Die Lunapark-Bahn

Ich gehe heute Morgen mit den beiden kleinen Mädchen Susi und Paula gleich ins Freie. Da am Morgen die Kinderfahrzeuge noch nass sind, gebe ich den beiden Lappen zum Trocknen. Das gefällt Paula sehr und sie arbeitet, putzt, geht zum nächsten Dreirad und wischt über den Sitz, schaut zu mir rüber und ich bestätige ihr, dass sie fleissig war. Dann steigt sie auf einen Traktor und fährt los. Susi sieht das und will ihr das Fahrzeug gleich wegnehmen, ich stelle mich hinter Paula und sage Susi, dass das so nicht geht. Dann ermuntere ich Paula, dass sie laut „ Nein!“ rufen soll, wenn ihr wieder jemand etwas streitig machen wolle. Gegen 10.00 Uhr gehen wir wieder hoch. Paula möchte das Liederbuch. Sie setzt sich aufs Sofa und singt. Sie schaut dabei genau die Buchseiten an. Die Bilder gefallen ihr. Später geht Paula zum Spielstall. Sofort schliesst sich ihr Susi an. Ich gebe den beiden einige Legofahrzeuge und sehe wie sie friedlich und nett miteinander spielen. Paula zeigt auf ein Spiel. Es ist ein Bilderlotto und so setze ich mich mit ihr und Susi an den Tisch. Paula kennt einige Worte, wenn sie sie nicht sagen kann zeigt sie auf die richtige Karte. Susi macht es anders . Auf meine Frage wie man dem abgebildeten Tierchen sagt, schwatzt sie einfach drauflos. Am Nachmittag treffen Sascha und Noel ein. Sie wollen mit den Gartenstühlen gleich Mondlandefähre spielen, dann hat einer der beiden die zündende Idee von einer Chilbibahn (Lunapark-Bahn). Sie stellen zwei Stühle übereinander, sodass man den oberen wie ein Visier über den unteren stülpen kann. Noel ist der Bahnangestellte, der das Geld entgegen nimmt und das Visier hinunterklappt. Dann steht er hinter die Stühle und rüttelt gehörig dran. Sascha muss lachen und ruft: „Wie echt!“ Nach einer Weile zeichnen sie auf dem Hausplatz eine Fahrbahn ein. Mit Fussgängerstreifen und Ampeln. Sie fahren dann mit viel Tempo Runde um Runde. Ich passe auf, dass Susi und Paula, nicht gefährdet sind. Später geht Noel zu Paula und lädt sie auch ein auf seiner Strasse zu fahren. Er erzählt mir dann, dass Paula verstanden habe, wo sie durchfahren dürfe und wo nicht. Sascha kommt zu mir und hat die Idee, dass ich mit Susi die Fussgänger sind und er der Polizist, der den Verkehr regle. So spaziere ich mit Susi am Händchen über den Fussgängerstreifen .

