Sven und Rabita spielen bei der Bücherecke. Sie holen sich Bücher und kommen mit den Kartonbücher an die Füsse von Alenka. Das stört das 3 ¼ jährige Mädchen. Da ich mit Susi und Alenka Lieder singen, Verse sprechen und Singspiele machen will, nehme ich Alenka zu mir, sodass die beiden Kleinen sie nicht mehr mit ihren Aktionen stören. Ich zeige Susi und Alenka ein Bild von einem Weiher und frage Susi wie die Tiere dort heissen. „ Ente, Frosch, Libelle, Fisch,“ zählt sie flugs auf. Ich ergänze mit Fischotter. Wir schauen den unteren Teil, die Wasserpflanzen und weitere Tiere im Wasser an, auch die Larve der Libelle interessiert Susi. „ Die Larven sind kleine Räuber unter Wasser und fressen viele kleine Tiere. Sie wachsen schnell und häuten sich. Die alte Haut platzt und sie leben in ihrerr grösseren Haut weiter. Eines Tages klettert die Larve der Libelle an einem Pflanzenstängel hoch, der direkt über dem Wasser steht. Sie wird nun eine Libelle. Die weisslich grüne Libelle schiebt sich kopfüber aus der Larvenhaut und fliegt bald davon,“ erzähle ich den staunenden Kindern. Ich setze mich ans Klavier, die Kinder fliegen als Libelle herum. Immer wenn keine Musik erklingt, bleibt die Libelle Flügel schlagend in der Luft stehen um dann bei meiner Musikbegleitung weiter zu fliegen. Susi und Alenka machen freudig mit. Dann machen wir das Zählspiel der Frösche und schauen dann ein Arbeitsblatt über Marienkäfer an. Marienkäfer gibt es in vielen Farben. Es gibt, rote, schwarze, gelbe und orange Marienkäfer. Alle haben schwarze Punkte. Wir machen das Krabbelspiel „Es chribel chrabel Käferli spaziert im Sonnenschein.“ Rabita kommt schauen und zum Spass krabble ich ihr über die Schultern. Sie lacht. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Marienkäfer Till, macht immer was er will, er fliegt über Hügel.“ Auch Rabita spielt mit und die beiden Grossen freuen sich. Daraufhin setzen wir uns alle aufs Sofa und singen „ Heut ist Konzert im Gartenhaus und die Tiere klatschen Applaus.“ Mit dem Singspiel „Summervögeli rot und blau, flüüged über d’Wiese au,“ beenden wir unseren Sing –und Spielkreis. Am Nachmittag gehen wir ins Freie . Susi und Alenka gehen gleich Johannisbeeren naschen. Rabita geht ihnen nach und schafft es das erste Mal die Wiese zu den Büschen hoch zu klettern. Bravo! Es ist heiss und der Wind der weht verstärkt die Hitze noch. Ungeachtet dessen spielt Alenka mit Susi Hexe. Die beiden rennen sich nach und tauschen die Rolle. Sven spielt mit einem Ball und Rabita will ihn ihm wegnehmen, aber Sven verteidigt ihn erfolgreich. Dann hole ich Sandspielsachen und die Tageskinder setzen sich in den Halbschatten des Nussbaumes. Sie spielen mit Eimerchen und Schaufeln. Sven will Susi das Sandförmchen wegnehmen, aber Susi schreit laut auf und Sven akzeptiert, dass Susi es nicht hergeben will. Alle sind vertieft mit Steinchen und Sand einfüllen und umschütten. Susi ruft mir zu: „ Wir sitzen auf dem Boden!“ Ich nicke ihr zu und bestätige: „ Ja jetzt ist der Boden warm.“
Archiv für den Monat: August 2017
Woche 29 / 2017 Du bist mit beiden Kindern genau gleich lieb !
