Am Morgen ist Vera bei mir. Sie möchte ausmalen. Ich zeige ihr zwei Malvorlagen und sie möchte gerne das Bild mit dem grossen Jungen, der seinen kleinen Bruder im Schlitten vorwärts schiebt. Sie malt den Schlitten gelb an und die Kleider der Kinder bunt. Ich höre mit ihr die «Mitsing-Weihnacht « von Andrew Bond. Das zweite Lied heisst «S’gröschti Gschänk.» Das Lied beeindruckt: «S’gröschti Gschänk vo dä Wienacht liit nüd underem Chrischbaum.S’isch nöd ipackt i Papier. Ja, s’gröschtig Gschänk hät Gott öis gmacht. A de erschte Weinacht de Jesus zu öis gla, dass mir chönd Freud und Friede ha.» Vera möchte auch die zweite Vorlage ausmalen. Drei Kinder sitzen am Tisch. Die Kerzen des Adventkranzes brennen und die Mutter verteilt Weihnachtskekse. Auch diese Bild malt Vera farbenfroh aus. Ich frage sie ob sie eine Schere möchte. Ich staune, denn sie schneidet nicht nur den Boden ab, sie schneidet geschickt um die Köpfe der Kinder und der Mutter. Bravo! Am Nachmittag spielen Vera und Susi im Kinderzimmer. Die Barbies fliegen auf den Plüsch- Einhörnern, dann landen sie auf dem Drehstuhl und Susi ruft mir zu: «Schau die fahren jetzt Karussell!» Die beiden Mädchen lachen und der Sitz des Stuhls saust herum. Dann bringt mir Susi das rosa Handtäschchen einer Barbie-Puppe. Der Henkel ist abgerissen. Ich klebe ihn wieder an. Vera möchte das Täschchen. Zuerst will es Susi selber, dann aber ist sie grosszügig. «Ja, du kannst damit spielen!» erfreut nimmt es das zwei Jahre jüngere Mädchen an sich. Später spielen sie in der Stube. Susi hat die Spielkasse vor sich und schiebt eine Karte mit dem Preis der Einkäufe oben hinein und bedient die Tasten. Nach einigem Drücken springt die Karte oben heraus. Susi lacht und Vera möchte auch gleich an die Kasse. Susi sagt ihr, dass Vera jetzt Spielsachen einkaufen kommt und sie nachher wechseln, dann ist Vera die Verkäuferin. Vera versteht und sucht sich die Lego-Duplo Haustier und Ententeich Schachtel. Susi tippt ein und kassiert das Geld von Vera. Die beiden Mädchen haben es gut miteinander. Gegen 16.00 Uhr machen wir den Sing- und Spielkreis miteinander. Wir hören ab CD das Samichlauslied «Lasst und froh und munter sein.» Susi ist erstaunt, als ich ihr sage, dass in 6 Tagen schon St. Nikolaustag ist. Wir machen das Singspiel «Eseli,Eseli hopsassa.» Susi kennt es, bei der ersten Strophe trabt sie als Eseli eine Runde, bei der zweiten Strophe fragen wir sie ob sie als Eseli genug Hafer fressen konnte und bei der dritten Strophe bekommt der Esel eine Schelle umgehängt und Susi trabt übermütig nochmals eine Runde. Vera möchte das Spiel auch machen. Toll! Dann sagt Susi mit Hilfe des Büchleins aus dem Kindergarten den Vers» Dä Samichlaus und dä Spatz,» auf. Wir singen das Lied « Zünd es paar Cherzli ah, d’Wienachtszyt isch da.» Susi freut sich, denn sie werden auch im Kindergarten Advent feiern. Zum Schluss machen wir das Raum-Bewegungsspiel « Schlittenfahrt ,» von Hagen Galaitis und Kurt Felz. Ich hole einen Reifen. Susi will das Rentier vor dem Schlitten sein und Vera darf einsteigen. Dann geht es los. Die beiden Mädchen haben grosse Freude und nach acht Runden kommen sie ausser Puste wieder beim Sofa an. Vera möchte nun Weihnachtgeschichten anschauen und Susi spielt mit dem Tierlieder-Klavierbuch. Sorgfältig wählt sie die bunten Tasten aus. Die Melodie ist mit bunten Musiknoten aufgezeichnet.
