nicht stören, denken „Was soll das denn sein?“ und schlafen wieder ein.“ Livio schaut genau hin, wie unser kleiner Igel schläft. Ich hole ein neues Arbeitsblatt. Fünf Kinder sind gemalt, die etwas gebastelt haben. Unten befinden sich zwölf Felder mit Materialen und Werkzeugen die sie benutzt haben. Ich frage Susi womit das Mädchen sein Bild gemalt hat. Sie zeigt auf die Pinsel. Livio gibt mir Antwort auf die Frage, was der Junge brauchte um seinen Clown zu basteln. Ich halte Jerome das Blatt auch hin. Er freut sich und zeigt auf das Mädchen das mit Stoffresten zwei grosse Blumen geklebt hat. Dann spreche ich mit den Kindern den Vers „Auf dem Bauernhof da geht es rund, da bellt sogar der Hund. Freudig bellen die Kinder. Ich singe das Lied „Widi widi wenne so heisst meine Puthenne. Indem ich von den Tieren singe „Schwarz und weiss heisst meine Geiss, Dreibein heisst mein Schwein.“ stelle ich das entsprechende Tier an die Tischkante. Obwohl ich das immer wiedermal mit den Kindern singe, sehe ich wie aufmerksam und interessiert die Kinder zuschauen. Dann machen wir ein Kim-Spiel. Ich wähle fünf Tiere aus, wir benennen sie der Reihe nach und dann halte ich ein Tuch hin und ein Tier versteckt sich. Welches ist weg? Livio und Susi rufen: „ Das Söili (Schweinchen) !“ Den Kindern macht es Spass und so verstecke ich immer wieder ein anderes Tier. Wir schliessen unseren Sing- und Spielkreis mit dem Raum-Bewegungsspiel „Sieben kleine Siebenschläfer packen Siebensachen.“ Ich begleite die herum huschenden Kinder mit dem Klavier. Dann gehen die Siebenschläfer Winterschlaf halten. Die Kinder kuscheln sich auf dem Sofa in Tücher und ich erzähle indem ich mit meinen Fingern auf einen schlafenden Siebschläfer tippe, dass es zuerst schneit. Auch Jerome freut sich sehr als ich mit meinen flachen Händen als kalter Winterwind über ihn „brause“. Am Nachmittag hole ich den Knet (Plastillin) und wir setzen uns an den Küchentisch. Susi dreht und wendet ihre Knetmasse und stellt kleine Hasenfigürchen hinein. Sie spricht mit den Häschen, nimmt sie wieder raus und spielt auf der Bank. Livio freut sich als ich ihm sage, dass er viel Kraft in den Händen habe, denn er rollt und bearbeitet seinen Knet intensiv. Levis trifft ein und man sieht es ihm an, dass er gerne mit dieser Knetmasse spielt. Er erklärt uns dass er ein Eis mache. Ich sage zu Livio und Susi, dass er mit Eis das schweizerdeutsche Wort Glacé meint, denn Levis spricht zu Hause Russisch und Hochdeutsch. Dann macht der Junge eine Pizza und schneidet sie sorgfältig in Teile. Zu mir sagt Levis: „ Ich habe ein Kreuz gemacht.“ Gerne probiere ich eines seiner Pizza –Stücke und sage ihm, dass das fein schmeckt. Da bemerke ich, dass Jerome Knet in den Mund genommen hat. Ich nehme ihm die Knetmasse weg und gebe ihm Steckbecher und Holzrugel. Dazu reiche ich ihm etwas Brot, das er sofort isst. Gegen 17.00 Uhr werden Levis und Jerome abgeholt. Livio und Susi holen das Auto-Rutscherli Fahrzeug und den Puppenwagen. Livio sagt mir er gehe Kinderbücher kaufen und legt sie sorgfältig ins Wägeli. Susi holt ihren Rosa-Hasen und meint zu mir: „Der darf auch mitfahren.“ Dann wechseln sie die „Fahrzeuge“. Vorne auf dem Rutscherli fährt Livio der laut singt und klatscht. Er ruft mir zu: „ Ich bin an der Guggenmusig!“ und Susi stösst den Puppenwagen so, dass sie Livio etwas schiebt und lacht und lacht. So herzig!