Die violetten Früchte fallen vom Baum

Corina, Paula und Susi sitzen mit mir am Küchentisch. Wir basteln Zwerge. Corina ist mit Eifer dabei, mit Buntstiften malt sie die Kartonrolle an. Den Hut basten wir mit rotem Papier. Paula freut sich, als Corina ihr ein hübsches Gesichtlein auf die Pappröhre malt. Dann stellen wir die Zwerge aufs Stubenbuffet und machen das Bewegungs- und Singspiel „ Wir Zwerge sind im Zwegenhaus“. Der Rhythmus und die Worte gefallen den Kindern. Fröhlich singend ziehen wir um den Stubentisch. Die Tageskinder möchten noch andere Lieder und Corina wünscht sich den lustigen Vers von der Spinne. Ich krabble mit meinen Finger ihr den Arm hoch und sage die Worte. Susi sieht zu und hält mir ihr Ärmchen auch hin. Die Spinne Klitzeklein, krabbelt auch bei ihr hoch. Die dritte im Bunde, Paula, kommt erwartungsvoll auch zu mir. So herzig! Dann sitzen die Kinder auf dem Sofa und ich gehe schnell in die Küche was holen. Wie ich zurück komme erzählt mir Corina, dass Susi an Paulas Arm gerissen habe, da habe sie Susi weggeschoben. „Ist gut,“ sage ich. Später bringe ich den beiden Kleinen Spielsachen und nun sehe ich wie Corina Susi etwas wegnimmt und Paula gibt. Ich greife ein und sage Corina, dass wenn ich anwesend bin, ich zuständig bin. Corina schaut mich gross an, aber akzeptiert es dann. Am Nachmittag sind wir alle draussen. Mein Mann ist beschäftigt mit Zwetschgen schütteln. Die violetten Früchte fallen vom Baum und kullern über den Hausplatz. Paula, Susi und Corina eilen herbei. Sie möchten gleich die Früchte kosten. Wir holen jedem Kind ein Eimerchen und dann geht’s ans Aufheben. Susi sagt:“Mh,mh“ und deutet auf die Zwetschen die sie aufgelesen hat. Wir spülen dann die Früchte mit Wasser ab und dann geht’s ans Kosten. Alle drei Mädchen essen mit Begeisterung die frischen Zwetschen. Damit sie nicht Bauchweh bekommen, trage ich den Großteil der Früchte in die Küche hoch. Um 17.00 Uhr wergen Corina und Paula abgeholt. Ich hole mit Susi noch einige Löwenzahnblätter und wir gehen sie den Meerschweinchen füttern. Susi hält die Blätter den Meerschweinchen vor die Nase und diese knabbern sofort drauflos. Ich sehe wie die Kleine genau zuschaut und voller Eifer noch weitere Blätter den Tierchen füttert.

Der Meteorit

Susi ist heute Morgen alleine bei mir. Sie fährt mit dem Rutscher-Traktor herum und schreit plötzlich sehr laut. Ich sehe von weitem, dass sie über einen kleinen Absatz gefahren ist und vorwärts nicht wegkommt. Sie versucht es dann rückwärts . Nach viel Einsatz hat sie es geschafft und schaut mich an als wolle sie sagen: „Siehst du?“ Ich sage ihr, dass sie das mit Ausdauer selbst hingekriegt hat. Zum Mittagessen kommen Sascha und Noel. Sie bringen gleich noch Tennisschläger und zwei Bälle mit. Um 13 Uhr gehen sie raus und als ich einmal zum Fenster hinausschaue , sehe ich wie kraftvoll Sascha den Ball zurückschlägt. Nach einer halben Stunde kommen Lena und Mario dazu. Die beiden möchten auch Tennis spielen. Noel ist grosszügig und zeigt dem 6 jährigen Mädchen wie es den Schläger führen muss. Mario wirft den Ersatzball über den Hausplatz und Susi geht ihn aufheben. Sie springt mit ihm davon. Da hat Noel eine neue Idee. Er kippt die weissen Gartenstühle so, dass er und Sascha hineinklettern können. „Das ist unser Raumschiff,“ erklärt Noel. Mario geht schauen. Ich sehe ihm an, dass er auch mitspielen möchte und auch Noel merkt das. „Du kannst mitfliegen,“ sagt er zum 3 jährigen Jungen. Glücklich klettert er zu Sascha hinein. Dann spielen sie Mondlandung und wenig später sind sie zum Mars unterwegs. Sascha ruft: „Jetzt gibt es Meteoriteneinschläge!“ Er wirft den Fussball aufs Raumschiff. Die Kinder drin hören gespannt zu, wie der „Meteorit“ auf den Gartenstühlen aufprallt. Klein-Susi hat Sandspielsachen entdeckt und füllt den Eimer mit Steinchen. Mario schliesst sich ihr an. Susi freut sich über den Spielgespanen.

