Woche 27/ 2016 Das Marienkäferchen

Heute sind nur Petra und Susi da, denn Livio und Paula sind in den Ferien. Ich schaue mit den beiden Mädchen Blumen an. Ich benenne sie. Susi kennt die Rose und den Löwenzahn und sagt: „ Kann ich blasen? Ist das eine Pusteblume?“ Ich zeige auf die goldgelbe Blüte des Löwenzahns. „Man kann erst blasen, wenn die Blume verblüht ist. Die Kinder dürfen eine Blume auswählen. Beide möchten eine Blume mit einer rosa Blüte sein. Es ist eine Cosmea. Wir machen das Singspiel „Es Meitli staat im Garte grad vor em Huus. Es gseht es herzigs Blüemli und zupfts grad us.“ Ich tanze zuerst mit Susi, dann darf sie das Blümchen Petra zum Tanzen abholen. Später schauen wir ein Waldbild an. Susi entdeckt einen Fliegenpilz und sagt: „ Fliegenpilz ist giftig, nicht essen.“ Petra zeigt auf die Blumen. Ich benenne diese. Buschwindröschen und Wald-Ziest wachsen im Wald. Nach dem Lied „Im Wald im schöne grüene Wald,“ singen wir das Bewegungslied „Heut ist Konzert im Gartenhaus.“ Die Schnecke klatscht mit ihren Fühlern, da muss Susi lachen. Wir machen den Fingervers „Alle Finger gross und klein, wollen heute Tiere sein.“ Susi helfe ich den Mittelfinger strecken, denn „Der Mittelfinger ist der Hahn, hör nur wie er krähen kann.“ Beide Mädchen krähen lustig drauflos. Am Nachmittag, als ich ins Freie trete, zeigen Petra und Susi an den Himmel. Es sind sehr viele zu sehen. Dann setzt sich Petra auf ein Dreirad und Susi schiebt sie vorwärts. Nachher wechseln die beiden. Nur, Petra stösst Susi so schnell und stark, dass Susi um ein Haar umkippt. Ich stoppe die beiden. Susi ist erleichtert als beide auf ihren Fahrzeugen sitzen und eine Runde um die andere fahren. Wir machen einen kleinen Spaziergang und auf dem Rückweg entdeckt Petra einen Marienkäfer. Sie ruft uns und wir bewundern den kleinen roten , schwarzgetupften Käfer. Ich nehme das Tierchen samt Kleeblatt hoch und wir schauen es genau an. Da, plötzlich lässt sich das Käferchen ins Gras fallen. Wir gönnen ihm die Ruhe.

Woche 27 / 2016 Wo bin ich? Siehst du mich?

