Jana ist wieder bei uns. Alenka ist vier Monate jünger und die beiden verstehen sich gut. Zuerst mache ich den Sing- und Spielkreis mit den Mädchen. Wir singen das Lied „Es war eine Mutter die hatte vier Kinder.“ Ich zeige ihnen danach ein Arbeitsblatt übers Wetter. Ich lasse die Kinder erzählen. Susi zeigt auf den Jungen mit den kurzen Hosen. „Der geht mit dem Hund spazieren.“ Jana deutet auf den Mann, der sich mit dem Schirm durch den Regen kämpft. Sie sagt: „Nass.“ Dann sieht Alenka den Schneemann und Susi ruft: „ Bald Schnee?“ Die Kinder stehen auf und schauen durch die Scheiben des Stubenfensters. Nein draussen liegt kein Schnee aber Nebel. Ich frage die Kinder wo das Nachbarshaus ist. Sie schauen und schauen. Das Haus ist in Nebel eingehüllt. „Das ist Herbstwetter,“ sage ich. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Wir gehen jetzt im Kreise und machen eine Reise.“ Jana zeigt das Rollschuhfahren vor und wir alle spielen mit. Susi sitzt in den Langsitz und zählt auf, was sie im Rucksack für sich und uns eingepackt hat. Sie hat Brot dabei, Pommes Chips und Würstli. Auch Bonbon. Jana und Alenka machen herzig mit. Alenka zeigt das Wandern mit mir vor. Ich unterstütze sie. Danach singen wir das Lied von den roten Zwergen. Wir machen die Bewegungen des Bauens nach, dann „malen“ wir mit dem Pinsel“schauen“ zum Fenster raus, suchen ein Bett und schnarchen. Alle lachen. Wir machen das Singspiel „Eis Elefäntli lauft e so, amene Spinnefädeli noche.“ Ein weiteres Elefäntli (Kind) kann anschliessen. Jana kommt gerne mit, Susi ist der dritte Elefant und Alenka der vierte. Am Nachmittag wollen alle drei ins Freie. Ich schliesse die Reissverschlüsse der Kinderjacken. Alenka hat ihre gelben Stiefel vor der Wohnungstür und Susi freut sich sehr, dass sie ihre grünen anziehen kann. Zusammen eilen die beiden glücklich die Treppe hinunter.
Archiv für den Monat: Dezember 2016
Woche 43 / 2016 Kleine Pilzchen
Ich singe mit Susi und Alenka das Lied „Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder und der Herbst beginnt.“ Das Lied „Ein Männlein steht im Walde,“gefällt Susi. Sie deutet durchs Stubenfenster zu unserem wilden Rosenstrauch. Der ist voller roter Hagebutten. Susi hat gestern welche gepflückt. Ich nehme ein Arbeitsblatt zur Hand. Es sind gemalte Gegenstände drauf. Ich zeige auf den Pinsel, dann auf die Insel. Selber finden die Kinder die Paare nicht, haben aber Freude an den Reimwörtern. Dann singen wir das Lied „Onkel Jörg hat einen Bauernhof.“ Wir singen von folgenden Tieren: Hühner, Schweine, Kühe, Katzen und Hunde. Beim Raum-Bewegungslied „Flüged Blätter flüged ist Alenka das erste Mal dabei und schaut staunend Susi zu. Sie legt sich dann auch als Blättchen auf den Boden und freut sich, als ich sie bewundern komme. Wir singen ein neues Lied „Ich bin gut so wie ich bin, ja das kann ich das kann ich schon.“ Ich nehme einfachere Worte wie im Original, denn ein schweizerdeutsch sprechendes 4 jähriges Kind versteht die Worte : „Klasse, das krieg ich hin,“ nicht .Ich zeige meinen Tageskindern eine Fotoreportage über die Arbeit der Bienen und wie ein Imker seine Bienenvölker pflegt. Das Bild mit der Biene, die in einen Blütenkelch krabbelt beeindruckt Susi. Sie schaut es genau an. Wir singen das Lied „Heut ist Konzert im Gartenhaus.“ Ich mache die beiden Kinder drauf aufmerksam, dass es jetzt zu kalt für Käfer und Schnecken ist. Wir singen dieses Lied erst wieder im Frühling. Das Lied „Hoch am Himmel, tief auf Erden überall ist Sonnenschein, wenn ich mal ein Tierlein wäre möchte ich gern …“ Alenka zeigt auf den Esel, ich wähle das Schaf und Susi möchte ein Küken sein. Ich singe den Namen von Alenka, mir und Susi und dem ausgewählten Tier. Nach dem Singspiel „ Die Susi die hat Finken an,“ holt Susi einen Spielreifen. Er glitzert so schön golden und Alenka fragt lieb: „ Darf ich mitspielen?“ Susi ist einverstanden und so darf die Kleine in den Reifen schlüpfen und zu zweit spazieren sie lachend um den Stubentisch. Als Levis ein trifft, wollen alle an der Kugelbahn spielen. Ich gehe davon aus, dass drei Murmeln drei glückliche Kinder ergibt. Dem ist leider nicht so. Sie stören sich und so gibt’s nur noch eine Murmel für drei Kinder. Sie müssen sich abwechseln und das geht prima. Am Nachmittag ist auch Silvia da. Wir sind auf dem Hausplatz und ich finde eine ganz kleine Spinne. Silvia fragt, ob sie sie auf der Hand halten dürfe und ich bin einverstanden. Das bald 5 jährige Mädchen lässt sie auf ihrem Handrücken herum krabbeln. Das Spinnlein seilt sich in Windeseile ab und schon ist es weg. Auf unseren Spaziergang nehmen wir Eimerchen mit und beim Waldeingang füllen die Kinder sie mit Eicheln, Tannzapfen und Herbstblättern. Auf dem Rückweg zeigt uns Levis Pilze, die in Grüppchen herumstehen. Wenige Schritte davon entfernt hat Susi noch andere Pilze entdeckt. Es sind ganz winzige braune Pilzchen. Die Kinder staunen.
