Woche 12 / 2018 Konsequent ist konsequent

Mit Jana alleine mache ich den Sing-und Spielkreis. Wir singen «Fips der Osterhase wohnt in Bussis Haus. Fips der Osterhase geht auch gern mal aus. Plötzlich aber hüpft oh Schreck, Fips mein Osterhase weg. « Ich zeige Jana Bilder dazu. Man sieht wie Fips durchs Fenster ins Freie springt. Bussi und Bello schauen erschrocken zu. Im Lied heisst es weiter:» So lief Fips der Hase in die Welt hinaus, brachte allen Kindern Ostereier ins Haus.» Ich mache mit Jana das Raum-Bewegungsspiel «Seht wer sitzt denn dort im Gras, ist das nicht der Osterhas?» Ich singe die Strophen. Jana und ich «malen» als Osterhasen Eier an. Dann hüpfen wir mit ihnen herum und» verstecken» sie. Im Liedtext heisst es : «Danke schön Herr Osterhas, leg deine Eier in das Gras.» Dann schaue ich mit Jana eine Osterhasengeschichte an. Das 4- jährige Mädchen hört sehr gerne zu. Es klingelt an der Haustüre. Malika und ihre 10 Monate alte Schwester kommen. Ich setze die Kleine in den Kinderwagen und Malika setzt sich zu Jana aufs Sofa. Wir machen zusammen das Raum-Bewegungsslied «Wir tanzen um den Maulbeerbaum an einem Frühlingstag. « Bei den Strophen machen wir pantomisch die Bewegungen nach, die die abgebildeten Kinder machen. Wir stehen auf, waschen uns das Gesicht, ziehen die Kleider an, gehen frühstücken und fahren mit dem Schulbus zur Schule. Auf einem Arbeitsblatt ist mit Wellpappe eine farbenfrohe Spielstadt abgebildet. Schokolade-Eier sind gut versteckt. Malika sucht die gerne und auch Jana entdeckt ein gut verborgenes auf einem Balkon. Ich zeige dann den beiden eine Bildergeschichte und frage Jana, was sie auf dem ersten und zweiten Bild sieht. Jana kann sich gut äussern und berichtet, dass Bello am Boden schnuppert und eine Spur verfolgt. Auf den nächsten Bildern zeigt Malika freudig auf ein Osterkörbchen, das der Osterhase unter einem Busch versteckt hat. Sie sagt: « Bello hat die Eier gefunden.» Als nächstes spielen wir Eierversteckis. Jana sucht Verstecke in der Stube während Malika und ich vor der Türe warten. Malika hüpft vor Vorfreude auf und ab. Am Nachmittag lasse ich Susi mit Jana und Malika ins Freie. Sie sehen, dass meine erwachsene Tochter die jungen Bäume schneidet und gehen zu gucken. Später sehe ich wie sie kleine Aestchen auf einen Haufen tragen. Als Susi wieder ins Haus kommt berichtet sie begeistert: «Wir haben Myriam geholfen die Aeste zu einem Haufen zu tragen.» Später möchte Jana das Kriechtunnel haben. Ich hole es hinter dem Klavier hervor und sage die Spielregeln. Am Anfang klappt es gut, dann drückt Malika auf das Gestänge des Kriechtunnels und ich greife ein. Da Malika erst 3 ½ Jahre alt ist und die Spielregeln das erste Mal gehört hat, bin ich nachsichtig. Als dann aber Susi übermütig voll auf das Kriechtunnel liegt, räume ich es weg. Denn: Konsequent ist konsequent. Ich möchte dieses tolle Spielzeug nicht kaputt haben.

