Der Nikolaustag ist vorbei und Susi erzählt beim Mittagessen, dass der Nikolaus bei ihnen im Kindergarten vorbeigeschaut habe. Sie hätten ihm alle zusammen einen Vers aufgesagt. Nikolaus habe Freude gehabt und ihnen Nüsse, Mandarinen und Schokolade-Nikoläuse auf ein Tischtuch geleert. Nach einem Lied der Kinder hat sich der Nikolaus verabschiedet und die Kinder durften nach Anweisungen der Kindergärtnerin die leckeren Sachen zu sich nehmen. Bei der ersten Runde vier Erdnüsschen, eine Mandarine, zwei Baumnüsse. Nach weiteren Runden assen sie miteinander Z’Nüni. Am Nachmittag mit Alenka, Sven und Jana spielen die Kinder im Kinderzimmer. Alenka hat ihren Berner-Sennenhund mitgenommen und Susi lässt ihn knurren und schnappen. Ich spiele ein bisschen mit. Sven hat einen anderen Hund gefunden und lässt ihn auch schnappen und knurren. Danach machen wir Singspiele zusammen. Susi möchte unbedingt «Juhee, ich habe ein Geisslein.» und führt glücklich die kleine Ziege mit dem klingenden Glöcklein über die Stuhllehnen in der Stube. Jana möchte den Malermeister sein. Nach jeder Runde geht sie zu einem Kind, zeigt mit dem Malerpinsel darauf und fragt :»Wie heisst die Farbe?» Nun darf das Kind als Malerlehrling anhängen und das Singspiel wird wiederholt. Alenka möchte «Es tanzt ein Bi-ba Butzemann in unserem Kreis herum fidibum.» Am Schluss wirft Alenka das rote Plüsch-Säcklein hinter sich. Susi, die vom Sack getroffen wird, darf den nächsten Bi-ba Butzemann sein. Dann möchten die drei Mädchen ins Freie und ziehen sich selber flink an. Ich und Sven schauen miteinander Büchlein an. Nach 20 Minuten rufe ich die Kinder wieder an die Wärme. Sie wollen jetzt malen. Susi sagt, dass sie keine Malvorlage wolle. Nach kurzer Zeit hat sie einen Christbaum gemalt. Ich gebe ihr als Tipp noch rote Weihnachtskugeln und Kerzen darauf zu zeichnen. Sie macht es gerne und zeigt mir dann freudig ihr Werk. Alenka und Jana malen je einen Weihnachtsbaum aus und Alenka sagt: «Den schenke ich Mami.»
Archiv für den Monat: Dezember 2017
Woche 49 / 2017 Er strahlt über das ganze Gesichtlein
Da morgen Nikolaustag ist, singe ich Nikolauslieder mit Jerome, Chris und Alenka. Wir machen entsprechende Spiele . Das erste Lied heisst « In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei.» Bei den Strophen singen wir vom Rezept der Weihnachtsplätzchen, das verschwunden ist, von der Schokolade, vom Probieren des leckeren Teiges und vom Warten auf die ersten gebackenen Plätzchen. Ich hole das Blatt mit Nikolaus, der dem kleinen Jungen Nüsse und Kekse in den Teller füllt. Jerome zeigt drauf und sagt: «Das ist Nikolaus, der hat mir was gebracht.» Ich freue mich mit ihm und versichere Alenka, dass am 6. Dez. der Nikolaus auch ihr was bringt. Wir sprechen zusammen den Vers «Eseli, Eseli chli und grau,» und singen das Lied «Eseli,Eseli hopsassa, ziehst dem Klaus den Schlitten nach. Jedes Kind darf mal in den Schlitten (Reifen) steigen und sich von einem Eseli (Kind) ziehen lassen. Das macht allen Spass. Wir schauen nochmals das Bilderbuch von St. Niklaus und seinem Besuch bei den Kindern an. Die Kinder, die auf St. Niklaus warten sagen ihm einen Vers auf. Wir sprechen zusammen den