Ich bin der Zirkusclown

Susi spielt beim Spielbauernhof und Livio setzt sich zu ihr. Sie fahren mit Lego Fahrzeugen hin und her. Diesmal nimmt keines dem anderen etwas weg. Livio fährt mit seinem Auto um die Ecke und ruft Susi etwas zu. Die Kleine ruft zurück. Paula sitzt auf dem Sofa und singt, ein Liederbuch in den Händchen. Susi schaut zu ihr hinüber und ruft : „Bibi“. Paula sagt es nach. Dann ruft Paula : „Papa!“ und Susi sagt es nach. Eine gute wohlwollende Stimmung ist spürbar. Am Mittag kommt der Bruder von Paula dazu. Nach dem Mittagsschlaf von Susi, Livio und Paula gehen wir auf den Hausplatz. Fabio zeichnet mit Kreide einen Bauernhof, dann führt er die kleine Schwester auf dem Like-a-bike stützend auf dem Hausplatz herum. Um 15 Uhr kommen Anita und Chantal für drei Stunden bei uns spielen. Ich hole den Ball und wir werfen uns im Kreis stehend den Ball zu. Dann möchte Fabio Fussball spielen und die Mädchen gehen zur Schaukel rüber. Anita ruft: „ Ich bin der Zirkusclown!“ Sie turnt an den Stützstangen der Schaukel und lacht. Von dieser Fröhlichkeit angezogen, geht Fabio schauen und singt eine lustiges Lied. Alle lachen und Chantal schwingt sich mit der Schaukel hin und her. Ein fröhliches Trio. Sie möchten dann Springseilhüpfen und üben fleissig . Dann setzt sich Fabio auf die Gartentreppe und „sägt“ mit der Treppenstufenkante den Halm entzwei. Er erklärt mir, dass der letzte Halm sehr stark war, denn erst bei der vierten Stufe sei er zerschnitten gewesen. Susi, Livio und Paula spielen mit den Besen. Sie merken dass das Nussbaumlaub so schön raschelt wenn sie mit den Besen durchs Laub fahren.

Zwei Kinderbesen

Livio,Lili und Susi sind bereits bei mir in der Stube als Jerome (6 Mt) gebracht wird. Kaum ist sein Vater wieder ins Auto gestiegen, beginnt der Kleine zu weinen . Lili geht sofort hin und bringt Spielsachen. Jerome hat Freude und lässt sich ablenken. Wir machen Sing- und Bewegungsspiele . Als wir das Lied „Alle meine Entchen“ singen, spaziert Lili als Entchen herum und Susi macht gleich mit. Dann stellen die Kinder den Leporello Bauernhof auf. Alle wollen gleich hineinsitzen, aber für drei Kinder hat es zuwenig Platz. Ich sage Livio er könne unter dem Tisch seinen Stall haben. Livio kriecht zwischen den Stühlen durch und als ich mich hinunter beuge um zu schauen wo er ist,muht er lustig und lacht. Jerome macht sich bemerkbar und diesmal eilt Susi herbei. Sie bringt ihm den Nuggi, die Kleine weiss, dass sie etwas gutes gemacht hat und strahlt mich an. Am Nachmittag wird Lili von der Mutter abgeholt. Sie ist heute das letzte Mal da. Lili bekommt bald ein Geschwisterchen. Susi und Livio spielen mit dem Traktor und dem roten Anhänger. Es ist eindrücklich ihnen zu zu schauen. Susi steigt ein und aus, Livio putzt mit einem Lappen am Gefährt, sitzt dann auf den Trakor und macht Geräusche. Susi möchte am liebsten gefahren werden, aber Livio kann nicht sein und Susis Gewicht mit den Trakorpedalen vorwärts bewegen. So sitzen die beiden eine Weile beeinander. Dann holt Livio einen Kinderbesen. Susi möchte auch und so eilt Livio den zweiten Besen holen. Livio fasste den Besen mit beiden Händen und wischt, Susi kann das noch nicht. Sie hält den Besen in einer Hand. Jerome ist vom Mittagsschlaf erwacht, ich trage ihn auf dem Arm. Der Kleine schaut aufmerksam unseren Kühen auf der Herbstweide zu, ein Vogel pfeift, ab und zu fällt ein Nussbaumblatt zu Boden.