Heute Morgen sind Petra, Susi, Sven und Tagesferienkind Sara (bald 9 Jahre alt) da. Wir setzen uns aufs Sofa und singen das Lied „Es war eine Mutter die hatte vier Kinder.“ Sara singt gerne „Der Sommer bringt Weizen und blühenden Klee, wir können dann baden im kühlen See.“ Sara lacht und sagt: „Das würde ich heute auch gerne.“ Beim Begrüssungslied „Hallo, hallo, schön dass du da bist,“ schaue und winke ich jedem einzelnen Kind lieb zu. Petra lacht mir fröhlich zu. Ich gebe jedem Kind ein Liedblatt mit dem Titel „Fuchsmusik“ in die Hand. Wir singen: „ Heute gibt’s Musik im Bau sagt der Fuchs zu seiner Frau. Hat er gute Laune spielt der Fuchs Posaune.“ Dann schauen wir auf dem Blatt welche Instrumente die Fuchsfamilie spielt. Susi will wissen wo die Tuba ist. Ich ahme ganz tiefe Töne nach und alle Kinder lachen erstaunt. Klein-Sven packt alle Plüschtiere aus der Tasche aus und verteilt sie in der Stube. Ich mache mit den älteren Kindern das Raum-Bewegungsspiel „Turnzwerge, Turnzwerge 1, 2, 3. Turnzwerge kommt herbei.“ Bei der ersten Strophe schlenkern wir den Arm und Petra ruft begeistert: „Schaut mal wie gut ich das kann!“ Bei der zweiten heben wir die Beine gestreckt nach vorne, bei der dritten Strophe stehen wir auf einen Fuss. Susi lacht und zeigt vor wie gut sie auf nur einem Bein stehen kann. Dann setzen wir uns wieder aufs Sofa und singen das Lied „Deet uf säbem Bergli, sitzed siebe Zwergli.“ Sara will die hübsch gezeichneten Zwerge genau anschauen. Bei den Strophen zeige ich auf den entsprechenden Zwerg. Anschliessend zeige ich ein Arbeitsblatt. Darauf sind Zootiere, die Bälle jonglieren. Von Susi will ich wissen wie viele Bälle der Löwe jongliert. Sie zählt richtig und der Reihe nach. Auch Petra machts gut und Sara, die schon in die dritte Schulklasse geht lacht: „ Das ist aber einfach.“ Wir singen das Raum-Bewegungsspiel „ Im Zoo hat es Elefanten gross und schwer, sie schütteln ihre Rüssel hin und her.“ Petra zeigt vor wie sie mit einem Arm durch den angewinkelten Arm schlüpfen kann. Sie verkündet: „Das ist mein Rüssel.“ Sara und Susi machen es gleich nach und haben Spass. Dann hüpfen wir als Aeffchen durchs Zimmer und bei der dritten Strophe sind wir Kamele, die im Passgang laufen. Das Fingerspiel „Alle Tiere gross und klein wollen heute Tiere sein.“ Für Sara ist das neu und sie lacht, als Petra und Susi die Tierlaute nachmachen. Wir schliessen unseren Sing-und Spielkreis mit dem Spiel „Wipp-di-wapp, wipp-di-wapp geht die Schaukel auf und ab.“ Immer zwei sitzen am Boden, die Beine gestreckt und halten sich an den Händen. Wir singen und bewegen uns zum Liedtext. Wir wechseln nach jedem Durchgang den Partner. Da ich auch mitspiele gibt es genau zwei Schaukelschiffe. Am Schluss gibt es viel zu lachen da die Schiffchen umkippen. Am Nachmittag zeichnet Sara zwei grosse Hüpfkästchen-Spiele auf den Hausplatz und die drei Mädchen sind beschäftigt. Als Kater Lenny herbeikommt, wirft ihm Sara Steinchen zu. Ich muss sie sofort stoppen, denn Sven würde es sofort nachmachen und garantiert den Kater treffen. Sara versteht es. Petra rennt zur Schaukel hoch. Lange schaukeln Petra und Sara, dann möchte Susi auch. Sara steigt ab und Susi schaukelt. Wie ich aber genauer hinschaue, bemerke ich, dass Sara sich nur Petra widmet. Sie spricht nur mit ihr, stösst nur sie an und Susi fühlt sich ausgeschlossen. Ich gehe mit Sven an der Hand zur Schaukel hoch und sage zu Sara: „ Schau Sara, du bist die älteste hier. Ich will dass du mit Petra und Susi genau gleich lieb bist.“ Steven spielt mit Grashalmen und ich bleibe demonstrativ neben der Schaukel stehen. Sara lenkt ein und stösst nun auch Susi auf der Schaukel an. Glücklich ruft mir Susi zu: „Schau mal wie hoch ich schaukeln kann!“ „Das ist aber nett von Sara, dass sie dich so hochschieben kann.“ Nun freut sich auch Sara.
