Woche 49 / Wir holen Hündchen Tibo zurück

Wir sitzen zu viert auf dem Sofa und beginnen unseren Sing-und Spielkreis. Jerome hält es nicht lange aus und klettert vom Sofa. Ich lasse ihn zur Bücherecke gehen. Mit Livio und Susi singe ich „Lasst uns froh und munter sein“. Ich hole das Liederbuch und schaue mit den beiden das entsprechende Bild an. Ein kleiner Junge liegt schlafend im Bett und neben sich hat er einen Teller hingestellt. St. Nikolaus, der vor dem Fenster vorbei geht, wird feine Sachen drauflegen. Wir singen das Lied „Eseli, Eseli hopsassa“. Susi holt schnell den Esel vom Spielstall. Ich spreche den Vers „Eseli, Eseli chli und grau, Esel uf em Haberstrau, lauf jetzt gleitig trab,trab,trab, s’Bergli uf und s’Bergli ab. Die Kinder schauen staunend zu wie ich den kleinen Esel rauf und runter traben lasse. Dann hole ich ein Arbeitsblatt auf dem Bussi und Bello mit einem Ball spielen. Es sind acht verschiedene Situationen. Ich frage Susi wo der Ball ist und sie sagt sofort: „Oben!“ Auch Livio kann die gleiche Frage bei seinem Bild gut beantworten. Später machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Die Susi die hat Finken an“. Ich nehme Jerome zu mir und wir schauen auch bei ihm welche Farben er auf seinen Finken hat. Jerome ist gut aufgelegt und spaziert zum Lied eine Runde. Während dem freien Spiel, schaue ich mit Susi ein Weihnachtswimmel-Buch an. Hier gibt es nur Tiere und viele lustige und interessante Situationen. Susi sieht, dass der kleine Affe auf jeder Seite seine Bananenschale einfach wegwirft. Witzig, beim letzten Bild wirft er die Schale in den Abfallkorb. Bravo! Livio ist beeindruckt von Felix Langfinger. Dieser stibitzt den anderen Tieren Sachen. Am Nachmittag rollen Susi und Livio Papierblätter zu Trompeten. Einfach herzig, wie sie trötend um den Stubentisch ziehen. Dann spielen sie Pferdchen und galoppieren um den Stubentisch. Als es gar zu wild wird, gehe ich mit den drei Tageskindern ins Freie. Wir nehmen Hündchen Tibo mit und der springt einfach davon. Schnell fahren Susi und Livio ihm nach. Ich folge mit Jerome, der auf dem Rutscher-Traktor sitzen will. Tibo bleibt stehen und wir können ihn wieder sicher nach Hause nehmen. Die Kinder freuts.

