Als Levis auch da ist, mache ich mit ihm, Alenka und Susi das Raum-Bewegungsspiel „Schneeflocken tanzen, schau wie sie munter sind. Allein und zusammen so drehen sie sich im Wind.“ Levis und Susi wirbeln um den Stubentisch und Alenka schaut ihnen staunend zu. Beim nächsten Spiel frage ich Levis was für Tiere im Wald leben. Der 4 jährige Junge zählt auf: „Hase, Fuchs, Eichhörnchen und Vogel.“ Zum Lied darf er ein Tier vorzeigen und Susi und ich erraten welches Tier er darstellt. Auch Susi macht das Spass. Sie flattert um den Tisch und Levis ruft laut: „Ein Vogel!“ Nach weiteren Liedern, Versen und Spielen machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Wie schön mein Auto fahren kann“. Levis fährt laut knatternd zum Refrain um den Tisch und Susi macht es ihm begeistert nach. Mit Alenka an der Hand ziehe ich auch mit. Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang. Die Winterlandschaft ist wunderschön. Als wir am Nussbaum vorbei gehen, sehe ich eine Blaumeise. Schnell halten wir inne. Das Vögelchen mit dem blauen Federkäppchen und dem gelben Bäuchlein f liegt vor unseren Augen auf den Boden, pickt etwas auf und fliegt schnell wieder ins Geäst. Ich singe spontan das Lied: „S‘ Blaumeisli isch trurig alles voll Schnee mer findet keis Räupli keis Bröseli mee.“ Dann zeige ich zum Wald hinüber, denn dort findet der kleine Vogel auch im tiefen Winter noch Futter. Wie das Tierchen fortgeflogen ist, setzen wir unseren Spaziergang fort. Levis ruft „Hallo“ ins Tobel hinunter und das Echo schallt zurück. Susi macht es gleich nach und so ist das fröhliche Duo lange beschäftigt. Beim Waldeingang mache ich die Kinder auf die Stechpalme aufmerksam. Die Blätter sind auch im Winter grün und unten hat der Strauch Blätter mit spitzigen , dornen ähnlichen Blättern. Ich erzähle den Kindern dass die junge Pflanze sich so gegen fressende Rehe schützt. Auf dem Rückweg eilt uns unsere weisse Katze entgegen. Sie streicht Susi um die Beine und begleitet uns bis zum Hofplatz. Dort ziehen Levis und Susi unermüdlich Spuren. Da Alenka an den Händchen friert gehe ich mit ihr hoch. Wie ich wieder einmal nach den Kindern schaue, machen sie nun auch Spuren auf der Wiese. Levis ruft mir zu: „ Schau, so viele haben ich schon gemacht!“
Archiv für den Monat: Januar 2016
Woche 2 / 2016 Petra kann sich nun besser konzentrieren
Mit Jerome, Petra, Livio und Susi starten wir den Sing- und Spielkreis.. Wir singen das Winterlied „A, B, C, die Katze lief im Schnee.“ Das Lied ist lustig illustriert und alle staunen ob der schwarzen Katze , die auf zwei Beinen im Schnee spaziert. Sie hat weisse „Stiefelchen“ an. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Heute scheint die Sonne“ Ich passe den Refrain unserer Jahreszeit an und singe „ Heute scheint die Sonne und wir gehen durch den Schnee und unser Hund tut immer alles was er will.“ Beim Refrain gehen alle Kinder auf zwei Beinen, wir sind Menschen, bei den Strophen sind wir ein kleiner Hund. Livio , der gerne seinen Kopf durchsetzen will, hält sich an meine Anweisungen. Ihm gefällt es sehr bei der 4. Strophe unter den Stuhl schlüpfen zu können. „Mein Hundehäuschen,“ meint er herzig. Die andern Kinder suchen begeistert auch ein Häuschen. Wir machen ein neues Spiel. Ich bilde mit einem Kind einen Lastwagen. Das Kind geht vorne und hält seine Arme nach hinten, ich fasse sie und wir fahren zum Lied „Tut der Lastwagen kommt. Er rattert eine Strecke und fährt um die Ecke. Tut! Der Lastwagen kommt.“ Zur Freude von Levis, der frisch dazu kommt, dürfen die Kinder sagen, was sie geladen haben. Levis sagt : „Eis zum Essen!“ Als nächstes singen wir das Lied „Ich bin ein Musikant und komm vom Schwabenland.