Das Lied von den 7 Zwergen

Heute Morgen ist Susi da, als Klein-Jerome von seinem Papa gebracht wird. Ich hebe das kleine Mädchen auf, damit es Jerome besser sieht. Aber Susi will partout nicht, sie würdigt den Kleinen keines Blickes. Ich nehme an es ist eine Spur Eifersucht im Spiel. Ich mache mit den beiden Mädchen ein Spiel. Da hört Susi den kleinen Jerome brabbeln und ruft mir. Ein schöner Moment. Paula geht später zu Jerome, der im Tischsitzli ist und plaudert mit ihm. Pia kann noch nicht viele Wörter aber die beiden Kleinen haben Kontakt miteinander. Jerome hat den Nuggi verloren. Susi hebt ihn auf und bringt ihn dem Kleinen. Susi weiss, dass sie etwas Gutes gemacht hat und strahlt mich an. Ich mache mit den Mädchen das Bewegungsspielt „Der Hase läuft“ spontan nimmt Susi Paula am Händchen und so marschieren wir zum Lied um den Stubentisch. Jerome wird müde und macht ein Schläfchen. Am Nachmittag sind wir im Freien. Ich sehe wie gut Paula auf dem Roller vorwärts kommt. Sie steht auf einem Bein und stösst mit dem anderen kraftvoll ab. Später sehe ich sie wie sie beim Dreirad hinten draufsteht und auch dort mit einem Bein schwungvoll abstösst. Wie ich Jerome auch ins Freie bringe, möchten beide Mädchen schieben helfen. Es gibt ein Gerangel. Ich stelle klar, dass ich in der Mitte schiebe und Paula auf einer Seite sowie Susi auf der andern schieben darf. Wir drehen Runde um Runde und singen das Lied von den 7 Zwergen. Als alle Tageskinder abgeholt sind, spielt Susi bei mir in der Stube. Sie stellt ihr Hündchen vor die Stubentüre, schliesst diese sorgfältig. Dann öffnet sie diese wieder und macht : „Wau Wau“ und holt den kleinen Hund wieder rein und liebkost ihn. So herzig.

Schau der Biber schläft

Susi sitzt im Tischsitzchen und streicht Paula über die Haare. Das kleine Mädchen sieht überrascht hoch und lacht. Später singe ich mit Susi und Paula Kinderlieder. „Regen-Regentröpfchen es regnet auf mein Köpfchen“ gefällt Paula sehr. Eifrig klöpfelt sie sich mit den Fingern auf den Kopf. Ein weiteres Lied ist „Ein Männlein steht im Walde“. Nachher möchte Susi nicht mehr und geht mit einem Lego Fahrzeug spielen. Ich frage Paula ob sie noch ein Lied möchte und sie nickt. Es ist das Bewegungslied „Wo ist denn mein Kopf“ Paula hat ihr Lieblingstier ein Schäfchen bei sich. Sie streichelt ihm übe den Kopf. Das Lied geht weiter mit Arm, Bauch, Bein und Fuss. Paula lacht mich an, als sie Schafi an den Füssen streichelt. Fabio, der ältere Bruder von Paula kommt nach den Mittagessen zu uns. Er möchte gerne Singspiele machen und begleitet gerne seine kleine Schwester als sie „Schiff fährt“ und Fahrgäste zum Mitfahren einlädt. Wie mir scheint gefällt ihm das „Sturm auf dem See spielen“ am Schluss des Singspieles am besten. Mit seiner Schwester „rettet er sich an Land.“ Wir machen anschliessend noch das „Es war einmal ein Käfer-Singspiel.“ Susi gefällt es sehr als ich ihr das Marienkäfertuch um die Schultern lege. Das kleine Mädchen sieht mit dem roten Tuch und den darauf genähten Tupfen bildhübsch aus. Sie fliegt fröhlich zwei Runden um den Tisch und kehrt dann bei der Blume ( von Paula dargestellt ) ein. Wir gehen anschliessend ins Freie. Fabio ruft mir zu indem er auf unseren Kater Nero zeigt:“ Schau, der macht es sich gemütlich.“ Der Kater sonnt sich und liegt zufrieden im Anhänger des Kindertraktors. Die Tageskinder gehen schauen. Lena und Mario treffen ein. Die beiden möchten nach kurzer Zeit in der Stube spielen gehen und so gehen wir wieder hoch. Lena möchte das Biberspiel machen. Sie ordnet die Holzstoss und stellt das Biberfigürchen drauf. Die Kinder stossen nun mit einem Holzteil, die Holzrugel auf die andere Seite. Wenn der Biber umfällt, muss man mit Holzrugel rausschieben aufhören. Leila hat eine Idee und legt den Biber auf den Holzstoss. So kann sie länger spielen.Ihr jüngerer Bruder sagt zu mir:“ Schau, der Biber schläft.“ Susi spielt mit Bauklötzchen. Dann wirft sie sie einfach vom Tisch hinunter. Ich hole ein Körbchen und die Kleine geht flugs die Klötze wieder aufheben und lacht mich an als würde sie sagen: „ Das mache ich gerne.“ Später erzähle ich den fünf Kindern ein Bilderbuch. Mario setzt sich auf meine Knie und seine Schwester lehnt ihren Kopf an meine Schulter. So eindrücklich.