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Woche 48 / 2018 Da staune ich aber
Rabita ist das einzige Tageskind heute Morgen. Ich gebe ihr die Steckblumen und hole ihr noch Steckbecher. Gerne füllt sie die bunten Blumen um. Sie schüttet sie von Becher zu Becher und als sie nicht mehr mag, füllt sie alles wieder in den Spielzeugbehälter. Dann möchte sie mit dem Tanklöschfahrzeug aus Holzteilen spielen. Sie baut die beiden Wagen zusammen und zeigt sie mir. Später möchte sie im Kinderzimmer spielen und entdeckt den Nachziehwagen mit den Holzwürfeln. Gerne zieht sie ihn hinter sich her. Dann nimmt sie die bunten Würfel raus und lädt sie wieder ein. Später sehe ich sie mit dem Gefährt unter dem Tisch. Sie spielt mit den Holzwürfeln. Am Nachmittag kommen noch Levis und Susi. Die beiden machen am Küchentisch Puzzles. Susi hat eine Kartonschachtel vor sich Darin befinden sich gleich 4 Puzzles. Sie setzt sie zusammen und ruft mich dann: « Schau auf drei Zusammensetzspielen bläst der Wind und auf einem scheint die Sonne.» Mit Rabita gehen wir dann ins Freie. Die Sonne zeigt sich, aber immer wieder schieben sich Wolken vor sie und dann ist es empfindlich kalt. Levis und Susi laufen die Zufahrt entlang und Rabita ist auf dem Laufrad unterwegs. Nach einer Weile kommt die Kleine zu mir und ich sehe, dass sie friert. Ich fasse ihre Händchen an. Sie sind eiskalt. Ich gehe mit ihr hoch und Susi und Levis folgen bald. Wir treffen uns alle in der Stube zum Sing- und Spielkreis. Wir singen das Lied vom Nikolaus «Lasst uns froh und munter sein.» Dann zeige ich den drei das Liedblatt «Weihnachtsengel flieg ums Haus.» Susi ruft gleich: «Ich möchte die Sterne ausschütten!» Levis gebe ich ein weisses Tuch, der darf zur ersten Liedstrophe weisse Flocken ausschütten. Dann folgt Susi mit dem gelben Sternentuch und Rabita weiss, dass sie bei der dritten Strophe Silberglöcklein läuten l darf. Sie wedelt mit einem grauen Tuch und lacht. Gut gemacht! Anschliessend machen wir drei Spiele. «Niklaus und der freche grüne Wichtel,» heisst eines. Levis bekommt als Wichtel ein grünes Tuch um die Schultern und Susi zieht die Niklausmütze über die Augen. Der Wichtel schleicht sich nun an und stibitzt dem ruhenden Nikolaus das Säckchen. Es ist für alle lustig, denn die Kinder bewegen sich jeweils so leise, dass sich der Wichtel verstecken kann. Der Samichlaus geht suchen und holt das Säckchen zurück. Beim zweiten Spiel ist ein Kind das Eseli und bekommt eine grosse Schelle um den Hals. Der Samichlaus ist im Haus und sieht nichts. Er zeigt mit dem Arm auf die Stelle wo er die Schelle klingen hört. Das dritte Spiel macht Spass, weil wir auf meine Äusserung «Der Samichlaussack fällt um!» wild durcheinander rennen. Bald darauf klingelt es an der Wohnungstüre und Levis wird abgeholt. Susi und Rabita malen einen Weihnachtsengel aus. Susis Engel bekommt ein rotes Röcklein, eine hellgrüne Gitarre und braune Locken. Dann gebe ich Susi noch Schneeflocken, die sie mit dem Klebstift anklebt. Rabita malt bunte Striche über die Engel-Vorlage, dann möchte sie auch Schneeflocken ankleben. Ich weiss nicht so recht… Ich gebe ihr auch einen Klebstift und staune. Sie nimmt einen kleinen Stern, drückt ihn auf den Klebstift und klebt die Flocke flink aus Papier. Bravo!
