Woche 24 / 2017 Sie schaukeln fröhlich neben einander

Susi und Jerome sind frühmorgens da. Wir gehen ins Freie. Vögel pfeifen, unsere Kälbchen schauen uns neugierig aus ihrem Aussenlaufstall zu. Diese Morgenstimmung gefällt allen. Als Paula gebracht wird, freut sie sich, dass sie gleich draussen bleiben darf. Die beiden Mädchen gehen Johannisbeeren naschen. Gegen 8 Uhr gehen wir in die Wohnung hoch und trinken Schoggi-Milch. Danach treten wir in die Stube und ich erzähle den Kindern das Bilderbüchlein „Hortensia im Frühling.“ Paula und Susi sitzen neben mir und schauen die eindrücklichen und ansprechenden Bilder mit Freude an. „Er wird Frühling. Die Elfe Hortensia sieht wie die ersten grünen Blättchen spriessen und eine Amsel Nistmaterial holt. Hortensia geht Feuerholz suchen und bleibt leider an einer sumpfigen Stelle mit ihren Beinchen stecken. Sie ruft um Hilfe und der Wichtel Fiete mit seinem kleinen Sohn Noni ziehen die Elfe aus dem Sumpf. Dann lädt sie der Wichtelpapa zu sich ein und sagt er habe eine Ueberraschung. Hortensia backt einen Kuchen und einige Tage später besucht sie die Wichtelfamilie. Im Stall des Bauern, bei dem sie wohnen, sind junge Schäfchen geboren. Dann entdeckt Hortensia, dass die Wichtelmama ein neugeborenes Wichtelkind in den Armen trägt „ Ihr habt ein neues Wichtelkind!“ ruft sie freudig. Bruder Noni spielt ihm ein Lied auf seiner Flöte. Als Hortensia wieder zu Hause ist, sieht sie, dass die Jungen der Amsel geschlüpft sind und nach Futter betteln. Was für eine Freude!“ Danach singen wir „ Alle Vögel sind schon da.“ Ich zeige auf die Amsel, die genau in diesem Frühlingslied auch vorkommt. Wir bewegen uns zu den Liedern „Auf unserer Wiese gehet was,“ „Das Kaninchen hält beim Löwenzahn und knabbert dran, „ Summ, summ, summ Bienchen summ herum.“ Ich zeige den Kindern das Bild einer Fledermaus und erzähle ihnen dass diese Tiere in der Nacht vor unserem Haus und der Scheune herumflattern. Sie fressen Mücken und Nachtfalter. Das Lied „ Klitze kleine Fledermäuse wohnen unterm Dach, werden langsam wach, flattern nachts übers Land.“ spricht Susi und Paula sehr an. Fröhlich flattern sie zum Refrain Runde um Runde. Am Nachmittag kommt noch Levis dazu. Ich habe die Räder des Laufrades aufgepumpt und so geht das Fahren viel besser. Susi freut sich über das neue Fahrgefühl. Hündchen Tibo liegt auf dem Gras an der Sonne und Paula geht ihn streicheln. Das sieht Jerome und er geht auch hin und spricht mit dem Tierchen. Levis hat das andere Laufrad geholt und fährt mit lautem Gebrumm ein Rennen. Nach einer Weile deutet Jerome zu den Schaukeln hoch und Levis versteht was er meint. Beide rennen die Gartentreppe hoch und schaukeln fröhlich neben einander.