Lili strahtl und Livio lacht

Lili strahlt und Livio lacht Lili und Livio sitzen mit mir auf dem Sofa. Wir singen das Lied von den Krabbelmäusen und bewegen unsere Finger je nach Text auf und ab, hin und her oder verstecken die „Mäuse“ hinter dem Rücken. Lili freut sich und auch Livio macht begeistert mit. Wir gehen dann ins Freie. Susi setzt sich auf den Traktor, Livio will ihn ihr wegnehmen und beginnt den Traktor zu rütteln. Ich greife ein, denn ich will nicht, dass die Kleine runterfällt. Dann trifft die kleine Petra ein, sie ist ein Jahr jünger als Lili und das Mädchen hat grosse Freude an der Kleinen. Ein Glücksfall denke ich, denn kaum haben sich die beiden gesehen, sprechen sie miteinander und Lili bringt ihr Spielsachen. Die Kühe weiden in unserer Nähe. Livio meint zu mir: „Schau die Kühe lecken sich.“ Er hat gut beobachtet. Petra sieht eine Katze und geht schauen. Susi ist in den Traktoranhänger geklettert und schaut zufrieden um sich. Die Tatsache, dass sie sich hineinsetzen konnte , macht ihr Freude. Dann sehe ich wie Petra Susi Kreide bringt und das kleine Mädchen deutlich „Danke“ sagt. Am Küchentisch spielt Livio mit Holzbuchstaben. Lili geht zu ihm hin und sie füllen die Buchstaben in Becher. Sie sprechen miteinander. Susi und Petra sitzen in den Kinderhochstühlen . Sie schauen sich zwischendurch an, lachen und freuen sich aneinander und schieben sich Holzklötzchen zu. Am Nachmittag sind wir wieder an der Sonne. Livio fährt mit dem Anhänger auf dem Hausplatz und Lili steigt hinein. Livio muss stark treten und so schiebe ich etwas mit. Lili strahlt und Livio lacht. Nach einer Weile steigt Lili wieder aus und sagt laut : „Danke“.

Ein kleiner Auftrag

Ich schaue mit Paula ein lustiges Kartonbüchlein an. Sein Titel: Ein Fingerspielbuch ZOO. Es hat zwei oder drei Löcher im gemalten Tier und ein witziger Text steht oben. Paula muss lachen, als ich meine Finger durchstecke und ihr vorlese: „Hier geht es in den Zoo hinein, der Affe tanzt auf einem Bein.“ Ich gebe ihr das Buch dann selber in die Hand und sie steckt vorsichtig einen Finger durch. Es macht ihr Spass. Dann wird der kleine Jerome gebracht und Corina freut sich sehr. Eine Stunde lang ist das Büblein putzmunter, ich nehme es auf den Arm und setze mich aufs Sofa. Corina setzt sich sofort neben mich und lacht Jerome an. Dieser lacht zurück. Paula setzt sich auf die andere Seite und hält mir das Liederbuch zu. Wir singen und der Kleine zappelt und schaut ganz aufmerksam uns zu. Mit Erstaunen merke ich, dass die bald zweijährige Paula meinen Auftrag, die Rüstabfälle den Meerschweinchen zu bringen, verstanden hat. Sie geht die Treppe hinunter und kommt wieder selbständig zurück . Dann gehen wir ins Freie. Jerome liegt in Kinderwagen und hört die Geräusche der spielenden Kinder. Paula schiebt unermüdlich ein Dreirad und Corina fährt auf dem Trettraktor. Dann schläft der Kleine ein. Am Nachmittag kommt Susi dazu. Wir gehen wieder ins Freie. Corina macht das Krähen unseres Hahnes nach und Susi ahmt es nach. Sie lernt schnell von den älteren Kindern. Ich sehe dann wie Susi auf das Laufrad sitzen will. Das ist etwas schwierig, aber es gelingt ihr, weil dieses an den grünen Traktor angelehnt steht. Wie sie dort oben sitzt ruft sie mir freudig „Edith“ zu. Ich zeige Freude und Susi wiegt nun auf dem Laufrad hin und her. Dann kippt sie. Steht aber wieder auf, lehnt das Laufrad wieder an den Traktor und setzt sich mit Vergnügen wieder drauf. Wieder in der Stube oben, spielt Susi beim Holzstall. Sie wirft ein Männchen zum Fenster raus. Paula sieht es und geht es zurückschieben. Susi ruft Hallo durchs Fenster und Paula gibt Antwort. So herzig wie die miteinander spielen.