Woche 49 / Paula trägt strahlend das Loki-Täschchen

Susi, Livio und Paula singen mit mir „A, A, A, der Winter der ist da.“ Dann machen wir das Singspiel „Da draussen steht der Winter mit seinem weissen Hut.“ Ich habe dazu einen grossen weissen Hut gefaltet. Livio setzt ihn voller Freude auf seinen Kopf und spaziert zum Lied um den Stubentisch. Er macht das so lustig, dass Paula und Susi auch eine Runde gehen möchten. Ich hole ein Bilderbuch. Es heisst „Der dumme Nuck“. Die Geschichte ist spannend. Der Fuchs Rotschwanz schleicht sich zu Niklaus Esel Nuck in den Stall und macht diesen unzufrieden. Er sagt zu ihm, dass er nicht schlau sei, wieso lasse er sich immer die Klaus-Säckchen aufladen, anstatt selber als Nikolaus die wartenden Kinder zu besuchen. Der Esel lässt sich dazu verleiten den roten Mantel von Nikolaus zu entwenden, der Fuchs legt ihn ihm an und Nuck trabt mit dem roten Mantel und den Klaus-Säckchen durch den Wald. Er fühlt sich als St. Nikolaus. Meine drei Tageskinder sind schwer beeindruckt. Als Nuck dann Hunger hat und ein bisschen von einem Säckchen fressen will, passiert es: Alles fällt auf den Waldboden, die Säckchen platzen auf und von überall her kommen die Waldtiere, denn sie riechen die feinen Sachen und kommen sie zu fressen. Vergeblich ruft Nuck den Fuchs Rotschwanz um Hilfe. Zum Glück hört das aber St. Nikolaus. Er holt den Esel wieder heim und Nuck begreift, dass er sich vom Fuchs zu sowas dummem hat anstiften lassen. Susi, Paula und Livio sind froh zu hören, dass St. Nikolaus die ganze Nacht über wieder neue Kekse im Nikolaus-Haus gebacken hat, damit die Kinder doch noch feine Sachen von ihm bekommen. Wir singen das Lied vom Eselchen und ich spreche den Vers „Samichlaus wo chunsch du her?“ Dazu nehme ich den Esel aus dem Spielbauernhof und ein Püppchen, das den St. Nikolaus befragt. Wir schliessen unseren Sing-und Spielkreis mit dem Singspiel „Blau, blau, blau sind alle unsere Kleider“. Petra kommt nun auch noch zu uns. Ich setze mich mit allen Kindern an den Tisch und wir malen eine Bildvorlage aus. „St. Niklaus auf dem Weg zu den Kindern“. Susi ist schnell fertig und als ich ihr die Bildvorlage „ Ein Junge hilft beim Kekse backen,“ will Paula auch gleich ein neues Blatt. Petra bleibt nicht lange beim Ausmalen. Sie geht bald Bücher anschauen. Während ich das Mittagessen koche beschäftige und beaufsichtige ich die Tageskinder am Küchentisch. Susi spielt mit dem Würfelkästchen. Paula hat ein Puzzle vor sich. Dann will Susi dort helfen d.h. sie drängt sich auf. Paula will nicht und da Susi sich nicht zurückzieht, schreit Paula laut. Ich verhelfe dem blonden Mädchen zu seinem Recht. Paula bestimmt, ob Susi sich einmischen darf oder nicht. Livio setzt ein Puzzle um das andere zusammen. Man merkt, das macht ihm Spass. Petra gebe ich den Steckturm, fleissig baut sie ihn auf. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Begeistert fahren die Kinder mit den Velos herum. Petra rennt zu den Rollern und steigt auf. Sie fährt den johlenden Kindern nach. Aber nach 10 Minuten hat sie ganz kalte Händchen und möchte wieder ins Haus. Paula schliesst sich an und Susi lasse ich mit Livio noch weitere 10 Minuten draussen. Als alle vier Tageskinder wieder beisammen sind machen wir zwei Singspiele. Petra spaziert lustig zum Lied „Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann“ um den Stubentisch. Paula hat grosse Freude, als sie als erste das Loki-Täschchen umhängen darf.

Woche 48 / Der Farbstift-Spitzer

Susi, Alenka und Livio sind bereits da. Um 9 Uhr wird Levis und gegen Mittag Jana kommen. Da es draussen schneit singe ich mit den Tageskindern „Es schneielet es beielet, es gaht en chüele Wind.“ Anschliessend singen wir das Lied von den Katzen die auf verschneiten Dächern auf Spatzen lauern. Livio kennt das Lied noch, obwohl wir es im März dieses Jahres das letzte Mal gesungen haben. Beim Bewegungsspiel „Tanz mein Blättchen tanz“ wirbeln Susi und Livio um den Stubentisch. Ich setze mich ans Klavier und spiele ein Lied von den Schneeflocken. Die beiden Kinder warten, als Blättchen liegend, auf dem Boden. Ich spiele „Wind“ und die Kinder stehen auf und wirbeln wieder um den Tisch. Weiter spielen die Kinder „Heute scheint die Sonne wir spazieren durch die Wiese und unser Hund macht immer nur das was er will.“ Dann noch das Tanzspiel „Liebe Schwester (Bruder) tanz mit mir“. Ich halte Alenka auch an den Händchen und die Kleine strahlt mich an. Nach einigen Liedern und Versen trifft Levis ein. Livio ist sofort bei ihm und fragt, ob er auch Kätzchen spielen wolle. Levis schlüpft gerne mit Susi und Livio unter den Tisch. Am Nachmittag mache ich Spiele am Tisch mit den Kindern. Ich setze mich zu Levis und schaue mit ihm die Bildergeschichte an die er mit Kärtchen hingelegt hat. Susi macht ein Buchstabenspiel. Sie kennt den Buchstaben „M“. Livio setzt das Puzzle mit dem Traktor zusammen. Alenka und Jana sitzen in den Kinderhochstühlen und haben Steckbecher und Klötzchen vor sich. Sie schauen sich an, lachen und halten einander Spielklötzchen hin. Am Abend sind alle Kind abgeholt worden bis auf Susi und Jana. Susi tanzt und singt das Lied „Ringel Ringelreihen“. Später auch noch „Bibabutze-Mann“ Jana schaut ihr zu und kugelt sich vor Lachen. Susi gefällt das und sie singt noch ausgelassener. Dann möchte Susi malen und Jana gesellt sich zu ihr. Jana beschäftigt sich vor allem mit dem Farbstift-Spitzer. Herzig, wie sie Stift um Stift hineinsteckt und fleissig dreht.

