Ein kleines Hochhaus

Heute Morgen sind Livio 2 ½ Jahre, Susi 20 Monate und Pia bei mir. Wir machen als erstes Singspiele. Immer zwei Kinder fassen sich an den Händen und wir singen das Lied: „ Wir wandern wir wandern von einer Stadt zu anderen..“ Susi lässt meine Hände los, sie spaziert weg. Livio geht sie holen, fasst sie an den Händchen und lacht sie an. Tatsächlich, Livio bringt es fertig, dass die kleine Mädchen mit ihm zusammen um den Stubentisch geht. Immer wenn sie nicht mehr so recht will, schaut Livio Susi an und sagt lieb: „Händig äh.“ (Hände geben.) Susi freut sich und hält ihm ihre Händchen hin. Später spielen wir mit den Holzklötzchen. Paula baut eine Mauer und Susi einen hohen Turm. Sorgfältig legt sie zuoberst wieder ein Klötzchen hin und freut sich, als ich sie lobe. Ich bringe den beiden Mädchen noch Legotiere und stelle bei Paula einen Tiger drauf. Gerne stellt sie noch andere hin. Um 10 Uhr trifft Levis ein. Er steigt gleich mit einem Ball aus den Auto seiner Mama und so stehen bald andere Kinder um ihn herum und möchten spielen. Susi kriegt den Ball springt dann aber gleich damit weg. Levis steigt auf einen Traktor und fährt Livio nach. Nach einer Weile hat Livio die Idee, dass er Paula stossen möchte, aber diese will nicht. Livio lässt nicht locker und so zeige ich auf Paula, die verkrampft auf dem Dreirad sitzt und erkläre Livio, dass Paula alleine fahren möchte. Das wirkt. Der Junge sucht wieder die Nähe von Levis und beide sausen im Kreis auf dem Hausplatz herum. Susi gefällt das . Sie springt einige Runden in einer ruhigen Ecke des Platzes und lacht. Am Nachmittag als die jüngeren Kinder schlafen, sitze ich mit Levis und Livio am Stubentisch. Wir machen das Koffer-pack-Spiel. Es geht darum Kleidungsstücke oder Reiseutensilien in einen Koffer oder in die Reisetasche zu legen. Livio und Levis helfen einpacken. Sie lachen, als ich einen Wal zeige, Livio weiss, der hat keinen Platz im Koffer. Später nehme ich noch das Turmbau-Spiel. Ich zeige wie man die Kartonhauswände hinstellt und am Schluss den Boden oder das Dach legt. Levis, einige Monate älter als Livio bringt bereits ein kleines Hochhaus zu stande. Er freut sich. Livio stellt mit etwas Hilfe drei Häuschen auf und strahlt.

Die Stimmung ist lustig und ausgelassen

Jerom, 5 Monate alt, kommt das erste Mal zu uns. Corina freut sich sehr und bringt dem Büblein Spielsachen. Dieser lacht sie an und Corina sagt :“Der hat Freude.“ Paula, bald 2 Jahre alt, kommt auch schauen. Alle sind nett, ich bin erleichtert. Ich setze Jerom in das Kinderstühlchen und gebe ihm ein Spielzeug in die Händchen. Zufrieden nimmt er das Holzbüchlein in den Mund. Ich mache mit Corina und Pia ein Singspiel . Der Kleine schaut zu uns. Er sieht aus wie ein Prinzchen auf seinem Thron. Corina springt mit der Plüsch-Ziege um Jerom herum, während Paula und ich das Singspiel „Juhee Juhee ich habe ein Geisslein“ singen. Corina lässt das Geisslein über den Kopf von Jerom hüpfen. Der Kleine staunt. Im Laufe des Vormittags beginnt Jerom zu weinen. Alles trösten nützt nichts. Ich gehe in die Küche um sein Milchfläschchen zu zubereiten. Während des Trinkens ist der Kleine aufgeregt und verschluckt sich, dann trinkt er zu hastig und muss wieder weinen. Für Paula ist das zuviel. Sie beginnt auch zu weinen. Ich denke ein Spaziergang wird für beide eine Hilfe sein. Und so ist es auch. Klein-Jerom schläft schon nach einigen Metern im Kinderwagen fahren ein und Paula freut sich an den jungen Katzen. Nach dem Mittagessen und seinem Milchschoppen ist Jerom wieder guter Dinge. Ich lege ihn ins Laufgatter und er spielt mit Spielsachen. Als ich kurz in die Stube gehe und zurückkomme sehe ich, dass er sich wie ein Uhrzeiger ein Stück gedreht hat. Um 15 Uhr kommen Anita und Chantal zu uns. Sie staunen über das neue Tageskind . Die beiden Mädchen fahren mit verschiedenen Fahrzeugen herum und zeichnen später Tiere auf den Hausplatz. Chantal lässt mich raten. Ich entdecke ein Pferd, ein Fisch und ein Krokodil. Anita beginnt zu singen und fährt auf dem Kinderroller herum. Chantal gefällt das . Sie schnappt sich ein anderes Fahrzeug und fährt auch singend mit Anita auf dem grossen Hausplatz herum. Die Stimmung ist lustig und ausgelassen, Paula macht auch mit. Jerom hält seinen Nachmittagsschlaf und Corina übt Springseil springen.