Der Kamm und das Plüschtier

Janis (bald 5 J.), Corina und Susi dürfen die Henne füttern. Huhn Thea verträgt sich nicht gut mit den andern Hühnern und so lasse ich sie bereits am Morgen ins Freie. Die Kinder werfen dem Tierchen Weizenkörner zu und die Henne pickt eifrig nach ihnen. Corina meint zu mir: „Schau mal wie das Huhn so heftig auf den Boden pickt.“ Ich antworte ihr:“ Die Henne hat keine Hände um die Körner aufzuheben, damit sie sie kriegt muss sie picken.“ Janis holt den Trettraktor und sagt:“ Ich gehe mit meinem Mäher arbeiten.“ Er fügt erklärend dazu:“ Weisst du nicht ein echter .“ Dann lädt er den Mäher zum Anhänger aus und schiebt mit grossem Kraftaufwand, den „Mäher“ das Wiesenbord hinauf. Perfekt ahmt er den Lärm des Mähers nach. Später hat Janis wieder eine Idee. Er ruft Corina zu, dass sie ihm kommen helfen solle, sein Traktor sei im Schlamm stecken geblieben. Durch die Begeisterung von Janis angesteckt, fährt Corina auf dem andern Traktor herbei. Mit zwei Springseilen schleppt sie Janis aus der misslichen Lage. Beide lachen und fahren hintereinander eine Runde. Susi sitzt auf ihrem Dreirad. Janis geht zu ihr hin und spricht mit ihr. Er schiebt die Kleine vorwärts. Dann sagt er Susi:“ Du musst die Füsse hochheben, schau so!“ Susi versteht und Janis ruft mir zu:“ Susi versteht mich!“ Er stösst das kleine Mädchen hin und her und Susi strahlt. Am Nachmittag werden Miro und Lena gebracht. Sie können mit dem Magnetspiel sich beschäftigen. Mario hamstert gleich alle Kugeln zu sich. Lena findet das nicht fair. Ich sage dem 3 ½ jährigen Jungen, dass das so nicht geht und Mario legt die Kugeln zurück. Lena baut eine Art Stall und erzählt mir, dass sie jetzt Rösslein in den Stall stelle. Susi habe ich im Kindersitzli zu den Kindern hingeschoben und Lena reicht ihr von sich aus einige Teile des Spieles. Das freut mich. Vergnügt fügt Susi diese zusammen. Ich ergreife diese Gelegenheit um Susis schöne lange Haare zu kämmen. Das kleine Mädchen hält es nicht lange aus, dann will sie selber den Kamm halten und fährt sich durchs schwarze Haar. Wenig später sehe ich wie sie ihr Lieblingstier kämmt. Sie plaudert mit ihm, herzt es und fährt vorsichtig mit dem Kamm über das Plüschtier. Kurze Zeit später zeigt sie zur Puppenstube rüber. Sie sagt:“ Bäbi.“ Ich gebe ihr zwei Püppchen samt Bettchen . Sie hebt die kleinen Decken hoch und legt die Puppen wieder in ihre Betten. Sie deckt sie zu, nimmt sie wieder raus und legt erneut kleine Stoffe ins Bettchen. So herzig !