Woche 48 / Livio schaut Levis bewundernd zu

In zwölf Tagen ist Sankt-Nikolaus Tag. Ich singe mit Livio, Paula und Susi das Lied „Eseli, Eseli hopsassa, du ziehst St. Nikolaus den Schlitten nach“. Ich zeige ihnen ein Bild dazu. Die Kinder sind begeistert und als ich das Buch „St. Nikolaus kommt“ hervor hole, hören alle gespannt zu. St. Nikolaus versorgt seinen Esel bevor er sich auf den Weg durch den Wald zu den Kindern macht. Wir singen nochmals das Lied vom Esel, der dem Nikolaus den Schlitten zieht. Dann hole ich ein Püppchen aus der Puppenstube. Das kleine Mädchen fragt St. Nikolaus ob sein Weg weit war, ob der Sack schwer ist und am Schluss sagt es: „St. Nikolaus mach den Sack leer, dann ist er nicht mehr schwer!“ Auf einer Seite des Bilderbuches sieht man wie St.Nikolaus die Köstlichkeiten des Sackes ausleert. Meine Tageskinder staunen. „So viel!“ ruft Susi. Dann sieht man alle Lichter in den Häusern erloschen, St. Nikolaus kehrt heim. Das Schlussbild ist lustig. Ich frage Pia was sie sieht. Sie lacht und sagt: „Ohren Eseli, Kappe(Mütze) Samichlaus.“ Man sieht nur noch diese Sachen hinter einem Walm aus Schnee, ein eindrückliches Bild. Anschliessend mache ich das Tanzspiel „ Eins, zwei, drei, so tanzen wir juhei“, wir singen das Lied „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ und sagen einen Bussi-Bär Vers. Paula ergänzt den Vers „ Bussi-Bär trägt eine Dose, Bussi-Bär schenkt eine Rose“ und freut sich über ihr Können. Wir machen das Singspiel „Ja, föif Söili, chömed z‘ laufe“. Da Paula ihr Plüsch-Schweinchen dabei hat, darf es gleich mitspielen. Um 9.30 Uhr kommt Levis zu uns. Er möchte mit den Steckblumen spielen und die andern Kinder schliessen sich ihm an. Levis baut ein Motorrad und fährt laut knatternd auf dem Tisch herum. Livio findet das toll und baut sich gleich zwei Motorräder. Paula sammelt alle herumliegenden Teile in einen Spielbecher und hortet sie. Levis hat keine Steckblumen mehr. Ich stelle klar, dass mit diesen Steckblumen etwas zusammengesteckt wird, die sind nicht da zum Einsammeln. Paula gibt die Teile nur widerwillig her und zeigt sich beleidigt. Ich lasse mich nicht beeindrucken. Levis hat die Idee, Glacé (Speiseeis) mit den Steckblumen zu machen. Er bietet sie mir zum Kosten an. Das gefällt Susi und Paula. Auch sie stecken fleissig Glacés zusammen. Am Nachmittag gehen wir alle ins Freie. Es ist eiskalt draussen und Paula will gleich wieder in die Wohnung hoch. Susi schliesst sich ihr an und auch ich bin lieber an der Wärme. Ich gebe den Mädchen ein Arbeitsblatt zum Thema St. Nikolaus. Samichlaus hat Kekse gebacken und die Kinder zeichnen die gleichen Muster drauf. Susi ist begeistert, denn sie entdeckt eine Herzform und zeigt sie mir. Auch das Dreieck kennt sie. Levis und Livio kommen wieder in die Stube. Livio malt das Arbeitsblatt mit Freude aus und Levis zählt die Mandeln die er auf das Lebkuchenherz zeichnet. Später spielt Levis übermütig auf dem Sofa. Livio schaut ihm bewundernd zu.

