Woche 3 / 2018 Ein Wettrennen

Sven, Jana, Nicolas und Carmen sind bei mir. Wir machen miteinander das Bewegungsspiel «Teddybär, Teddybär dreh dich um, « Jana macht gut mit und ich gehe zu Nicolas und gebe ihm die Hände. Er kommt gerne tanzen. Danach singen wir das Lied «Bauer Donald hat ein Haus, da gucken viele Hühner raus.» Carmen zeigt auf die anderen Tiere und wir ahmen deren Laute nach. Dann machen wir das Bewegungsspiel «Kinder Kinder seid ihr fit?» Jana kennt es noch und ruft fröhlich «Ja!» Ich wiederhole die Frage und wir machen andere Bewegungen. Sie haben alle Spass. Am Schluss eilen wir eine Runde und lassen uns zu Boden fallen. Danach zeige ich den Kindern Bilder von Siebenschläfern. Dieses kleine putzige Tierchen schläft von Anfangs September bis Anfangs Mai. Wir machen das Singspiel «Sieben kleine Siebenschläfer suchten Beeren und Eicheln.» Die vier Tageskinder machen gerne mit. Am Ende des Liedes rollen sie sich zum Winterschlaf ein. Jana zeigt vor und die jüngeren Kinder machen es gerne nach. Ich erzähle und mache Bewegungen z.B. wie der Wind an den schlafenden Siebenschläfer vorbei streicht, wie es bitterkalt wird, wie es schneit, dann gibt es langsam Tauwetter, es tropft. So herzig wie die Kinder mit geschlossenen Augen gespannt auf meine Berührungen warten. Da Sven liebend gerne mit der Autogarage spielen möchte, singen wir zum Abschluss das Lied « Ein Hase der gern Bücher las, fand ein dickes Buch im Gras. Er setzte sich ins Gras und las das dicke Buch und da stand : Ein Hase der gern Bücher las…» Alle dürfen ein Buch anschauen. Ich frage je zwei Fragen zu ihrem Buch und staune, denn Nicolas und Carmen geben Antwort als ich auf ein Bild in ihrem Buch zeige. Es ist zwar nicht deutsch aber sie geben Antwort. Herzig! Am Nachmittag gehen wir an die frische Luft. Die Kinder spielen mit den Kinderfahrzeugen, dann möchte Susi mit Jana ein Wettrennen machen. Ich bin etwas skeptisch. Aber Susi sagt, sie sei nicht traurig wenn sie nicht gewinne. Sie gewinnt dann, hat aber Jana den Weg abgeschnitten und so sage ich: « Entweder ist keiner ein Gewinner, oder beide sind Gewinner.» Die beiden lachen: «Wir sind beide Gewinner!»

