Woche 26 / 2018 Schau, Beeren!

Rabita ist heute Morgen alleine bei mir da Jerome krank geworden ist. Ich singe mit ihr «Tra ria ra der Sommer der ist da. Komm in den Garten, der schöne Sommer wartet.» Danach hole ich Tücher und Rabita kann zwei Farben auswählen. Zum Lied «Summervögeli rot und blau flüüged über d’Wiese au.» Dem 2 ½ jährigen Mädchen macht es viel Spass um den Tisch zu flattern. Dann schaue ich mit ihr ein Bild von Tieren an und Rabita zeigt auf den Igel und eine Schnecke. Wir machen das Fingerspiel «Igelchen, Igelchen schau mal ins Spiegelchen, deine Beine sind krumm.» Anschliessend lassen wir unsere Finger als Schnecke über unsere Beine kriechen und singen «S’chrücht es Schnäggli s’ Bergli uf, äne wieder abe uf em Buch.» Rabita macht das Spass. Dann sagt sie: «Piile». Ich verstehe sie, sie möchte spielen gehen. So herzig, wie sie eines um das andere Spiel holt, hinsitzt, die Schachtel öffnet, die Sachen mit Interesse auspackt und spielt. Nach etwa fünf Minuten räumt sie alles wieder ein und geht ein neues Spiel holen. Sie spielt mit dem Tortenspiel, der Kugelbahn, der Feuerwehr, der Holzspielstadt und dem Spiel «Fang die Maus.» Dann geht sie ins Kinderzimmer und fährt mit dem Puppenwagen und dem weissen Bärli durch die Wohnung. Sie spricht immer mal wieder mit mir. Ich verstehe fast nichts. Wahrscheinlich spricht sie in ihrer ungarischen Muttersprache. Am Nachmittag ist auch Susi da. Sie spielen nun zu zweit im Kinderzimmer. Zuerst freut sich Susi mit Rabita zu spielen. Als dann die Kleine ihr die Puppenbürste und den Kamm wegschnappt, kommt mich Susi holen. Ich vermittle. Dann geht das Spiel fröhlich weiter. Später gehen wir an die Sonne raus. Susi spielt mit ihrem Traktor «in die Autowaschanlage fahren.» Vor kurzem war sie mit mir beim Autowaschen in der Waschanlage dabei. Dann fragt sie mich ob sie ihre Puppe Dolly «als Ausnahme» ins Freie holen darf. Ich nicke. Kurz darauf zeigt mir Susi wie ihr Bäbi auf dem Laufrad fahren kann. « Ich halte Dolly von hinten!» ruft mir das 5 ½ jährige Mädchen zu. Rabita hat das grüne Laufrad geholt und fährt mit ihm auf dem Hausplatz herum. Es ist wunderbares Sommerwetter. Leuchtend blauer Himmel und weisse Wölkchen ziehen am Himmel. Ich höre das Zirpen der Grillen und das Tschilpen der Spatzen. Susi hat ihr Dolly auf den rosa Stuhlgesetzt und mit einem Tuch zugedeckt. Rabita sitzt auf den grossen Traktor und ich schiebe sie zu ihrer grossen Freude vorwärts. Susi hat am Gartenzaun Himbeeren entdeckt. Sie fragt ob sie in den Garten gehen dürfe. Ich bejahe. Dann ruft sie Rabita zu: « Schau Beeren!» Die Kleine eilt ihr nach. Lange sind sie mit Suchen, Pflücken und Essen der Beeren beschäftigt. So schön!

Woche 25 / 2018 Hallo Leute!