Woche 6 / 2016 Harro der Polizeihund

Livio schaut gerne Bücher an in denen von der Feuerwehr, Müllabfuhr oder der Polizei erzählt wird. So hole ich meine CD „Die Polizei“ hervor. Ich habe für Alenka, Susi und Livio ein Booklet gedruckt und so schauen wir die Abbildungen an bevor ich den CD Player bediene. Livio zeigt auf die Polizistin, die auf einem Motorrad sitzt und mit einem kleinen Jungen spricht. Susi deutet auf das Bild mit dem Polizisten der einen Hund an der Leine führt. Wir hören ein Telefongespräch. An einem Ort ist ein Laufrad gestohlen worden. Ich spiele mit Livio die Szene gleich nach. Dann hören wir das Lied „ Tatütata, die Polizei ist da! Mit Blaulicht und Sirenen..“ Ein Unfall ist passiert. Ich lasse vor den Kindern zwei Autos zusammenkrachen. Die Polizei fährt hin und schaut genau wie der Unfall passieren konnte. Vielleicht muss man einen Verletzten in den Spital fahren. Das Lied von den Ampelmännchen erklärt gut die Bedeutung von rot und grün. Wir machen ein Spiel. Alle Kinder fahren als Auto um den Tisch. Ich halte ein rotes oder grünes Tuch auf. Livio gefällt das. Voller Eifer hält er vor der roten Ampel an. Alenka gefällt es hinter Susi herzulaufen. Beide haben es zusammen lustig. Dann hören wir das Lied vom Polizeihund Harro. Jede Strophe erzählt etwas aus dem Leben von Harro. Zuerst ist er ein Welpe, dann kommt er in die Hundeschule, lernt über Hindernisse springen und einen Einbrecher fassen. Er verfolgt Spuren und ist auf Verbrecherjagd und als er alt ist, darf er beim Polizist und seiner Frau im Ruhestand leben. Den Refrain singen die Kinder gleich mit „Wie heisst der beste Polizeihund der Welt? Das ist Harro- hör mal wie er bellt. Wau,wau“ Susi, Livio und auch Alenka bellen ausgelassen mit. Am Nachmittag malen die Kinder eine Malvorlage mit Meerschweinchen und Zwergkaninchen aus. Dann möchte Livio mit dem Holzkonstruktionsspiel einen Fotoapparat machen. Susi schliesst sich ihm an und sie sind lange mit Zusammenschrauben und Fotografieren beschäftigt. Alenka springt hier und da hin. Sie sagt laut „Nein!“ zu Livio und der ist verwirrt, denn er hat nichts falsch gemacht. Ich erkläre ihm, dass Alenka ohne viel zu denken spricht. Sie ist 2 Jahre jünger als er. Sie meinte es nicht böse. Abends sind noch Susi und Alenka bei mir. Die beiden Mädchen sitzen auf dem Sofa und ich sehe, dass Susi Freude an der Kleinen hat, die unermüdlich etwas plaudert und Susi ihr Lieblingspferdchen entgegen hält.

