Woche 1 / 2017 Die rot-goldene Abendsonne

Rabita schläft im Bettchen. Mit Alenka und Susi mache ich ein Singspiel. Alenka will beim Refrain nicht mitlaufen. Wie das Susi sieht, will sie auch nicht mitmachen. Kurzerhand nehme ich Alenka an der Hand und gehe mit ihr zusammen. Später hole ich auch Susi und ich merke wie sie sich freut. Anschliessend singen wir das Lied „A,B,C, die Katze lief im Schnee.“ Das Raum-Bewegungsspiel „Schneeflocken tanzen, schau wie sie lustig sind,…“ gefällt den beiden Mädchen. Beim Refrain wirbeln sie als Schneeflocke durch den Raum. Auf einem Versblatt habe ich gemalt Bilder von Vögeln. Die Rabenkrähe ist der grösste Vogel und von ihm lese ich das Gedicht vor. „Die Krähen schreien „Krah und krah hurrah , jetzt ist der Winter da…………. Susi weiss, dass man im Winter nur die Krähen hört. Das zweite Gedicht ist von zwei Gimpeln auch Dompfaffen genannt. Auf der Abbildung sitzen sie nahe beieinander. „Dort auf schneebedecktem Zweige, herrlich rot und schwarz und grau, sitzt der Dompfaff. Seine Frau sitzt bei ihm in schlichtem Kleide. Hunger haben sie alle beide.“ „Tüend d´Vögeli frässe?“ fragt Alenka. Wir schauen ein weiteres Bild an auf dem Kinder Vogelfutter ins Vogelhäuschen füllen, denn am Boden finden die Vögel nichts mehr. Es hat zu viel Schnee. Wir singen das Lied „S´Meisli isch hungrig, alles voll Schnee, es findet keis Spinnli, keis Müggli, keis Körnli meh.“ Da Rabita wach geworden ist, lasse ich sie mit den beiden andern Mädchen spielen. Die Kleine entdeckt den roten Rutscher und schiebt ihn durch die ganze Wohnung. Susi schaut ihr staunend zu. Ich bleibe in der Nähe und passe auf. Alenka und Susi packen Plüschtiere in je eine Spieltasche und tragen sie in die Stube. „Wir gehen Auto fahren,“ erklärt mir Susi und setzt sich auf die Armlehne des Sofas. Am Nachmittag spielen Susi und Alenka mit Steckspielen. Alenka ermüdet schnell und spielt mit ihren Teilen Monster. Susi findet das lustig. Rabita ist nach dem Mittagsschlaf wach geworden und ich lasse sie auf dem Stubenboden herumkrabbeln. Einmal ist sie neben Susi und will sie an deren Haaren packen. Blitzschnell entzieht sich Susi und eilt davon. Die kleine Rabita krabbelt ihr flugs nach. Dann setzt sich Susi auf die Sofalehne und fühlt sich sicher. Ich nehme Rabita hoch und schaue mit ihr Kartonbüchli an. Gegen Abend ist nur noch Alenka und Susi da. Sie spielen mit dem Spielstall und den Püppchen dort. Diese fahren mit dem Lego-Auto fort und kommen dann wieder heim. Susi entdeckt die rot-goldene Abendsonne und ruft mich. Wir staunen alle. „Das ist schön,“ bringt es Susi auf den Punkt.