Woche 12 / 2018 Da geht die Post ab

Heute Morgen sind Nicolas, Carmen, Sven und Jana da. Ich stelle die Osterhasenfamilie auf den Stubentisch und sehe wie die Kinder erwartungsvoll zuschauen. Beim Lied, darf mir Jana helfen, sie kann das rosa Osterhäschen auf einem Beinchen hüpfen lassen und freut sich sehr. Später setze ich mich zu den Kindern aufs Sofa und erzähle an Hand von Bildern eine Osterhasengeschichte. Die Kinder hören gerne zu. Bussi-Bär und Bello sehen wie zwei Hühner grossen Körbe gefüllt mit Eiern schleppen. Bello hat eine Idee. Er holt den Bollerwagen und Bussi lädt die Körbe darauf. Dann gehen sie mit den beiden Hühnern zum Osterhasen. Nur: Der schläft tief und fest und macht nach dem Klingeln nicht auf. Bussi schaut durch die Scheibe des Schlafzimmerfensters und klopft auch dort. Er ruft: «Osterhase Hoppelmann, morgen ist Ostern. Schnell, du musst die Eier bemalen.» Das Osterhasenpärchen steht erschrocken auf. Sie sind spät dran. Nun helfen Bussi und Bello mit und auch die Hühner. Die Osterhasen können rechtzeitig die Eier zu den Kindern bringen. Anschliessend mache ich das Raum-Bewegungsspiel «Klein-Häschen wollt spazieren gehen. Jana macht gut mit. Carmen und Sven nehme ich an der Hand und wir hüpfen, schwimmen und hoppeln zum Lied. Auf einem Arbeitsblatt zählt jedes Kind mit mir die Osterhasen, die Küken, die Ostereier, die Blumen und Vögelchen. Nicolas zeigt noch auf die Enten, die im See schwimmen und wir zählen sie auch noch gleich. Wir spielen das Lied «Ali mini Aentli.» Jana zeigt wie man als Entchen watschelt und Carmen machts gleich nach. Danach verstecken wir Spiel-Ostereier in der Stube. Wir gehen alle vor die Türe und Jana versteckt mit dem grünen Osterhäschen die Eier. Sie verteilt sie auch unter dem Tisch und einige auf den Stühlen. Als sie die Stubentüre öffnet stürmen alle Kinder freudig in die Stube. Der 3-jährige Nicolas will auch Eierverstecken. Wie wir dann auf Suche gehen, sehen wir, dass er alle auf einen Haufen in der Bücherecke gelegt hat. Die Kinder haben gleichwohl Freude und jeder darf zwei drei ins Säckchen füllen. Mit Carmen und später Sven verstecke ich nochmals die Spiel-Eier. Wir spielen noch einige Male Osterhase. Am Nachmittag ist auch Susi da. Sie freut sich mit Jana und dem Camper-Bus zu spielen. Später stellen alle Kinder miteinander die Holzeisenbahn auf. Ich staune wie lieb sie miteinander umgehen. Jana kommt am schnellsten vorwärts. Sie spricht mit Nicolas und Carmen die ihr weitere Schienen zum zusammenbauen geben. Am späteren Nachmittag sind die Kinder immer wilder. Da es draussen minus 8 Grad ist, bleiben wir an der Wärme und gehen auf dem Hüpfteppich zur Musik hopsen. Unermüdlich hüpfen sie auf und ab. Es gibt viel zu lachen. Da geht die Post ab!