Woche 6 / 2016 Sascha und Noel wollen Spanisch lernen

Mit Silja, Livio, und Susi höre ich die CD „Unsere Tierkinder.“ Zuerst lauschen wir der Geschichte der Katze Minka, die junge Kätzchen bekommt. Dann hören wir alle Tierlieder und machen Bewegungsspiele dazu. Auch die 8 jährige Silja galoppiert mit Freude wie ein Pferdchen um den Stubentisch. Dicht gefolgt von Livio und Susi. Susi zeigt vor wie ein Frosch hüpft. Der Text des Liedes ist lustig. Wir singen mit „ Wie der Frosch Quak! Quak!/ im Gras Quak! Quak!/ bin ich lustig Quak! Quak!“… Dann kommt das Lied vom Schwan. Wir hören die Strophen und schwimmen als Schwan zum Refrain. Zum Schluss hören wir das Lied „Alle meine Entchen“. Die zweite Strophe ist von der Taube, die dritte von dem Huhn und die vierte von der Gans. Silja zeigt gut vor was die Tiere machen. Ich merke, dass Susi und Livio müde geworden sind. Wir setzen uns an den Tisch und malen meine Malvorlage aus. Die Kinder sind mit Eifer dabei. Vor dem Mittagessen wird Silja abgeholt und später kommen Sascha (bald 8 J.) und Noel ( bald 10 J.) zu uns. Am Nachmittag geht Sascha mit Livio hinaus. Dieser freut sich sehr. Endlich ein grosser Kollege! Da der Schnee draussen schmilzt liegt Schneematsch draussen. Für die beiden Jungs ist das eine Freude. Nur als ich raus schaue, sehe ich wie die beiden sich mit den Laufrädern durch den Morast arbeiten, der durch ein Auto unter dem Nussbaum hinterlassen wurde. Ich rufe hinaus. Die Kinder kommen wieder ins Haus. Sascha baut mit Lego ein Auto und da Livio ihm sehnsüchtig zuschaut, gibt Sascha Livio das Fahrzeug. Livio strahlt. Dann erinnert sich Noel an eine Schachtel mit Papierstreifen. Ich hole sie und beide Jungen falten Hexentreppen. Noel zeigt mir voll Freude die kleine Raupe die er gebastelt hat. Damit es noch lustiger aussieht hat er zwei Papierschwänzchen rausstehen lassen. Ich freue mich mit ihm. Livio möchte sich mit Tüchern verkleiden und Sascha hat die Idee von einer Modeschau machen. Livio wird als Ritter verkleidet und Noel steckt ihm ein Spielzeug als Schwert in den Gürtel. Susi kommt zu mir und sagt: „Ich bin nicht die Prinzessin, ich bin Susi.“ Ich sage zu ihr, sie könne das sein was sie möchte. Beruhigt geht sie wieder spielen. Bald darauf hat Noel ein neuer Einfall. „Wir spielen Rotkäppchen,“ sagt er und bindet sich ein rotes Tuch um den Kopf. Sascha ist der Wolf und liegt auf dem Sofa. Livio darf der Jäger sein, denn er hat schon eine Waffe. So herzig wie sich Livio sich freut, dass die Grossen ihn beim Spiel so nett behandeln und ihm lieb Anweisungen geben. Livio „schneidet“ dem Wolf den Bauch auf und die „Geisslein“ springen raus. Wie ich Sascha verrate, dass ich Spanisch lerne, will er wissen was „ Ich heisse Sascha,“ auf Spanisch heisst. Ich sage es ihm. Dann meint Noel: „ Was heisst: Ich bin 7 Jahre alt,“ und deutet auf seinen Bruder. Der wiederholt „Tengo siete anos.“ So alt ist er nämlich. Der Vater holt seine beiden Söhne ab und ich erzähle von den Ideen der beiden. Dann will Noel wissen was „ Auf Wiedersehen“ heisst. Beim Abschied sagt er verschmitzt „ A Dios.“ Das war ein toller Nachmittag und Livio erkundigt sich, ob die Brüder morgen wieder kommen.