“ Livio erinnert sich an seine Papiertrompete. Alle holen sich ihre und spazieren trötend um den Stubentisch. Dann spielen wir auf der Papierröhre auch noch Flöte. Anschliessend mache ich mit je einem Kind das Tanzspiel „ Brüderchen komm tanz mit mir“. Neben „ Hin und Her“ im Seitwärtsschritt und „ Rundherum“ machen und singen wir „ Mit dem Köpfchen nick, nick, nick, mit den Fingern klapp, klapp, klapp, mit den Füssen trapp,trapp, trapp, mit den Händchen klapp, klapp, klapp“ . Petra hat beim Nicken etwas Mühe, tanzt aber leichtfüssig mit mir hin und her. Ich hole auch den 21 Monate alten Jerome zu einem Tänzchen. Die Kinder schauen staunend zu. Am Nachmittag sitze ich mit allen Tageskinder am Küchentisch. Jerome füllt Klötzchen in verschiedene Steckbecher. Als ihm eines hinunterfällt , geht Susi gleich hin und gibt es ihm zurück. Wie lieb! Sie freut sich als ich sie lobe. Susi beschäftigt sich mit einem Fahrzeug-Puzzle mit Helikopter, Bagger, Traktor und Schiff. Sie muss die Teile zuerst nach Farbe sortieren. Früher liess sie sich nichts sagen heute jedoch schaut sie dass die Puzzle-Teile die gleiche Farbe haben wie der Einfüge-Rahmen z. B. des Baggers haben. Sie strahlt zufrieden als sie die Baumaschine zusammen gesetzt hat. Levis und Livio machen zusammen den Kindergarten- Trainer. Levis merkt bald, dass das Einlageblatt mit den 4 Punkten zu schwierig ist. Bei der einfachsten Stufe ( ein Punk) gilt es das entsprechende Bildchen z. B. den Dackel auf die Abbildung eines Dackels zu platzieren. Bei der 2. Stufe ist nur ein Teil des Teddybären zu sehen. Bei der 3. Stufe ist der Gegenstand in einer Situation zu suchen. Z.B. die gesuchte Socke hängt an einer Wäscheleine und bei der 4. Stufe ist der Gegenstand in einer lustigen Situation gezeichnet. Z. B.in der Tasse sitzen junge Vögelchen. Die beiden Jungen lachen und Livio zeigt auf die Kuh, die in einem Fauteuil Zeitung liest. Da beide dieses Lernspiel machen möchten, weise ich sie an das Blatt mit den 2 Punkten zu wählen. Sorgfältig legt Levis Bild für Bild ein. Livio wendet sich dem Zoospiel zu und ruft mich begeistert, als er alle Tiere, auf den richtigen Lebensraum des entsprechenden Tieres gelegt hat. Ich freue mich mit ihm. Petra sitzt an einem Steckspiel. Sie steckt bunte Holzteilchen in eine Holzplatte. Sie ist lange beschäftigt und ich merke, dass sie mehr Ausdauer hat.
Woche 2 / 2016 Ich bin das Mami-Känguru
Susi geht Livio begrüssen aber dieser tut feindselig. Ich greife ein und bleibe wachsam, denn ich will nicht dass Livio seine schlechte Laune an der acht Monate jüngeren Susi auslässt. Dann trifft Paula ein. Ihre Weihnachtsferien waren drei Wochen lang und nun hat sie Mühe sich von Mama zu trennen. Ich helfe Paula die Jacke ausziehen und die Finken anziehen. Nun geht es ihr besser. Wir setzen uns aufs Sofa und beginnen den Sing- und Spielkreis. Wir singen die Winterlieder „A,a, a, der Winter der ist da“, „S‘ Blaumeisli isch truurig“ und „Ein Tannenbäumchen steht im Wald“. Susi gefällt das Lied, da wir die Geräusche des Windes, der Regentropfen und die pfeifenden Vögel lautmalerisch nach. Dann hole ich ein Arbeitsblatt. Es sind Busse drauf und Liese, Peter, Katze Mau, Bussi-Bär und Bello. Livio zählt richtig die Fahrgäste im Bus und Susi helfe ich die Tiere die bei der Bushaltestelle warten zu zählen. Dann machen wir das Singspiel „Kommt ein Vogel geflogen“. Susi flattert lustig flatternd um den Stubentisch. Paula gefällt das so gut, sie macht es gleich nach. Anschliessend singen wir das Bewegungsspiel „Komm ich zeig dir ,komm ich zeig dir meine Ohren. Ich fasse den Kindern an ihre Oehrchen. Sie lachen herzig. Wir stehen auf und schauen zum Nachbarshaus. Livio weiss noch, als die Bagger dort arbeiten. Nach dem Aushub wurde betoniert und dann mit Backsteinen Mauern gebaut. Wir singen „Wer will fleissige Handwerker sehen.