Woche 1 / 2017 Dinos und Monster

Susi, Alenka und Levis spielen draussen im Schnee. Alenka holt ein Dreirad aus dem Schnee. Sie muss stark am Lenker ziehen. Susi geht zu ihr. Dann eilen beide über die schneebedeckte Wiese. Silvia kommt und freut sich als sie uns draussen sieht. Sie fährt unermüdlich mit ihrem Schlitten von der Wiese zur Zufahrt hinunter. Am Nachmittag mache ich mit den vier Tageskindern zuerst Bewegungsspiele in der Stube. Die CD spielt das Lied und ich bewege mich mit den Kindern dazu. „Die Räder vom Bus die rollen dahin, stundenlang.“ Den Kindern macht es Spass um den Tisch „zu fahren“. Das nächste Lied heisst „ Unser kleiner Bär im Zoo der schläft ganz tief und fest. Schnarcht mal laut mal leise nach der Bären Weise. Doch wenn unser Bär erwacht dann schaut mal was er macht. Er hüpft, der hüpft den ganzen Tag.“ Das Lied gefällt Susi, sie kennt ein Bilderbuch von einem kleinen Bären. Dann singen wir das Lied „ Ein grosser, ein runder ein roter Luftballon“ Levis weiss wie man den Ballon an der Schnur zu sich ziehen kann. Susi und Alenka schauen ab und freuen sich am Spiel. Zum Abschluss spielen und singen wir das Lied „Mein Auto fährt tut tuu.“ Zuvor frage ich die drei Tageskinder welche Fahrzeuge es gibt. Spontan rufen sie : „ Auto Fahrrad, Töff, Lastwagen, Motorrad.“ Levis ist begeistert und zeigt uns vor wie er ein Motorrad fährt. Fürs freie Spiel hole ich die drei Bauklötzchen Schubladen und die Kinder beschäftigen sich am Stubentisch damit. Silvia trifft ein und baut gleich mit. Sie macht einen Zaun und errichtet in dessen Mitte ein Haus. Levis baut eine Garage und ruft mich. Er zeigt mir wie er die Autos ein und ausparken kann. Seine Autos können auch durch die Luft fliegen. Bravo! Susi baut daneben einen Glockenturm und lässt ihn umpurzeln. Dann holt sie auch Autos und spielt mit Levis und seiner Garage. Alenka hat zwei Puppenstuben-Figuren geholt und platziert sie auf ihrem Gebäude. Sie zeigt darauf und sagt: „Das ist das Mami und das ist der Bueb.“ Am Nachmittag stellt Levis die gelbe Eisenbahn auf. Silvia geht nun auch dorthin und beansprucht alles. Ich sage ihr, dass das so nicht geht. Denn Levis hatte als erster die Spielidee mit der Bahn. Erleichtert schaut mich Levis an. Susi und Alenka spielen mit den Dinos. Sie spielen lautstark und lustig. Sie sprechen sich ab was die Dinos als nächstes machen werden. Gegen Abend sind nur noch Susi und Silvia da. Sie spielen im Kinderzimmer und Silvia hat die Idee Monster zu spielen. Susi macht freudig mit. Später spielen sie mit dem Puppenwagen und Silvia ist der kleine bellende Hund.

Woche 1 / 2017 Eine tolle Idee nach der anderen

Heute Morgen sind Levis und Susi da. Sie möchten in den Schnee. Susi möchte Fangen spielen und ruft Levis zu : „Fang mich doch du alter Stock!“ Levis rennt ihr vergnügt nach. Später sitzen die beiden im Sandhäuschen und Susi entdeckt den Hundefutter-Napf. Er ist voller Schnee. Susi steht auf und steht in den Napf. Ein neues Gefühl. Später gehe ich ins Haus. Wie ich aus dem Fenster schaue, sehe ich wie sich die beiden mit Schnee bewerfen. Susi ruft mir zu: „Wir spielen Schneeballschlacht!“ Dann fragt mich Levis wegen den Schneeschaufeln. Ich gehe runter und wenig später schaufelt Levis den Frontlader des Kindertraktors voll. Nach einer Weile kommt Susi weinend ins Haus, sie hat Schnee in ihren Winterschuhen. Schnell helfe ich ihr beim Auswechseln der nassen Kleidungsstücke. Susi und Levis spielen dann lange mit dem Pony- Hof. Als Silvia eintrifft, möchte sie auch dort spielen. Ich hole ihr eine Schachtel mit Zubehör zur Ritterburg. Freudig packt sie König und Königin samt Pferden aus. Am Nachmittag möchten alle Kinder draussen spielen gehen. Silvia hat ihren Schlitten von zu Hause mitgebracht und zieht ihn hinter sich her. Sie ruft Susi und zeigt ihr die Schlittenspuren die sie gemacht hat. Dann fragt sie Susi, ob sie mitfahren möchte und Susi steigt gerne ein. Silvia zeigt mir wie stark sie ist und zieht die lachende Susi hinter sich her. Nach einer Weile rufe ich die Kinder ins Haus, denn es ist sehr kalt geworden. Levis spielt nun mit den Lego-Duplo und baut eine grosse Anlage. Susi und Silvia spielen kleine Hunde. Silvia hat eine Spielidee nach der anderen und Susi macht gerne mit.