Mit Jana singe ich das Lied «Bauer Donald hat ein Haus.» Sven beschäftigt sich mit den Büchern in der Bücherecke. Mit der älteren Schwester schaue ich Bilder über Zähne an. Fotos von Kindern, die den Zahnwechsel haben und auf der anderen Seite bestaunen Jana und ich Tiere mit grossen Zähnen. Der Elefant braucht sie um in der Erde zu wühlen oder sich zu verteidigen. Die Giftschlange macht Jana auch Eindruck. Sie hat das Maul geöffnet, man sieht die Giftzähne gut. Als Mara und Orpah angekommen sind, singen wir das Lied von der Lerche und streicheln pantomimisch den Kopf und den Schnabel, bei weiteren Strophen den Hals und den Rücken sowie den Bauch und die Flügel. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel « Der Hase läuft die Maus bleibt stehn, hops drüber weg.» Mara und Jana hüpfen mehrere Male und so ändern wir dieses Bewegungsspiel und die Kinder hüpfen aus Leibeskräften, bis wir den zweiten Teil des Liedes singen. « Der Hase läuft die Maus läuft vorbei tschüss kleine Maus dein Weg ist weit.» Ich singe mit den Kindern ein neues Lied. Jana macht gleich gerne mit. Ich zeige ihr, wie sie mit der Faust eine Fahnenstange bildet und dann mit der andern Hand die Fahne draufhält. Sven und Orpah spielen nebeneinander am Boden. Beim Singspiel «Eine klein Zipfelmütze möchte Sven hinter der Schwester hergehen. Er freut sich königlich und hält seine Händchen zur Zipfelmütze gefaltet über dem Kopf. Zum Schluss hole ich den Spielzeughelikopter und das kleine Motorflugzeug. Nun sind alle wieder aufmerksam. Sie möchten auch zwei Runden mit den Flugzeugen drehen. Vor dem Mittagessen wird Jana von der Grossmutter abgeholt. Am Nachmittag ist Susi wieder da. Sven möchte die Kälbchen im Auslauf anschauen gehen. Ich habe Orpah in den Kinderwagen gesetzt. Auch sie schaut gerne zu wie die Tiere herumtollen oder mit der grossen Zunge an der Umzäunung lecken. Später schiebt Sven mit Eifer die Kinder-Schubkarre vor sich her. Er spaziert mit ihr über die Wiese. Orpah ist munter mit dem Rutscher-Hündli unterwegs. Sie entdeckt ein Dreirad. Zu meinem Erstaunen gelingt es ihr drauf zu sitzen und als ich wieder gucke ist sie auch schon wieder abgestiegen. Toll! Ich sehe sie zur Wal-Schaukel krabbeln. Susi steht auf der Wiese draussen und hält einen Ball in der Hand. Sie ruft: «Hallo, Leute, kommt ihr spielen?» Mara eilt interessiert zu ihr und Susi rennt mit ihr dem Ball hinterher. So schön!

Woche 25 / 2018 Die Fahrt geht flott weiter

Juhu! Es ist Sommeranfang. Ich habe ein neues Bild zur Jahreszeit «Sommer» aufgehängt. Alenka, Sven, Jerome und Jana schauen es sich an. Jana ruft begeistert: « Jetzt können wir baden gehen!» Ich zeige den Tageskindern im Liederbuch die Sommerlieder. Als erstes singen wir «Tra, ri, ra, der Sommer der ist da!» Auf dem Bild neben an, entdeckt Jerome ein Kirschen an einem Kirschbaum und zwei Kinder, die sie pflücken gehen wollen. Nun singen wir das Lied «Chumm mir wend go Chrieseli günne, weiss am ne Ort gar grüseli viel.» Dann machen wir das Singspiel «Es Meiteli lauft im Garte grad vor em Huus.» Zuvor schauen wir uns Blumen an und ich zeige drei Sommerblumen: eine violette Iris, eine rote Rose und Steinnelken. Jana wählt die Rose aus, Jerome zeigt auf die Iris und Alenka möchte «das Meiteli im Garten» sein. Es klappt gut. Alenka holt die Rose ab und die Kinder tanzen hin und her, ringsherum und dann nebeneinander mit Handfassung und kleinen Schritten «durch den Garten.» Später singen wir das Lied «Es war eine Mutter die hatte vier Kinder.» Heute singen wir das erste Mal die dritte Strophe vom Sommer « Der Sommer bringt Weizen und blühenden Klee, dann können wir baden im kühlen See.» Nun machen wir das Raum-Bewegungsspiel « Katzen können Mäuse fangen, haben Krallen wie die Zangen.» Ich bespreche mit den Kindern voraus, dass wir unsere Finger als Krallen zeigen.Wir zeigen pantomimisch die Ringelschwänzchen der Mäuse und drehen uns wie die Mäuschen im Kreis, die Katze schleicht sich an und packt mit einem Satz die Maus.» Wir spielen es gleich zweimal, denn Jerome bittet darum. Dann machen wir das Singspiel « Die Jana die hat Socken an, damit sie gut gehen kann.» Wir schauen auf die Farbe unserer Socken. Alenka ist ein Glückpilz. Sie trägt geringelte Socken und kann so bei jedem Refrain auf die gesungenen Farben zeigen. Sven macht herzig mit und auch Jerome freut sich als Sven vor ihm steht und er losmarschieren darf. Wir schliessen unseren Sing- und Spielkreis mit dem Abzählvers «Blau ist der Hase, rot ist seine Nase, bunt ist die Kuh und raus bist du.» Am Nachmittag spielen wir auf Wunsch von Susi das Vogelnest-Spiel.. Ich zeichne vier Kreis auf den Boden, das sind die Vogelnestchen. Dann rufe ich: «Vögeli, Vögeli flüg us in en anders Huus!» Die Kinder wechseln ihr «Nestchen» und ich suche mir auch eins. Ein Kind findet keinen Platz mehr und gibt wiederum das Zeichen zum Wechseln indem es den Vers ruft. Das Spiel gibt viel zu lachen. Dann malen die Kinder mit Strassenkreide auf den Boden. Jana ist ganz fleissig und lässt mich erraten was sie gemalt hat. Ein Schmetterling, ein Schuh und eine Fahne. Bravo! Susi spielt mit Alenka. Sie fahren beide auf den grossen Trettraktoren. Susi ruft:» Ich und Alenka haben einen Unfall gemacht! Wer will das Krankenauto ein?» Da sich kein Kind meldet, fährt sie flott neben Alenka her. Alles gut!