Woche 24 / 2017 Er schnappt sich den Grashalm

Als wir uns aufs Sofa setzen und ein Lied singen, möchte Jerome nicht mitsingen. Paula, Susi und Petra machen gut mit. Dann hole ich das Arbeitsblatt mit Bussi-Bär. Der Reihe nach sagen wir zum Bildausschnitt die Reimwörter. Susi beginnt. Als die Mädchen die Verse gesagt haben, will Jerome auch und sagt auch die richtigen Reimwörter. Das Lied „Alle Vögel sind schon da,“ gefällt Petra. Sie zeigt auch gleich auf einen der abgebildeten Vögel und benennt ihn richtig. Wir spielen den Bewegungsvers „Zwei Vöglein im Nest, schau sie schlafen ganz fest.“ Wir bilden mit den Händen die erwachenden Vöglein, die hin und her fliegen. Nach dem Vers, der den Mädchen viel Spass macht, singen wir den Zählvers „ Wer will fleissige Zählfrösche sehn, der muss zu dem Teiche gehen, das ist 1, das ist 1, das hüpfen wir hier sogleich.“ Petra benannte die Zahl richig. Beim nächsten Durchgang ist Paula und später Susi dran. Danach machen wir das Raum-Bewegungsspiel „ Hallo Kinder , wir gehen Hand in Hand ins Zi-Za-Zauberland.“ Wir gehen als Elefanten. Paula zeigt es vor und die anderen Tageskinder versuchen sich im „Passgang“. Susi zeigt vor wie Graffen auf ihren langen Beinen gehen und Petra zieht sich als Krokodil am Boden vorwärts. Auch das machen alle nach und es gibt viel zu lachen. Dann hole ich das Bilderbuch von Max Velthuijs „ Viel Lärm um nichts.“ Das Krokodil spielt Geige und der Elefant Trompete. Wir bewegen uns als Musikanten. Bei jeder Strophe ahmen wir ein anderes Instrument nach. Wir spielen die Trompete, die Geige, die Trommel und die Flöte. Dann schauen wir das Bilderbuch an. Da das Krokodil ein Musiker ist und den ganzen Tag Geige übt, wird es dem Elefanten zu lauf. Er beschwert sich, später geht er sogar zum Arzt. Da, eines Tages denkt der Elefant „ Ich kauf mir eine Trompete, dann bin ich auch ein Musiker.“ Wie er übt, wir das Krokodil mit der Geige so gestört, das er mit Pfannendeckel Krach macht. Nun trompetet der Elefant ganz wild. Das Krokodil bohrt nun mit dem Schlagbohrer gegen die Wand hinter der der Elefant übt. Da holt sich dieser den Vorschlaghammer und schlägt gegen die Wand. Die Wand kracht zusammen. Verdutzt schauen sich die Streithähne an. Sie versöhnen sich bei einer Tasse Tee. Dann haben sie eine neue Idee. Sie wollen zusammen Musik machen. Die beiden wurden ein weltberühmtes Duo und blieben für immer zusammen. Die Kinder sind erleichtert, dass die beiden Musiker nicht mehr streiten. Am Nachmittag gehen wir an die Sonne. Die drei Mädchen spielen Heidi und Geissenpeter. Susi erklärt mir: „Petra ist der Geissenpeter und ich und Paula sind das Heidi.“ So gut! Unsere Hühner spazieren über die Wiese und picken fleissig Futter auf. Paula und Susi eilen zu den Johannisbeersträuchern. Sie pflücken die roten reifen Beeren und essen sie mit Freude. Jerome sieht den kleinen Kater Lenny und schaut genau zu wie dieser den Baumstamm hoch klettert. Nach etwa einem Meter kommt er wieder runter. Ich gebe Jerome einen langen Grashalm und zeige ihm wie er den Kater zu sich locken kann. Lenny schnappt sich kurz darauf den Grashalm und rennt weg. Jerome lacht.

Woche 23 / 2017 Levis ist der Gärtner

Ich schaue mit den Kindern ein Buch über Tiere im Garten an. Alenka, Susi, Jana machen gut mit. Sven spaziert mit Autos in der Stube herum. Bienen und Hummeln fliegen zu den Blumen. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „ Summ, summ, summ Bienchen summ herum.“ Susi zeigt vor, wie die Biene mit ihrem Rüsselchen, Susi ahmt ihn mit dem Zeigfinger nach, süssen Nektar aus der Blüte saugt. Alenka und Jana spielen gerne mit. Auf einer Steinmauer sonnt sich eine Eidechse. Sie wartet auf Insekten und als ein Heupferd vorbei hüpft, schnappt sie ihn. Wir spielen Heupferdchen und hüpfen in der Stube um die Wette. Wir schauen nochmals eine Bildseite an und Alenka zeigt auf viele schwarze Tierchen. Jana ruft: „Ameisen!“ Wir machen uns ganz kleine und krabbeln auf sechs Beinchen vorwärts. Der kleine Sven schaut uns erstaunt an, geht dann auch auf die Knie und krabbelt uns nach. Am Nachmittag kommt Levis . Wir gehen ins Freie. Susi fährt auf dem Trettraktor und zeigt mir begeistert vor, dass sie nur mit einem Fuss pedalt, das andere Bein hält sie auf der Seite in die Luft. Levis hat nun auch etwas zum vorzeigen. Er steht auf dem Roller und fährt herum, dann stellt er sich andersherum hin und hat grossen Spass. Später machen wir ein Singspiel zusammen. Wir stellen uns um das Laufställchen von Sven. Das gefällt dem 15 Monate alten Büblein. Levis ist der Gärtner und geht zu unserem Singen um alle Kinder. Im Liedtext heisst es „ Zwiebeln setzen, die Zwiebeln wollen nicht wachsen, wenn ich in mein Gärtchen gehe, dann zupf ich eine aus.“ Die Kinder warten auf den Gärtner und dürfen dann einzeln mitziehen. Am Schluss gibt es viel zu lachen, denn der Gärtner umfasst alle „Zwiebeln“ und sagt: „Nun seid ihr alle in meinem Korb.“