Woche 48 / Aus die Maus!

Da es draussen ein wenig Schnee hat, singen Livio, Paula, Susi und ich „A, a, a, der Winter der ist da“. Wir schauen miteinander ein Winterbild an. Schnee liegt auf den Tannenästen, ein Hase kämpft sich durch den Schnee und ein Reh steht bei einer Futterraufe. Es gibt Tiere die den Winter durchschlafen. Ich zeige den Kindern das Bild eines Siebenschläfers. Livio erinnert sich, dass wir Anfangs Jahr das Bewegungsspiel „ Sieben kleine Siebenschläfer“ machten. Er weiss den Ablauf noch. Bei der ersten Strophe huschen die Kinder als kleine putzige Tierchen durch den Wald und suchen Futter. Bei der zweiten Strophe sitzt Livio mit Paula und Susi aufs Sofa. Ich erzähle, dass es immer kälter wird und Schneeflocken auf die Erde fallen. Die Kinder halten ihre Augen geschlossen und warten bis ich sie als Wind berühre, später fasse ich sie an, denn es ist sehr kalt. Dann im Frühling hört man die ersten Vögel, einige Sonnenstrahlen kommen. Ich tippe mit den Fingerspitzen auf die schlafenden Siebenschläfer. Dann wird es Frühling und warm. Die Tierchen öffnen ihre Augen und strecken sich. Livio klettert vom Sofa runter. Als ich mich ans Klavier setze, springen Susi, Paula und Livio durch den Wald und suchen wieder Futter. Später singen wir das Lied „Grün ist die Wiese“, dann sprechen wir einen Zahlenvers, dann das Raum-Bewegungsspiel „ Wir können vieles machen zusammen und allein“. Ich ziehe den Vorhang der Stubenausgangstüre und die Sonne scheint auf die Kinder. Im Liedtext heisst es „ Wir recken uns und kommen der Sonne etwas näher.“ Den Vers „Gretel Pastetel ändern wir so ab, dass die Kuh im Stall steht und Heu futtert. Livio lacht, er kennt das. Sein Grossvater ist Bauer. Beim Spiel „Katzen können Mäuse fangen“, mögen Paula und Susi nicht so recht aufstehen, aber Livio schleicht begeistert als Kater um den Tisch. Da machen die beiden Mädchen gleich mit. Nach unserem Sing- und Spielkreis gehe ich mit allen Kindern ins Freie. Livio hat seine Handschuhe mit und zieht sie freudig an. Susi will ihre Mütze nicht aufsetzen. Mit der Kapuze geht es auch. Paula hat nur kurz Freude, dann tun ihr die Händchen weh. Ich wärme sie mit meinen auf. Am Nachmittag spielen alle drei mit Lego-Duplo. Als dann aber Susi Paula einfach Lego-Bausteine von ihrem Bau wegnimmt, schalte ich mich ein. Wegnehmen ist nicht erlaubt aber Susi kann Paula fragen ob sie tauscht. Das macht dann Susi und Paula kann wieder lachen. Später machen wir zu viert Spiele. Livio will das Labyrinth-Spiel. Wir machen es in einer vereinfachten Version. Susi möchte das Bilderlotto machen. Ich staune wie lange sie gut bei der Sache ist. Immerhin ist sie 8 Monate jünger als Livio. Paula wählt das Farbtürmchen-Spiel. Sie kennt das von zu Hause. Dann spielen alle drei unter dem Tisch Auto fahren. Später hat Livio die Idee vom Schwimmbad und sie tauchen nun unter dem Tisch. Paula ist begeistert und sagt mir, sie sei auch schon mal im Schwimmbad gewesen. Gegen Abend möchten die Kinder das grüne Kriechtunnel. Ich hole es hervor. Dann sage ich noch gleich die Regeln: Keiner setzt sich auf den Tunnel, streiten im Tunnel ist nicht erlaubt, sonst versorge ich das Spielgerät. Am Anfang kriechen alle drei flugs durch das Tunnel und rennen um den Tisch. Dann aber hindert Livio Paula am Herauskriechen. Paula weint. Meine Konsequenz: Ich falte den Tunnel zusammen und versorge es. Livio schaut mich betroffen an. Aus die Maus!