“ Petra kommt zu uns und Livio sagt er wolle ein Fernrohr machen. Ich hole Papier und rege die Tageskinder an, mit Farbstiften Linien, Kreise oder Tupfen darauf zu malen. Dann rollen die Kinder das Blatt und ich fixiere es mit Klebeband. Livio ruft: „ Ich bin ein Pirat!“ Susi hält das Papierrohr vor den Mund und meint: „Trompete“. Dann geht sie laut trötend um den Stubentisch und Livio, Petra und Paula laufen ihr nach. Sie haben es lustig miteinander. Am Nachmittag spiele ich mit allen vieren Bilderlotto. Ich höre mit Erstaunen wieviele Wörtchen Petra ( im März wird sie 3 J.) schon kann. Susi und Livio spielen mit Lego-Duplo und Paula und Petra haben die Eisenbahn zum Spielen gewählt. Es hat nur vier Fahrzeuge. Paula hat die Loki und ein Anhänger und Petra vergnügt sich mit zwei Anhängern. Sie fahren fleissig auf den von ihnen ausgelegten Eisenbahnschienen. Livio will nun plötzlich auch dort spielen. Ich hole ihn zurück, er kann jetzt nicht einfach wechseln, wenn Petra und Paula vertieft spielen. Am Abend spielt Susi Känguru und Livio sagt: „Ich bin der Pirat mit dem Fernrohr und schaue dem Känguru zu.“ Dann aber möchte er lieber ein Papi-Känguru sein und mithüpfen. Susi holt ihr Plüsch-Häsli und drückt es an ihre Brust. Sie hält es liebevoll und ruft während dem Hüpfen: „ Ich bin das Mami-Känguru!“
Woche 1 / 2016 Schnee und Matsch
Eigentlich wären heute vier Tageskinder gekommen aber Livio und Alenka werden von ihren Grossmüttern betreut. Bis 9.30 Uhr bin ich mit Susi alleine. Ich spiele mit ihr Schnipp-Schnapp. Wir benennen die Karten die wir ablegen und so höre ich, wie viele Wörter die 3 jährige Susi schon kann. Bei der Marienkäfer-Karte zählt sie sorgfältig die schwarzen Beinchen. Sie sagt zwar die Zahlen nicht, aber sie zählt jedes Bein nur einmal. Wie Levis eintrifft, setzen wir uns aufs Sofa und singen Tierlieder. Susi gefällt „Piip, piip Mäuschen“ sehr. Nachher hole ich den Kalender „Tiere im Winter.“ Da nur zwei Kinder da sind, setze ich mich in die Mitte und abwechslungsweise könne sie die Fenster öffnen. Blaumeise, Fuchs, Grünfink und Wintergoldhähnchen entdeckt Levis. Susi freut sich Enten, Waldmaus, Gimpel und Waldkauz zu sehen. Sie zeigt vor wie der Waldkauz ruft: „ Huhuu, hu, huhuu ,hu.“ Dann setze ich mich ans Klavier und spiele die Begleitung zum Raum-Bewegungsspiel „ Ein Auto fährt ein Auto fährt“. Levis lacht, als es im Lied heisst: „ Erst fährt es langsam wie die Schneck, dann fährt es schnell um die Eck.“ Beide bewegen sich langsam, dann ganz schnell. Auch dasTurnzwerge- Bewegungsspiel gefällt Susi sehr. Am Schluss heisst es nämlich „Turnzwerge drehen sich rum und fallen plötzlich um.“ Susi und Levis liegen neben einander und lachen sich an. Als weiteres machen wir Kinderturnen. Levis zeigt vor wie er sich als Schlange auf dem Boden vorwärts ziehen kann und Susi huscht als kleine Maus um den Tisch. Mit Freude höre ich wie Levis in ganzen Sätzen und auf Hochdeutsch spricht. Seine Muttersprache ist Russisch, die Eltern sprechen auch fliessend Hochdeutsch. Ich hole die kleine Bank und die beiden Kinder balancieren darüber. Levis ist sehr flink. Susi braucht meine Hand zur Sicherheit nicht mehr oft. Über Mittag schneit es und als Levis und Susi wieder vom Mittagsschlaf erwacht sind, wollen sie gleich hinaus. Der Schnee auf dem Hausplatz ist leider wieder am Schmelzen. Trotzdem hole ich den Kindern die Schneeschaufeln. Die Kinder sind hocherfreut und schieben den Schneematsch hin und her. Eine tolle Beschäftigung für die beiden.