Woche 6 / 2016 Sascha und Noel wollen Spanisch lernen

Mit Silja, Livio, und Susi höre ich die CD „Unsere Tierkinder.“ Zuerst lauschen wir der Geschichte der Katze Minka, die junge Kätzchen bekommt. Dann hören wir alle Tierlieder und machen Bewegungsspiele dazu. Auch die 8 jährige Silja galoppiert mit Freude wie ein Pferdchen um den Stubentisch. Dicht gefolgt von Livio und Susi. Susi zeigt vor wie ein Frosch hüpft. Der Text des Liedes ist lustig. Wir singen mit „ Wie der Frosch Quak! Quak!/ im Gras Quak! Quak!/ bin ich lustig Quak! Quak!“… Dann kommt das Lied vom Schwan. Wir hören die Strophen und schwimmen als Schwan zum Refrain. Zum Schluss hören wir das Lied „Alle meine Entchen“. Die zweite Strophe ist von der Taube, die dritte von dem Huhn und die vierte von der Gans. Silja zeigt gut vor was die Tiere machen. Ich merke, dass Susi und Livio müde geworden sind. Wir setzen uns an den Tisch und malen meine Malvorlage aus. Die Kinder sind mit Eifer dabei. Vor dem Mittagessen wird Silja abgeholt und später kommen Sascha (bald 8 J.) und Noel ( bald 10 J.) zu uns. Am Nachmittag geht Sascha mit Livio hinaus. Dieser freut sich sehr. Endlich ein grosser Kollege! Da der Schnee draussen schmilzt liegt Schneematsch draussen. Für die beiden Jungs ist das eine Freude. Nur als ich raus schaue, sehe ich wie die beiden sich mit den Laufrädern durch den Morast arbeiten, der durch ein Auto unter dem Nussbaum hinterlassen wurde. Ich rufe hinaus. Die Kinder kommen wieder ins Haus. Sascha baut mit Lego ein Auto und da Livio ihm sehnsüchtig zuschaut, gibt Sascha Livio das Fahrzeug. Livio strahlt. Dann erinnert sich Noel an eine Schachtel mit Papierstreifen. Ich hole sie und beide Jungen falten Hexentreppen. Noel zeigt mir voll Freude die kleine Raupe die er gebastelt hat. Damit es noch lustiger aussieht hat er zwei Papierschwänzchen rausstehen lassen. Ich freue mich mit ihm. Livio möchte sich mit Tüchern verkleiden und Sascha hat die Idee von einer Modeschau machen. Livio wird als Ritter verkleidet und Noel steckt ihm ein Spielzeug als Schwert in den Gürtel. Susi kommt zu mir und sagt: „Ich bin nicht die Prinzessin, ich bin Susi.“ Ich sage zu ihr, sie könne das sein was sie möchte. Beruhigt geht sie wieder spielen. Bald darauf hat Noel ein neuer Einfall. „Wir spielen Rotkäppchen,“ sagt er und bindet sich ein rotes Tuch um den Kopf. Sascha ist der Wolf und liegt auf dem Sofa. Livio darf der Jäger sein, denn er hat schon eine Waffe. So herzig wie Livio sich freut, dass die Grossen ihn beim Spiel so nett behandeln und ihm lieb Anweisungen geben. Livio „schneidet“ dem Wolf den Bauch auf und die „Geisslein“ springen raus. Wie ich Sascha verrate, dass ich Spanisch lerne, will er wissen was „ Ich heisse Sascha,“ auf Spanisch heisst. Ich sage es ihm. Dann meint Noel: „ Was heisst: Ich bin 7 Jahre alt,“ und deutet auf seinen Bruder. Der wiederholt „Tengo siete anos.“ So alt ist er nämlich. Der Vater holt seine beiden Söhne ab und ich erzähle von den Ideen der beiden. Dann will Noel wissen was „ Auf Wiedersehen“ heisst. Beim Abschied sagt er verschmitzt „ A Dios.“ Das war ein toller Nachmittag und Livio erkundigt sich, ob die Brüder morgen wieder kommen.