Woche 23 / 2017 Melonenschnitze

Susi, Alenka, Elodie und ihr Schwesterchen Malin sind heute bei mir. Ich singe mit den drei „grossen“ Mädchen auf dem Sofa „Hallo, hallo, schön dass du da bist.“ Ich winke auch Malin zu, die uns vom Kinderwagen aus zuschaut. Die Kleine lacht herzig. Das Bewegungsspiel „Meine Hände sind verschwunden,“ löst viel Heiterkeit aus. Später zeigt Susi vor wie sie ihre Augen verschwinden lassen kann, indem sie sie mit den Händen zudeckt. Das gefällt Elodie . Sie verdeckt sie ebenfalls und nimmt sie beim Liedtext „ Ei,da sind die Augen wieder, tralla, la, la,“ schnell vom Gesicht und schaut mich vergnügt an. Dann machen wir das Bewegungsslied „Das ist grade, das ist krumm.“ Auch Alenka macht gerne mit und schaut die neben ihr sitzende Susi lustig an. Bevor wir das Lied „Hoch am Himmel, tief auf Erden,“ singen, wählt sich jedes Kind ein Tier aus, das es sein möchte. Alenka möchte ein Pferdchen sein, Susi ein Vöglein und Elodie zeigt auf das Fröschlein. Für die einjährige Malin liest die Schwester das Küken aus. Wir schliessen unseren Spiel- und Singkreis mit dem Raum-Bewegungsspiel „Die Räder vom Bus die rolln dahin,“ Zum Refrain bewegen sich die Kinder mit mir um den Tisch. Bei jeder Strophe machen wir eine dem Liedtext entsprechende Bewegung. Den drei Mädchen gefällt das. Ich nehme Malin im Kinderwagen mit, denn im Lied wird gesungen „Die Babys im Bus die schlafen tief“. Alle Kinder strahlen. Am Nachmittag bastle ich mit den Kindern Melonenschnitze aus Papier. Es gilt zwei Rundungen auszuschneiden und ich merke, dass die drei Mädchen vorerst nur gerade schneiden können. Ich helfe jedem die Rundungen auszuschneiden und zeige ihnen wie die drei Teile aufeinander geklebt werden. Alenka sagt sofort: „Ich schänk das em Mami.“