Woche 25 / 2018 Der Duft des Heugrases

Heute Morgen höre ich die jungen Katzen im Garten rumoren. Ich gehe mit den Tageskindern in den Vorgarten. Jerome, Alenka und Rabita staunen. Diese Kätzlein haben sie noch nie von nahe gesehen, denn sie waren lange im Gartenhäuschen und kamen noch nicht von alleine heraus. Das schneeweisse mit dem schwarzen Öhrchen hat es allen angetan. Wir nennen es Schneewittli. Jenes, das Streifen vom Hals bis zum Schwanz hat, ist unser Streifeli und das dritte Kätzchen, das übermütig herumturnt, nennen wir Tigerli. Wir schauen eine Weile zu wie die jungen Katzen miteinander spielen und herumpurzeln, dann entdeckt Jerome die rotleuchtenden Johannisbeeren und wir gehen davon kosten. So fein! Dann kehren wir in die Stube zurück und machen miteinander das Raum-Bewegungsspiel von den Schnecken. Bei der vierten Strophe kriechen «die Schnecken» unter die Stühle und wir singen: «An Sonnentagen können sich Schnecken unter Hecken verstecken.» Alenka zeigt den andern wie das mit den Fühler strecken geht. Jerome lacht und findet es sehr lustig und macht gleich mit. Nachher nehme ich das Liederblatt mit Bussi-Bär und Bello zur Hand. Wir schauen die Tiere an, die je ein Musikinstrument spielen. Alenka zeigt auf die Trompete und benennt sie, Rabita gefällt die Katze, Jerome zeigt auf Bello, der mit dem Schwanz die Trommel schlägt und ich frage die Tageskinder wie das Instrument heisst, das die Maus in den Pfötchen hält. « Handorgel sagt man in der Schweiz und in Deutschland?» frage ich. «Akkordeon oder Ziehharmonika,» ergänze ich. Dann gehen wir zum Lied «D’Musikante ziend durs Land,» alle hintereinander um den Tisch und lassen, je nach Strophe Tschinellen, die Klarinette, die Pauke und die Trompete ertönen. Danach hole ich ein Arbeitsblatt. Die Biene Irmi hat eine Reihe von Kuchenstücke vor sich. Sie sind bunt und sehr lecker gemalt. Unten sind noch vier weitere. Die Aufgabe ist es nun zu schauen, welches Kuchenstück oben noch nicht vorhanden ist. Ich helfe etwas nach und zeige auf die hellgrüne Verzierung. Alenka ruft richtig: «Das fehlt!» Bei einer weiteren Aufgabe gilt es die Winterkleider und Sommersachen zu erkennen. Jerome zeigt auf die Sachen die man nicht anziehen kann. Die Lampe, das Bild und den Blumentopf. Rabita will spielen gehen und so schliessen wir unseren Sing-und Spielkreis mit dem Raum-Bewegungsspiel « Wir fahren fort im Liederbus.» Viel zu lachen gibt die Strophe bei der wir auf den Jodelstein, unser Sofa, steigen und federnd darauf hüpfen und jodeln. Am Nachmittag ist auch Susi da. Ich gehe mit ihr und Alenka ins Freie, derweil schlafen Rabita und Jerome ihren Mittagsschlaf. Ich habe das Fenster gekippt, so höre ich sie wenn sie wach geworden sind. Die beiden Mädchen spielen Mutter und Kind und es geht lange gut. Dann spielen sie Ball und es gibt Ärger. Susi stellt fest, dass Alenka ihr den Ball nie zu spiele, sie pfeffere ihn irgendwo hin. Ich sage ihr, dass sie schon selber eine Lösung findet. Tatsächlich nach kurzer Zeit eilt sie zu den Schaukeln hoch und ruft fröhlich: « Alenka, kommst du auch schaukeln?» Fröhlich eilt das 4 jährige Mädchen zu ihr und ich sehe wie die zwei es gut miteinander haben. Es ist heiss. Zum Glück weht eine Brise. Susi schnuppert in der Luft und auch ich rieche den feinen Duft des Heugrases, das den zweiten Tag auf der Wiese trocknet. Alenka entdeckt eine Spinne und ruft den andern Kinder, die schnell herbei eilen. Die Spinne krabbelt eilig auf dem Hausplatz davon und ich verhindere, dass ein Kind «zum Spass» auf sie tritt. Denn wie ich es als Kind gelernt habe: «Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.», gilt auch für jedes Lebewesen, dem wir draussen begegnen.