Woche 28 / 2017 Der Wind pustet das Tuch vorwärts
So herzig, wie Rabita und Sven mit den grösseren Kindern aufs Sofa sitzen. Rabita hält es lange aus. Sie schaut Susi, die neben ihr sitzt, immer wieder lustig an. Sven klettert nach kurzer Zeit wieder runter und spaziert in der Stube herum. Ich singe „Es war eine Mutter die hatte vier Kinder.“ „Der Sommer bringt Weizen und blühenden Klee. Wir können baden im kühlen See.“ Susi strahlt und sagt: „Wir gehen bald an den Sempachersee.“ Dann spreche ich mit den Kindern den Abzählvers „Schnicke, Schnacke, Schnecke, kriecht langsam um die Ecke, Schnick, Schnack, Schneck und du bist weg.“ Susi zählt gerne ab. Sie kann den Laut „Sch“ noch nicht sicher und Sara korrigiert. Ich sage Susi, dass sie es schon gut macht, wenn sie auch nur drei Mal „Sch“ sagen kann. Dann singen wir das Lied „Halli, Hallo, schön dass du da bist.“ Wir klatschen in die Hände und winken uns zu. Ich hole ein Bild mit einem Eichhörnchen. Ich frage Sara was dieses Tier gerne frisst. Sara weiss, dass das Eichhörnchen gerne Eicheln und Nüsse frisst. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Wir spazieren durch den Wald, welch ein Spass für Jung und Alt.“ Jede Strophe ist einem andern Tier gewidmet. Sara, Susi und Jana machen gut mit. Es folgen nun noch weitere Lieder und wir schliessen mit dem Raum-Bewegungsspiel „Unser kleiner Bär im Zoo.“ Dann gehen alle Kinder spielen und ich höre wie Jana und Susi die beiden Kleinen zum Kinderzimmer raus haben wollen. Ich gehe hin und stelle klar, dass sie die Kleinen nicht einfach ausschliessen dürfen. Jana hat eine Idee und holt die Musikmatte hervor und ihr kleiner Bruder spaziert darauf herum. Sara wird vor dem Mittagessen abgeholt. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Es windet, die frische Luft macht die Kinder lebendig. Sie rennen im Kreis einander nach. Spatzen tschilpen, eine Amselfamilie fliegt über den Baumgarten. Der Wind schiebt das Rutscherhündli vorwärts und Sven eilt ihm nach. Rabita stösst ein Kinderfahrzeug nach dem anderen auf den Hausplatz. Ich gebe das Stück Douchevorhang Susi und Jana in die Hände und die Mädchen rennen durch den Wind. Da, das Tuch fällt den Kindern zu Boden, der Wind packt es und bläht es auf, dann wird es einige Meter durch die Luft gewirbelt. Die Kinder kreischen vor Vergnügen.
Woche 28 / 2017 Die Püppchen auf der Musikmatte
Woche 28 / 2017 Die Püppchen auf der Musikmatte Heute Morgen sind Jana, Sven, Susi und das 9 Jahre alte Tagesferienkind Sara da. Wir machen zuerst das Singspiel „Es kommt ein kleiner Dickel,Dackel auf vier Beinen. Er dickelt, dacktelt lustig heim. Er dickelt, dackelt oh so nett und liegt zu Hause vergnügt und froh ins Dickel,Dackel-Bett.“ Die Kinder halten einen Plüsch-Dackel in den Händen und spaziert mit ihm eine Runde. Dann geht der Dachshund zu einem andern Kind und das Spiel beginnt von vorne. Anschliessend machen wir das Singspiel „Es Meiteli lauft im Garte grad vor em Huus.“ Zuvor haben wir Blumen angeschaut und jedes Kind hat eine ausgewählt. Jana macht gut mit. Sie möchte die blaue Kornblume sein. Susi zeigt auf die Rose und Sara will ein Löwenmäulchen sein. Sina tanzt einfach drauflos. Ich zeige ihr die drei Tanz-Sequenzen vor. Sina übernimmt es gut und tanzt mit Jana. Dann singen wir das Lied von „Schlupp dem kleinen Frosch.“ Dieser freut sich aufs schöne Wetter. Schnee hat er nicht gerne. Als nächstes machen wir das Raum-Bewegungsspiel „ Marienkäfer Till, der steht niemals still.“ Beim Refrain fliegen alle Kinder als Marienkäfer herum. Bei den Strophen stehen alle still und ich erzähle was der Käfer auf seinem Flug alles erlebt. Wir schliessen unseren Sing-und Spielkreis mit dem Spiel „ Im Somme im Sommer sind alle Kinder froh, sie hüpfen und sie tanzen und machen alle so.“ Wir gehen hintereinander und das vorderste Kind zeigt eine Bewegung vor. Sara zeigt Liegestützen vor. Wir machen es nach. Da gibt einiges zu lachen. Am Nachmittag wurde Sara abgeholt und wir spielen mit Bällen draussen. Susi hat das Ball prellen entdeckt und übt und übt. Sie hat lange Spass. Als Katerchen Lenny auf ihren Ball zu rennt, schreit Susi laut auf. Sie hat Angst Lenny wolle ihr den Ball wegnehmen. Sven kommt mit einem Eimerchen auf mich zu und lacht. Er bringt mir Steinchen. Jana und Susi fahren mit den Trettraktoren zu den Johannisbeersträuchern und suchen nach den letzten Beeren. Wieder im Haus, möchte Jana im Kinderzimmer spielen. Sie entdeckt die Musikmatte im Schrank. Die beiden Mädchen bringen sie in die Stube und hören auf die Töne, die die Matte beim Berühren und Drücken macht. Susi tanzt in der Stube herum und Jana lässt Püppchen des Spielstalles auf der Musikmatte tanzen. Sven zieht den Nachzieh-Marienkäfer durch die Stube und freut sich sehr.