Woche 12 / 2018 Dolly darf auch Ostereier suchen

Ich setze einen braunen Plüschhasen, ein rosa Osterhäschen und eine blaue Osterhasenmama auf den Tisch. Meine beiden Tageskinder Jerome und Rabita schauen aufmerksam zu wie ich das Osterhasenlied «Osterhäsli, Osterhaas ,» singe. Ich bewege die Hasenfamilie zum Liedtext. Wir alle singen den Refrain: « Osterhäsli, Osterhaas, säg was machsch im grüne Gras?» Danach singen wir das Lied «Sitzt es Häsli uf der Wies hinderem grüene Tännli,» Ich frage Jerome ob er mir zeigt wie ein Hase hoppelt. Er zeigt es gerne vor. Wir spielen zu dritt dieses Osterlied, verstecken uns hinter einer Tanne (Stuhl) hoppeln herum und schlenkern am Schluss unsere Beine. Später schaue ich mit den beiden das Kinderbuch «Mein liebstes Osterbuch,» an. Die beiden 4 und 2- jährigen Kinder sind durch die leuchtend bunte Bebilderung gut angesprochen. Jerome erzählt was er auf dem ersten Bild sieht. Er zeigt mir freudig, dass ein kleines Küken ein Ei trägt. Er weiss, dass der Igel Eier in der Pfanne kocht. Rabita zeigt auf die Kinder die mit ihrer Mama Osterhasenkekse ausstechen und Jerome weist beim Schlussbild auf den kleinen Jungen, der ein Ei in der Vogeltränke entdeckt hat. Ich bediene den CD- Player und wir hören das Lied « Has, Has, Osterhas wir können nicht mehr warten.» Beim Zwischenspiel hüpfen wir als Osterhäslein um den Stubentisch. Ein weiteres Lied das wir hören ist: «Kleine Meise wo kommst du denn her?» Ich zeige den Kindern eine Blaumeise und singe mit den Kindern die Antwort dieses kleinen Frühlingsbotens. Zum Abschluss unseres Sing-und Spielkreises spielen wir die Geschichte «Klein Häschen wollt spazieren gehen.» Ich zeige mit den Armen vor wie sich das schwere Mühlrad dreht und freue mich, dass Jerome sofort mit Eifer mitmacht. Rabita nehme ich an der Hand und sie lacht mich lieb an. Während dem Freispiel fügt Jerome das Puzzle mit der Spielstrasse zusammen. Rabita gebe ich das einfachere Puzzle. Jerome übt sich mit einer Kurve legen. Die kleine Rabita ist schon nach kurzer Zeit zum Sofa gegangen, schaut dort Osterhasenbücher an und singt dazu. Später mache ich den beiden den Vorschlag eine Malvorlage auszumalen. Jerome ist begeistert als der das Bild sieht. Ein junger Osterhase schiebt eine Schubkarre mit einem grossen Osterei vorwärts. Jerome malt zuerst den kleinen Vogel aus, der auf dem Ei sitzt. Am Mittag wird Jerome von seinem Papa abgeholt. Rabita hält dann Mittagsschlaf und Susi spielt mit einer Puppe. Sie erklärt mir:» Das Bäbi ist in der Spielgruppe.» Nachdem Rabita wach geworden ist, fragt mich Susi, ob wir Spiele mit den Osterhasen machen. Sie freut sich sehr, als wir auf dem Sofa einen zweiten Sing-und Spielkreis machen. Am Schluss machen wir Eierversteckis. Susi hat die Puppe Dolly geholt und sagt: « Dolly darf auch Ostereier suchen.» So herzig!

Woche 11 / 2018 Die Hühner und Carmen

Carmen und Nicolas wollen nicht auf dem Sofa sitzen bleiben. Mir liegt aber viel daran mit den Kindern gemeinsam Spiele zu machen. Ich zeige ihnen das Liedblatt «Dort im Grase rührt sich was, ist das nicht der Osterhase?» Der Osterhase und seine Frau malen Eier an. Das interessiert Carmen. Ich schaue mit den beiden eine lustige Geschichte in Versform an. Der Fuchs rührt in einem Kochtopf. «Das Häslein mit den langen Ohren das will der Fuchs im Kochtopf schmoren. Ha, ha, ha… was macht der Hase da? Er zeigt dem Fuchs die lange Nas’ .» Nicolas erzähle ich die Geschichte gleich nochmals und sehe, er lacht mich an. Er hat es verstanden. Ich spiele mit den beiden das Lied «Sitzt es Häsli uf der Wies hinterem grüene Tännli.» Carmen, Nicolas und ich machen als Osterhasen das Männchen und hoppeln schwupp die wupp weg. Jana kommt an. Ich zeige ihr die Fotoreportage von Kindern, die zwei Kaninchen bekommen haben. Der Vater hat einen Aussenstall gezimmert und nun können die Hoppler jederzeit an die frische Luft. Im Frühling bekommt ein Kaninchen Junge. Welche Freude für die beiden Kinder und auch für Jana und Carmen, die die zarten Häschen im Nestchen bewundern. Zum Abschluss unseres Sing -und Spielkreises spielen wir mit unserem Plüschhasen «Häsli i der Gruebe sitzt und schlaft.» Jana gibt Carmen das Häsli liebevoll weiter. Selbst Nicolas streichelt das kranke Häsli. Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang Richtung Nord-Wald. Nicolas hebt viele Tannzapfe auf. Die andern machen es nach und gemeinsam werfen wir die Zapfen in den Wald hinunter. Auf dem Rückweg sehen wir von Weitem die Hühnerschar. Unsere Hühner eilen über die Wiese und picken da und dort was auf. Wie wir näher kommen, rennt Carmen ihnen nach. Schnell eilt das Federvieh weg. Ich rufe Carmen zurück, aber sie kann es nicht lassen und ist wieder hinter den Hühnern her. Ich fasse sie an der Hand, Susi hält mich auf der anderen Seite und Jana schliesst sich Susi an. Nicolas springt zu mir. Beim Gehen singen wir das Lied « Mir sind die siebe Zwergli und schaffed tüüf im Bergli.» Allen macht es Spass.