Woche 6 / 2016 Spielanweisungen von mir

Beim morgendlichen Sing-und Spielkreis schauen Paula, Livio und Susi aufmerksam zu, wie ich einen kleinen Spieligel unter Tüchern verstecke. Er guckt nur noch mit dem Köpfchen raus. Im neuen Lied das ich singe, lässt sich das Tierchen während dem Winterschlaf nicht von Regen, Sturmwind, Donner und Schneefall stören. Im Winter ziehen wir Menschen wärmere Kleider an und so singen wir das Lied „ Ich zieh mich alleine an.“ Wir machen die entsprechenden Bewegungen. Susi macht gut mit und streckt ihren Arm genau so wie wir singen… „ wie eine Schlange kriecht der Arm ins Aermelloch da ist es warm.“ Beim Gedicht „ Die drei Spatzen“ von Christian Morgenstern hält mir Paula ihre Fingerchen entgegen. Sie kann ihre Spätzlein (Finger) wie es im Gedicht heisst eng aneinander schieben. Wir sprechen „ Sie rücken zusammen dicht an dicht. So warm wie Spätzchen Hans hats niemand nicht.“ Livio und Susi schieben ihre Fingerchen auch zusammen. Danach machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Im tiefen Walde eins, zwei, drei….“ Die Kinder dürfen ein Tier auswählen, wir überlegen uns wo das Tier lebt und singen dann vom entsprechenden Lebensraum. Susi möchte die Katze sein. Wir singen „ Beim Bauernhofe eins, zwei, drei, da kommt ganz leis ein Tier vorbei. Wer kann das erraten.“ Livio will ein Steinbock sein und klettert lustig an den Stuhllehnen . Bei ihm singen wir „ Hoch in den Bergen eins, zwei, drei…“ und Paula watschelt als Entlein um den Stubentisch. Ihr singen wir „ Am schönen See eins, zwei, drei..“ Danach spielen wir das Lastwagenspiel. Ich gehe voraus und hole ein Kind ab. Ich halte es mit meinen Händen und das Kind geht hinter mir. Am Schluss frage ich Susi „Was hast du geladen?“ Die Kleine sagt schnell: „Bananen.“ Es läutet an der Wohnungstüre und Petra wird gebracht kurze Zeit später auch Silja. Dieses Mädchen ist 8 Jahre alt und kommt weil seine Mutter heute arbeiten gehen kann und Schulferien sind. Livio möchte malen und so gebe ich ihm eine neue Malvorlage mit Winnie Puuh. Ich zeige auf die Schneeflocken die um den Bären wirbeln. Er soll immer die gleichen Flocken mit der gleichen Farbe ausmalen. Livio freut sich und malt die Schneeflocken richtig aus. Vertieft malt er dann auch Winnie Puuhs Halsschleife aus und die beiden Eichhörnchen. Silja malt auch ein Blatt mit Tieren aus und spasst mit Petra, die sich gerne kitzeln lässt. Um 10.30 gehen wir in die Küche. Ich lege wie üblich Lernspiele auf den Tisch. Susi setzt sich an den Kindergartentrainer und zu meiner Überraschung gelingt es ihr alle Teile richtig einzufügen. Bravo! Paula macht zuerst das Puzzle mit den Kätzchen und genau das möchte Livio auch. Ich sage ihm, dass er warten muss bis sie fertig ist und nicht drängeln darf. Livio wartet geduldig bis Paula das „Circle-Puzzle“ entdeckt und sich damit beschäftigt. Ich zeige dem 3 Jahre und 5 Monate alten Mädchen wie sie die Teile zuerst der Länge nach sortieren muss. Das Spiel hat leuchtende Farben und die Teile (Halbmonde) sind nicht offensichtlich grösser oder kleiner. Wir stapeln sie übereinander und nun geht es bedeutend besser. Paula kann sie danach Ring für Ring um die runde, rote Holzscheibe zusammenfügen. Am Nachmittag lasse ich die Kinder wieder in die Stube und da Silja da ist, denke ich das wird gut gehen. Als ich wieder in die Stube trete, sitzen alle Kinder mit Silja unter dem Stubentisch und gucken Büchlein an. Silja flüstert mit ihnen, gibt Anweisungen und ich merke nach einigen Minuten dass meine Tageskinder nicht mehr frei spielen können. Mir reichts, auch weil das nicht das erste Mal ist, dass sie Silja so agiert. Ich hole alle Kinder unter dem Tisch hervor. Wir machen Singspiele und Silja gelingt es nicht mehr mir die Kindere auf ihre Art zu entziehen. Ich gebe die Spielanweisungen, wir haben es alle lustig miteinander und auch Petra ist ruhiger geworden.

Woche 5 / Die leuchtenden Schneeberge

Woche 5 / Die leuchtenden Schneeberge Wir warten auf Levis. Dann setzen wir uns zu viert aufs Sofa. Ich habe für Susi, Paula und Levis ein Booklet ausgedruckt. Darin können sie die Tiere von denen die Specherin auf der CD spricht, sehen. Alle drei sind sehr aufmerksam. Levis hüpft begeistert als kleiner Frosch um den Stubentisch und die beiden Mädchen tun es ihm nach. Bei der Stelle vom kleinen Pferdchen, legen wir uns auf den Boden. Zuerst steht das Fohlen mit den vorderen Beinen, dann mit den hinteren Beinen auf. Wir machen es gleich nach. Dann springen die „Pferdchen“ zum Lied „ Aus seinem Stall galopp galopp da kommt das Pferdchen hopp hopp hopp.“ Später gebe ich den drei Kindern ein Blatt, auf dem ich eine Ente, eine Taube, ein Huhn und eine Gans gezeichnet habe. Wir hören und singen das Lied. Bei der Wiederholung spielen Levis, Paula und Susi diese Tiere . Ich mache mit und als ich wie ein Huhn am Boden scharre, sieht mich Levis lustig an und „kratzt“ mit seinen Füssen ebenfalls ganz aufgeregt. Anschliessend setzen wir uns an den Tisch und malen die Blätter aus. Auch Levis ist motiviert und bleibt lange am Ausmalen. Am Nachmittag wird Levis frühzeitig abgeholt. Ich gehe mit Paula und Susi raus, denn die Sonne scheint. Wir lassen die Hühner ins Freie und schauen ihnen zu wie sie aufgeregt zum Miststock eilen. Ein Flugzeug fliegt oben durch und Paula zeigt auf den langen weissen Kondensstreifen. Dann hört Susi einen Vogel singen und geht schauen. Der kleine Vogel fliegt weg, bevor ich ihn genau gesehen habe. Er sitzt nun auf dem Zwetschenbaum und wechselt gleich wieder zum Nussbaum. Ich gehe mit den beiden Mädchen näher. Es ist eine Kohlmeise. Wir machen anschliessend einen kleinen Spaziergang. In der Ferne sehen wir die Schneeberge leuchten. Auch die Kinder staunen. „Viel Schnee.“ meint Susi.