Woche 3 / 2018 Der Schneespaziergang

Mit Alenka schaue ich das Bilderbuch «Der Wolf und die sieben Geisslein an.» Rabita ist heute schon früh wach. Es beginnt zu schneien. Wir singen und tanzen zum Lied «Hurra es schneit,» von Nena Kerner. Beim Refrain eilen wir um den Stubentisch und singen «Es schneit hurra es schneit die Welt hat jetzt ein neues Kleid. Hat der Winter gut gemacht. So viel Schnee welch eine Pracht.» Auch Rabita gefällt das und sie hüpft fröhlich mit. Anschliessend singen wir noch das Lied der Kinder, die noch immer auf dem Schnee warten. «Winterkinder können stundenlang am Fenster stehn und voll Ungeduld zum Himmel sehn,» von Rolf Zuckowski. Bei den Strophen singen wir «Sie wollen nicht immer Nebel schaun, sie wollen lieber einen Schneemann bauen. Winterkinder in den Bergen an der See sie warten alle auf den Schnee.» Dann schaue ich mit den beiden Mädchen Bilder an, die Situationen die die Zwillinge Lise und Peter erleben. Alenka, die bald 4 Jahre alt wird, erkennt was die beiden Kinder machen und kann es gut sagen. Rabita hat Freude als ich sie auch frage und sagt etwas. Herzig! Auf einem Arbeitsblatt hat es Tiere. Ich frage Alenka wie dieses heisst und wie seine Laute sind. Beide Mädchen haben Interesse. Dan machen wir das Singspiel «Es chunt en chline Tiggel Taggel uf vier Bei.» Alenka spaziert zufrieden mit dem Stoff-Dackel um den grossen Stubentisch und bringt das Tierchen dann Rabita, die gerne mitmacht. Zum Abschluss unseres Sing-und Spielkreises machen wir das Spiel von der Königin. Alenka darf beginnen. Ich gebe ihr eine Papp-Krone und sie spricht: « Ich bin eure Königin. Ich will dass alle hüpfen!» Rabita und ich gehorchen. Alenka darf noch drei Mal eine Anweisung geben und wir zwei «Untertanen» gehorchen. Das Spiel macht Spass. Ich gebe Rabita auch die Krone und sie darf mit meiner Hilfe sagen, was Alenka machen soll. Beim freien Spiel möchte Alenka mit dem Lego-Duplo Zoo spielen. Sie macht den Pinguinen ein Käfig und ruft mich damit ich es mir anschaue. Rabita klettert auf den Stuhl gegenüber und spielt mit Püppchen schaut aber immer mal wieder was Alenka macht. Später in der Küche spielt Alenka mit einem Steckspiel. Es gilt dort ein Pferdchen so zusammen zu fügen, dass die Beine unten und der Kopf oben ist. Ich freue mich mit Alenka, als sie so Hahn, Hund und Pferdchen zusammenfügen kann. Als Susi aus dem Kindergarten kommt, rennt sie freudig auf Alenka zu und umarmt sie: «Du bist wieder da!» ruft Susi begeistert und umarmt sie. Über vier Wochen kam Alenka nicht mehr. Am Nachmittag sind auch Linda und Leon da. Wir machen einen Schnee spaziergang. Die Kinder ziehen sich flink an. Linda hilft Leon beim Reissverschluss schliessen, dann eilen alle freudig auf die weisse Wiese. Wir machen Spuren im Schnee und Leon wuselt wie ein junger Hund lustig um uns herum. Wir gehen in den Süd-Wald. Überall auf dem Boden liegen Ästchen, die der Sturm heruntergerissen hatte. Die Kinder rennen mit ihren Stiefeln über den federnden Waldboden und schlüpfen zwischen den Bäumen durch. Sie eilen eine kleine Anhöhung hinauf um kurze Zeit später wieder bei mir unten zu stehen. Kurze Zeit später rennen sie lachend dem Waldweg entlang und tollen auf der schneebedeckten Wiese herum. Einfach toll!