Vers «A,a,a, de Samichlaus isch da! Tüüf us em Wald da chunt er her, er treit en Sack so dick und schwer. Es Eseli bringt er mit, es glögglet bi jedem Schritt. I, i,i, Chinde sind ihr lieb gsi? So frögt er und leert sin Sack us. Danke Samichlaus du guete du!» Dann hören wir von der CD das Lied « Nikolaus, Nikolaus.» Die Tageskinder hören gut zu als das kleine Mädchen im Lied sagt, dass der Nikolaus letzte Nacht ein Geschenk für die ältere Schwester und sie gebracht hat. Wir machen Spiele mit Nüssen. Ich lege auf einen Teller 5 Erdnüsse. Alenka dreht sich um, ich nehme eine weg. Das 3 ¾ jährige Mädchen merkt, dass eine Erdnuss fehlt. Auch Jerome macht beim Spiel gut mit. Chris lasse ich die Erdnüsse auf das Tellerchen legen. Dann hole ich Mandarinen. Die Kinder dürfen einschauen und ich erzähle, dass ein Eichhörnchen die dem Samichlaus versteckt hat. Jerome, Alenka und Chris dürfen sie suchen gehen. Damit schliessen wir unseren Sing-und Spielkreis ab und gehen die Mandarinli zum Z’Nüni essen. Beim anschliessenden Freispiel höre ich Alenka zu Jerome sagen: «Hallo, Bub!» Jerome wendet sich ihr zu und sagt: «Nein, ich bin der Papa!» Dann spielen die beiden lange mit Lastwagen und Traktor. Chris kriecht ein Stück unter das Bett im Kinderzimmer. Was er dort sucht? Ein kurzer Moment später kommt der Kleine wieder hervor und hält glücklich ein Puppengeschirr-Krüglein im Händchen. Am Nachmittag gehen wir im Freien spazieren. Unser Hofhund Doggy kommt mit und rennt voraus. Mit den Kindern beobachte ich was der Hund macht. Er schnüffelt auf der Wiese und scharrt. «Der hat wohl eine Maus gerochen,» sage ich den Kindern. Wir machen uns auf den Weg Richtung Nord-Wald. Susi und Alenka stürmen los zum grossen Kirschbaum und halten sich am Stamm fest. Ich komme mit Jerome und Chris im Kinderwagen nach. Dann treten wir in den Waldeingang. Alenka sieht einen Tannenzweig der in die Strasse hängt und zieht daran. Jerome findet einen Tannzapfen am Boden und zeigt ihn mir freudig. Susi eilt mit einem anderen Tannzapfen zu Chris und gibt ihn ihm. Der Kleine strahlt übers ganze Gesicht und Susi sagt zu mir: «Gäll, de hät Freud.» So lieb!
Woche 49 / 2017 Der grüne Frosch
Mit Carmen und Nicolas singe ich das Begrüssungslied « Hallo schön dass du da bist.» Dann machen wir das Bewegungsspiel «Meine Hände sind verschwunden, ich habe keine Hände mehr. Ei, da sind die Hände wieder. Tra la la la la la.» Wir verstecken unsere Hände. Bei den weiteren Strophen verdecken wir unsere Nase, die Augen und die Ohren. Carmen muss nun nicht mehr weinen, sie schaut uns aufmerksam zu. Beim Raum-Bewegungsspiel «Wir gehen jetzt im Kreise und machen eine Reise,» nehme ich Carmen an der Hand. Nicolas hält ihre andere Hand. Das Singspiel «Häschen in der Grube,» gefällt den beiden. Da Rabita nun auch wach ist, spielt sie auch gleich mit. Der Reifen ist das Nestchen des Hasen. So herzig wie die Nicolas als Häschen in den Reifen sitzt. Dann singen wir das Lied «Hoch am Himmel tief auf Erden überall ist Sonnenschein.» Wir singen vom Vögelchen, das pip,pip macht, vom Pferdchen das herum galoppiert, vom Kätzchen, das miau, miau macht, vom Hund der bellt und dem Fröschelein das