Heute sind Rabita, Nicolas und Carmen bei mir. Ich zeige ihnen ein Bild von einer Katze mit einer Maus. Ich spreche den Vers «Pinke panke punkel im Winter ist des dunkel, da sitzt die Katz im Ofenrohr und liest der Maus Geschichten vor.» Ich spreche den Vers gleich nochmals, da die drei Kinder zu Hause serbisch oder ungarisch sprechen. Dann mache ich das Fingerspiel von den Vögeln. «Das ist ein Krähe, die macht kruah, kruah, das ist der Storch der macht klappe di klapp, das ist der Storch der klopft an den Baum, tock,tock, tock und da ist der Graureiher, der fliegt über den Weiher.» Ich zeige den Tageskinder wie diese Vögel aussehen, dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel «Auf unserer Wiese gehet was watet durch die Sümpfe.» Ich zeige Nicolas vor wie der Storch die Beine anzieht, dann das Bein streckt und dann auf den Fuss wieder absteht. Der bald 3- jährige Bub versuchts und lacht. Dann spreche ich mit den Kindern das Fingerspiel «Steigt ein Bübchen auf den Baum, hoch hinauf man sieht es kaum, hüpft von Ast zu Aestchen-boing-boing-boing schaut ins Vogelnestchen. Ei da lacht es,rums da kracht es, plumps, da liegt es unten.» Ich zeige das Spiel mit meinem Arm ( Baum) und den Fingern (Bübchen) vor. Nicolas ist sehr interessiert und ahmt nach. Zum Schluss machen wir das Singspiel « Es geht eine Zipfelmütze rings in unserem Kreis herum.» Da Nicolas noch kleine ist, kann er die Händchen noch nicht über dem Kopf zusammenfügen. Er lacht und hält sie auf seinen Kopf. Er geht als vorderster und seine kleine Schwester eilt hinterher. Zuletzt nehme ich Rabita an der Hand und wir schliessen uns an. Am Nachmittag möchte Susi wieder einmal mit Max Mäuseschreck spielen und zeigt mir vor was die vier Mäuschen so anstellen. Lustig! Rabita gebe ich ein Kartenspiel mit Zootieren und sie räumt die Tierkärtchen ein und aus. Carmen und Nicolas spielen am Spielstall. Nach einer Weile merke ich, dass die Kinder Bewegung brauchen. Wir setzen uns alle aufs Sofa und machen das Bewegungsspiel «Die Maus hat rote Strümpfe an damit sie besser radeln kann, sie radelt bis nach Dänemark, denn radeln macht die Waden stark.» Wir fahren mit unseren Beinen in der Luft Fahrrad. Bei der zweiten Strophe rudern wir mit unseren Armen. Das nächste Lied heisst «Ri-Ra-Rutsch, wir fahren mit der Kutsch.» Wir bewegen uns alle im den Stubentisch. Bei der ersten Strophe fahren wir Kutsche, bei der zweiten bricht sich das Pferdchen ein Bein, bei der dritten gehen wir Schlitten fahren. Den Kindern gefällt das und Susi meint: «Weisst du dann hat es viel Schnee.» Rabia möchte mit den Legos spielen. Wir machen noch das Singspiel «Im Keller ist es duster, da wohnt ein alter Schuster. Er hat kein Licht. Er kennt die Sonne nicht. 1,2,3,4, wer steht hinter dir?» Susi macht das Spiel sehr gerne. Nachdem sie zu Lied eine Runde gegangen ist, stellt sie sich mit dem Rücken vor die sitzenden Kinder und errät wer genau hinter ihr sitzt. Super!