Woche 3 / 2018 Linda ist getröstet

Linda und Leon sind heute bei mir. Wir singen das Lied «Ich zieh mich alleine an.» Linda schaut meine Bewegungen ab. Leon muss lustig lachen, als wir uns beim Singen der letzten Strophe «Nun ist die Mütze dran. Denn draussen ist es heute kalt. Jetzt bin ich fertig tschüss, bis bald,» pantomimisch eine Mütze aufsetzen. Da es draussen windet, spreche ich den Vers vom Sausewind. «Hui da kommt der Sausewind, huscht zu dir herbei geschwind. Schau was macht der Sausewind, streichelt den Rücken von dem Kind. Schau was macht der Sausewind, streichelt den Arm von dem Kind. Schau was macht der Sausewind. Hui da geht der Sausewind, huscht dann wieder weg geschwind.» Linda freut sich als ich bei ihr den Sausewind über den Rücken und den Arm «brausen» lasse. Dann singen wir das Lied «Was schwimmt denn da, ein Krokodil aus Afrika.» Linda und Leon machen gerne mit. Im Liedtext heisst es, dass das Krokodil den kleinen Kakadu fressen will. Aber der König sagt: »Nein, nein!» Die beiden Tageskinder fliegen als Kakadu herum. Dann singen und bewegen sich die Kinder zum Lied « Ein kleines graues Eselchen das wandert durch die Welt.» Bei den weiteren Strophen flattern die Kinder wie ein Vogel, hoppeln wie ein Hase und krabbeln auf dem Boden wie ein Käfer. Danach machen wir das Singspiel «Wir öffnen jetzt das Taubenhaus die Täubchen fliegen so froh hinaus.» Linda und Leon bewegen sich zum Lied « Sie fliegen übers weite Feld. Wo es ihnen so gut gefällt. Und kehren sie heim zur guten Ruh, so schliessen wir wieder das Taubenhaus zu.» Linda sitzt im Taubenhaus und singt «Guruckurucku.» So herzig! Dann hole ich die Teddybären und wir machen das Tanzspiel von den Bären. «Ich bin ein kleiner Tanzbär und komme aus dem Wald jetzt suche ich einen Freund und finde ihn schon bald.» Leon freut sich an seinem Teddy und hüpft mit der Schwester herum. Beim späteren Kniereiter Vers mit den Teddybären lassen wir die Bären «in den Sumpf plumpsen « und holen sie dann gleich wieder zu uns. Beim anschliessenden freien Spiel gehen wir alle ins Kinderzimmer und Linda will die Holzeisenbahn aufstellen. Leon ist begeistert. Die beiden sind lange beschäftigt. Als sie dann mit den Holzzüglein herumfahren können geht die Spielzeit für sie schnell rum. Später malen sie Malvorlagen aus. Linda will gerne die Zeichnung vom Strand, dem Sonnenschirm, dem Eimerchen und dem Seestern ausmalen. Während dem ich das Mittagessen koche, spielen die beiden mit dem Circle-Puzzle. Linda wendet sich an mich, da sie die Teile nicht einfügen kann. Ich zeige ihr vor, dass sie die Teile der Grösse nach sortieren kann. Sie nimmt die Anweisung gerne an und schafft es schnell das Puzzle fertig zu stellen. Leon will auch. Bereitwillig schiebt das Mädchen das Spiel ihm zu. Schön! Am Nachmittag kommt noch Levis dazu. Ich mache mit den drei Tageskindern das Hütchenspiel. Levis gelingt es viele Hütchen «heimzuholen.» Linda ist enttäuscht. Ich erklärte ihr die Spielregeln und dass das Spiel nicht von jedem gewonnen werden kann. Als nächstes spielen wir UNO und nun hat Linda Glück. «Bravo,» ruft der kleine Bruder. Nun ist es 15.15 Uhr. Susi kommt vom Kindergarten. Sie will gleich mit Levis beim Spielstall spielen. Linda fühlt sich ausgebremst und beginnt zu weinen. Ich schiebe einen dritten Stuhl dorthin wo Susi und Levis spielen und Linda ist getröstet. Sie spielen nun zu dritt. Später fährt Leon mit einem Feuerwehrauto vor. Die Kinder haben eine weitere Spielidee. «Der Holzschlitten in der Scheune brennt!»

Woche 2 / 2018 Das böse Auto

Wir beginnen unseren Sing-und Spielkreis mit dem Lied «Onkel Jörg hat einen Bauernhof.» Ich setze mich neben Leon und sehe, dass ihn das freut. Linda, Nicolas und Carmen schauen auch auf mein Liedblatt, als ich bei den Strophen auf das entsprechende Bauernhoftier zeige. Dann hole ich ein Arbeitsblatt. Linda weiss, dass eine Ente fliegen kann und Leon lacht, als ich auf das Auto zeige. «Nein,» sagt er fröhlich. Das Singspiel «Kommt ein Vogel geflogen setzt sich nieder auf mein Fuss hat ein Brieflein im Schnabel von der Mutter einen Gruss,» gefällt den Tageskindern. Wenn « der Vogel» ihnen den Brief bringt, dürfen sie die Klappe öffnen und die Karte rausziehen. Ich lese jeweils vor: «Ein lieber Grüss von Mama.» Carmen strahlt. Dann heisst es die Karte zurück schieben und den Briefumschlag schliessen. Das braucht etwas Fingerfertigkeit. Linda schafft es alleine. «Eine kleine Zipfelmütze geht in unserem Kreis herum,» heisst das nächste Singspiel. Linda kennt es und macht die erste Runde. Ihr Bruder darf als nächstes mit. Als Nicolas an der Reihe ist begleite ich ihn und zum Schluss hole ich Carmen ab. Wir machen das Abzählblatt von den Tieren. Nicolas zeigt mir an seiner Hand eine Anzahl Finger und ich zähle sie mit ihm. Dann zählt er diese Menge auf dem Abzählblatt ab. Er tippt auf den Hund. So frage ich Nicolas wie das Tier heisst und wie es macht. Später singen und bewegen wir uns zum Lied «Klein Häschen wollt spazieren gehen. Da hats das Bächlein nicht gesehn und fiel plups hinein» Linda kennt das Lied und spielt gut mit. Der kleine Bruder schaut auf sie und ich nehme Carmen und Nicolas an der Hand. Zum Schluss singen wir das Singspiel «Es geht eine Bäuerin in den Wald.» Linda bekommt den schwarzen Schlapphut aufgesetzt. Sie sucht sich ein Kind. Der kleine Bruder strahlt, als sie ihn abholen kommt. Nicolas und Carmen dürfen als Schaf und Hund mit. Da es mit dem Händchen halten zwischen Nicolas und dem fast gleichalterigen Leon nicht gut klappt, springe ich ein. Alle spielen mit Freude mit. Am Nachmittag gehen Linda und Leon mit ihrer Mutter nach Hause. Susi spielt mit Nicolas bei der Holzeisenbahn. Nach einer Weile kommt sie zu mir und sagt: « Mit Nicolas kann man gut spielen.» Ich sage: « Ja, du machst es gut mit den Kleinen, du sagst nicht einfach: Du störst. Das merkt Nicolas und so spielt er gerne mit dir.» Am Nachmittag machen wir auf Wunsch von Susi Singspiele. Dann spielen die Kinder wieder mit dem Auto-Garagen-Haus. Diesmal gibt’s aber Ärger. Susi sagt mir, sie habe ein böses Auto und lässt ihr Auto die Garagen-Abfahrt runter fräsen. Nicolas macht alles nach und fährt Susi mit seinem Auto wild nach. Er schlägt sein Auto gar auf Susis und so bricht die 5- jährige Susi in Tränen aus. Ich vermittle. Grundsätzlich darf kein Kind auf das Spielzeug, mit dem ein anderes spielt schlagen. Nicolas nickt ernst. Susi spielt dann mit ihrem Bäbi und dem Puppenwagen. Carmen holt sich auch ein Wägeli und fährt mir in die Füsse. Sie schaut mich überrascht an und sagt: «Hoppla!» Ich nicke ihr freundlich zu und sage : «Gut aufpassen, in niemanden fahren.»