Woche 1 / 2016 Livio trägt es mit Fassung
Mit Livio und Susi beginne ich unseren Sing-und Spielkreis. „Alle Finger gross und klein möchten unsere Tiere sein ,“ sage ich. Livio muss mir unbedingt noch was erzählen. So halte ich inne und höre zu. Erst als wir den Mittelfinger hoch strecken, das ist unser Hahn, hört Livio zu was ich sage und ruft: „Kikeriki!“ Später spreche ich den Vers: „ Eine Spinne klitzeklein huscht herbei das macht sie fein.“ Ich habe den Vers schon lange nicht mehr gesprochen, da wir nun Winter haben. Ich erzähle den Kinder, dass ab und zu trifft noch eine Spinne im Treppenhaus zu sehen ist. So eine Spinne lasse ich Livio, später Susi über Bein und Arm krabbeln. Beide lieben das sehr. Dann mache ich das Bewegungsspiel „Was tun wir denn so gerne auf dem Sofa.“ Susi hört mir gut zu. Sie hat das Spiel gerne und steht auch flugs auf, als es im Lied heisst: „Was tun wir denn so gerne vor dem Sofa.“ Ich hole ein Arbeitsblatt mit Tieren. Bei jedem Tier steht ein Tierlaut. Ich zeige auf den Löwen und wiehere. Livio ruft: „Das ist ein Löwe, der macht UUaah!“ Für Susi zeige ich auf den Frosch und zwitschere. Die Kleine ruft: „Nein Frosch, Quack, Quack!“ Susi und Livio sind sehr interessiert den richtigen Laut zum richtigen Tier zu sagen. Anschliessend machen wir das Singspiel „Ja, föif Söili chömed z`laufe de Buur wots i de Stadt verkaufe.“ Susi kann das Schweinchen „Wädlibei“ sein, das am Schluss ruft: „Komm wir gehen wieder heim.“ Aber Susi möchte nun plötzlich das Mama- Schweinchen sein. Livio ist so flexibel, dass er die Rolle von Wädlibei spielt. Gut! Zum Abschluss machen wir noch den Krabbelmäuse-Vers. Gegen Schluss des Verses wird Susi lebhaft. Sie ruft mit uns und zeigt ihre Finger ( Mäuse) „Hurra jetzt sind wir wieder da!“ Beim freien Spiel sind die Kinder fleissig am Sachen zusammenstecken. Ich habe die Holzteile in etwa zwei grosse Gruppen geteilt, damit die beiden die Sachen besser zur Verfügung haben. Da aber holt sich Livio einfach Teile von Susi und das kleine Mädchen reagiert heftig. Ich sage Livio, dass er fragen muss, wenn er etwas braucht. Einfach wegnehmen ist verboten.! Levis kommt und Livio freut sich. Die beiden setzen sich auf die Sofa-Lehne und sagen: „Ich habe einen Lastwagen.“ Susi hat auf der anderen Seite Platz genommen. Ich frage die Kinder was sie transportieren. Livio Kälbchen, Susi Bananen und Levis sagt er habe Handys geladen. Später malen sie Bilder zum Dreikönigstag aus. Gegen 15.00 Uhr wird Levis abgeholt. Später gehen wir in die Küche und essen unseren Dreikönigskuchen. Vorher sage ich den beiden Kindern: „ Wer die Figur im Kuchenstück hat, darf die Krone aufsetzen und sie bis am Abend tragen.“ In Susis Stück ist der „König“. Sie bekommt die Krone aufgesetzt und strahlt. Ich staune wie Livio das mit Fassung trägt, denn er hätte auch gerne die Krone getragen.
Woche 1 / 2016 Alenka (21 Mt ) trabt Runde um Runde um den Tisch
Mit Alenka, Livio und Susi singe ich das Lied „Es Tannebäumli staat im Wald.“ Dann hole ich eine Bildergeschichte. Ich zeige den Kindern das erste Bild und erzähle: „ Das Mädchen Lila macht ein Futterhäuschen für die Vögel im Winter. Sie arbeitet mit Hammer und Säge. Als sie fertig ist streut sie Körner hinein und hängt Meisenknödel auf .“ Auf dem zweiten Bild sieht man Lila wie sie stolz ihr Handwerkerköfferchen wegträgt. Beim dritten Bild sieht man Lilas Kater Konstantin mitten im Futterhäuschen liegen. „ Der Kater ist hinaufgeklettert und wartet auf Vögel. Diese will er erhaschen.“ Meine Frage an Livio ist, was Lila wohl machen muss, dass Konstantin nicht mehr hochklettern kann. Livio meint: „Hinunternehmen.“ ( Er meint den Kater) . Ich bestätige seine Antwort und erzähle, dass es wohl am besten ist, das Vogelhäuschen an einer Schnur unter dem Hausdach aufzuhängen. Zur Freude von Livio und Susi bereite ich auf dem Tisch ein „Tisch-Theater“. Ich hole ein kleines Haus, Puppenstubenmöbel und ein Püppchen. Ich singe das Lied indem ich das Puppenmädchen hin und her spazieren lasse. Die Kleine singt: „ Ich habe ein Häuschen ich habe ein Haus, darin kann ich wohnen ich zieh nimmer aus.