Woche 43 / 2016 Mit Trettraktor und selbstgepflücktem Sträusschen
Mit Susi, Petra, Paula und Jerome sitze ich auf dem Sofa. Wir singen das Lied vom Dackel „Es chunt en chline Dickel-Dackel uf vier Bein,“ und das Lied von den Gänsen „ Suse liebe Suse was raschelt im Stroh.“ Die Kinder haben Freude an der Illustration. Auf einer Mauer liegt ein Dackel und unten eilt eine weisse Gans auf die Weide. Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Flüged Blätter flüged, flüged mit em Wind.“ Zu meiner Klavierbegleitung wirbeln die Kinder im Zimmer herum. Am Schluss der zweiten Strophe singen wir „ flüged uf und abe bis ihr ime Grabe hübschli bettet sind.“ Nun legen sich alle Blätter, d.h. alle Kinder , auf den Boden. Ich gehe nun zu den Kindern und freue mich an ihren Farben. Paula stahlt, als ich ihr über die Kleider streiche und die Farben ihrer Kleider benenne und anerkennend sage, was für ein schönes Blatt sie ist. Auch die andern drei warten gespannt bis ich vorbei komme. Ich hole ein Arbeitsblatt. Darauf sind zwei ähnliche Szenen. Sie unterschieden sich aber. Susi zeigt aufs obere Hühnerhaus und zählt die Tiere auf, die auf ihm sitzen. Dann vergleicht sie mit dem unteren Bild und ruft: „ Das Eichhörnchen ist weg!“ Auf einem weiteren Arbeitsblatt zeigt mir Petra welche beiden Tiere sich gleich bewegen. Steinbock und Affe. Sie zeigt eines davon vor und alle machen es nach. Jerome ist ermüdet und geht zur Kugelbahn spielen. Ich lasse ihn und schaue mit den drei Mädchen das Tierblatt an. Susi zeigt auf das Heupferd und das Känguru. Fröhlich hüpft sie eine Runde und ruft: „Ich bin das Baby-Känguru!“ Paula sagt: „Ich bin das Mami-Känguru.“ Wir schliessen unseren Sing- und Spielkreis mit dem Singspiel „Der Herbst der geht jetzt übers Land.“ Jerome kommt wieder zu uns er lässt sich das Hütchen aufsetzen und das Cape umlegen. So herzig wie er zu unserem Singen um den Tisch spaziert. Während dem freien Spiel gebe ich den Kinder Papier-Elfen. Begeistert spielen sie mit diesen zarten Wesen. Später ermuntere ich die Kinder den Elfen ein Schloss auf Lego-Duplo zu bauen. Sie machen sich freudig ans Aufbauen. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Susi zeigt auf den Kirschbaum. Blätter fallen von den Aesten. Dann rennen die Mädchen im Baumgarten herum, während Jerome mit dem Trettraktor „arbeitet.“ Paula beginnt Gänseblümchen zu pflücken und hat bald ein Sträusschen. Mein Mann geht Aepfel unter den Bäumen auflesen. Sofort eilen die Mädchen zu ihm. Wenig später rennt Paula mit hocherhobenem Arm zu mit. Sie hält einen Apfel und bringt ihn zu mir. Auch Susi und Petra bringen nun Aepfel. Ich sage ihnen, dass wir dann um 16.00 Uhr diese essen werden. Petra ruft: „ Oh fein!“ Dann wenden sich die Mädchen den Kinderfahrzeugen zu. Paula setzt sich mit dem selbstgepflückten Sträusschen auf den Trettraktor und fährt Susi nach.