quakt. Die Geschwister hören gerne zu. Sie kennen die Tierlaute. Ich zeige den Kindern das Märchenbilderbuch von Frau Holle. Man sieht das Haus von Frau Holle und dem Mädchen, dass Brot zum Backofen raus holt. Es liegen noch bunte Kekse, Brezeln und Grittibänzen auf der Wiese. Die Kinder staunen. Auch das Bild auf dem das Mädchen der Frau Holle die Kissen schüttelt, beeindruckt die Kinder. Ein Jäger ist mit Gewehr und Jagdhund unterwegs. Kinder schlitteln und ein elegantes Pferd zieht einen Schlitten mit Leuten drin. Ich zeige den Kindern die Schneeflocken die vom Himmel fallen. Dann hören wir das Lied «Frau Holle, die schüttelt ihre Betten aus, fällt blitzeweisser Schnee heraus, so viele Flöckchen ohne Zahl, so viele Flöckchen auf einmal.» Im Lied besingen wir die Schneeflocken, das fleissige Mädchen und Kinder, die sich über die blitzweissen Schneeflocken freuen. Dann machen wir das Spiel vom Eseli. Wir nehmen den Reifen als Schlitten. Nicolas darf den kleinen Esel sein. Er steht vor dem Reifen und hält seine Arme nach hinten und fasst den Reifen. Carmen darf einsteigen und wir singen «Eseli Eseli hopsassa, ziehst dem Klaus den Schlitten nach.» Carmen weiss, dass sie nachher auch den Esel spielen darf und Rabita schlüpft gerne in den «Schlitten.» Als Susi am Nachmittag auch bei uns ist, wünscht sie sich wieder einmal Singspiele machen zu können. Mit dem Singspiel «Es chunt en chline Tiggel-Taggel,» beginnen wir. Susi hält den Plüsch-Dackel vor sich und geht zu unserem Singen um den Tisch. Danach machen wir das Spiel «Mäh-mäh-Schäfchen-mäh auf der grünen Wiese, wie weich ist dein Fell, gekraust und weiss.» Susi zeigt es vor und so geht kurze Zeit später auch Nicolas mit dem Dackel eine Runde laufen. Bei «Tschipfu-Tischipf eine Eisenbahn kommt,» übergibt Susi die Tasche mit der draufgenähten Eisenbahn der kleinen Carmen. Wir staunen alle. Das kleine Mädchen machts perfekt nach. Beim vierten und letzten Singspiel singen wir «Grün,grün,grün sind alle meine Kleider.» Zuvor schaut jedes Kind bei sich, ob es grüne Farben trägt. Nicolas zeigt auf seinen Pullover. Tatsächlich, er hat einen grünen Frosch entdeckt. Auch Susi bestaunt ihn. Nicolas freut sich.
Woche 48 / 2017 Chris klettert in ein Spielzeug-Kistchen
Woche 48 / 2017 Chris klettert in ein Spielzeug-Kistchen Chris und Rabita sind bei mir. Wir hören «Die 30 Besten» Spiel-und Bewegungslieder. Ich singe mit den beiden «Guten Tag liebe Leute» Wir winken uns zu. Bei weiteren Strophen klatschen wir, drehen uns um die eigene Achse und sitzen wieder aufs Sofa. Dann machen wir das Bewegungsspiel « Ich bin der kleine Hampelmann.» Chris der noch nicht alleine gehen kann, schaut mich herzig mit seinen dunkeln Äugelein an. Rabita versucht ein Bein zu heben, dann einen Arm. Die Musik gefällt ihr. Das nächste Lied heisst: « Was machen wir so gerne hier im Kreis. Je nach Text klatschen, stampfen, tanzen und hüpfen wir. Ich nehme Chris hoch und tanze mit ihm. Der Kleine strahlt. Dann möchte auch Rabita hochgenommen werden. Das mache ich gerne. Das Lied «Erst kommt der Sonnenkäferpapa,» ist allerliebst. Die Käferkinderschar will auf die Wiese gehen und sie tanzen lustig miteinander. Sie werden