“ Zum Refrain „Fi-di-ra-la-la“ tanzt das Püppchen über das Spielzeughaus. Sie freuen sich, dass es noch zwei Strophen gibt. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Sieben kleine Siebenschläfer.“ Alenka springt mit den Kindern um den Tisch und setzt sich auch aufs Sofa. Die Siebenschläfer-Kinder machen ihren Winterschlaf. Ich lasse es auf die Kinder schneien, gegen den Frühling berühren warme Sonnenstrahlen die Tierchen. Sie recken und strecken sich. Es sieht allerliebst aus. Nach dem Vers „Gretel Pastel“ singe ich am Klavier ein neues Lied vor. „Ich zieh mich alleine an“. Die Strophen handeln von Strumpfhose, Hosen, Pullover, Jacke anziehen und Mütze aufsetzen. Susi hört gut zu. Sie ist manchmal ungeduldig, wenn es darum geht sich anzuziehen. Beim freien Spiel hole ich das Holzkonstruktionsspiel. Ich setze mich mit allen an den Stubentisch. Für die staunende Susi mache ich einen Rasenmäher und Livio freut sich an der Strassenwalze, die ich für ihn mache. Dann hat Livio die Idee vom Bäume umsägen. Ich muss schmunzeln, denn der 3 Jahre und 8 Monate alte Junge legt sich gewaltig ins Zeug. Er erzählt vom Grossvater der im Wald arbeitet und macht die Motorsäge täuschend ähnlich nach. Er sägt so laut, dass Susi zu mir und Alenka kommt. Livio ruft mir zu: „ Das ist alles mein Wald!“ und fällt Baum um Baum. Im Laufe des Nachmittags möchte Susi mit Tüchlein putzen. Ich gebe allen drei ein weisses Tüchlein und sie stauben ab. Diesmal gibt es keinen Streit. Dann holen die beiden Grossen das Puppengeschirr und ich höre Susi Livio fragen: „ Kann ich Zucker haben?“ Livio reicht ihr das Zuckergefäss. Dann bringt mir Livio auf einem kleinen Serviertablett einen Kaffee und Susi hält mit ein Krüglein entgegen. Ich freue mich. Alenka spaziert mit einer gelben Puppentasse in der Stube herum. Nachdem Livio von der Mutter abgeholt wurde, möchte Susi die Weihnachtslieder der „Schwiizergoofe“ hören. Ich stelle den CD Player an. Susi setzt sich aufs Sofa und lauscht den singenden Kindern zu. Alenka strahlt und trabt fröhlich Runde und Runde um den Tisch. So herzig!
Woche 52 / Was macht der Appenzeller- Sennenhund da?
Susi und Livio sitzen mit mir auf dem Sofa. Wir singen das Lied „ S´ Blaumeisli isch truurig .“ Auf einem Blatt schauen wir verschiedene Vögel an, die an einer Futterstelle Nahrung fressen. Da hat es auch zwei Spatzen, die an Hirsekolben picken. Dann schaue ich mit den beiden einen Winterwald-Kalender an. Hoher Schnee liegt im Wald. Zwei Blaumeisen sitzen auf einem Zweig und ein scheues Reh steht vor einer Heu- Raufe. Ich klappe das Bild auf und nun können 24 Fensterchen geöffnet werden. Livio öffnet gleich das grösste. Dahinter entdecken wir den Fichtenkreuzschnabel. Dieser Vogel besitzt einen gekreuzten Schnabel. So kann er an einem Kieferzapfen hängend die Samen mit einer Drehbewegung die noch verschlossenen Samenschuppen öffnen und den Samen herauspicken. Erstaunlich ist, dass der Vogel im Januar bis März, im kältesten Winter, Junge aufzieht. Denn nur er hat Dank seinem Kreuzschnabel die Fähigkeit viel Futter im Winter zu finden. Susi findet hinter einem Türchen einen Winterschlaf haltenden Igel und Livio entdeckt den Siebenschläfer. Wir machen das Spiel von den Siebenschläfern, anschliessend machen wir das Singspiel „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider.“ Livio gefällt es als Kaminfeger herum zu spazieren. Dann spiele ich eine Melodie auf dem Klavier und höre plötzlich auf. Beide Kinder müssen stillstehen. Ich sage eine Farbe und sie suchen sie im Zimmer. Beim freien Spiel möchte Livio Tierarzt spielen. Er hält sich ein Tuch vor den Mund und Susi bekommt Angst. Ich sage Livio, dass ein Arzt nur bei einer Operation einen Mundschutz brauche. Er darf seinen Mund nicht mehr verdecken. Darauf spielt er St. Nikolaus. Aber er sagt, er sei ein böser St. Nikolaus. Susi kommt zu mir und ich sage Livio: „ Siehst du, so kommt Susi nicht mehr spielen. Es gibt keinen bösen Nikolaus!!