Woche 11 / 2018 Ein Käfer mitten im Winter

Ich zeige den Tageskindern die Geschichte von Bussi-Bär, Bello und dem Eierverkauf. Jana hört aufmerksam zu. Nicolas und Carmen muss ich zuerst die Geschichte an Hand von den beiden Bildern zeigen. Bussi-Bär und Bello gehen auf den Markt. Dann entdecken sie zwei putzige Häschen, die Eier bei der Marktfrau kaufen wollen. Bello weiss sofort: Das sind Osterhasen, die müsse Nachschub haben um Eier für die vielen Kinder zu bemalen. Dann machen wir ein Fingerspiel. An unseren Fingern zählen wir die Häschen ab. « Der 1. Hase hüpft ganz schnell immer auf der Stell, der 2. Hase kommt gelaufen und möchte ein paar Eier kaufen. Der 3. Hase hat ein weiches Fell und ist ganz schnell. Der 4. Hase kommt sogleich, sein Schwänzchen das ist so weiche. Das 5. Hasenkind versteckt sich im Bau geschwind.» Dann nehme ich einen Spielplan zur Hand. Ich frage Jana wie viele Finger sie möchte und sie hält fünf Finger auf. Nun zählt sie ab und gelangt mit dem Finger gleich auf eine Turnübung. «Hüpfen wie ein Frosch,» steht dort. Jana macht das gut vor. Auch Nicolas frage ich wie viele Finger er möchte und ich helfe ihm drei auf strecken. Als Carmen an der Reihe ist, gelangt sie auf das Feld «Mache fünf Kniebeugen.» Wir machen alle diese Bewegungen. Folgende Bewegungen machen wir alle zusammen:» Hüpfe auf einem Bein, steh auf einem Bein und fliege wie ein Vogel.» Wir singen das Osterhasenlied «Dort im Grase regt sich was , was ist denn das?» Da es draussen mildes Wetter ist, singen wir das Lied vom Schneeglöcklein «Im Garte vor dem schönen Haus, der letzte Schnee ist geschmolzen. Ein Blumenköpfchen schaut zur Erde raus. Dein weisses Köpfchen so wunderschön oh läute mir Frühlingstöne.» Danach zeige ich den Kindern Bilder von Schneeglöcklein. Auf einem ist eine Biene auf Nektarsuche. Schneeglöcklein sind für Menschen und die meisten Tiere giftig. Für die Insekten duften sie fein. Sie sind die erste Nahrungsquelle für Bienen im Frühling. Dann spiele wir das Lied «Klein Häschen wollt spazieren gehen , spazieren ganz allein, da hats das Bächlein nicht gesehn und viel plumps hinein.» Nicolas schaut mich staunend an, als ich mit meinen Armen das grosse Mühlrad vorzeige und macht herzig mit. Am Nachmittag gehen wir an die Sonne. Die Kinder eilen der Zufahrt entlang. Die Sonne gibt schon etwas warm, aber dann kommt Wind auf. Als ich Carmen am Händchen nehme, merke ich, dass sie eiskalte Hände hat. Nicolas hustet und Susi zeigt auf einen Stiefel. Er ist voll Schnee. Ich frage die vier Kinder ob sie kneten wollten und sie rufen begeistert :»Ja!» Die Kinder haben viele Ideen mit dem Knet. Jana sagt: « Ich mache Würstchen,» und schneidet die Knetrolle in Stücke. Nicolas formt einen Bogen und steckt Häschen drauf. Sein Schwesterchen macht viele kleine Stücke mit ihrem grünen Knet. Susi formt einen Schneemann mit drei Kugeln. Dann sagt sie: « Ich mache den Käfer Friedolin.» Den Vers habe ich in der Knetschachtel aufbewahrt. Nun gilt es zuerst eine Kugel als Bauch, eine kleinere Kugel als Kopf, zwei Fühler, sechs Beine und Tupfen für den Käfer Friedolin parat zu machen. Susi und Jana machen sich an die Arbeit. Jana meint : «Ein Käfer im Winter, das gibt es doch nicht.» Ich lache und sage: «Ja, aber Käfer-Friedolin schon.» Die Kinder beschäftigen sich weiterhin mit Vergnügen.