Wir beginnen unseren Sing-und Spielkreis mit dem Lied „Grün ist die Wiese , grün ist der Spinat, grün ist der Tannenbaum, grün ist jedes Blatt. Wer hat heute grüne Sachen an und wer hat grün auch gern.“ Susi zeigt auf ihre grüne Hose. Bei der Farbe Rot entdecken wir auf Alenkas T-Shirt eine rote Blume. Bei der Farbe Blau kommt Jerome gross raus, denn er hat eine blaues Jäckchen an. Dann setze ich mich ans Klavier und die drei Tageskinder fliegen zum Lied „Schmetterling du kleines Ding“ durch den Raum. Anschliessend zeige ich ihnen eine Nahaufnahme eines Schmetterlings. Ganz deutlich sieht man seine Flügel, die dünnen Beinchen, die grossen Augen und der halb eingerollte Saugrüssel. Die Kinder staunen. Wir sprechen einen Zählvers. Susi zeigt auf die Zahl fünf. Sie möchte unbedingt den Vers mit Hündchen Bello sagen. „Fünf Würstchen frisst der Bello hier, fünf Blumen schenkt der Bussi dir.“ Susi erkundigt sich, ob Bussi ihr Blumen schenke. Ich zeige auf die betreffende Zeichnung. „Ja, hier auf dem Blatt.“ Wir machen das Raum-Bewegungslied „Kommt ein Flugzeug angeflogen fliegt ganz hoch in hohem Bogen..“ Susi hebt ihre Aermchen und düst durchs Zimmer. Alenka und Jerome machen es nach. Am Schluss des Liedes heisst es: „ Das Flugzeug rollt auf der Startbahn aus,“ nun bleiben alle stehen „Alle Leute steigen aus.“ Die Kinder treten vor Ort, denn wir gehen den Gangway hinunter. Zum Schluss singen wir das Lied „ Zehn kleine rote Zwerge bauen sich ein Haus.“ Ich deute auf die Zeichnung während wir die vier Strophen singen. Am Schluss gehen die Zwerge in ihren Bettchen schlafen und wir schnarchen lustig mit. Als Levis eintrifft, spielt Alenka mit dem zusammensteckbaren Bauernhof. Susi möchte mitspielen, aber Alenka kann nicht darauf eingehen. Die Kleine ist erst 2 Jahre und 4 Monate alt und versteht nicht, dass Susi mit ihrem Holzhuhn bei ihr auf Besuch kommen will. Ich erkläre Susi das. Am Nachmittag gehen wir raus. Susi eilt zu den Johannisbeersträuchern. Levis fährt mit dem Trettraktor hin und ruft mir zu: „Ich gehe mit dem Traktor Beeren holen.“ Ich winke ab und sage ihm dass er die Beeren einzeln vom Baum und gleich essen soll. Jerome hat viel zu tun, denn er probiert unermüdlich jedes Kinderfahrzeug aus. Susi ruft: „Wo bin ich? Siehst du mich?“ Ich mache das Spiel gerne mit und recke und strecke mich. Alenka geht nun auch zu Susi. Sie möchte auch, dass ich sie suche.

Woche 27 / 2016 Der Grashalm

Ich hole ein Liederblatt, welches Petra und Susi noch nicht kennen. Wir setzen uns aufs Sofa und ich singe das Lied und zeige auf die Bilder. „Auf der kleinen Brücke lagen viele Steinchen und am Wegesrand stand eine Rose.“ Die Kinder sehen, dass die Rose ihren Kopf und ihre grünen Blättchen hängen lässt. Sie hat Durst. Bei der nächsten Strophe singe ich von der kleinen Regenwolke die das sieht und es regnen lässt. Susi will genau sehen, ob die Rose auf dem Bild nicht mehr traurig ist. Beim letzten Bild lächelt die Regenwolke und die Rose. Susi und Petra sind erleichtert. Dann singen wir das Lied von Bauer Donald der ein Haus und viele Tiere hat. Petra zählt gleich alle Tiere auf, die auf dem Liederblatt zu sehen sind: „ Pferd, Kuh, Schaf, Henne und Küken und ein Hund.“ Wir singen die vier Strophen und Petra ruft: „ Vom Hund haben wir nicht gesungen!“ Mich freut es, dass Petra so aufmerksam ist und ich erkläre, dass nur von Kuh, Schwein, Schaf und Kuh gesungen wird. Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Ich bin ein Musikant.“ Susi spielt das sehr gerne und hält ihre Hände so, dass bei der Strophe mit der Trompete, lustige Geräusche ertönen. Wir schliessen unseren Sing-und Spielkreis indem wir die Bildergeschichte von Bussi-Bär, Bello, Mitzi und dem Luftballon einander erzählen. Während dem freien Spiel beschäftigen sich die beiden Mädchen mit Tüchern. Sie spielen krank sein. Zuerst deckt Petra Susi mit Tüchern zu, dann ist Petra krank. Herzig, beide geniessen es vom Gespänlein umsorgt zu werden. Um 10 Uhr ist Levis angekommen. Er setzt sich ans Würfelmosaik und zeigt mir nach kurzer Zeit ein interessantes Muster. Er hat als Grundfarbe weisse Würfel eingeordnet und in den Ecken rote Muster gemacht. Susi und Petra spielen mit einem Einfädelspiel. Susi möchte unbedingt das Holzmädchen haben, das schon Petra in der Hand hält. Susi muss weinen und Petra gibt nach und nimmt die Jungenfigur. Ich nicke Petra zu. Ab und zu einander helfen ist super. Sie freut sich. Später setzt sich Levis an den Spielstall und Susi fragt, ob sie auch mitspielen könne und der um ein Jahr ältere Junge ist einverstanden. Levis hat eine lustige Idee. Er zeigt Susi wie sein Feuerwehrauto auf der Leiter fahren kann. Dann fährt er mit einem Auto über das Dach des Spielstalls. Susi ist begeistert. Petra möchte nun auch mitspielen. Damit die Tageskinder genügend Platz nebeneinander haben, hole ich das Hühnerhaus. Petra freut sich. Am Nachmittag wird Petra um 16.00 Uhr abgeholt. Susi geht zu Levis, der auf einem Trettraktor sitzt. „Es regnet,“ sagt sie. Da meint Levis: „Ich gehe ins Haus.“ Sie setzen sich beide auf den Baumstamm, der unter dem Nussbaum als Sitzgelegenheit dient,hin. Dann sagt Levis: „ Oh wie lange tut es regnen. Ich gehe arbeiten.“ Susi eilt ihm nach, hält inne und sagt: „ Ich muss die Türe schliessen“ und eilt zurück. Dann sagt sie: „ Ich gehe Coci (Coca-Cola) trinken,“ und sucht sich einen Grashalm. Sie schaut zu Levis und meint, indem sie am Grashalm saugt: „Das ist fein.“ Eine tolle Idee.