Woche 24 / 2018 Die Hochzeitstorte

Susi, Mara und Orpah sind heute bei mir. Wir setzen uns zum Sing- und Spielkreis aufs Sofa und singen zusammen das Lied «Hallo, hallo, hallo, schön dass du da bist.» Die Kinder freuen sich und lachen. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel «Unendlich langsam kriecht eine Schnecke durchs hohe Gras in Richtung Hecke.» Mara schaut ab wie Susi sich als Schnecke am Boden bewegt. Beim Refrain singen und bewegen die Mädchen ihre «Fühleraugen.» «Fühler nach links, stösst sie wo an, Fühler nach rechts, weiter voran.» Susi und Mara kriechen zu Orpah, die den Korb mit den Kleinkinderspielsachen ausräumt und erstaunt schaut, als die «Schnecken» sie besuchen. Dann schauen wir zusammen das Bild «Tiere im Moor» an. Susi kennt den Vogel namens Kibitz noch und Mara zeigt auf den Storch. Ich benenne den grossen Brachvogel, die Bekassine und den Baldrian-Scheckenfalter sowie die Pflanzen Wollgras, Fieberklee und Knabenkraut. Wir singen und bewegen uns wie ein Storch im Wasser. Susi stakst gekonnt im Raum herum und ich folge ihr mit Orpah auf den Armen. Die Kleine geniesst das sehr. Später hole ich ein Arbeitsblatt und wir benennen die Gegenstände. «Sonne, Säge, Sofa, Sieb und Topf.» Ich frage Susi welche Worte nicht mit «S» beginnen und sie benennt nochmals die Dinge. Sie findet es heraus und ruft freudig: »Topf!» Danach machen wir das Raum-Bewegungslied « Tripp trapp stampft der dicke Bär durchs Gas.» Mara möchte unbedingt das Liedblatt sehen. Der Bär ist mit Lederhose, Hütchen und Rucksack gemalt. Vor ihm hüpft und trippelt die Maus. Von ihr singen wir die zweite Strophe. Kurze Zeit später schaue ich mit den Mädchen eine Bildergeschichte an und am Schluss machen wir das Singspiel «Rote Kirschen ess ich gern, schwarze noch viel lieber, in die Schuhe geh ich gern alle Tage wieder.» Ich hole Susi ab, diese lässt Mara anhängen, dann darf auch noch Orpah auf meinen Armen mit. Am Nachmittag spielen wir draussen. Mara fährt mit dem Traktor und will, dass ich den Kinderwagen mit Orpah aus dem Weg fahre. Ich sage ihr: «Schau, als gute Traktorfahrerin, musst du so lenken, dass du an Orpah vorbeikommst.» Mara manövriert rückwärts und lacht, als sie links herum wegfährt. Später spielen die Kinder wieder in der Stube. Susi hat die Idee «Hochzeit « zu spielen Ich singe die Melodie des Hochzeitsmarsches, Orpah gibt ihr Blumen und Mara sollte den Mann spielen will aber nicht. Ich bringe die Trauringe und «stecke» einen Susi an den Finger. Der imaginäre Ehemann bekommt auch einen. Dann gibt’s das Festessen und nun gibt es Meinungsverschiedenheiten, denn Susi sagt, sie koche selber! Sie holt die Tassen und Tellerchen und findet zu ihrer Freude noch das langvermisste Krüglein. Mara holt die Hochzeitstorte und schneidet sie sorgfältig in Stücke. Alle bekommen ein grosses Stück und freuen sich königlich. Susi «schenkt» Sirup ein. Orpah haben wir in den Kinderhochstuhl gesetzt. Sie knabbert an der Kerze. Eine tolle Hochzeitsgesellschaft! Alle strahlen.