Woche 52 / 2016 Susi und Nils spielen Familie

Nils macht weitere Filmli und Susi sitzt dabei. Nach einer Weile holt Susi ihren schwarzen Ballon und Nils spielt mit ihr. Da Susi plötzlich den Ballon nur für sich beansprucht, wendet sich Nils etwas anderem zu. Ich frage ob er eine Geschichten Kassette von Globi hören möchte und der Junge ist sofort einverstanden. Rabita , die bald ihren 1. Geburtstag hat, ist wach geworden. Ich hole ihr die Milchflasche. Später sitzt sie zufrieden im Lauf-Bettli und Susi bringt ihr Spielsachen Susi sagt: „Ich habe Rabita gerne. Sie ist herzig.“ Am Nachmittag kommt Besuch. Die drei Mädchen der Familie spielen mit Susi und die älteste darf Rabita das Früchte –Quark- Müesli geben. Dem 12 jährigen Mädchen macht das Freude und Rabita isst mit gutem Appetit. Nach zwei Stunden verabschiedet sich die Familie und bald wird auch Rabita abgeholt. Gegen Abend spielen Nils und Susi „Familie“. Susi fährt als Mami ihre Puppe Dolly im Wägeli herum und Nils ist der Papi und geht mit Susi und Dolly einkaufen. Später will Nils die Kindersendung „Jambo“ im Radio hören. Als das Lied „Schritt für Schritt de Bärg duruf, ich gebe nüd uuf,“ sagt Nils: „ Das ist gut, ich gebe nicht auf.“

Woche 52 / 2016 Sie machen ein Filmli

Heute Morgen kommen Noel und Sascha zu uns. Nils freut sich, denn Noel ist auch 10 Jahre alt wie er. Sascha hat ein Labyrinth Spiel mitgenommen und wir spielen es alle in der Küche. Dann holt Sascha eine Schachtel mit Kunststoffringli und beginnt ein Armband zu flechten. Levis sitzt neben ihm und versucht es auch. Es ist für den 5 jährigen Jungen noch zu schwierig. Sascha zeigt ihm wie er die Ringe über die Finger stecken kann und Levis zeigt mit freudig seine Fingerringe. Gegen Mittag fragt mich Sascha ob er in der Küche helfen könne. Das freut mich, denn ich will Kartoffeln zum Mittagessen zubereiten. Sascha schält eine Kartoffel um die andere und schneidet sie auch gleich noch in Stücke. Er erzählt mir von seinen kleinen Cousinen und tischt später auch noch. Ich danke ihm. Am Nachmittag eilen die Jungs zum alten Boskopbaum an dem eine Strickleiter befestigt ist. Flugs klettern die Brüder hoch. Nils sehe ich ihm Gras darunter Holz aufheben und Noel hinauf reichen. Es ist kalt draussen und so kommt Nils gerne wieder an die Wärme. Ich habe in der Zwischenzeit Legos geholt und Levis baut sofort ein kleines Gefährt. Auch eine Barriere baut er auf. „Damit der Zug nicht ins Auto fährt,“ erklärt er mir. Susi hat auch eine Schachtel kleiner Legoteile vor sich und freut sich darin immer mal wieder etwas Interessantes zu entdecken. Sie findet einen Papagei und später eine Fahne und steckt sie auf das kleine Boot. „Der Mann im Boot geht fischen, schau da hat er einen Angelhaken,“ sagt sie und zeigt mir wie der Mann den Haken ins Wasser wirft. Nils baut mit den Legos eine Szene auf und filmt fleissig. Noel hat ihm Tips um die kleinen Legosachen gut in Szene zu rücken. Gegen Abend malen die Kinder. Auch Susi malt mit Freude ein Blatt mit Waldtieren aus. Noel sagt anerkennend zu ihr: „Du kannst aber schön ausmalen.“