Woche 11 / 2018 Das ist der Mond!

Ich setze mich zu unserem Sing- und Spielkreis mit Nicolas und Carmen aufs Sofa. Ich habe die Oster-und Frühlingslieder hervorgesucht, denn in drei Wochen ist bereits Ostern. Wir singen « Has, Has Osterhas wir möchten nicht mehr warten.» Bei den Strophen singen wir von den Frühlingsblumen, dem Star, der aus dem Nistkasten guckt und den hübschen Ostereiern. Ich zeige den Tageskindern das Bild von Kindern, die die ersten Blumen entdecken und zwei Staren, die bei einem Nistkasten sitzen. Dann singen und bewegen wir uns zum Lied « Osterhäschen gross und klein tummeln sich am Wiesenrain, müssen tanzen, hopsen, lachen und mitunter Männchen machen.» Bei der zweiten Strophe springen wir herum und singen «Heute sollen sie noch springen und den Kindern Eier bringen.» Dann zeige ich Carmen und Nicolas das Bild von einer Hasenfamilie. Ich zeige auf den entsprechenden Osterhasen und spreche den Vers « De Hasemaa striecht d’Eili ah und d’Hasefrau die hilft em au und die liebe Hasechind trägeds furt wenns fertig sind.» Ich sehe wie Carmen staunt und so wiederhole ich den Osterhasenvers. Dann mache ich einen Abzählvers, Nicolas macht gerne mit.» Zwei kleine Hasen hüpfen übern Rasen, fallen in die Grube, klettern wieder raus- und du bist aus.» Auch Carmen steht gerne dazu auf und ich führe ihre Hand und spreche rhythmisch den Abzählvers. Dann tanzen wir zum Lied « Hinterm Haus und vor dem Haus machen wir Ringelreihen. Das Osterhäschen schaut uns zu, es wackelt mit dem Schwänzchen.» Bei der zweiten Strophe gehen wir Moos und Steine einsammeln und «machen ein Nestchen.» Dann heisst es im Lied «Der Osterhase springt geschwind heim und bringt sein Korb mit Ostereiern.» Ich gebe Nicolas und Carmen die Hand und wir tanzen um den Tisch und singen «Hinterm Haus und vor dem Haus, singen wir, denn der Osterhase wird uns bald bunte Eier bringen.» Dann hören die Kinder Gebell aus der Küche und Nicolas will in die Küche nachschauen gehen. Tatsächlich dort sitzt der kleine Chihuahua. Meine erwachsene Tochter bringt ihn dann in die Stube, setzt ihn aufs Sofa und gesellt ihm den Plüsch-Husky dazu. Wir müssen schmunzeln, denn die beiden Hunde sind gleich gross. Nicolas setzt sich dann dazu und streichelt Tibo liebevoll. Der kleine Chihuahua geniesst das und schaut zufrieden in die Runde. Am Nachmittag ist Levis da. Er entdeckt die Osterhasen in der Stube und ich frage ihn ob er wie letztes Jahr Lieder, Verse und Spiele machen möchte. Er will gerne. Zu seiner grossen Freude hole ich die Spiel-Eier aus dem Schrank und wir spielen Osterhase. Levis versteckt als erster die zwölf Eier während ich, Carmen und Nicolas vor der Türe warten. Die Zeit vergeht wie im Flug. Dann kommt Susi aus dem Kindergarten und die beiden Grossen gehen ins Kinderzimmer spielen. Wie ich mal nachschaue entdecke ich Susi unter dem Bett. Sie informiert mich: «Weisst du hier unten ist der Mond. Unsere Hasen sind mit der Rakete bis hierher geflogen.» Levis hat auch einen Hasen der in einer Rakete fliegt. Er geht ebenfalls mit ihm den Mond erkunden und kriecht unters Bett.