dann müde «breiten ihre Flügel aus und fliegen alle schnell nach Haus.» Dann zeige ich den beiden Tageskindern das Bild von Nikolaus und dem schlafenden kleinen Junge. Wir singen «Lasst uns froh und munter sein.» Das Lied vom Esel, der die schweren Sachen dem Nikolaus trägt, singen wir auch «Eseli, Eseli hopsassa» Ich sage nun den Vers «Eseli, Eseli chli und grau, Eseli uf em Haberstrau, laufsch jetzt s’Bergli uf unds Bergli ab.» Dann gehe ich mit den beiden ins Kinderzimmer spielen. Rabita spielt bei Spielkochherd und Chris krabbelt flugs zu ihr. Später sind wir am Küchentisch. Chris steckt Formen auf ein Formensteckspiel und Rabita hat ein Bilderlotto aus Holz vor sich. Ich sehe, wie sie die aufgedruckten Sachen betrachtet. Sie sieht einen Apfel, ein Kind , Stiefel und Handschuhe. Am Nachmittag spielt Susi mit den Teilen eines Konstruktionsspiels. Sie hat Muttern und Schrauben vor sich. Später sehe ich, dass sie eine Maschine gebaut hat. Sie führt sie mir vor. Schön! Ich gebe Rabita das Spiel «Max Mäuseschreck.» Sie nimmt die Käseecken heraus und hält mir den Kater Max entgegen. Dann lässt sie die Mäuse in den Löchern des Käses verschwinden. Susi geht im Kinderzimmer spielen und Chris krabbelt ihr nach. Er entdeckt eine Spielzeug-Kiste und räumt aus. Wenig später klettert er hinein. Susi ruft mich und lacht: «Schau mal was der lustiges macht!»
Woche 48 / 2017 Türmchen mit Sternchen
Jana und Sven gebe ich früh morgens eine Malvorlage. Jana malt die Katze, die ihre Pfote leckt, rosa aus und Sven fährt mit grünem und hellblau Stift über sein Blatt. Ich mache mit den beiden den Sing-und Spielkreis. Wir singen das Lied «Lasst uns froh und munter sein.» Jana sagt mir: «Ich kann auch ein Samichlaus-Versli.» Ich schaue erstaunt und sie spricht:» Tüüf verschneit sind Feld und Wald und dä Samichlaus chunt bald.» Sie lacht herzig als ich Bravo rufe. Draussen schneit es und so passt das Raum-Bewegung-Spiel «Schneeflocken tanzen, schaue wie sie lustig sind alleine und zusammen sie drehen sich im Wind.» Sven tanzt auch mit und dreht sich mit der Schwester im Kreis. Dann zeige ich den Kindern ein neues Fingerspiel « Meine Finger gross und klein wollen heute Familie sein. Schau der Daumen das bin ich, da kommt die Mama und schüttelt sich, der Mittelfinger-Papa lacht: «Da haben wir schön Quatsche gemacht.» Der Bruder zappelt hin und her als ob er im Zirkus wär. Die kleine Schwester winkt dir: «Was sind wir für eine tolle Familie hier.» Dann machen wir das Singspiel «In Eis und Schnee nördlich irgendwo da wohnt die kleine Ikalo.» Sven freut sich sehr, da er den Plüsch-Husky halten darf. Bei der zweiten Strophe singen wir : « Des Morgens purzelt er aus seinem Bett. Mit Hund und Schlitten jagt er übers Eis und ist so froh.» Auch Jana macht bei diesem Singspiel gerne mit. Am Nachmittag spielt Susi mit Jana Schule. Sven ist auch mit dabei. Er fährt mit dem Puppenwagen hin und her. Hündchen Tibo sitzt neben die Mädchen und lässt sich von ihnen streicheln. Später setzt sich Susi an den Stubentisch und spielt mit einem Spiel, das bunte Moosgummi-Teile hat. Sie baut nun Türmchen, setzt auf jedes zu oberst ein Sternchen und zeigt mir freudig ihr Werk.