Woche 52 / 2016 Der Fotoapparat

Ich schaue mit Susi Bilderbücher an. Die kleine Rabita schläft ihm Zimmer nebenan. Nach einer Weile will sie mit der Puppenküche spielen und bringt mir kurze Zeit später in einem Teller ein Spiegelei. Sie entdeckt noch eine Erdbeere in der Tasche mit dem Zubehör und bringt sie ihrer Puppe Dolly. Da Weihnachtsferien sind, kommt Silvia schon am Morgen. Da ich mit den Mittagessenvorbereitungen beginne, hole ich die beiden Grossen in die Küche. Sie machen Farben- und Formenspiele. Rabita hat Hunger, ich gebe ihr Essen und die Kleine schaut zufrieden was Silvia und Susi spielen. Am Nachmittag kommt der 10 jährige Nils in die Ferien. Er hat seine Weihnachtsgeschenke dabei. Ein Auto zum Fernsteuern und ein Fotoapparat. Zuerst zeigt er uns wie er das Auto steuern kann, dann zeigt er uns Fotos die er von seiner Familie an Weihnachten gemacht hat. Er kann die Bilder auch verändern und da macht ihm grossen Spass. Er fotographiert Spielsachen und Dinge in unserer Wohnung und hat viel zu Lachen. Susi spielt mit ihrem Plüschhasen. Sie legt ihn schlafen. Dann bringt sie auch Ihre Puppe ins Bett. Sie deckt sie sorgfältig zu und platziert noch eine Musikdose daneben, kommt zu mir und sagt: „ Psst, wir müssen leise sein, die beiden schlafen.“ Silvia, Susi und ich machen ein Bilderlotto. Nils sitzt uns gegenüber und hantiert an seinem Fotoapparat und da geschieht es: Er hat einen falschen Knopf gedrückt und alle Fotos sind gelöscht! Er bricht in Tränen aus. Ich verstehe seinen Kummer. Später sage ich ihm dass er zum Glück die Eltern und Verwandte noch habe, nur die Fotos sind verloren. Nils nickt.

Woche 51 / 2016 Sven „fliegt“, so herzig

Alenka und Susi spielen mit der Spiel-Geburtstagtorte. Dann holen sie das Spielauto, Alenka verstaut unter dem Sitzdeckel ihren Teddy und Susi schiebt das kleine Mädchen vorwärts. Beide lachen und fahren am Laufbettchen vorbei. Dort liegt Sven und beobachtet gut die Kinder. Seine Schwester Jana geht ab und zu den Kleinen anlachen. Sven lacht zurück und zappelt freudig. Dann holt Jana den Puppenwagen, legt ihren Bär hinein und fährt Alenka und Susi nach. Levis fragt mich ob er mit dem Puppenkochherd im Zimmer spielen kann. Nun wollen auch die Mädchen dort spielen gehen. Susi ordnet die Tassen, Teller, Löffel und Gabeln des Puppengeschirrs und Alenka bringt Esswaren. Jana beschäftigt sich immer noch mit ihrem Wägeli und dem Bärli. Levis bringt mir ein Tellerchen mit Früchtchen und ich koste davon. Levis strahlt mich an. Gegen Abend spielt Levis mit Alenka mit dem Steckspiel. Wie immer staune ich wie viele Ideen Levis hat. Mit den farbigen Rondellen hat er einen Helikopter gebaut! Später räumen die beiden auf. Levis legt einige Steckblumen in den Deckel der Dose und Alenka schüttet sie mit Begeisterung in die Dose. Sven rollt im Bettchen hin und her. Später sehe ich wie er sich auf den Bauch dreht, beide Aermchen streckt und mit den Beinchen zappelt. Er „fliegt“, so herzig!