Woche 24 / 2018 Das Buchfinklein

Mit Susi, Jana und Sven mache ich den Sing- und Spielkreis. «Es tönen die Lieder der Frühling kehrt wieder,» singen wir. Danach das Lied «Sängerfest im Wald.» Wir singen strophenweise vom Kuckuck, der Amsel, dem Raben und der Schwalbe. Die Kinder singen gerne die Laute der Vögel nach. Danach machen wir das Raum-Bewegungsspiel «Schmetterling du kleines Ding.» Susi und Jana flattern begeistert los und ich schliesse mich mit Sven an der Hand an. Auf einem Arbeitsblatt schauen wir uns die Tiere an und benennen sie. Es sind Waldtiere. Dann singen wir das Raum-Bewegungslied «Wir spazieren durch den Wald, welch ein Spass für jung und alt.» Wir sehen eine Maus, bei weiteren Strophen eine Eule, ein Eichhörnchen und ein Hase und machen mit unseren Händen deren Bewegungen. Susi wünscht sich das Spiel mit den Holztieren. Ich hole das Körbchen von der Wohnwand und das Liedblatt «Widi widi wenne heisst meine Puthenne.» Ich platziere die Tiere so, dass sie immer zu zweit beieinander stehen, dann singen wir alle Strohen und ich zeige auf das entsprechende Bauernhoftier. Dann erzähle ich, dass sich ein Tier versteckt hat, halte einen Karton vor die Tiere und nehme eines weg. Ich frage Jana, welches Tier sich in der Scheune versteckt hat und sie ruft begeistert: «Das Pferd!» Susi spielt auch gerne mit. Beim zweiten Durchgang nehme ich gleich zwei weg und Susi erkennt sofort, dass das Schwein und die Gans sich versteckt haben. Auch Sven will, dass ich eins für ihn verstecke und lacht fröhlich, als ich es hinter dem Karton hervorgucken lasse. Zum Schluss sprechen wir den Fingervers «Alle Finger gross und klein wollen heute Tiere sein,» und machen das Singspiel «Giggis Gänsli, gwagglet mit em Schwänzli.» Um 9 Uhr kommt David. Wir spielen in der Stube. Susi wagt sich an ein schwieriges Puzzle und ich unterstütze sie zwischendurch. Jana hat die Steckblumen geholt und zeigt mir nach einer Weile zufrieden das Velo, das sie zusammengesteckt hat. Sven gebe ich den Lego-Zoo und David setzt sich flink neben ihn. Am Nachmittag spielt David im Sandhäuschen Glacé verkaufen. Ich gehe mit Sven zu ihm und zähle die Glacésorten auf, die ich gerne hätte. Mit Handschlag bezahle ich. Jana möchte Bücher anschauen und ich hole ihr die Büchertasche. Das 4 ½ jährige Mädchen will nicht Zwergengeschichten sondern ein Kinder-Sachbuch über Fahrzeuge anschauen. Susi wünscht sich die Springseile und übt unermüdlich. Nun geht auch Jana mithüpfen. Sven lässt das Seil mit den Griffen auf dem Boden tanzen und freut sich über das Geräusch, dass dabei entsteht. Susi hat etwas entdeckt sie ruft uns: «Kommt mal schauen ein kleiner Vogel der nicht wegfliegt. Wir eilen zu den Garagentoren. Tatsächlich, da sitzt ein Buchfinklein. Es fliegt nicht weg. Ich versuche es aufzuheben, doch das Vöglein huscht von meiner Hand wiederholt weg. Wie ich es dann doch noch aufheben kann, möchten die Mädchen dem Vögelchen über die Federn streicheln. Mit seinen Knopfäuglein schaut uns das Tierchen an und beim Streicheln sagt Jana: «Das ist herzig, so feine Federchen. «Wahrscheinlich ist er noch sehr jung und vom Fliegen müde.» sage ich. Plötzlich flattert der Buchfink, ich lasse ihn frei und nun flattert der Vogel zum Pflaumenbaum und krallt sich am Stamm fest. Wenig später fliegt er zu den Johannisbeersträuchern. Wir winken ihm noch nach und sind sicher er wird bald zu seinem Nestchen zurückfliegen können.