Woche 2 / 2018 Linda und Leon

Zwei neue Tageskinder kommen zu mir. Es sind Linda, 4 ½ Jahre und ihr Bruder Leon, 3 Jahre alt. Am Anfang sind die beiden abwartend als dann als Nicolas und Carmen gebracht werden, sind sie interessiert und machen gut mit. Ich erzähle den Tageskindern dass Katzen gerne klettern und wenn die Häuser niedrig sind, spazieren sie auch über die Dächer. Dort sitzen auch gerne Spatzen. Wir singen «Wer sitzt auf unserer Mauer? Fa, ri, rum. Die Katze sitzt auf der Lauer, oh Spätzelein, nimm dich in acht vorm Kätzelein. Fa,ri, fa,ra fa rum.» Da ich sehe, dass Linda und Leon gerne Lieder haben, singen wir gleich noch das Lied von der Fuchsfamilie. Ich gebe allen vier ein Liedblatt und während dem Singen zeige ich den Kindern je nach Liedtext den Fuchspapa der Posaune spielt, die Fuchsmama bläst ins Saxophon, die Kinder Vit und Jan spielen Flöte .Grosspapa Tuba und Grossmama spielt die Trompete. Danach machen wir das Raum-Bewegungsspiel « Tut tut mein Auto fährt.» Während dem Refrain «fahren wir in unseren Autos , im ersten, zweiten, dritten und vierten Gang, am Schluss drehen wir uns und fahren im Rückwärtsgang an den Platz.» Den Kindern machts Spass. Später hole ich das Versblatt von den sieben kleinen Schweinen, die sich im Matsch suhlen. Wir schauen es genau an, dann singen wir das Lied Dialekt-Lied «Siebe chugel rundi Söi, lieged binenand im Heu.» Die Schweinchen schmatzen und kratzen sich am Rücken. Wir singen und kratzen dem Nachbarskind am Rücken. Nicolas und Linda lachen. Sie verstehen den Witz des Liedes. Nach dem Mittagessen werden Nicola und Carmen abgeholt und Linda freut sich, dass sie mit dem Puppenwagen spielen kann. Sie hängt links und rechts des Wagens noch den Elefanten und den Marienkäfer an und spaziert mit den Sachen den Flur entlang. Die Sonne scheint und Levis wird vom Vater gebracht. Ich gehe mit allen Tageskinder ins Freie. Wir machen einen Spaziergang zum Nordwald. Dort hat der Sturm einen Apfelbaum samt Wurzelstock umgerissen. Wir gehen das anschauen und die Kinder staunen über die dicken grossen Wurzeln, die jetzt einfach in der Luft hängen. Später schauen wir den Ost-Abhang hinunter. Dort liegen die Aeste unseres kleinen Apfelbaumes. Eine Windböe hat die Krone abgerissen und am Abhang zerschmettert. Ich sage den Kindern, dass wir einen neuen Baum setzen werden. Nach einiger Zeit kehren wir an die Wärme zurück und alle vier Kinder stellen die Holzeisenbahn im Kinderzimmer auf. Bravo!