Woche 51 / 2016 Die Schlösschen aus Bausteinen

Mit Petra, Paula und Susi singe ich Weihnachtslieder. Alle halten ihr Liedblatt in den Händen und freuen sich, als ich ihnen sage, dass sie dieses für Weihnachten nach Hause mitnehmen können. Ich schaue mit den Kindern eine Zeichnung an. Ein Kind befindet sich im Haus und schaut zum Fenster raus. Paula zeigt auf die Katze, die neben dem Kind auf der Fensterbank ruht. Petra bemerkt: „Es schneit.“ Wir schauen alle genau hin. Am Stubenfenster hängen Fäden mit feinen weissen Wattebällchen dran. Das sieht schön aus. Dann hole ich ein Bilderbuch. Es hat den Titel „Die Weihnachtsgeschichte.“ Das Buch hat Klappen und diese können die Tageskinder nach meinen Anweisungen öffnen. Die Bilder sind in kräftigen Farben gemalt und die Kinder staunen, als sich die Türe zum Stall zu Bethlehem öffnen lässt und Mann Maria, Josef und der kleine Jesus in der Krippe zu sehen sind. Weihnachten ist das Fest der Geburt von Jesus und deshalb kamen auch drei Könige vorbei und brachten Gold, Weihrauch und Myrrhe als Geschenk mit. Als Levis eintrifft, spiele ich mit allen vier Kindern am Stubentisch „ Komm mit in Millys Lernzoo.“ Bei diesem Spiel helfen die Kinder die Zootiere füttern. Es geht um das Zahlenverständis eins bis drei und die Farben rot, blau, gelb und um das Wissen was Elefanten, Bären und Löwen fressen. Es geht gut, auch die Reihenfolge klappt. Am Schluss ruft Susi: „Aber wir haben nicht mit Pinguin Dap-Dap dabei gehabt.“ Tatsächlich, Susi erinnerte sich, dass wir vor langer Zeit der Pinguin seine Runde watscheln konnte. Beim anschliessenden „Obstgartenspiel“ sehe ich wie Paula, die Holzfrüchtchen ganz sorgfältig in ihr Körbchen füllte. Bei diesem Spiel gewinnt entweder der Rabe oder die Spieler. Gross war die Freude, als die Kinder gewannen. Am Nachmittag gehe ich mit allen ins Freie. Silvia ist auch da. Sie fährt mit ihrem Roller um Levis, der auf dem Traktor fährt. Paula, Petra und Susi spielen Fangen und Silvia schliesst sich ihnen bald an. Wieder im Haus baut Levis die Kugelbahn auf. Silvia möchte auch. Wie ich aber mal kurz zu ihnen schaue, sehe ich wie das Mädchen Levis einfach einen Teil der Kugelbahn weggenommen hat. Ich schalte mich ein und Silvia muss sie ihm zurück geben. Susi, Petra und Paula bauen mit Bauklötzchen je ein Schloss auf. Sie setzen überall rote Türmchen auf. Die drei Mädchen rufen mich und ich freue mich mit ihnen über die hübschen Schlösschen.