“ Livio lenkt ein. Er setzt sich mit Tierwelt-Zeitschriften unter den Tisch und Susi tut es ihm gleich. Am Nachmittag kommen Sascha und Noel. Wir machen zu fünft einen Waldspaziergang. Sascha freut sich sehr, als wir uns durch die stark überwachsene, nicht mehr befahrene Waldstrasse kämpfen. Er sagt: „So einen Waldspaziergang mache ich gerne.“ Livio entdeckt einen Baumstrunk, der mit orange-braunen grossen und kleinen Pilzen bewachsen ist. Wir gehen alle näher. Noel zeigt auf einen Baumstamm, den ein Sturm vor Jahren zerfetzt hat. Ich denke das Holz könnte Splitter in die Haut machen, aber Noel sagt: „Schau das Holz ist ganz bröckelig“. Er schlägt mit einem Ast aufs gelbe Holz ein. Nun hat Sascha etwas Neues entdeckt. Ein grosser Erdhügel. Susi, Livio und ich gehen schauen. Ein umgestürzter Baumstamm liegt samt Wurzelwerk (und Erdballen) auf dem Boden. Sascha zeigt auf Löcher in der Erde und Livio ruft : „ Ein Mausloch!“ Susi geht wieder zurück auf die Strasse und Livio folgt. Da ruft Sascha begeistert : „Eine Maus!“ Susi und Livio rennen zurück. Aber die Maus ist weg. Noel ruft seinem Bruder zu: „ Das war doch Spass! Oder ?“ Sascha lacht. Wir verweilen noch längere Zeit im Wald. Livio sieht Wurzeln, die am Wegrand sichtbar sind und Susi spielt mit einem Aestchen. Wir wir auf dem Heimweg sind, kommt unser Appenzeller-Sennenhund zu uns. Auf der Wiese entdeckt er Mäusehaufen. Er schnüffelt aufgeregt und beginnt zu scharren. Sascha und Noel gehen näher und beobachten den Hund. Sascha fragt: „ Was macht der Hund da?“ Ich weiss es. Er versucht die Mäuse in Panik zu versetzen, indem er in die Mausgänge schnüffelt. Ab und zu flüchtet dann jeweils ein Tierchen dem Hund direkt vor die Schnauze und Doggy muss nur noch das Maul aufmachen. Guten Appetit!
Woche 52 / Sara malt die Christbaumkugeln sorgfältig aus
Der Morgen beginnt nicht so erfreulich. Livio hat ein Pixi-Büchlein von zu Hause mitgenommen. Er betont, dass das sein Büchlein sei. Susi geht zu ihm hin um es genauer zu sehen. Da ruft Livio empört: „Nein!“ Susi erschrickt und muss weinen. Ich weise Livio zurecht und schaue mit Susi ein anderes Büchlein an. Sara, ein Mädchen das 8 Jahre alt ist, ist auch bei uns, denn es sind Weihnachtsferien. Mit Paula, Susi, Livio und Sara beginne ich den Sing-und Spielkreis. Wir bewegen uns zu „ Ich bin ein kleiner Floh.“ Dann hole ich die Blätter mit den Weihnachtsliedern und wir singen diese. Der Vers „Die drei Spatzen“ macht auch Sara Spass. Sie schaut gut zu, wie ich ihn mit meinen Fingern( Spatzen) darstelle. Beim Arbeitsblatt „Was kann fliegen?“ weiss Paula, dass der Maikäfer fliegen kann. Susi zeigt auf das Flugzeug. Livio sagt: „Ein Schiff kann nicht fliegen.“ Sara sagt: „ Der Hund kann fliegen wenn er ins Flugzeug steigt.“ Und Livio doppelt nach: „ Bussi-Bär kann auch im Flugzeug fliegen.“ Wir machen das Singspiel „Kommt ein Vogel geflogen“. Zweimal hintereinander fliegt das Kind, das den Vogel darstellt,um den Tisch. Susi bringt den Umschlag dem grossen Mädchen. Paula hat Mühe, ich rede ihr gut zu. Sie kommt bald auch dran. Beim Raum-Bewegungsspiel „Schau der grosse Brummelbär“ macht Susi nicht mit. Sie schaut uns einfach zu und ich lasse sie etwas ausruhen. Wir machen ein Kim-Spiel. Ich stelle 5 Bauernhoftiere an die Tischkante. Wir benennen sie. Dann halte ich ein Buch vorne hin und ein Tier versteckt sich. Ich frage Livio welches verschwunden ist und er weiss es. Alle 4 Kindern machen gut mit. Als ich das Spiel erschwere, indem ich zwei Tiere miteinander verstecke haben die kleinen drei Mühe. Zusammen singen wir das Lied „Muh, kleine Kuh, Muh..