Woche 2 / 2018 Mit Mützchen, Schal und Winterstiefelchen

Mit Nicolas und Carmen mache ich den Sing-und Spielkreis. Ich beginne das Raum-Bewegungsspiel «Ich bin ein kleiner Floh und komme aus dem Zoo .» Ich hole Nicolas und Carmen ab. Sie freuen sich, dass ich sie an den Händchen halte. Danach zeige ich den beiden das Bild eines Igels, der Winterschlaf hält. Ich hole den Plüsch-Igel und lege ein gelbes Tuch um ihn, sodass nur noch das Näschen rausguckt. Beide Kinder schauen aufmerksam. Als ich das Lied «Kleine Igel schlafen gern den ganzen Winter lang ,» singe, merke ich dass sie verstehen, dass wir von diesem Igelchen singen. Ich habe ein serbisches Kinderlied gefunden. Das Kinderliederbuch heisst «Laja laja curalaja,» von Silvia Hüsler. Es ist eigentlich ein Wiegenlied. Ich singe es den beiden Kindern in ihrer Muttersprache vor. Die beiden lauschen. Auf deutsch heisst das Lied « Die kleine Vidiza hat geweint, da kam ein goldenes Vögelein. Das Vögelein hat für Vidiza gesungen. Vidiza hörte das Singen. Dann teile ich noch das Liedblatt von anderen Vögeln aus. Wir singen von der Ente, der Taube, dem Huhn und der Gans. Carmen zeigt auf die Tiere und auch Nicolas freut sich. Dann erzähle ich den beiden vom kleinen Hasen, der neu in die Schule muss. Zum Glück ist Bello mit dabei, so kann er beim schüchternen Häschen sitzen und der Kleine hat nicht mehr Angst. Die farbenfrohen Bilder gefallen den beiden Kinder. Beim Singspiel «Der Winter geht jetzt übers Land er ist so kalt und leise,» möchte auch die bald 2 jährige Carmen das Tuch über die Schultern gelegt bekommen und als Winter zwei Runden um den Stubentisch gehen. Zum Schluss schaue ich mit den beiden Tageskinder das Märchenbuch «Der Wolf und die sieben Geisslein an.» Dann hören wir ab CD das Lied dazu. Ich zeige Nicolas was im Lied gesungen wird. Ich sehe, Nicolas versteht auch weil er die Bilder dazu sieht. Rabita ist nun auch wach geworten. In der Stube gebe ich das Würfelmosaik Nicolas und er macht kleine Türme mit den Würfeln. Carmen leistet ihm Gesellschaft und bekommt auch Würfel. Rabita beschäftigt sich mit dem blauen Gummiring auf der Schachtel. Sie zieht den Ring ab und nach kurzer Zeit schiebt sie ihn wieder drauf. Ich sehe, sie ist zufrieden, weil ihr das gelungen ist. Im Kinderzimmer lässt Nicolas das Puppengeschirr aus der Aufbewahrungstasche kullern. Die beiden bald 2 jährigen Mädchen eilen herbei. Sie suchen schnell eine Spielfrucht oder ein Krüglein. Nicoas hat eine Blechdose und stülpt sie über eine Tasse. Er zeigt es mir mehrmals vor und ist begeistert. Denn so kann er die Tasse verschwinden lassen und wieder sichtbar machen. Ich entdecke durchs Fenster unsere fünf Haushühner, die auf Nahrungssuche im brachliegenden Garten sind. Schnell hole ich den Trittschemel und stelle ihn unter Fenster. Nicolas steht drauf und freut sich an den lebhaften gefiederten Tieren. Wir schauen zusammen wie die Hühner scharre und picken. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Susi ist schnell parat und so kann sie bereits auf dem Hausplatz spielen gehen. Ich ziehe die drei Kleinen an und folge ihr. Unten lacht Susi und sagt:» Die sehen auch herzig aus. Die haben alle Mützchen, Schal und Winterstiefelchen an.» Stimmt die Kleinen sehen allerliebst aus. Ich nehme Rabita am Händchen und Susi hält das kleine Mädchen auf der anderen Seite. Nicolas nimmt Carmen an der Hand und so spazieren wir freudig los.