Woche 51 / 2016 Kleine, weisse Schafe

Ich sitze mit Paula, Susi und Jerome auf dem Sofa. Jerome wird bis 1. März `17 fehlen. Wir freuen uns dass der kleine Junge heute nochmals da ist. Ich singe mit den drei Kindern das Lied „ Zünd es paar Cherzli ah bald ist d’Weihnacht da. Hilf auch du einbisschen dass es Weihnachten sein kann.“ Susi schaut mich erstaunt an und ich erkläre, dass wir in der Weihnachtszeit lieb miteinander umgehen wollen. Diese Woche sind schon vier Kerzen am Brennen. Damit die Menschen und Kinder froh werden, sind wir nett miteinander. Für die Tageskinder heisst das: Keinen Streit suchen, kein Kind beim Spielen ausschliessen und nicht Spielsachen hamstern.“ Anschliessend singen wir „Weihnachtsengel flieg ums Haus, schüttle weisse Flocken aus.“ Paula möchte das Bild näher sehen und so halte ich ihr es hin. Jerome und Susi rücken auch näher und Susi zeigt auf die Schneeflocken und Sterne. Zum Singspiel „Der Winter geht jetzt übers Land,“ lege ich Paula ein hellblaues Tuch über die Schultern. Fröhlich spaziert sie zum Lied um den Tisch. Auch Jerome macht herzig mit. Wir singen das Lied „Es war eine Mutter die hatte vier Kinder.“ Bei der dritten Strophe singen wir „ Der Winter bringt Eis und herrlichen Schnee, dann können wir schlitteln und jauchzen juhee.“ Susi steht auf und guckt zum Fenster raus. Sie fragt: „Wo ist der Schnee?“ Paula meint: „Der kommt bald.“ Ich erzähle den Kindern das Bilderbuch „Wo bist du Weihnachtsmann.“ Auf wunderschönen Bildern sieht man den kleinen Bär. Von dessen Freunden den Wölfchen Wolfi und Willi erfährt er, dass während dem Winterschlaf der Bären der Weihnachtsmann Geschenke bringt. Das will nun Berti auf keinen Fall verpassen und bleibt wach. Während seine Mutter schläft geht er leise aus der Bärenhöhle und sucht den Weihnachtsmann. Er wird ganz müde, denn das Gehen im Schnee ist anstrengend. Nach einer Weile ruht er traurig aus. Da plötzlich fliegt ein Schlitten herbei. Der freundliche Mann sagt ihm er bringe ihn heim. Als Berti eingestiegen ist, merkt er, dass er neben dem Weihnachtmann sitzt und dass sich viele Weihnachtpäckchen hinten im Schlitten befinden. Der Weihnachtsmann bringt ihn nach Hause und gibt ihm zwei Geschenke. Eins für die Bärenmutter, die ihren Winterschlaf hält und eins für Berti, der schleunigst schlafen geht. Als es wieder Frühling ist und die Vögel pfeifen, wird der kleine Bär und seine Mutter wieder wach. Die Mutter ist von den Weihnachtspaketen überrascht und beide packen aus. Der Weihnachtsmann hat ihnen Schokoherzen, Honigkuchen, Kerzen und Berti einen kleinen Bären gebracht. Schnell deckt die Bärenmutter den Tisch und zündet die Kerzen an. Durchs offene Küchenfenster schauen Wolfi und Willi und sagen: „Bei euch riecht es ja wie an Weihnachten.“ Berti sagt: „Wir Bären feiern Weihnachten immer etwas später wusstet ihr das nicht?“ Am Nachmittag spielen die Kinder mit dem Kriechtunnel. Susi fragt mich, wieso sie erst um den Tisch rennen müssen, bevor sie wieder ins Kriechtunnel schlüpfen dürfen. „Damit ihr mehr Bewegung habt und nicht ineinander springt,“ antworte ich. Später machen wir das Hello Kitty Memory. Da es sehr viele Kärtchen sind, 36 Bildpaare, spielen wir es mit aufgedeckten Karten. Ich möchte, dass die Kinder die gewünschten Karten beschreiben. Paula sagt: „ Ich suche das Hello Kitty mit den Flügeli.“ Schnell entdeckt sie das zweite Kärtchen. Jerome sitzt neben mir und freut sich an den Kartenpaaren die ich auslese. Ich schiebe sie ihm rüber und er legt sie zufrieden in eine Reihe. Später will er unbedingt das Denkspiel mit den farbigen Holzformen machen. Ich befürchte, dass es die geordneten Teile ausleert. Ich bin dann überrascht, als der 2 Jahre und 8 Monate alte Junge die Teile der Grösse und Form nach einräumt. Mit Susi und Paula bastle ich eine Weihnachtskrippe aus Karton. Die heilige Familie mit Josef, Maria und Jesus habe ich Halbkarton ausgeschnitten. Sie bemalen sie. Die beiden Mädchen haben grosse Freude, als sie noch kleine weisse Schafe ums Jesuskind und seine Eltern aufkleben können.