Woche 5 / Wir haben eine Melkmaschine gebaut

Mit Livio, Susi und Paula starte ich den Sing- und Spielkreis. Ich hole die Blätter mit den Tieren drauf. Jedes Kind bekommt sein Liederblatt und wir singen zu den sieben Tieren je ein Lied. Beim Bewegungs- Lied „ Was tun wir denn so gerne auf dem Sofa“, singen, klatschen und flöteln wir je nach Strophe. Dann stehen wir vor das Sofa drehen uns und bei der fünften Strophe tanzen wir um den Stubentisch. Paula lacht ausgelassen, Susi und Livio machen mit. Beim Vers „Zehn kleine Krabbelmäuse“ kann es Livio fasst nicht abwarten, bis die Mäuse ( unsere Finger ) sich hinter dem Rücken verstecken. Wir machen das Spiel „Grün, grün, grün sind alle unsere Kleider“. Paula und Livio schauen genau, welche Farben ihr Pullover Aufdruck hat. Bei der letzten Strophe singen wir „Bunt, bunt, bunt sind meine Kleider.“ Wir schauen gut welche Farben nebst rot ,blau, grün, schwarz und weiss auf den Kleidern zu sehen sind. Livio benennt rosa, violett und ich finde bei Paula und Susis Finken noch lila. Wir machen das „ Vorführspiel“. Ich gebe Paula einen Korb mit einem Schaumstoffwürfel drin. Sie darf etwas vorführen und wir singen zuvor „Seht euch nur an, seht euch nur an, was die Paula schon kann*“ Nun macht Paula mit den Sachen etwas, ich kommentiere und dann klatschen alle Zuschauer fröhlich Applaus. Auch die anderen Kinder dürfen etwas vorzeigen und jedes Kind strahlt, wenn wir ihm für seine Vorführidee zuklatschen. Mit dem Fidelhänschen-Singspiel schliessen wir das Zusammenspielen ab. Zum Glück habe ich zwei Röckchen und so muss kein Kind zuschauen. Livio zieht Geigen spielend um den Stubentisch. Susi und Paula können es kaum erwarten ihre roten Röckchen angezogen zu bekommen. Einfach herzig, wie die drei Tageskinder Freude am Spiel haben. Dann kommt Petra an. Wir setzen uns alle an den Küchentisch. Livio gebe ich das neues Garten- Puzzle und sehe wie er motiviert dieses Spiel auseinander nimmt und wieder zusammenfügt. Susi hat das Kätzchen-Puzzle ausgewählt und versucht es wieder zusammen zu setzen. Paula hat das Spiel „Gegensätze“ vor sich. Es liegt bereits geordnet in der Schachtel. Sie hebt die Teile sorgfältig aus der Schachtel und legt sie vor sich auf den Tisch. Ich gehe zu ihr und höre ihr zu wie sie die Karten benennt. Vom Farbstift spitzen kennt sie die Begriffe „stumpf und spitzig“. Petra öffnet ihre Spielzeug-Schachtel und nimmt die Teile raus. Dann schaut sie den beschäftigten Kindern zu. Levis wird von der Mutter gebracht und Livio ruft begeistert: „ Min Kolleg isch cho“ ( Mein Kollege ist gekommen). Am Nachmittag gebe ich eine neue Schachtel mit kleinen Legos auf den Stubentisch. Nun sind Levis und Livio in ihrem Element und bauen Fahrzeuge zusammen. Levis baut mehrere Achsen unter eine kleine Platte und hat nun eine schiebbare Plattform vor sich. Paula und Susi wollen nun auch mit den Legos spielen. Ich schaue, dass sie auch genügend Teile vor sich haben. Nach einer Weile sagt Livio, dass er und Levis wieder Werkzeuge mit den Holzkonstruktionsteilen machen wollen. Ich frage die beiden ob die Mädchen ihre Lego-Fahrzeuge benützen dürfen. Grosszügig sagen beide ja. Susi, Paula und Petra strahlen. Levis und Livio machen lange Gebilde und dann hat Livio die zündende Idee. Er ruft mir zu: „ Ich habe eine Melkmaschine gebaut!“ Levis hält ein grosses Kartonbuch vor sich und Livio versichert: „ Das ist unsere Kuh.“ So gut!