Woche 47 / Das Schlussbild ist allerliebst!

Susi, Paula und ich warten auf Jerome. In dieser Zeit malen die beiden Mädchen eine Malvorlage aus. Ein schönes Sujet: Ein Mädchen steht mit seinem Roller unter Laubbäumen, die Blätter verlieren. Es hat einen Ball auf seinem Fahrzeug. Drei Vögel ziehen richtig Süden. Zuerst malt Paula nur einzelne Striche, dann aber wechselt sie häufig den Farbstift und malt das Mädchen schön bunt aus. Ich singe „Es tönen die Lieder der Herbst der kommt wieder“. Paula und Susi gefällt das. Mit Jerome setzen wir uns aufs Sofa und singen das Farbenlied „Grün ist die Wiese, grün ist der Spinat“. Wir schauen welche Farben die Kinder an ihren Kleidern tragen. Susi entdeckt ganz viele Farben auf ihren getupften Socken. Paula trägt auf ihrem Pullover einen Aufdruck mit Elsa der Eisprinzessin. Der ist schön bunt.. Klein-Jerome hat einen Pullover mit Schlümpfen drauf und freut sich als die Mädchen auf die Farben zeigen. Dann spielen wir „Rössli Rössli schön im Schritt“. Zuerst bewegen wir uns im Schritt, dann im Trab und am Schluss im Galopp. Paula kann dieses Bewegungsmuster sofort . Wir machen das Spiel gleich drei Mal. Dann setzen sich die Kinder etwas ausser Puste , aufs Sofa. Beim Lied „Hoch am Himmel ,tief auf Erden“, zeige ich das Bild mit den Bauernhoftieren und die Kinder wählen ein Tier aus. Susi möchte eine Ente, Pia ein Hund und ich ein Pferd sein. Für Jerome wählt Paula das Fröschlein. Am Nachmittag hole ich die Steckblumen. Susi kriegt die Teile noch nicht gut zusammen übt aber fleissig. Paula möchte die runden Blumen eigentlich nur in Eimerchen sammeln. Ich stecke Susi ein Velo zusammen und wie das Paula sieht möchte sie auch eins. Jerome bringe ich ein Eimerchen mit Spielmünzen. Glücklich spaziert er mit diesem im Flur hin und her. Zum Abschluss des Tages erzähle ich allen drei das Bilderbuch vom Nikolaus, der vergass die Sachen für die Kinder vorzubereiten. Zum Glück findet Nikolaus im Wald, einen Dachs, einen Fuchs, eine Maus und ein Reh. Diese helfen ihm nun Säckchen zu packen. Nachdem Nikolaus all die feinen Sachen den Kindern gebracht hat, schläft er erschöpft ein. Da klopft es an der Türe. Seine Helfer stehen draussen und bringen ihm auch Gaben. Das Schlussbild mit dem staunenden Nikolaus und den lustigen Tieren ist allerliebst.