Woche 51 / 2017 Die etwas andere Weihnachtsgeschichte

Mit Alenka, Sven und Jana höre ich das Lied « Weihnachten ist nicht mehr weit,» von Detlev Jöcker. Wir lauschen dem Refrain «Und das Herz wird weit. Macht euch jetzt bereit: Bis Weihnachten ist nicht mehr weit!» Bei den Strophen singen wir von den roten Adventskerzen, dass Kinder was basteln, lieb verpackten Päckchen und Menschen die Zeit füreinander finden. Weiter singen wir «Zünd es paar Kerzli ah die Weihnachtszeit ist da. Mach auch du, dass es für alle Weihnachten ist.» Ich ergänze, dass wir nett miteinander sein wollen, so ist es für alle eine schöne Vor -Weihnachtszeit. Alenka und Jana nicken. Wir singen das Lied «D`Flöckli tanzed jupedi he, d’Bäum und die Wiese alles voll Schnee.» Wir bewegen uns in der Stube und sind Schneeflocken. Wir gehen «schlitteln», dann ziehen wir die Schultern ein, denn wir «frieren.» Die beiden Mädchen machen gerne mit und Sven eilt hinter uns her. Dann zeige ich das Fingerspiel «Meine Familie» vor. Ich zähle es mit Alenka an ihren Fingern ab, Jana und Sven wollen auch. Mit dem Lied «Das ist gerade das ist schief, das ist hoch du das ist tief, das ist dunkel das ist hell, das ist langsam das ist schnell.» lernen die Kinder Gegensätze. Zum Abschluss singen wir das Lied von den Gefühlen. Jana freut sich als sie glücklich wie ein Laubfrosch durchs Zimmer hüpfen kann. Eine weiter Strophe handelt von einem Hund der traurig ist, weil er in der Wohnung allein gelassen wurde. Wir jaulen und schauen traurig drein. Die letzte Strophe erzählt von einem Kakadu, der fröhlich herumflattert. Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang. Der Schneepflug hat an den Strassenrändern seine Schneelast hinterlassen und die Mädchen klettern flugs hinauf. Sie klettern von Schneeblock zu Schneebrocken und sind sicher 30 Minuten beschäftigt. Sven spaziert zufrieden an meiner Seite. Herzig! Nach dem Z’vieri setzen wir uns aufs Sofa und ich erzähle den Kindern die Weihnachtsgeschichte. Im Bilderbuch sind viele Tiere zusehen. Maria und Josef sind auf Herberg suche. Der Esel ist müde, er macht i-ah. Mit allen Tageskindern ahmen wir den kleinen Esel nach. Als der Engel den Hirten von der Geburt Jesu erzählt, blöken die Schafe. Wir machen es nach. Das Jesuskind in der Krippe hört Vögel piepsen. Susi zeigt vor wie sie pfeifen kann. Zu unserem Erstaunen kann das Jana auch schon. Bravo!