Woche 48 / 2017 Jerome freut sich
Jerome, Nicolas und Carmen sind heute Morgen bei mir. Ich zeige den Tageskindern ein Blatt. Ein kleiner Junge hat in einem Bettchen all seine Teddys und Puppen platziert. Auf einem weiteren Bild gilt es gut hinzu schauen, denn er hat einige seiner Spielfreunde versteckt. Welche sind das? Jerome und Nicolas sind sehr interessiert und zeigen mir auf dem oberen Bild was unten weg ist. Wir singen das Lied «Der Herbst ist da. Er bringt uns Wind juchheirassa.» Als weiteres Lied singen wir «Bauern Donald hat ein Haus da gucken viele Hühner raus. Sie machen gack, gack hier und gack gack da.» Nicolas hört gut zu und ahmt die Tierlaute von Kuh, Hund und Schwein nach. Ich mache mit den Kindern das Raum-Bewegungsspiel «Teddybär Teddybär mach dich krumm.» Jerome steht gleich auf. Wie das Nicolas sieht macht er auch gleich mit. Das Fingerspiel «Igelchen Igelchen schau mal ins Spiegelchen, deine Beine sind krumm.» Um es zu veranschaulichen hole ich den Plüschigel und zeige auf seine krummen Beine und bei der nächste Strophe auch auf seine kurzen Beine. Nicolas und seine Schwester Carmen sprechen zu Hause serbisch. Das Lied «Kleine Igel schlafen den ganzen Winter lang,» spricht die Kinder an. Jerome weiss, dass der Igel sich auch bei Schneefall, wir zeigen ihn mit den Händen und Fingern, nicht beim Winterschlaf stören lässt. Dann hören wir das Schlittenlied ab CD und «sitzen jedes in einen Schlitten.» Ich nehme Carmen am Händchen und diese lacht mich herzig an und zum Refrain bewegen wir uns im Kreis. Bei der nächsten Strophe nehme ich Nicolas am Händchen, Jerome kommt bei der dritten Strophe zu mir und wir «fahren Schlitten» Seite an Seite um den Tisch. Am Nachmittag gehen wir alle ins Freie. Susi möchte die Schafe anschauen gehen. Die Schafe grasen und als sie uns kommen sehen, heben sie ihre Köpfe und schauen uns an. Nicolas und Sven eilen einander nach. Da erschrecken die wolligen Tiere und traben weg. Das helle Glockenläuten ist schön. Wir lauschen. Später kehren wir wieder auf den Hausplatz zurück. Wie wir wieder in der Stube sind, spielt Nicolas mit einem Magnetspiel. Es ist eine neue Erfahrung für ihn denn die Teile, die er in der Hand hat sind beide gleich gepolt. Er will sie zusammenfügen, aber es geht trotz grosser Anstrengung nicht. Die roten Kugeln sind glänzend rot und ich sehe, wie Carmen hineinbeissen will. Sie spielt mit den Teilen und lacht, als sich zwei Teile schwupps zusammenfügen. Susi spielt mit den Bauklötzchen und ruft mich, als sie zwei hohe Türme aufgebaut hat. Toll! Jerome hat das Bärenpuzzle und freut sich, dass es im gelingt fünf Bären zusammen zu fügen.