Woche 47 / Er mag ihm die Eisenbahn gönnen

Jerome, Susi und Livio sind da. Ich singe mit den Kindern das Lied „Hui wie geht der Wind.“ Wir schauen durch die Fensterscheiben zu wie der Wind die Tannenwipfel und Baumkronen bewegt. Ich öffne das Fenster und wir singen das Lied nochmals. Der Wind bläst in unsere Stube und die Kinder finden das lustig. Beim Raum-Bewegungsspiel „ Ich träumt ich könnte fliegen“ können Livio und Susi gleich zwei Runden mit dem Spielhelikopter fliegen. Jerome spielt intensiv mit seinem blauen Auto. Beim Spiel „ Heute scheint die Sonne wir gehen über die Wiese und unser Hund macht immer nur das was er will.“ möchte Livio seinen Kopf durchsetzen. Zum Refrain gehen wir als Menschen, also auf zwei Füssen. Bei den Strophen können die Kinder auf allen Vieren gehen. Susi macht gut mit und hält sich an meine Anweisungen. Livio lenkt nun auch ein. Beim Raum-Bewegungsspiel „Go wandere, go wandere“ halte ich einmal Susi, bei der nächsten Runde Livio an den Händen. Dann machen wir das Singspiel „ Da draussen steht der Herbst mit seinem bunten Hut“. Auch Jerome macht mit. Der 19 Monate alte Junge spaziert mit dem grossen Falthut zufrieden und lustig um den Tisch. Susi und Livio staunen. Am Nachmittag kommt Levis. Er freut sich sehr, als er Livio sieht. Susi, Livio und Levis möchten an die frische Luft. Ich helfe ihnen die Reissverschlüsse der Jacken zu schliessen. Susi schafft es nun auch ihre Winterstiefelchen selbständig anzuziehen. Sie freut sich. Ich bleibe mit Jerome im Haus, denn der Kleine ist erkältet. Nach 15 Minuten kommen alle drei wieder ins Haus. Livio hält mir seine klammen Finger entgegen und sagt: „Kalt!“ Ich gebe den Kindern Spielzeugkataloge und Kinderscheren. Livio und Levis gelingt es bereits ein Spielzeug auszuschneiden. Susi helfe ich, indem ich Teile grob ausschneide. Sie schnipselt dann, ganz konzentriert , noch rum. Wie ich den Weissleim hole freuen sich die Kinder und Levis meint: „ Kann ich das Blatt dann Mama bringen?“ Später holt Levis die Eisenbahn, legt die Schienen auf den Boden und spielt lange mit der Lokomotive. Wie er kurz weggeht, holt sich Jerome die Eisenbahn. Levis mag sie ihm gönnen und setzt sich aufs Sofa. Dort ist Livio am Bücher anschauen.

Woche 47 / Sie singen und halten sich an den Händchen

Es ist Montag und Livio mag nicht bei Susi und mir bleiben. Ich gebe ihm ein Pixi-Büchlein von Thomas der Lokomotive. Mit der Zeit geht es besser. Susi mit ihrer unbekümmerten Art bringt ihn zum Lachen. Sie schauen nun zu zweit das Abenteuer von Thomas an. Wie Paula und Alenka auch da sind, singen wir das Lied „ Jetzt fallen die Blätter wieder, der Sommer ist vorbei.“ Susi eilt zur Stubenausgangstüre und zeigt hinaus. Diesmal ist die Sonne nicht hinter Nebel versteckt. Die Sonne leuchtet am Himmel. Ich spreche den Vers „ Es herbschtelet , es herbstelet ,s’wird chalt i eusem Ländli.“ Im Vers heisst es, dass die Schwalben wegfliegen . Livio weiss , dass diese nach Afrika fliegen. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Schöni roti, schöni gäli Blätter im Wind“ Paula tanzt mit ihrem Tuch ausgelassen in der Stube herum und auch Susi und Livio lassen ihre „Blätter“ herum wirbeln. Alenka steht mit ihrem Tuch inmitten der wirbelnden Tücher und schaut interessiert zu. Dann singen wir das Lied „Heut ist Konzert im Gartenhaus“. Ich frage die Kinder ob sie draussen einen Käfer oder eine Schnecke gesehen haben. Livio schüttelt den Kopf. Es ist zu kalt. Später erzähle ich den drei Tageskindern die Bildergeschichte von Bello. Er will dem Vögelchen seinen Knochen zum Fressen geben. Aber das will nicht. Wieso wohl? Wir schliessen unseren Sing- und Spielkreis mit dem Singspiel „Kommt ein Vogel geflogen“. Ich staune immer wieder wie gerne die Kinder den Briefumschlag öffnen, das Kärtchen herausziehen und „ lesen“. Nachher schieben sie es zurück und schliessen den Umschlag. Petra wird von ihrer Mama gebracht und ich lasse die Kinder frei spielen. Susi möchte die Teddybären. Livio will den genau gleichen. Es ist der hellbraune Bär mit der violetten Schleife. Alles gut Zureden nützt nichts. Ich hole die Bauklötzchen und nehme die Kinder und Teddys an den Stubentisch. Wir bauen für die Bären etwas. Susi baut Türme. Dann ruft sie begeistert: „Er wackelt!“ und stösst ihn lachend um. Paula baut eine Anlage mit Klötzchen. Livio reiht einen Klotz an den anderen und freut sich als ich ihn frage ob er ein Schiff baue. Alenka schlägt die Bauklötzchen zusammen. Petra und Susi machen gleich mit und ich stimme das Lied „Alle meine Entchen“ an. Am Nachmittag nehmen wir den Chihuahua meiner Tochter ins Freie mit. Das Hündchen eilt die Zufahrtsstrasse entlang. Ich und Paula gehen ihm nach und holen ihn ein. Paula freut sichsehr, als sie den kleinen Ausreisser streicheln darf. Die Tageskinder fahren mit Like-a-bike und Roller herum und Alenka spaziert hierhin und dorthin. Das Hündchen flitzt zu einer Kuh die auf der Herbstweide steht und bellt sie an. Die Kuh dreht und wendet sich, Tibo springt jedesmal nach dem Bellen auf die Seite, da die Kuh ihren Kopf senkt. Livio ist auch aufmerksam geworden und kommt näher. Dann aber läuft Tibo weg und die Kuh eilt ihm nach. Tibo hört auf die Kuh zu ärgern und schlüpft unter der Zäune durch. Na endlich! Es beginnt zu winden und Paula und Petra setzen sich auf den Hausplatz. Schnell gehe ich zu den beiden und heisse sie aufstehen., denn im Herbst ist es zu kalt um auf den Boden zu sitzen. Wie wir wieder in der Stube oben sind, sehe ich wie Alenka bei einem Stuhl steht und singt. Dann schaut sie ein Bilderbuch an und plaudert dazu. Gegen 17.00 Uhr spaziert Susi um den Tisch und singt „Alle Vögel sind schon da.“ Petra und Paula schliessen sich ihr an. Dann nimmt Paula die kleine Petra am Händchen und sie gehen singend und einander haltend Susi nach. So herzig!