Woche 51 / 2017 Das Spiel mit den Soft-Würfel

Als Alenka da ist, hänge ich eine goldene Schnur in den Flur und befestige die mir zugeschickten Weihnachts-und Neujahrskarten dran. Alenka staunt. «So viele?» Ich schaue mit Alenka das Pixi-Büchlein» Fröhliche Weihnachten überall» an. Es ist mit wunderschönen Weihnachtsmotiven illustriert. Alenka und ich schauen es gerne an. Wir sehen Kinder die ein Weihnachtsbäumchen tragen, Familien auf dem Weg zur Christmette, erleuchtete Kirchenfenster, Engel, Hirten die mit ihren Schafen zum Stall von Betlehem eilen und die heilige Familie mit dem Jesuskind. Dann hören wir das Lied «Winterkinder» von Rolf Zuckowski. Bei den Strophen machen wir Bewegungen. Wir schauen durch grauen Nebel, bauen einen Schneemann, laufen Schlittschuh und fahren auf der Rodelbahn «endlich wieder Schuss ins Tal.» Wir machen das Singspiel «Der Winter geht jetzt übers Land er ist so still und leise.» Alenka lässt sich das weisse Tuch gerne über die Schultern legen. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel « Schneeflocken tanzen, schau wie sie munter sind, alleine und zusammen sie drehen sich im Wind.» Beim Refrain spiele ich Klavier und Alenka tanzt als Schneeflocke durch den Raum. Als Rabita wach ist, spielt sie mit Alenka und den Plüschtieren. Alenka hat ihren weichen Plüsch-Teddy mitgebracht. Ich staune als sie diesen der kleinen Rabita in die Hände drückt. Rabita freut sich sehr und herzt den Teddy. Alenka möchte «Max-Mäuseschreck» spielen.» Die Katze frisst viel Käse. Begeistert zeigt mir Alenka die vielen Käse Stücke, die der Kater im Bauch hat. Rabita gebe ich das Farb-Türmchenspiel. Sie steckt mit Eifer die bunten Holzringlein auf die Holzteile. Schön! Im Kinderzimmer gebe ich Alenka einen Puppenstuhl. Nach kurzer Zeit hat sie ihren Bären hineingesetzt und eine kleine Decke über seine Beinchen gelegt. «Der Teddy darf Fernseh schauen,» sagt sie fröhlich. Am Nachmittag zeigt Susi ihre Katze, die sie zum Geburtstag bekommen hat. Die Kinder haben es lustig, denn wenn man die Katze am Maul berührt, dann miaut sie ganz laut und gibt dann schnurrende Geräusche von sich. Alle drei stehen um das Kätzchen herum und lachen wenn es schnurrt. Susi will dann noch ihren nachsprechenden Vogel dabeihaben Der Pieps-Vogel zwitschert lustig und als Susi den Knopf auf seiner Brust drückt und «Hallo, Hallo ,» hineinruft plappert er das nach. Alenka ist begeistert und spricht auch mit dem Piep-Matz. Am Abend sind Susi und Rabita noch lange da. Susi hat eine Idee und holt die weichen Kleinkinder-Würfel. Sie beginnt Fussball mit ihnen zu spielen und Rabita spielt eifrig . Ich bin froh, denn so haben die beiden viel Bewegung und die Würfel schlagen nicht so hart auf wie Bälle. Die Kinder spielen vertieft und als die Mutter von Rabita eintrifft, landet ein Würfel zur Freude der Kinder auf der Fensterbank.

Woche 51 / 2017 Der Puppen-Pullover

Mit Nicolas und Carmen singe ich die Weihnachtslieder. Beide Geschwister freuen sich, als ich ihnen das Liedblatt zum Halten gebe. Ich sehe wie sie die Bilder interessiert anschauen. Kinder spielen im Schnee spielen, backen Plätzchen in der Küche, sind beim Schlittschuh laufen und Kinder spielen das Weihnachts-Krippenspiel. Dann spreche ich mit den beiden das Fingerspiel von den Weihnachtswichteln. « 5 Wichtel wollen Plätzchen backen, sie holen dazu viele Sachen. Der erste Wichtel holt Mehl herbei, der zweite Wichtel der bringt das Ei, der dritte will den Teig verrühren, der vierte nur mal schnell probieren, der vierte sagt: Die werden schmecken, ich werde gleich den Tisch noch decken.» Nicolas hat grossen Spass als ich seine Finger zum Sprechen bewege. Carmen hält mir ihr Händchen auch hin und so sage ich es ein drittes Mal. Wir machen das Bewegungsspiel von den Hasen. Ich hüpfe mit den Kindern. « Ein Hase geht spazieren fidibum, fidibam, fidibum. Er hoppelt über die Wiese und kehrt dann hoppla um.» Nicolas versteht den Spass an diesem Spiel. Bei den Worten «hoppla um» dreht man sich beim Hüpfen und schaut dann auf die andere Seite. Wir singen das Lied « Häsli i dr Gruebe». Ich spreche den Text auch auf Serbisch. Nicolas schaut mich mit seinen blauen Augen erstaunt an. Hier der Wortlaut: « U schumizi seka, sedi spi, sedi spi, Jadan seko, schta ti bi, schto ne mosches skotschiti! Skotschti sad, skotschti sad!» Ich hole den Reifen und die beiden Tageskinder fühlen sich als kleine Hasen. So herzig! Carmen möchte spielen gehen. Zuvor mache ich noch das Steichelspiel vom Wind mit ihnen. « Hui da kommt der Winterwind, huscht herbei geschwind. Und schon kommt der Sausewind streichelt über den Rücken vom lieben Kind.» Ich wieder hole indem ich über den Kopf, über die Arme und Beine von Carmen später, von Nevio streiche. Die beiden geniessen das und lachen. Nun ist auch Rabita wach geworden. Ich hole den Korb mit den Lego-Fahrzeugen und lasse die Spielsachen aufs Sofa purzeln. Schnell rennt Rabita herbei und rafft blitzschnell möglichst viele Fahrzeuge in ihre Arme. Ich muss schmunzeln, denn zum Spielen muss sie die meisten wieder ablegen. Ihr Lieblings-Fahrzeug ist der Schaufel-Traktor. Nicolas sucht sich Legobausteine heraus und lädt sie auf seinen Lastwagen. Carmen hat ein Auto gefunden das ihr gefällt. Am Nachmittag malt Susi einen Weihnachtsbaum aus. Dann spielt sie Einkaufen und fährt mit dem Rutscher-Auto durch den Flur. Nicolas schliesst sich ihr an. Im Kinderzimmer entdeckt Rabita das Äffchen-Klavier. Ich setze mich zu ihr hin. Nicolas will sofort auch Musik machen. Ich sage ihm, dass er gleich auch drankomme. Später sehe ich wie sie Spielsachen tauschen, das freut mich, denn einige Zeit vorher hat Rabita Nicolas ein Plüschtier aus den Händen gerissen. Carmen hat einen Puppen-Pullover gefunden. Ich sehe, wie sie ihn versucht anzuziehen. Sie versucht mit der Hand in den winzigen Ärmel zu kommen. Wie ihr Bruder das sieht, will er auch das Pullöverchen überstreifen. Erstaunlich! Susi stellt dann nüchtern fest: «Der Puppenpullover ist zu klein, der ist nur für Puppenkinder.»