Woche 24 / 2018 Das Feuer-lösch-Spiel

Mit Rabita und Jerome mache ich den Sing-und Spielkreis. Wir singen: «Grün ist die Wiese grün ist der Spinat, grün ist der Tannenbaum grün ist jedes Blatt. Wer hat heute grüne Sachen an und wer hat grün auch gern?» Die Kinder schauen ihre Kleider an. Jerome lacht. Auf seinem Schnuffeltuch, das er bei sich hat, hat er ein grünes Elefäntchen entdeckt. Nach den Strophen mit den Farben Rot, Gelb und Blau setze ich mich ans Klavier und spiele eine Melodie. Am Ende, wenn ich nicht mehr Klavier spiele, sage ich eine der Grundfarben. Rabita und Jerome suchen ein Spielzeug, oder einen Gegenstand dieser Farbe im Raum. Jerome liebt dieses Spiel. Später machen wir das Singspiel «Es chunt en Tiggel-Taggel uf vier Bei.» Rabita freut sich, als ich ihr den Plüschdackel gebe. Fröhlich lässt sie ihn über die Stuhllehnen spazieren. Danach hole ich ein Suchbild. Im dichten Gras suchen wir Tiere. Jerome ruft, als er eines gefunden hat, begeistert: « Ein Marienkäfer!» Rabita entdeckt einen Schmetterling. Wir machen das Spiel mit dem Marienkäfer. Ich spreche den Vers «Wer kommt denn da in hohem Bogen durch die Luft geflogen?» Jerome hört auf meine Worte. Er fliegt mit dem Plüschkäferchen mal hoch, mal tief, im Kreis auf und ab und ringsherum. «Dann ruht sich der Käfer aus und fliegt schnell nach Haus.» Nun kann Rabita ihn auch zum Fliegen mitnehmen. Ich hole einen Abzählvers und zeige auf die Zahlen. Dann kann Jerome die entsprechende Anzahl Ponys abzählen. Ich führe seinen Finger und zähle mit. Wir machen das Tanzspiel «Kreisel, Kreisel tanz geschwind, dreh dich wie ein Wirbelwind. Hopse hin und hopse her, das gefällt den Kindern sehr.» Zu Beginn drehe ich einen Kreisel an. Wir sehen, dass dieser gegen den Schluss hin und her hüpft und dann umfällt. Jerome lacht und macht es flink nach. Zum Schluss singen wir das Lied von der Rose, die ihr Köpfchen gebeugt hielt, da sie Durst hatte. Eine Wolke sah das, hatte Mitleid und liess es regnen. Um neun Uhr wird der 3 ½ jährige David gebracht. Er spielt gleich mit Jerome bei der Autogarage. Ich muss ab und zu eingreifen, denn David hat schnell die ganze Breite des Autohauses für sich besetzt und Jerome kann kaum noch sein Auto hinunter fahren lassen. Rabita hat im Spielzimmer einen Kinderrucksack entdeckt und mit Spielsachen gefüllt. Sie spaziert damit zufrieden in der Stube herum. Während dem Mittagessen kochen sind die Tageskinder bei mir in der Küche. David hat ein Knopf-Puzzle vor sich. Er hantiert damit. Er ruft fröhlich in die Runde: « Wer kann mir helfen?» Jerome hilft gerne und mein zu mir: «Ich bin schon gross.» Am Nachmittag machen wir einen «Ausflug» mit den Laufrädern. Susi fährt mit ihrem Velo voraus. Rabenkrähen fliegen krächzend über uns und ein Rotmilan zieht über den Baumgarten Richtung Osten. Als wir zurück auf dem Hausplatz sind spielen die Kinder mit Bällen. Die Kätzchen kommen von der Scheune her und turnen im Sandhäuschen. David geht zu ihnen und was sehe ich?! Er kickt eines der Kätzchen. Schnell greife ich ein und Susi sagt: «Das tut dem Kätzchen weh!» Später hat Susi die Idee Feuer löschen zu spielen. Begeistert schliessen sich ihr David und Jerome an.

Woche 23 / 2018 Der Türspalt

Sven sieht zum ersten Mal David. Beide haben Freude aneinander. Eine Weile lasse ich die beiden beim Sing-und Spielkreis nebeneinander sitzen, dann merke ich aber, dass es besser ist, Sven neben seine Schwester Jana zu setzen. Wir machen das Tanzspiel «Liebe Jana lüpf der Fuess, wenn i mit dir tanze muess.» Alle Kinder tanzen in vier Bewegungsabfolgen mit mir, auch David macht gerne mit. Wir singen « Mir sind die siebe Zwergli und schaffe tüüf im Bergli,» Beim Herummarschieren sehe ich, wie gerne David mit den Kindern mitmacht. Dann schaue ich mit den Tageskindern das Märchenbuch «Schneewittchen» an. Anschliessend bewegen wir uns zum Raum-Bewegungsspiel « Wir Zwerge sind im Zwergenhaus, da geht es munter zu.» Alenka freut sich, als ich die CD mit dem Lied «Spieglein, Spieglein an der Wand,» anstelle. Jana weiss viel über Eichhörnchen. Wir sprechen den Vers:» Das kleine Eichhörnchen das bin ich in meinem Kobel versteck ich mich. Hoch oben in den Bäumen fang ich an zu träumen.» Beim Bewegungslied «Hoch am Himmel tief auf Erden, möchte Sven das Pferdchen, Alenka die Ente, Jana der Hund und David das Schaf sein.» So herzig! Am Nachmittag tummeln sich die Kinder draussen. Susi hat immer mal wieder eine Idee und ruft: «Hallo Leute! Kommt wir spielen Verstecken. Hallo Leute! Kommt mal zu mir!» Alenka und Jana schliessen sich ihr an. Im Holzhäuschen haben wir die Katzenmutter Kija mit ihren drei Jungen einquartiert. Die Türe halten wir einen Spalt breit offen. So kann die Katze raus und die Büseli erst, wenn sie sich rausgetrauen. Sven und David äugen ins Häuschen rein. Beide staunen. Das schneeweisse Kätzchen klettert auf das getigerte rauf, dann purzeln sie um. Das gestreifte Kätzchen hascht nach dem Schwanz der Mutter. Einfach allerliebst!