Woche 46 / MIt den Spielautos geht es besser

Heute Morgen sind nur Paula und Susi da. Am Nachmittag werden noch Levis und Livio dazu kommen. Ich mache mit den Mädchen ein neues Spiel. Wir setzen uns an den Stubentisch und ich gebe jedem drei Bauklötzchen. Ich spiele auch mit. Wir singen den Refrain: „ Mit meinem kleinen Holzbaustein da fall’n mir viele Sachen ein.“ Bei der ersten Strophe fahren wir den Konturen eines Bausteins nach und spüren seine Kanten und Flächen. Bei der zweiten Strophe schauen wir ein unbemaltes Klötzchen an und fahren mit dem Finger der Holzmaserung nach. Bei der dritte Strophe klopfen wir zum Lied den Rhythmus und bei der dritten Strophe bauen wir einen Turm zusammen. Den Kindern gefällt das Rhythmus klopfen sehr und so singen wir „Schöne rote, schöne gelbe, schöne Blättchen im Wind“, und begleiten es mit unseren Holzklötzchen. Dann zeige ich den Kindern das Bild eines Igels, der sich in einem Laubhaufen verkriecht . Wieso wohl? Paula weiss es . Sie sagt : „Safä (Schlafen). Es gibt Tiere die Winterschlaf halten. So auch der Siebenschläfer. Auch hier habe ich ein Bild. Susi fragt: „Spielen?“ Ich weiss was sie meint, sie möchte das Raum-Bewegungsspiel von den Siebenschläfern. Auch Paula liebt dieses Spiel. Und so wuseln die beiden Mädchen, begleitet durch mein Klavierspiel, durch den Raum. An diesem Morgen singen wir das Lied „In meinem kleinen Apfel“, dann zwirbeln die Kinder zum Lied „Schöne rote schöne gelbe schöne Blätter im Wind“ durch die Stube und als Abschluss erzähle ich die Geschichte von Bello und Bussi die mit einem Papierdrachen spielen. Die Kinder nehmen Anteil am Stolpern von Bello. Der schaut nämlich beim Halten des Drachens zurück und stolpert über eine Igelfamilie. Bussi und der Hase trösten ihn…. Am Nachmittag möchten Livio uns Levis gleich mit den Konstruktionsspielen etwas machen. Livio besetzt gleich den Schraubenzieher und ich sage ihm, dass Levis damit auch hantieren darf. Kein Kind darf ihn immer in den Händen halten! Susi und Paula wollen auch mit den Schrauben spielen und so setze ich mich zu den Kindern. Am späteren Nachmittag hole ich die Bauklötzlischachteln. Paula und Susi gehen auf dem Sofa Bilderbücher anschauen und die beiden Jungen bauen fleissig Mauern und Türme. Zwischendurch gibt es Streit. Wie ich dann aber noch Spielautos bringen geht das Spiel munter weiter.