“ Mit dem Bewegungslied „Wer will kleine Handwerker sehn“ schliessen wir ab. Am Nachmittag wollen Livio und Susi „Kätzchen“ spielen. Sara macht mit. Wie ich dann aber genau hinhöre merke ich, dass sie die jüngeren Kinder hin und her schickt und die Kinder dirigiert. Ich wende mich an Sara und sage ihr, dass sie darauf schauen muss, dass sie den Tageskindern nicht zu viel vorschreibt. Sara nickt. Später gehen wir in die Küche. Ich gebe Lernspiel-Material auf den Tisch. Sara sagt sie wolle mit allen das Zahlenspiel machen. Livio und Paula warten geduldig, bis sie ihnen sagt, was sie tun müssen. Als dann Sara immer wieder die Kinder stoppt, ihnen Anweisungen gibt oder rügt, greife ich ein. „So geht das nicht weiter. Die Kinder müssen dir nicht gehorchen. Sie können frei spielen. Am besten nimmst du dein Buch und liest darin.“ Sara ist einsichtig und holt ein Buch. Sie hat auch ein Schreibheft dabei und beschäftigt sich selber. Mit Paula und Susi mache ich das Spiel „Was passt zusammen?“ Es gilt die richtigen Sachen zusammen zu stecken. Tisch und Stuhl – Puppenwagen und Puppe- Eimer und Sandförmchen. Ich frage Paula und abwechslungsweise Susi wie die Dinge heissen und erfahre so mehr über ihren Wortschatz. Gegen Abend möchte Sara malen. Ich gebe ihr eine Malvorlage mit Christbaumkugeln drauf. Eifrig und sorgfältig malt sie die Kugeln aus. Susi möchte nun auch ein Blatt. Ich stelle Weihnachtsmusik an. Eine schöne Stimmung!
Woche 51 / Der Marienkäfer-Cape
Da bald Weihnachten ist, erzähle ich den Kindern ein Buch. Drei Kinder freuen sich auf Weihnachten. Das Buch hat auf jeder Seite ein Weihnachtslied. Ich singe mit Susi, Paula und Alenka „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind“. Wir schauen die nächste Seite an. Die Geschwister im Buch packen ihre Geschenke aus. Susi sieht, dass das älteste Mädchen eine Puppe bekommt. Paula zeigt auf das jüngste Kind und sagt: „Bebi!“ Tatsächlich, das Kleine ist noch ein Baby es krabbelt zum Christbaum. Alenka gefällt es, dass ich sie auf meine Knie nehme und sie die Bilder gut sehen kann. Die Geschichte endet als Grosspapa und Grossmama auf Besuch kommen. Mit ihnen macht dann die Familie einen Ausflug . Die Kinder spielen im Schnee und der Vater baut mit dem Jungen einen Schneemann. Susi meldet sich: „ Mis Gosspapi!“ ( Mein Grossvater) Ich nicke. Ja, Susi hat auch einen Grossvater. Wir machen das Bewegungsspiel „ Komm ich zeig dir , komm ich zeig dir heute meine Ohren.“ Ich fasse Alenka an die Öhrchen. Susi und Paula zeigen die ihren. Wir singen das Lied „Ein Hase der gern Bücher las“. Bei jeder Strophe, darf ein anderes Kind ein Buch nehmen und es anschauen. Dann frage ich die Kinder was ihnen in ihrem Buch gefällt. Zum Abschluss schauen wir das Buch der Weihnachtsmäuse an. 10 Mäuse sind es an Anfang. Immer wieder bleibt eines bei einem anderen Tier stehen um zu helfen. Fleissig zählen ich mit Paula oder Susi wie viele Mäuse weitergehen. Das Schlussbild ist allerliebst. Die Mäusemutter feiert mit den Mäusekindern. Aber was macht Purzel, die jüngste Maus?? Sie leert die Keksdose aus und alle feinen Sachen liegen vor ihr. Die Kinder beschäftigt das und ich sage ihnen, dass Purzel noch sehr klein ist. Er wollte einfach spielen. Die Mäusegeschwister helfen sicher die Kekse wieder einzuräumen. Um 11.30 Uhr kommt Jana zu uns. Beim Mittagessen ist sie froh, dass ich ihr das Essen eingebe. Am Nachmittag mache ich Singspiele. Paula möchte „Tschipfu, tschipf eine Eisenbahn kommt.“ Sie strahlt, denn das Täschchen zu tragen ist ein Privileg. Susi darf als nächstes anhängen, dann schaue ich dass Alenka und Jana den Anschluss finden. Zu viert spazieren die Kinder um den Stubentisch. Das nächste Singspiel handelt von 3 übermütigen Marienkäfern. Ich lege Jana, Alenka und Susi je ein Marienkäfer-Cape um. Zum Lied fliegen die Kinder um den Tisch. Paula trägt eine Stoffblume auf dem Kopf. Das Spiel ist spannend, denn eine Spinne macht ein Netz um die Blume. Immer wieder bleibt ein Marienkäfer hängen und ich „muss“ ihn retten. Die Marienkäfer lachen glücklich als ich sie in Sicherheit bringe.