Woche 10 / 2018 Türme bauen

Heute ist Samstag. Malika, 3 ½ Jahre und ihr Schwesterchen Orpah, 10 Monate kommen zu mir. Susi schaut mit Malika die Osterhasen-Bücher an. Eins gefällt Susi sehr. Es trägt den Titel « Olli der Hase und der Osterdrache.» Malika darf auch die lustige Geschichte anschauen. Orpah sollte eigentlich ihren Morgenschlaf halten, mag aber gar nicht. Ich setze sie in den Kinderwagen und Malika geht zu ihr spielen. Herzig! Dann klingelt es und Levis kommt. Susi und er machen nun Puzzles in der Küche und ich komme mit Malika und Orpah nach. Ich setze Orpah in den Laufstall. Malika bringe ich den Korb mit den Kleinkinderspielsachen. Die grosse Schwester wirft Orpah die Spielsachen zu und die Kleine lacht und nimmt die Teile auf. Lange haben es die beiden Schwester gut. Nach dem Mittagessen findet die Jüngste ihren Schlaf. Mein Mann bleibt im Haus und ich gehe mit Susi, Levis und Malika ins Freie. Die Kinder spielen Fangen und Verstecken. Später fahren sie mit den Traktoren und Velos auf dem Hausplatz herum. Dann kommt Ella, bald 4 Jahre und ihre Mutter auf Besuch. Ich gebe die Ritterburg auf den Tisch und schaue, dass alle die tollen Spielsachen bekommen. Nach einiger Zeit werden Malika und Orpah abgeholt. Levis, Susi und Ella gehen im Kinderzimmer spielen. Sie bauen Türme mit den Holzbrettchen. Ella kennt die Spielregel «Jeder wirft nur den eigenen Turm um « noch nicht. Ich gehe mit der Mutter ins Kinderzimmer gucken und diese stellt klar: « Keiner zerstört den Turm eines anderen Kindes.» Der Nachmittag endet positiv. Die beiden Mädchen freuen sich regelmässig miteinander spielen zu können.

Woche 10 / 2018 Besuch von einem Kaninchen

Woche 10 / 2018 Besuch von einem Kaninchen Bis 11 Uhr bin ich alleine mit Sven und Jana. Dann werden Nicolas und Carmen noch kommen. Wir singen das Lied «Kleine Igel schlafen gern den ganzen Winter lang.» Jana sagt:» Ich kenne noch ein Lied,» und faltet die Hände. Sie streckt die Finger und wir singen das Bewegungsspiel «Igelchen Igelchen schau mal ins Spiegelchen, deine Beine sind krumm.» Dieses Lied von einem kleinen wehrhaften Igel mit seinen krummen und kurzen Füsschen gefällt den Kindern. Dann machen wir den Abzählvers «Bille, balle, malle die Maus sitzt in der Falle, die Falle geht entzwei und die Maus ist frei.» Jana zählt ab, indem sie unsere Knie berührt. Sven will auch und lacht als wir für ihn zählen. Dann schaue ich mit den beiden ein Buch über unsere Waldtiere an. Jana benennt Fuchs, Eichhörnchen, Reh und Schnecke. Die Ameise ist extra gross gezeichnet, deswegen erkennt sie Jana wohl nicht. Sie sagt :»Spinne.» Wir zählen die Beine. Es sind 6. Es ist eindeutig eine Ameise, denn die Spinne hat 8 Beine. Da klopft es an der Stubentüre. Meine erwachsene Tochter kommt auf einen Sprung vorbei. Sie trägt einen unserer Zwerghasen herein und erzählt uns, dass sie dem Kaninchen die Krallen schneiden muss. Das pummelige Tierchen schaut uns mit seinen grossen braunen Augen an. Sein Näschen ist immer in Bewegung. Es schnüffelt. Dann dürfen Jana und ihr kleiner Bruder über das feine Fell streicheln. Das Kaninchen bleibt ruhig. Das Tierchen darf dann auf dem Stubenboden herumhoppeln. Ich und Jana schaue genau hin wie es das macht. Mit den Vorderpfote läuft es wie wir, aber die Hinterbeine bewegt es zusammen indem es diese miteinander abstösst. Jana zeigt es mir vor und Sven versucht es auch, purzelt dann aber um und alle lachen mit ihm. Meine Tochter holt eine Karotte und Jana hält es dem Hoppelmann vor die Nase. Zur Freude der Kinder knabbert der pelzige Gast daran. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Susi und Jana fahren mit den Trettraktoren und Nicolas beschäftigt sich mit dem Laufrad. Wie Jana ins Sandhäuschen spielen geht, ermuntere ich Sven in der Zwischenzeit auf ihren Traktor zu steigen. Herzig wie der 2 jährige Junge an den Hebeln und an der Hupe hantiert. Jana und Susi gehen schaukeln und gleich wollen Carmen und Nicolas auch. Ich hole zwei Bälle und nun sind die beiden damit beschäftigt. Später machen wir einen Spaziergang. Wir gehen einer Schleifspur in der Wiese nach und stehen vor Tannenästen. Der Sturm hatte den Baumwipfel abgebrochen. Ich ermuntere die Kinder die Zweige und Tannnadeln an zu fassen. Wir riechen an ihnen und Susi stellt fest: «Die riechen fein.»