Woche 47 / 2017 Der Stechpalmen Strauch
Wir singen am Morgen das Lied «Lasst uns froh und munter sein.» Dann schaue ich mit Alenka, Jana und Sven das Bilderbuch vom Nikolaus an. Sven will den Esel im Stall von Nahe sehen und Alenka staunt beim zweitletzten Bild, als der Samichlaus den Kindern die Nüsse und Süssigkeiten auf den Boden kullern lässt. Jana weiss, dass man dem Nikolaus ein Vers aufsagt. Spontan und lebhaft spricht sie auch einen. Wir sind alle erstaunt. Als Raum-Bewegungsspiel hören wir das Lied «Schlittenfahrt.» Wir fahren nun alle auf einem Schlitten um den Tisch. Anschliessend hören wir das Lied «Nikolaus, Nikolaus.» Darin kommt der Nikolaus vorbei. Am Morgen früh entdeckt das jüngere Mädchen die Säckchen auf dem Fensterbrett und ruft freudig der älteren Schwester. Wir machen ein Spiel. Alenka darf sich die rote Nikolausmütze über den Kopf ziehen und sich schlafend stellen. Neben ihr ist ein Geschenk. Nun kommt ein Wichtel vorbeigeschlichen und stibitzt das Geschenk und geht es verstecken. Nikolaus geht es sofort suchen. Auch Sven versteht das Spiel und geht eilfertig das Geschenk verstecken. Alle lachen. Jana spielt gerne den Nikolaus. Als zweites Spiel zeige ich den Kindern den Weihnachtsmann, der mit seinem Rentierschlitten die Kinder im Hohen Norden besuchen geht. Bei einer Rast sind ihm die Rentiere davon gelaufen. Er hört ihre Schellen im Wald klingeln. Alenka zieht die rote Mütze über die Augen und zeigt nun mit der Hand, wo sie die Rentiere hört. Bravo! Am Nachmittag gehe ich mit Susi, Jana, Alenka und Sven in den Südwald. Die Kinder sind nicht oft hier, da es einen Abhang hat und jüngere Kinder hinunter rutschen könnten. Die Mädchen geniessen es durchs Laub zu rennen und einen Hügel hinauf zu eilen. Sie winken mir lustig zu. Auf dem Rückweg kommen wir an einer grossen Eiche vorbei. Susi zeigt hinauf: «Schau Eichenblätter!» Ich entdecke den Strauch einer Stechpalme und gehe mit den Kindern näher ran. Ich zeige ihnen die harten Blätter, die spitzige Enden haben und weise auf die rot leuchtenden Beeren hin. «Die dürft ihr nicht essen, die sind giftig.» Alenka doppelt nach: «Das gibt Bauchweh!» Dann machen die Mädchen ein Wettrennen und ich komme mit Sven gemütlich nach.
Woche 47 / 2017 Die Glöcklein klingen melodisch
Jerome hat sein ferngesteuertes Auto mitgebracht und zeigt es der staunenden Alenka vor. Sein Papa nimmt das tolle Gefährt dann aber wieder mit. Da muss Jerome fest weinen. Ich nehme ihn mit aufs Sofa und wir beginnen unseren Sing-und Spielkreis. Ich hole die CD «Die 30 Besten» «Die Spiel-und Bewegungslieder» und drücke auf den Abspielknopf. Ich bin sehr froh, dass ich meine beiden Hände frei habe, denn ich halte Jerome eine Weile auf meinen Knien, dann möchten auch Alenka und Chris eine Weile bei mir sitzen. Beim Lied « Wir gehen jetzt im Kreise und machen eine Reise,» halten wir uns an den Händen und gehen um den Tisch. Dann stampfen wir laut, schleichen leise, dann legen wir uns auf den Boden und niessen. Jerome gefällt das sehr und er niesst gleich nochmals. Alle lachen. Beim Singspiel «Häschen in der Grube» hole ich einen Reifen. Alenka darf hinein sitzen. Sie ist das erste Häschen. Jerome macht auch mit und auch Chris, der 14 Monate alt ist. Wir singen das Lied «Hoch am Himmel, tief auf Erden, überall ist Sonnenschein.» Jerome gefällt es von Pferdchen, Kätzchen, Hündchen und Fröschlein zu singen. Er ahmt die Tierlaute gut nach. Während dem Freispiel gehen wir ins Kinderzimmer. Chris spielt mit dem Rutscherauto. Alenka hat ihr schneeweisses Schäfchen von zu Hause mitgebracht und Jerome zeigt mir den Löwen Simba, den er bei den Plüschtieren gefunden hat. Beide spielen herzig miteinander. Am Nachmittag gehen wir die Schafe besuchen. Es sind 20 an der Zahl und sie weiden friedlich. Die Glöcklein klingen hell. Ab und zu schaut eines zu uns rüber. Einfach toll, dass wir die Tiere so aus der Nähe anschauen können. Chris sitzt aufmerksam im Kinderwagen und bestaunt die Schafe. Als wir wieder auf dem Hausplatz sind, möchte Susi mit den Sandspielsachen spielen. Ich sage den Kindern, dass sie , jetzt wo der Boden kalt ist, nicht absitzen dürfen, nur kauern. Alenka und Susi nicken und spielen begeistert mit Schaufel und Eimerchen. Einmal ruft mir Susi zu: «Schau mal wie ich spiele!» Ich gebe eine Rückmeldung:» Super wie ihr das könnt, ihr kauert am Boden.»