Woche 26 / 2016 Schau mein Schatten !

Draussen regnet es. Ich höre mit Jerome, Alenka und Susi das Hörbuch „Sonne, Mond und Regen.“ Das erste Lied heisst „Wir singen mit dem Regen.“ Der lustige Text und das rhythmische Klopfen von Regentropfen fordern die Kinder zum Herumhüpfen auf. Alle lachen und Susi singt einige Worte bereits mit: „ Wir singen mit dem Regen das Wasserpantschelied, wir tanzen und bewegen jedes Körperglied.“ Dann schauen wir alle zum Fenster hinaus. Einige graue Regenwolken haben sich verzogen und blauer Himmel wird sichtbar. Susi erinnert sich an das Lied vom „Wolkenhundetanz“ und wir singen zur CD. Wir schauen weiter zu den Wolken hinauf. Eine Wolke hat sich zu einem Frosch verformt und so passt auch die zweite Strophe „Beim Wolkenfröschetanz hüpft der Wolkenfrosch im Kreis. Er springt so weit, das hält ihn fit.“ Jerome, Alenka und Susi hüpfen um den Tisch und zum Schluss wird auch noch gequakt. Da Frösche gerne Regen haben wiederholen wir das Lied „Wir singen mit dem Regen.“ Zufällig dringen einige Sonnenstrahlen durch die Wolken und so passt das Lied „Sonnentanz“ tip top . Der Refrain gefällt den Tageskindern „Wer bringt die Wärme und das Licht? – Die Sonne!- Wer brennt uns manchmal ins Gesicht? – Die Sonne! – Wer strahlt oft am Morgen und uns vom Himmel an? -Die Sonne!- Bei den Strophen singen wir von der Sonne, die Hund, Katze, Mäuse und Pandabären weckt, die uns zum Schwitzen bringt und bei der dritten Strophe geht die Sonne unter und es wird dunkle Nacht. Susi fragt mich: „Bettli gah?“ Ich schmunzle und verneine, denn wir haben jetzt Morgen. Am Nachmittag sind wir im Freien. Susi übt mit dem Dreirad treten, dann hat sie eine ldee. Sie gibt mit den Füssen lange an und saust dann fröhlich eine Runde. Alenka hat eine Katze entdeckt und beugt sich zu ihr runter und Jerome sieht Hündchen Tibo am Boden ruhen und geht ihn streicheln. Susi beobachtet ein Flugzeug am Himmel und fragt mich wo die Sonne sei. Ich zeige auf die Wolken „Die haben sich vor die Wolke geschoben. Wahrscheinlich verziehen sie sich bald, dann sieht man die Sonne.“ Später ruft mich Susi: „Schau mein Schatten!“ sagt sie und zeigt auf den Boden. „Der bewegt sich, wenn ich mich bewege.“