Woche 46 / Ich bin das Baby-Känguru

Jana wird gegen Mittag eintreffen. Ich setze mich mit Susi und Livio aufs Sofa. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Tanz mein Blättchen tanz“. Ich gebe ihnen ein Tuch in die Hand. Das ist das „Blatt“. Sie zwirbeln zur ersten Strophe mit den flatternden Tücher um den Stubentisch. Bei der zweiten Strophe singen wir „ Schlaf mein Blättchen ein, dein Tänzchen ist vorbei, bald kommt der Schnee und deckt dich zu, wir wünschen dir eine gute Ruh“. Susi und Livio legen sich nun auf den Boden und ich decke sie mit Schnee , einem weissen Tuch zu. Die beiden Kinder liegen dicht nebeneinander und lachen. Unter dem Tuch sind sie ganz ruhig. Ich erzähle, dass es wieder windet und lasse den „Schnee“ wegblasen und das Spiel wiederholt sich zur Freude der Kinder. Dann hole ich ein Versblatt und schaue mit je einem Kind ein Bild an. Bei Livio heisst der Vers : „ Vor dem braunen alten Schrank, tanzt der Bello auf der …“ Ich zeige auf das Reimwort und Livio ergänzt richtig: „ Bank!“ Auch Susi macht das gerne. Beim Singspiel „Ich träumt ich könnte fliegen von oben auf unsere Erde sehn“, hole ich einen Ball. Er sieht aus wie ein Globus. Mit den Kindern suche ich die Schweiz. Da, oberhalb des Stiefels, das kleine gelbe Fleckchen ist die Schweiz. Zum Refrain bleiben wir sitzen und schauen auf den Erdball, dann darf Susi mit einem Helikopter eine Runde fliegen. Livio hört gut zu, als ich erkläre, dass der Helikopter senkrecht startet und nicht wie alle anderen Flugzeuge eine Landebahn braucht. Er setzt das gleich um und steigt mit dem Spiel-Helikopter- bei der nächsten Runde steil hinauf. Dann folgen noch das Singspiel „Da draussen steht der Herbst“, das Tanzspiel „Brüderchen (Schwesterchen) , komm tanz mit mir“ und das „Wander-Spiel“ „Go wandere, go wandere vo einer Stadt zur andere“. Susi gibt mir ihre Hände. Ich halte sie überkreuzt und am Schluss des Liedes ziehe ich an unserer Verbindung. Wir drehen uns auf die andere Seite und das Spiel beginnt von neuem. Susi freut sich sehr und als ich mit Livio dasselbe durchspiele ist auch er hell begeistert. Beim freien Spielen gebe ich den beiden Tageskindern Kleber aus einem Weihnachts-.Spielzeug- Katalog. Sie kleben diese fleissig auf ein Papier und später zeige ich Susi, wie sie mit einem Farbstift, die Spielzeug-Kleberli umkreisen kann. Dann wird Jana gebracht. Sie spielen mit ihr Hündli unter dem Tisch. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Zuerst fahren Livio und Susi mit den Like-a-bike herum, dann setzt sich Livio auf das Rutscherhündchen und lässt sich von Susi schieben. Mit der Zeit mag Susi nicht mehr, aber Livio ruft gut gelaunt : „Weiter weiter!“ Später sage ich Livio dass Susi auch mal fahren will und nun stösst Livio sie mit voller Kraft voran. Jana hat ein Dreirad für sich entdeckt und fährt darauf herum . Gegen 16.00 Uhr sind wir wieder im Haus. Ich stelle Musik auf dem CD-Player an und die Kinder beginnen gleich zu hüpfen. Susi ruft: „Ich bin ein Känguru!“ Livio ruft: „Ich bin das Babykänguru“. Susi wiederum: „ Ich bin das Mami-Känguru!“