Woche 10/ 2018 Der Hüpfteppich

Ich singe mit Nicolas, Carmen und Jerome das serbische Kinderlied «Plakala mala Vidica.» Ich freue mich, denn ich sehe dass Nicolas den Text versteht und aufmerksam zuhört. Dann machen wir zusammen das Singspiel vom Dickel-Dackel. Carmen trägt den Dackel liebevoll zwei Runden um den Tisch und übergibt ihn dann ihrem Bruder. Nachdem alle Tageskinder den Dackel getragen haben, hole ich ein Arbeitsblatt. Peter und Liese, die beiden rothaarigen Zwillinge zeigen Tätigkeiten. Ich frage Jerome was auf dem obersten Bild passiert. Er beschreibt die Situation gut. Nicolas äussert sich auch und Carmen sagt:» Dä da.» Sie hat meine Worte wiederholt, da ich die beiden Jungen fragte: «Was macht dä da?» Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel «Wir können vieles machen zusammen und allein und immer wieder fällt uns etwas neues ein.» Wir hüpfen. Bei der nächsten Strophe singen wir «Wir können stampfen.» Später schauen wir mit den Kindern eine Bildergeschichte an. Bello will dem kleinen Vogel seinen Knochen zum Fressen geben. Der will ihn nicht nehmen. Bussi-Bär schaut vorbei und sagt, dass Vögel keine Zähne habe und deshalb keine Knochen fressen können. Ich frage Jerome was auf den anderen Bildern passiert. Der bald 4- jährige Junge erzählt gerne. Dann hole ich Bilder von Eisbären. Ich zeige auf verschiedene Bilder. Der Eisbär lebt immer an der Kälte. Es hat ein sehr dickes Fell und eine dicke Fettschicht unter der Haut. Er kann gut schwimmen. Wir schliessen unseren Sing- und Spielkreis mit dem Tanzspiel « Ich bin ein kleiner Tanzbär und komme aus dem Wald. Ich suche mir ein Freund aus und tanz mit ihm. Carmen hole ich ab, sie lacht. Jerome holt Nicolas. Wir bewegen uns mit Freude. Während dem freien Spiel spielen die Kinder mit dem Puppengeschirr. Jerome bringt mit ein Tellerchen mit einem Löffel und sagt: »Essen.». Ich bedanke mich. Carmen hat das beobachtet und bringt mit eine Tasse mit einer Zitrone drin. Sie freut sich als ich mich bedanke. Dann entdeckt Nicolas die Holzplättchen. Er und Jerome legen sie neben einander. Carmen will auch aber ihr Bruder hindert sie. Ich schreite ein und stelle klar, dass alle Kinder mitspielen dürfen. Später klopft Jerome die Holzteile gegeneinander und das übernehmen auch die anderen beiden. Am Nachmittag spielt Susi mit Jerome «Picnic.» Sie packen «Esswaren» in ihren Rucksack. Susi schultert ihn und ruft Jerome zu: «Komme wir gehen!» Sie gehen in die Stube. Dort sagt Susi, dass sie zum Zahnarzt gehen wollen. Sie spielt ihn gleich selber und schaut Jerome in den Mund. Gegen 16.00 Uhr gehen wir ins Kinderzimmer. Ich lege den Hüpfteppich auf den Boden und dann geht es lustig zu und her. Sobald die Melodie verstummt, stehen die Kinder still um dann bei Musik fröhlich weiter zu hüpfen.