Woche 23 / 2018 Achtung, Hornisse!

Rabita, Jerome und Alenka sind bei mir. Ich schlage vor Kinderturnen zu machen. Jerome klatscht begeistert in die Hände. Ich lese folgenden Vers vor: « Kinderturnen seht mal her ist ganz lustig gar nicht schwer. Erst mal wird ein Lied gesungen, dann zum Takt herumgesprungen.» Wir singen «Alle meine Entchen.» Dann spiele ich auf dem Klavier und die Kinder fliegen als Vögelchen durch den Raum. Daraufhin spiele ich ein Wanderlied. Ich sehe, Alenka übernimmt sofort den Takt als Schrittmass. Dann hole ich das kleine Bänklein. Es gilt nun darüber zu laufen. Alenka kann ganz frei darüber gehen. Jerome möchte dass ich ihm die Hand gebe, dass er sicher aufsteigen kann und Rabita hält spontan meine Hand. Die Kinder eilen dann um den Tisch um noch einige Male über die Bank zu balancieren. Ich spreche den Vers weiter: « Jeder muss zur Schlange werden, will der kriechen auf der Erden. Macht euch mal winzig klein, wollt ihr gleich ein Mäuslein sein. Jerome kriecht als gefährliche Schlange umher und Rabita schliesst sich ihm an. Auch Alenka strengt sich an, robbend am Boden vorwärts zu kommen. Sie überholt Jerome. Die beiden Kinder lachen sich an. Dann trippeln die Kinder als Mäuslein eine Runde. Dann machen wir das Spiel «Der Mond der Mond ist kugelrund, zwei Augen, Nas, wer macht den Mund?» Alenka steht mit dem Rücken zu mir und ich sage den Vers auf. Ich winke Jerome und dieser malt dann «den Mund» auf Alenkas Rücken. Alenka errät wer ihr den Mund aufgemalt hat und wir wiederholen das Spiel, diesmal darf Jerome mit dem Rücken zu uns stehen und Alenka malt das Mondgesicht. Auf einem Arbeitsblatt sehen wir eine Fledermaus. Sie jagt in der Nacht am liebsten Nachtfalter, die sich auf Blätter und Gräsern niedergelassen haben. Die Fledermaus heisst Braunes Langohr. Sie hat Ohren die so lang wie sein Körper sind. Ich zeige den Tageskindern die Flügel, dort sieht man die feinen Knochen der Flügel. Dann singen wir das Lied «Summ, summ, summ Bienchen summ herum.» Wir fliegen mit kleinen Flügelschlägen herum und summen. Jerome ruft: «Ich steche!» Diese Idee gefällt auch Alenka. Neben den Bienen gibt es noch andere Insekten die fleissig sind. Es sind die Ameisen. Wir hören das Lied «Ameisen, Ameisen, kleine aber feine, rackern nicht alleine. Wir sind klein doch ziemlich viele. Wenn wir alle Hand anlegen können wir die Welt bewegen.» Wir bewegen uns als krabbelnde Ameisen zum Refrain «Tip-tap, tip-tap mach noch nicht schlapp, tip-tap, immer im Trab.» Jerome und Alenka krabbeln nebeneinander her und ich bin mit Rabita unterwegs. Zum Abschluss singen wir das Lied «Kleiner Igel komm heraus!» Um 9 Uhr wird David von der Mutter gebracht. Er ist das erste Mal mit den Tageskindern zusammen. Alenka fragt ihn gleich ob er mit ihr auf der Walschaukel spiele. Er will gerne. Jerome will Velo fahren lernen und so stütze ich ihn hinten am Fahrrad. Er freut sich. Am Nachmittag sind wir im Freien. Susi muss weinen, weil Jerome partout nicht mit ihr Fussball spielen will. Ich übernehme seinen Part und Susi ist wieder fröhlich. Es beginnt zu regnen. Wir gehen in die Wohnung hoch und hören in der Stube ein tiefes Gesurre. Susi entdeckt die Hornisse als erste. David will sie aus nächster Nähe sehen. Ich wickle so den Vorhang um sie, dass sie nicht mehr frei fliegen kann und schiebe den Vorhang zum Fenster hinaus. Alenka fragt: «Warum hast du sie nicht getötet?» Ich setze mich schnell an den Computer und wir lesen und schauen nach, wie eine Hornisse lebt. Wir staunen alle, denn die Hornisse frisst , Wespen, Heuschrecken und Spinnen und Fliegen. « Dann haben wir weniger Fliegen im Haus,» stellt Susi fest.