Woche 51 / Livio sucht den Dieb und den Räuber
Heute Morgen sind Levis und Susi da. Livio wird am Nachmittag kommen. Ich singe mit den Kindern „ Es Tannebäumli staat im Wald“ und „S Blaumeisli isch truurig.“ Wir schauen nochmals das Bild von den Spatzen an den Hirsekolben an. Susi sagt, dass die Vögel im Winter weniger zu fressen finden. Die Leute in der Stadt füttern diese. Dann zeige ich noch ein Eichhörnchen im Winterwald und frage ob man das auch füttern müsse. Ich zeige die angeknabberten Haselnussschalen und erzähle dass das Eichhörnchen Nüsse vergräbt und im Winter wieder sucht und auffrisst. Wir singen das Lied „Schneeflöckchen Weissröckchen wann kommst du geschneit.“ Levis nickt. Ja, er möchte gerne Schnee und dann mit der Schaufel draussen spielen. Wir machen das „Wule Wule Gänschen –Spiel“. Ich zeige ihnen die Foto von einem Bauernhof auf dem 200 Gänse gehalten werden. Eindrücklich das Bild der schneeweissen Schar. Die Bäuerin erzählt, dass die Tiere immer beisammen bleiben und den ganzen Tag schnattern. Levis und Susi watscheln begeistert als Gänschen um den Tisch. Wir machen zusammen das Tanzspiel „ 1, 2, 3, so tanzen wir heut juhe!“ Wir singen „Rechtes Bein, linkes Bein“ und heben das Bein in die Höhe. Dann hole ich das Bild „Lebensraum am und im See.“ Wir haben dieses Bild auch im Frühling und Sommer angeschaut. Ich frage Levis, welche Tiere im Winter nicht mehr zu sehen sind. Es ist die Libelle. Die Enten schwimmen weiterhin auf dem See. Wir benennen sie. Stockente, Blesshuhn, Reiherente und Haubentaucher. Wir singen „Alle meine Entchen.“ Beim anschliessenden Spielen beschäftigt sich Levis mit der Eisenbahn. Er legt die Schienen aus. Als Susi die Loki sieht, will sie diese ihm gleich abjagen. Ich stelle mich hinter Levis. Nein, Susi darf die Loki jetzt nicht haben, denn Levis hat die Bahn aufgestellt! Später gebe ich den Kindern ein Arbeitsblatt mit Christbaumkugeln. Diese haben Verzierungen drauf und Levis versteht die Aufgabe. Er malt die Linien sorgfältig nach. Später packen wir den selbstausgemalten Kalender, das Weihnachtsgeschenk für Papa und Mama, ein. Den Klebestreifen von der Rolle zu kriegen ist eher schwierig. Ich stelle mich hinter Levis und führe seine Hand. So geht es gut. Am Nachmittag kommt Livio und wenig später wird Levis von seiner Mama abgeholt. Mit Livio und Susi gehe ich die Hühner füttern. Beide haben ein Eimerchen mit Getreidekörnern in den Händen und streuen dem Federvieh das Futter. Livio fragt mich ob sie bei den Tierchen bleiben können wenn ich das Trinkwasser holen gehe. Ich bejahe und weise die beiden darauf hin, dass man den Hühnern die Körner nicht in den Händen reichen darf, denn die picken uns in die Hand! Später gehe ich wieder ins Haus und die beiden Kinder wollen noch draussen spielen. Wie ich einmal nach ihnen schaue, sehe ich beide in einer Pfütze spielen. Da beide Buddelhosen tragen, werden sie nicht nass. Sie haben grossen Spass und kommen nach einer halben Stunde vergnügt wieder zu mir hoch. Susi beschäftigt sich mit einem Liedbüchlein. Sie spaziert singend, das Büchlein in den Händen haltend, um den Tisch. Livio freut sich dass er das Kartenspiel „Wanted“ haben darf. Er sucht die Karten mit dem Räuber und dem Dieb raus.