Woche 47 / 2017 Zwei neue Tageskinder
Woche 47 / 2017 Zwei neue Tageskinder Nicolas 2 ¾ Jahre und seine jüngere Schwester Carmen 1 ¾ Jahre alt kommen heute Vormittag das erste Mal. Die Kinder kommen gerne und schauen sich in der Stube um. Nicolas entdeckt den Spielstall, steigt auf den Stuhl und nimmt das Auto in die Hand. Carmen gesellt sich sofort zu ihrem Bruder. Ich setze mich mit Jerome aufs Sofa und singe das Lied «Kommt wir wolln Laterne laufen.» Jerome und ich halten uns an den Händen und wir gehen um den Tisch. Ich hole Nicolas ab, der gerne mitkommt. Beim Refrain «Hell wie Mond und Sterne, leuchtet die Laterne..» halten wir an und zeigen an den Himmel, dann «halten wir unsere Laterne hoch.» Carmen will dort sein wo ihr Bruder ist und schliesst sich uns an. Nach dem Lied «Eseli, Eseli hoppsassa,» vermisst Nicolas sein Mami und beginnt zu weinen. Ich nehme ihn auf meine Knie und versichere ihm, dass sie bald wieder kommt. Dann erzähle ich den drei Tageskindern die Geschichte von Bello und dem Drachen. Ich gebe den Kindern die Blätter mit den ansprechenden Bildern zu halten und Nicolas, Carmen und Jerome freuen sich sehr. In dieser Geschichte stolpert Bello, den Drachen an der Leine, über eine Igelfamilie. Er pikst sich sehr und Bussi-Bär muss ihn verarzten. Wir singen und machen das Fingerspiel «Igelchen, Igelchen schau mal ins Spiegelchen, deine Beine sind krumm.» Ich frage Jerome wo der Igel im Winter ist und er sagt: «Schlafen.» Ich hole den Plüschigel und überdecke ihn mit einem gelben Tuch.» «Das ist sein Laub-und Blätterhaufen, hier macht er Winterschlaf,» sage ich. Wir singen nun das Lied «Kleine Igel schlafen gern den ganzen Winter lang.» Nicolas und Carmen hören zu und schauen immer wieder mal zu unserem kleinen Igel. Er guckt nur mit der Schnauze hervor und sieht allerliebst aus. Dann möchte Jerome spielen gehen. Zum Abschluss unseres Spiel- und Singkreises singen wir «Jetzt falled d’Blettli wieder de Summer isch verbi,» dann setzt sich Jerome an den Spielstall und Nicolas schliesst sich ihm an. Nach einer Weile protestiert Jerome und ich sehe, dass Nicolas ihm die Spielsachen wegnimmt. Ich gehe hin und sage, d. h. ich mache Gesten, dass Nicolas Jerome nichts wegreissen darf. Die zwei neuen Kinder sprechen zu Hause serbisch. Sie verstehen nur ganz wenig Deutsch. Später frage ich Jerome ob er mit der Magischen Schreibtafel spielen möchte und er nickt. Der um ein Jahr jüngere Nicolas hantiert laut mit den Puppenstubenmöbel und sein Schwesterchen ist mit dabei. Rabita ist nun auch wach geworden. Sie spielt mit den Kleinkinder-Spielsachen. Als Nicolas sie entdeckt, geht er zu ihr hin und lacht sie an. Sie halten sich Spielsachen hin um sie im letzten Augenblick wieder zu sich zu nehmen. Carmen interessiert sich für die Büchlein in der Bücherecke und ich setze mich zu ihr. Nach einiger Zeit gehen wir ins Kinderzimmer und ich gebe Jerome die Tasche mit den drei Aufziehautos. Der Junge hat grosse Freude und drückt