Woche 28 / 2017 Das war ein Witz
Sven wird am morgen früh gebracht und ich gebe ihm den Plüsch-Schäferhund. Wie ich zu ihm schaue, sehe ich wie er die Finger in dessen Schnauze steckt. Ich mache später mit ihm und Susi unseren Sing-und Spielkreis. Ich hole ein Bild von einem Frosch, der mit seinen grossen Augen zum Wasser raus guckt und sich mit den Füssen, die Schwimmhäute haben, durchs Wasser schiebt. Susi staunt. Ich mache mit ihr das Zählspiel „ Wer will fleissige Zählfrösche sehn.“ Susi wählt die Zahl sechs. Wir singen: „…der muss zu dem Teich hier gehen. Das ist sechs, das ist sechs, das hüpfen wir hier so gleich.“ Wir hüpfen eins, zwei, drei , vier, fünf, sechs Mal und zählen dazu. Danach setzen wir uns aufs Sofa und Sven klettert auch hinauf. Wir singen „Chumm mir wend ga Chrieseli güüne.“ Auch das Sommerlied „Tra, ri, ra de Summer de isch da,“ gefällt den beiden Tageskinder. Auf der Liedseite sind eine Mutter und drei Kinder abgebildet, die in einen Garten gehen. Wir singen es noch auf Hochdeutsch „Dra, ri, ra der Sommer der ist da.“ Susi schaut das Bild dazu genau an. Es sind Kinder die sich an den Händen halten. Das Igelchen-Lied gefällt Susi. Wir machen dazu Fingerspiele. Mit den beiden Händen und den Fingern zeigen wir die Stacheln des Igels. Bei den Worten „Schau mal ins Spiegelchen,“ öffnen wir die Handflächen und „schauen ins Spiegelchen.“ Im Text heisst es weiter „deine Beine sind krumm,“ und später „deine Beine sind kurz.“ Der kleine Igel lässt sich nicht verunsichern und singt : „ Sind meine Beine auch krumm bin ich gar nicht dumm, sind meine Beine auch kurz ist mir das Piepe und schnurz.“ Es klingelt an der Wohnungstüre. Sascha (9J.) und Noel (11 J.) werden gebracht. Ich gebe den beiden die vier Jahreszeiten „Wimmel-Bücher“ von Rotraut Susanne Berners. Auf dem Buchdeckel ist jeweils ein Kirschbaum. Ich mache die beiden Schulkinder drauf aufmerksam, dass der Baum sich das Jahr über verändert. Die Geschichte vom entflogenen Papagei, die sich durch alle vier Buchbände fortsetzt, finden die beiden Tagesferienkinder spannend. Am Nachmittag gehe ich mit allen Kindern ins Freie. Es windet stark. Sven läuft freudig auf dem Hausplatz herum. Noel zeigt mir vor wie er mit dem Diabolo-Spiel klar kommt und Sascha übt sich im Wurf-Ringe werfen. Später möchten die beiden Jungs einen Spaziergang zur neu asphaltierten Strasse machen. Ich setze Sven in den Kinderwagen und wir kommen bald beim Maisfeld vorbei. Die Pflanzen sind nun doppelt so gross wie Susi. Diese ist 1m und 9 cm gross. Nachbars Hühner sind im Hühnerauslauf. Ich zähle sie schnell und komme auf 4 Tiere. Aber Sascha ruft: „Nein es sind 5 Hühner!“ Tatsächlich eines liegt in einer Erdmulde unter dem Kaninchen-Häuschen. Noel schiebt den Kinderwagen. Er macht das gerne und schaut ab und zu nach dem strahlenden Sven. Dann erreichen wir die Strasse. Vorsichtig setzen die Jungen ihre Sandalen auf den tiefschwarzen Belag und sagen gleichzeitig „ Der ist noch weich und klebrig,“ und ziehen ihre Sandalen schnell zurück. Noel hat zwei Spielkugeln mitgenommen und nun sind diese beim Herumzwirbeln in einem Apfelbaum hängen geblieben. Ich und Susi gehen langsam heimwärts, denn ich denke dass die Brüder schon eine Lösung für ihr Problem finden werden. Tatsächlich nach kurzer Zeit eilen uns die beiden nach. Sascha ruft: „ Wir haben die Kugeln, aber Noels Schuh ist jetzt am Baum oben!“ Susi und ich schauen auf Noels Füsse. Susi meint: „ Der Schuh ist weg:“ Noel lacht und schlüpft in die zweite Sandale und ruft: „War nur ein Witz!“