Woche 50 / 2017 Besuch von Kater Lenny

Auf Wunsch von Susi machen wir heute Nachmittag Kinderturnen. Ich setze mich ans Klavier und spiele das Stück «Donauwellen» von Jan Ivanovic. Jerome, Jana, Sven und Susi tanzen durch die Stube. Da das den Tageskindern so gefällt, spiele ich noch «Über den Wellen», von Juventino Rosas. Dann machen wir das Spiel «Immer länger wird die Reihe eins, zwei drei.» Das vorderste Kind springt weg, rennt um den Tisch und schliesst sich von hinten der Reihe nach. Susi kennt dieses Spiel gut. Dann frage ich die Kinder welches Tier sie vorzeigen möchten. Susi ruft : «Das Krokodil!» und schon bin ich umgeben von vier Krokodilen die sich am Boden vorwärts ziehen. Susi «beisst « mich zum Spass ins Bein. Alle lachen. Dann hole ich die kleine Bank und stelle sie in die Stube. Die Kinder gehen nun darüber. Jerome klettert jeweils auf die Bank und steht dann flink auf. Susi erinnert sich, dass sie früher nicht ohne Hilfe auf die Bank steigen konnte. Sven freut sich königlich als er auch über die Bank gehen darf. Ich sage den Kindern, dass sie die nächste Runde auf zwei Beinen hüpfen sollen, damit sie länger brauchen und nicht so lange anstehen müssen um über die Bank zu balancieren. Jerome versucht auf einem Bein vorwärts zu hüpfen und die Kinder übernehmen es. Dann machen wir das Schneemann-Spiel. Ein Kind bekommt ein weisses Tuch über die Schultern und eine Karotte, die es vor seine Nase hält. Ein Kind ist «Globi». Wir singen :» Wir haben einen grossen Schneemann gebaut, der Globi hat ihm die Nase geklaut. Der Schneemann schaut traurig drein. Wo kann nur seine Nase sein?» Das Spiel ist sehr beliebt. Das Suchen der Karotte macht grosse Freude. Dann wollen die Kinder ins Kinderzimmer spielen gehen. Plötzlich sehen wir Kater Lenny auf dem Fenstersims und ich öffne den Fensterflügel. Der Kater kommt herein und bleibt auf dem Tisch stehen. Alle Kinder wollen ihn streicheln und das gefällt Lenny. Er schaut aufmerksam umher. Nach der Streichelrunde lassen wir ihn wieder in den Garten raus.