begeistert auf den roten Knopf des kleinen Fahrzeugs und dann saust es los. Nicolas will auch und so haben die beiden Jungen viel zu tun. Carmen und Rabita haben die Puppenwagen aus der Ecke geholt und schieben sie im Gang hin und her. Vor dem Mittagessen beginnen Carmen und Nicolas wieder nach ihrem Mami zu weinen. Zu ihrer Freude holt sie sie noch vor dem Essen ab. Am Nachmittag ist Susi auch da. Sie spielt mit Jerome «Papi und Kind.» Das Hündli ist auch mitdabei. Sie spielen lange und vertieft. Rabita klettert aufs andere Bett und schaut den beiden eine Weile zu. Dann steigt sie wieder runter und holt sich die Plüsch-Schlange. Später geht sie am Kinderkochherd hantieren und bringt mir eine Puppentasse. Ich bedanke mich und «trinke». Rabita lacht und geht gleich noch was holen. Herzig!
Woche 46 /2017 Die beiden sind älter geworden
Heute Morgen bringt Jerome eine Dose mit Weihnachtplätzchen mit. Alle Tageskinder sind begeistert und freuen sich, dass wir die kosten dürfen. Jerome strahlt, er hat die Plätzchen mit seiner Mama ausgestochen. Jana zählt auf : « Weihnachtsglocken, Sterne, Engel, Blumen und Schneemann.“ Sven kann sein Glück fast nicht fassen, als ich ihm einen Stern und einen Schneemann gebe. Nach dem Essen der Plätzchen gehen wir in die Stube und singen das Lied « In der Weihnachtsbäckerei». Zum Refrain gehen wir um den Stubentisch, die Strophen begleiten wir mit Gesten. Wir singen das Lied «Eseli Eseli hoppsassa.» Dann hole ich das Bilderbuch von Frau Holle. Ich erzähle den Kindern das Märchen, anschliessend hören wir das Lied « Frau Holle.» Auch wir warten auf den Schnee wie die Kinder in diesem Märchen. Jerome geht zu den Musikinstrumentli und fragt mich ob wir damit spielen. Ich nicke und wir setzen uns alle an den Stubentisch. Dann benenne ich die Instrumentli und die Kinder wählen eines aus. Ich bringe jedem Kind ein Liederbuch. Jana wünscht sich das Lied « Backe backe Kuchen.» Wir singen und machen Musik. Jerome möchte das Lied vom Schnee «Schneeflöckchen Weissröckchen» singen und Sven zeigt in seinem Liederbüchlein auf das Bild mit den gelben Entchen. Wir singen « Alle meine Entchen.» Jerome erinnert sich, dass die Tageskinder jeweils mit den Rasseln, Schlaghölzchen und Schellenrassel zu meiner Klavierbegleitung in der Stube herumgehen konnten. So setze ich mich ans Klavier und mache mit den Kindern ab, dass wenn ich nicht mehr spiele, die Kinder stehen bleiben. Es klappt und macht den drei Kindern sichtlich Spass. Am Nachmittag gehen wir an die Sonne. Es ist nur 3 Grad plus. Den Kindern macht das nichts aus. Gerne fahren sie auf den Kinderfahrzeugen. Susi spielt später mit dem Ball und zeigt mir vor, wie sie den Ball mit ihrem Fuss stoppen kann. Dann rennt sie ihm nach und lässt sich auf den Boden fallen und informiert mich: «Weisst du das machen wir in der Pause auf dem Schulhof auch.» Jerome will auch Fussball spielen und Susi ist einverstanden. Die beiden sind älter geworden, sie können nun miteinander spielen.