Woche 9 / 2018 Das Fohlen vom Ponyhof

Ich mache mit Nicolas, Carmen und Alenka Singspiele. Alenka die älteste im Grüppchen möchte «Hüt tanzt der Joggelima,» tanzen. Ich begleite sie beim ersten Durchgang. Die kleinen Glöcklein und Schellen klingen lustig am Schellenband, das ich ihr um den Bauch gebunden habe. Bei der zweiten Runde holt sie Carmen. Sie fassen sich an den Händen und drehen sich am Ort zum Lied «Tri,tra, di rul-la-la.» Die beiden Mädchen haben Spass. Nicolas wählt den Plüschdackel aus und wir singen für ihn das Lied «Es kommt ein kleiner Dickel-Dackel auf vier Beinen, er wackelt auf seinen Beinchen lustig heim. Dort liegt er vergnügt und froh ins Dickel-Dackel Bett.» Der 3-jährige Junge übergibt den Dackel seiner jüngeren Schwester und diese geht mit ihm spazieren. Carmen wählt später das Plüsch-Vögelchen. Sie setzt sich mit ihm aufs Sofa. Wir geben uns die Hände und bilden den Vogelkäfig. Während wir singen «Gefangen ist das Vögelein und möchte gern hinaus und keiner will an seiner Stell gefangen sein im Haus,» wartet Carmen. Dann helfe ich der Kleinen die Bitte des Vogels singen: «Oh bitte schön oh bitte schön oh, lasst mich doch hinaus.» Unter unseren erhobenen Armen darf der Vogel in die Freiheit fliegen. Die Kinder machen das sehr gerne. Weiter wählen die Kinder die Singspiele «Gling gling gling lueg Post isch da,» « Tschipfu, tschipf en Isebahn chunt,» und Juhe ich han es Geissli,» Das kleine weisse Zicklein ist sehr beliebt. Alle drei tragen es liebevoll zum Lied um den Tisch. Später beschäftige ich die Tageskinder in der Küche. Alenka wählt das Mickey-Maus-Spiel. Sie möchte dass Mickey eine blaue Mütze, , einen blauen Pullover, blaue Hosen und blaue Schuhe bekommt. Ich freue mich über ihre Ausdauer. Nicolas gebe ich das Tiersteckspiel. Er nimmt die Holztiere vor sich, spielt mit ihnen und steckt sie dann wieder richtig auf. Carmen packt ein Kartenspiel aus. Dann will sie gleich noch eine weitere Spielschachtel ausräumen. Ich versorge mit ihr zuerst die Kärtchen. Am Nachmittag ist auch Susi bei uns. Wir spielen zuerst mit Knet. Susi wählt den rosa Knet aus und verkündet: «Ich mache Brot ich bin ein Bäcker.» Alenka nimmt die violette Knete. Sie sagt mir, sie mache einen Spielplatz. Nicolas bearbeitet seinen grünen Knet mit dem Teigroller und Carmen helfe ich mit ihrem hellblauen Knet ein Knetwurst zu rollen. Nach 20 Minuten mögen die Kinder nicht mehr. Susi und Alenka holen den Ponyhof. Ich schaue, dass auch Carmen und Nicolas Spielsächelchen bekommen. Nicolas schaut mich dankbar an. Er hat ein Pony und ein kleines Fohlen vor sich.