Archiv für den Monat: Januar 2018
Woche 50 / 2017 Der Malermeister
Da nun schon die zweite Adventswoche begonnen hat, singe ich mit Jerome, Nicolas und Carmen Adventslieder. «Zünd es paar Cherzli a, d’Wienachtsziit isch da, hilf au du e chli dass es bald cha Wienacht sii, drum zünd es paar Cherzli a, d’Wienachtsziit isch da.» Ich gebe den sitzenden Kinder die Weihnachtslieder-Blätter in die Hand. Nicolas schaut die Illustrationen gut an. Jerome kennt das Blatt von letztem Jahr und singt herzig mit. Dann machen wir das Singspiel «Ein Has gaat go spaziere fidibum, fidibam, fidibum. Er höppelet über d’Wiese und cheert denn hoppla um.» Jerome zeigt vor, wie der Hase auf allen Vieren geht und die Hinterbeine in die Luft wirft. Er geht dann nahe zu Nicolas und dieser merkt, dass er sich ihm anschliessen kann. Nun singen wir das Lied «Zwei Hasen gehen spazieren…» Dann ist auch Carmen an der Reihe und hüpft vergnügt mit. Wir singen das Bewegungslied «Ich zieh mich alleine an.» Wir singen vom Strümpfe anziehen, durchs Hosenbein schlüpfen, den Pullover überstreifen, durch den Jackenärmel schlüpfen und die Mütze aufsetzen. Dann hole ich ein Arbeitsblatt und lasse Jerome die Bananen zählen. Er macht es gerne und gut. Nicolas, der ein Jahr jünger ist, zählt die Äpfel und Carmen interessiert sich für die Orangen. Dann singe ich mit den Kinder das Lied «Hallo, Hallo,» von Volker Rosin. Jerome, der zu Hause Deutsch spricht, versteht den Text und lacht: «Die Katze sagt zum Floh Hallo.» Beim Refrain-Singen winken wir uns zu.» Ich will euch begrüssen , ich mache das so: Hallo, Hallo. Schön dass ihr heut da seid :Hallo,Hallo.» Dann singen und bewegen wir uns zum Lied «Das kleine Pferd das trabt geschwind wie der Wind.» Die Strophen lese ich und beim Refrain sind alle Pferdchen und traben um den Stubentisch. Carmen und die beiden Jungen machen das sehr gerne. Das nächste Lied ist von einem Mädchen, das von der Freundin zum Spielen herausgerufen wird. Diese zählt auf: «Den Tag erleben, zusammenspielen, gemeinsam basteln und viele Freunde um sich haben.» Sie singt ihr mehrmals vor und Ketzi geht dann tatsächlich mit ihr zum Spielen hinaus. Zum Abschluss unseres Sing-und Spielkreises machen wir das Bewegungsspiel « Wer ist wie viele Jahre alt? Ich bin sehr gespannt. Kinder zeigt es alle mir einfach mit der Hand .» Es beginnt mit 2 Jahren. Carmen ist bald 2 jährig. Ich tanze mit ihr. Dann singen wir den Refrain und der strahlende Nicolas ist an der Reihe. Jerome weiss, dass er bald 4 jährig ist und tanzt mit mir glücklich im Kreis herum. Während dem Freispiel geht Nicolas immer wieder zu Jerome hin und nimmt mit ihm nonverbal Kontakt auf. Nach zwei Wochen geht Jerome auf seine Spielangebote ein und die beiden fahren vergnügt mit Ruscherli und Puppenwagen durch den Flur dicht gefolgt von Carmen, die sich auch einen Puppenwagen geholt hat. Am Nachmittag mache ich mit den vier Tageskindern Singspiele. Ich habe die Spiel Utensilien aufs Klavier gelegt. Nicolas ist vom Plüsch-Füchslein begeistert und so spielen wir «Schnupper Schnuppernäsli im Wald sitzen drei Häschen. Susi, Carmen und Jerome hüpfen um den wachsamen Fuchs. Sobald ich klatsche, versucht Nicolas mit dem Füchsli einen Hasen zu erhaschen. Susi möchte das Singspiel mit der Ziege beginnen. Wir singen alle «Juhee, Juhee, Susi hat ein Geisslein und das springt umher.» Carmen wünscht sich den Plüsch-Dackel. Wir singen ihr das Lied «Es kommt ein kleiner Dickel-Dackel auf vier Beinen.» Sie weiss, dass sie am Ende des Liedes den Dackel einem anderen Kind übergeben soll. Jerome wählt den Pinsel des Singspiels « Ich bin en Malermeister und suche mir einen Lehrling. Wenn dieser die Farben kennt, darf er mit.» Jerome geht zu Susi, berührt mit dem Pinsel ihren Pullover und fragt, welche Farbe der hat. Lustig ruft Susi: »Pink!» und darf nun mit dem Malermeister mitgehen solange bis alle Kinder Malerlehrlinge sind.