Woche 48 / 2018 Das brave Eseli
Am Morgen ist Jerome bei mir. Er ist nun 4 J. 8 Mt. alt. Zuerst spielt er mit dem Rubicube. Dann holt er sich die Spielschachtel mit der Pizza. Er ordnet die Zutaten auf den Pizzastücken und ruft mich dann, damit ich bei ihm einkaufen komme. Ich wähle das Stück mit den Oliven und zahle ihm per Handschlag 4 Franken. Jerome lacht. Später bestelle ich noch Gemüsesuppe. Ich gebe ihm das neue Eichhornspiel mit Karotte, Aubergine, Zwiebel, Tomate und Peperoni. Mit Eifer schneidet Jerome das Gemüse mit dem Holzmesser auseinander und kocht es in einer Pfanne. Ich darf dann probieren und finde die Suppe sehr fein. Jerome strahlt. Dann kommen ihm die Holzfrüchte in den Sinn und er macht noch ein Dessert. Ich bekomme in einem Becher eine Erdbeere. Und auch hier kann ich nur loben. Mh lecker! Dann spielt Jerome mit den Matador. Er baut zuerst ein Fundament und steckt dann einige grosse Stäbe drauf. Als er dann oben noch Holzteile anbringt, biegen sich die Stäbe. Ihm gefällt das. Gegen Mittag holt ihn sein Papa ab. Jerome eilt ihm freudig entgegen. Am Nachmittag spielt Levis in der Stube. Er sagt mir, dass er einen Verkaufsladen für Susi einrichte. Er ordnet Spielsachen an der Tischkante. Auch Bücher holt er. Als Susi wieder in die Stube kommt, wählt sie aus und Levis kassiert das Geld per Handschlag. Später finde ich in einem Schrank das Mandala-Magnet-Mosaik. Susi freut sich sehr und nach anfänglichen Problemen, bringt sie ein schönes Muster zustande. Für Levis habe ich eine Schachtel «Technic von Lego « gefunden. Als er das grosse Fahrzeug entdeckt freut er sich sehr und bringt dort und da noch andere Teile an. Später machen wir einen Sing- und Spielkreis. Auf dem Arbeitsblatt gilt es die versteckten Weihnachtpakete zu suchen. Levis zählt 11 Pakete, Susi 12. Auch ich komme auf 11 Pakete. Da ruft Susi schnell: « Ich habe auch 11 gezählt!» Levis schaut Susi an und sagt: « Nein du hast 12 gesagt.» Dann schauen wir die Geschichte von Bello, der auf den zugefrorenen Teich springt, an. Ein Mäuslein kurvt auf seinen Schlittschuhen übers Eis und Bello will auch übers Eis tanzen. Die Ente warnt, aber es ist zu spät. Bello bricht ins Eis ein und ist patschnass. Zum Glück weiss die Katze wie man Bello retten kann. Sie holt einen dicken Ast und hält ihn Bello hin. Dieser kann sich festhalten. Die Katze und zwei Häschen können ihn rausziehen. Die drei Retter wussten, dass man nie aus Eis gehen darf, wenn jemand eingebrochen ist. Sonst bricht es auch unter dem Helfer. Schnell bringen sie den frierenden Bello nach Hause und wer ist dort!? Der Nikolaus. Schnell wickeln sie den Hund in eine warme Decke. Dann schenkt St Nikolaus allen was Feines aus seinem Sack. Später singen wir das Lied «Eseli, Eseli hopsassa.» Ich mache gleich ein Spiel daraus. Ich habe ein graues Tuch mit einem aufgestickten Langohr. Susi bekommt es umgebunden und spielt nun das Eseli, das dem Nikolaus den Schlitten zieht. Es kommt dann bei Levis und mir vorbei und wir fragen es, ob es genug Hafer gefressen hat. Dann lege ich dem Eseli Susi eine grosse Schelle um den Hals und nun trabt das brave Tier «aus dem Wald» und besucht mit Nikolaus die Kinder. Levis meldet sich. Er möchte auch mal den Esel spielen. Lustig wie er herumtrabt und die Beine in die Luft streckt! Alle lachen und Levis freut sich.