Woche 23 / 2018 Mara lacht lustig

Heute Morgen sind Mara, Rabita und Orpah bei mir. Die 3 ½ und 2 ½ jährigen Mädchen setzen sich zu mir aufs Sofa. Wir singen das Lied « Alle Vögel sind schon da.» Dann singen wir «Ach wie bin ich müde, ach ich schlaf gleich ein.» Beim zweiten Teil des Liedes stampfen wir mit den Füssen, wackeln mit dem Bauch, schütteln unsere Schultern und unsere Hände auch. Wir recken die Arme, die Beine machens nach, wir klatschen in die Hände nun sind wir wieder wach. Mara macht gut mit Rabita sieht, dass sich Orpah, 1 Jahr alt, an den Zeitschriften zu schaffen macht. Ich erkäre Rabita, dass so Orpah spielt, sie kann noch nicht ruhig sitzen. Rabita versteht es und schaut mit mir und Mara in die Arbeitsblätter. Biene Irmi geht auf einen Ausflug. Sie hat ihr Picknick parat gelegt. Leider sind die Zutaten durcheinandergeraten und nun gilt es zu zählen wie viele Brötchen, Gurkenscheiben, Käsestücke und Tomatenhälften sie einpacken will. Mara zählt eifrig und Rabita tippt auf die roten Tomaten. Fürs nächste Spiel hole ich ein Spielzeug. In einem wattierten Holzklotz ist in einer Öffnung eine Spielraupe. Sie ist mit einer Garnschnur am Klotz befestigt. Ich halte den Klotz und singe: « Du, komm zu mir, dann zeig ich Dir was ich gefunden hab. Eine kleine Raupe die krabbelt noch, sie lebt in diesem kleinen Loch. Hui! Die kleine Raupe krabbelt noch, sie lebt in diesem kleinen Loch. Schau sie kommt jetzt raus!» Ich hole die Raupe raus und übergebe das Spielzeug Mara. Auch sie singt das Raupenlied und hantiert gerne mit der Raupe. Als Raum-Bewegungsspiel singen wir «Auf unserer Wiese gehet was, watet durch die Sümpfe.» Rabita spaziert neben mir und hebt lustig ihre Beine. Bei der zweiten Strophe nehme ich Orpah auf den Arm und wir waten als Störchin durchs Wasser. Dann mache ich mit den Kindern das Fingerspiel « Steigt ein Bübchen auf den Baum, hoch hinauf man sieht es kaum.» Zum Abschluss unseres Sing-und Spielkreises machen wir das Singspiel «Im Keller ist es duster da wohnt ein alter Schuster, er hat kein Licht er, er sieht die liebe Sonne nicht.» Mara steht mit dem Rücken zu mir, Rabita und Orpah. Mara errät nun wer hinter ihr steht. Sie lacht als sie ihre kleine Schwester errät. Mit Rabita mache ich das Spiel gemeinsam. Während dem Freispiel gehen wir an die Sonne. Orpah schiebt fröhlich das Rutscher-Hündli vor sich, Mara zeigt mir wie schnell sie auf dem Dreirad fahren kann und Rabita hat die Kätzchen entdeckt, die unter dem Scharreisen des Hauseingangs miteinander im raschelnden Herbstlaub spielen. Am Nachmittag machen wir auf Wunsch von Susi Singspiele. Wir spielen «Schiffeli uf em Zürisee häsch du für mich keis Plätzeli meh, chumm as Land ich stiige i, möchte ein Fahrgast si.» Rabita darf als Malermeister mit einem Pinsel in der Hand das Singspiel «Ich bin en Malermeister» beginnen. Dann hole ich einen Plüsch-Marienkäfer und wir machen das neue Singspiel «Kleiner Marienkäfer flieg herum, flieg herum, drehe dich im Kreise, drehe dich im Kreise such ein anderes Kind.» Susi darf beim Singspiel «Im Keller im Keller da muss es dunkel sein, da scheinet die Sonne nicht hinein. Auf welchem Steine sitzest du?» «Blind» tastet sie Mara ab und diese lacht lustig und Susi erkennt sie.