Woche 5 / Er will ein Büchlein nach Hause nehmen

Alenka, Paula, Livio und Susi sitzen mit mir auf dem Sofa. Wir singen zusammen das Lied „ Hui, wie geht der Wind.“ Es passt gut zur Morgenstimmung, denn draussen windet es heftig. Auch das Lied vom kleinen Tannenbaum passt ausgezeichnet, denn darin singen wir vom Wind, der die Aestchen schüttelt und vom Schnee der schmilzt und zu Boden tropft. Beim Lied „ A,A,A der Winter der ist da“, frage ich die Kinder, ob sie nochmals Schnee haben möchten. Sie bejahen sofort und so singen wir auch die zweite Strophe „ E,E, E jetzt gibt es Eis und Schnee“. Ich hole ein Arbeitsblatt mit neuen Versen. Livio, Paula und Susi wollen die schönen bunten Bilder genau anschauen. So sprechen wir alle miteinander „ 3 Häschen fahren auf dem See, 3 Blumen frisst das kleine Reh.“ Beim Raum-Bewegungsspiel steht nur Susi auf. Livio, Paula und Alenka schauen zu. Susi dreht Runde um Runde und beansprucht den ganzen Platz. Das macht sie so lustig, dass Paula bei der vierten Strophe auch wieder mitspielt. Auf einem weiteren Arbeitsblatt gilt es die Bälle zu zählen, die ein Tier jongliert. Paula zählt schön der Reihe nach und freut sich als ich sie lobe. Mit dem Singspiel „ Ja, fünf Schweinchen kommen gelaufen,“ schliessen wir unseren Sing-und Spielkreis. Ich befestige ein Schellenband an den Fuss des kleinsten Schweinchens. Dieses Kind darf dann den Satz zum Nachhause rennen rufen. Alle Kinder alias Schweinchen springen wieder zurück zum Sofa (Stall vom Bauern) und sind gerettet. Alenka klettert hoch und setzt sich neben mich. Herzig! Dann spielen alle Kinder in der Stube. Alenka füllt Holzwürfelchen in Steckbecher und ist lange mit Einfüllen und Ausleeren beschäftigt. Livio spielt mit Paula und Susi beim Sofa. Plötzlich weint Susi heftig. Ich will wissen was passiert ist. Livio sagt, dass Susi den Kopf an der Wohnwand angeschlagen hat. Ich wende mich an Susi. Diese sagt, dass Livio sie an den Kleidern gezerrt hat und sie dann den Kopf angeschlagen habe. „So, darfst du es nicht machen. Zuerst jemanden wegzerren und wenn er dann anstösst noch behaupten er habe sich einfach so wehgetan!“ sage ich laut und bestimmt zu Livio. Der Junge zeigt sich nicht einsichtig. Darum dopple ich nach. „Du darfst kein Kind an den Kleidern zerren! Dann passiert auch nichts mehr.“ Am Nachmittag gehen Livio und Paula ins Freie. Beim ersten Mal Nachschauen ist alles friedlich draussen, aber beim zweiten Mal sehe ich wie Livio alle Kinderfahrzeuge auf einen Haufen wirft. Ich rufe sofort zum Fenster hinaus, dass er das wieder in Ordnung bringen müsse. Paula zeigt mir ihre kalten Hände und kommt wieder ins Haus. Später mache ich mit Susi und Paula ein Kartenspiel. Wir legen Reihen, würfeln und gehen mit einem Spielmännchen über die abgezählten Karten. Dann wenden wir das Kärtchen, benennen das Tier und nehmen es zu uns. Alenka sitzt auf dem Sofa. Sie schaut ein Buch mit Pferdchen an. Kaum hat sie es durchgeblättert, klettert sie flink und fröhlich vom Sofa und holt ein neues. Dann möchten alle Kinder malen. Ich hole Ausmalvorlagen. Die Kinder sind begeistert. Es hat Enten und Entchen drauf. Livio malt lange und freut sich, als ich ihm sage, dass er die Tiere mit so vielen verschiedenen Farben schön bunt hingekriegt hat. Der kleine Junge meint: „ Ich male noch mehr Blätter, dann kann ich ein Büchlein nach Hause nehmen.“