Woche 23 / 2017 Sie jagen sich alle nach

Mit Petra, Paula, Susi und Jerome schaue ich das Bild von zwei Vogelmüttern an. Die Singdrossel füttert gerade ihre Jungen. Ich frage die Kinder : „Warum haben die Vöglein ihre Schnäbel offen?“ Paula sagt: „Hunger.“ Jerome zeigt auf das Bild und sagt liebevoll: „ Vögeli.“ Wir machen das Fingerspiel „ Zwei Vöglein im Nest, schau sie schlafen ganz fest.“ Danach zeige ich den Kindern Bilder von Siebenschläfern. Auf einem Bild hält einer Winterschlaf. Susi zeigt auf den buschigen Schwanz den das Tierchen über sich gelegt hat. „Das ist seine Decke,“ sagt Petra. Wir wissen, dass der Siebenschläfer im Frühling, also jetzt wieder wach wird. Den Sommer durch frisst er Nüsse, Eicheln und Bucheckern. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „Sieben kleine Siebenschläfer rennen durch den Wald. Sie suchen Futter, Moos und Blätter und bauen sich ein Nestchen.“ Dann erzähle ich den wartenden schlafenden „Siebenschläfer,“ wie der Winterwind über sie braust, Schnee fällt , es ist kalt. Von dem merkt das pelzige Tierchen nichts, es schläft. Die Kinder horchen gespannt auf meine Worte. Die Sonne und der Gesang der Vögel wecken die Siebenschläfer. Wir singen das Lied nochmals und die Kinder huschen als Siebenschläfer durch den Wald. Dann nehme ich ein Buchstabenblatt zur Hand. Ein Mädchen hält die Buchstaben A, B und E auf. Wir schauen miteinander welches Tier mit „B“ beginnt. Es ist der Bär. Petra zeigt auf den Buchstaben „A“ und sagt: „Den habe ich auch in meinem Namen.“ Paula und Susi wissen dass der Affe den Anfangsbuchstaben „A“ hat. Wir schliessen unseren Sing- und Spielkreis mit dem Igellied „ Igelchen Igelchen schau mal ins Spiegelchen deine Beine sind krumm.“ Ich halte einen Spieligel in den Händen und zeige auf seine kummen Beinchen, später auf seine kurzen Beinchen. Dann singe ich für den Igel: „ Sind meine Beinchen auf krumm bin ich gar nicht dumm, sind meine Beinchen auf kurz ist mir das piepe und schnurz.“ Die Botschaft des kleinen Igels: Sich durch Bemerkungen nicht unterkriegen lassen. Während dem freien Spielen beschäftigen sich die Mädchen mit Kuscheltieren und Spielhandys. Jerome kommt traurig zu mir . Ich gehe nachschauen und muss klarstellen, dass sie drei Mädchen sind, Jerome aber auch dazugehört. Am Nachmittag kommt Silvia dazu. Draussen fegen Windböen über den Hausplatz. Eine Regenschauer prasselt vor dem Fenster nieder. Silvia ruft mich: „Schau mal die Bäume!“ Die Windstösse sind so stark, dass sie die Bäume kurze Zeit niederdrücken. Ich gehe mit den Tageskindern in die Stube und wir machen einen Hörbuch- Nachmittag. Die Rahmengeschichte der CD „ Im Zoo. Was höre ich da?“ handelt von zwei Kindern, die ihre Tante, die als Tierpflegerin arbeitet, begleiten dürfen. Sie kommen zu den Elefanten. Wir hören die Elefanten trompeten und sich duschen. Wir machen den Passgang der grossen Elefanten nach. Ich zeige es vor. Silvia , sie ist 5 Jahre und 6 Monate alt schafft es. Bravo! Der Tiger im Zoo hat die Pfote verletzt und geht im Käfig unruhig hin und her. Alle fünf Kinder schleichen herum. Auf der anderen Seite ist das Giraffengehege. Die Giraffen rupfen mit ihrer langen Zunge ganz oben Blätter ab. Die Kinder strecken sich und staksen als Giraffe herum. Petra sagt: „Die Giraffe hat eine ganz lange Zunge, die ist so lange wie mein Arm.“ Zum Schluss hören wir von den Eisbären, die mit ihren Vorderpfoten kräftig paddeln. Alle schwimmen als Eisbären. Da der Wind nachgelassen hat, gehen wir wieder hinaus. Die Kinder tollen herum und jagen sich nach. Einfach schön!

Woche 22 / 2017 Sie stopfenden den kleinen Hühnerstall mit Möbeln voll

Zu Beginn des Sing-und Spielkreises sind nur Susi und Jerome da. Wir machen das Zählspiel von den Fröschen. „Wer will fleissige Zählfrösche sehn. Der muss zu dem Teiche gehen.“ Ich zeige auf die Zahl eins. Wir zeigen wie viele Finger das sind und hüpfen ein Mal. Susi macht gerne mit, Jerome bleibt auf dem Sofa sitzen und schaut uns zu. Danach erzähle ich beiden die Bildergeschichte von Bussi-Bär , der mit Bello in die Berge geht. Sie gehen an einer Geröllhalde vorbei und Bello hört plötzlich ein Geblöke. Bello bellt und Bussi schaut um sich. Wo sind die Tiere? Da, Bussi hat einen Höhleneingang entdeckt, der durch Gesteinsbrocken versperrt wurde. Bussi räumt die Steine mit Hilfe von Bello weg und dahinter kommen zwei junge Gämsen hervor. Die Tierchen sind sehr froh über die Befreiung und begleiten Bello und Bussi ein Wegstück auf ihrer Wanderung. Dann treffen Nino und Marco ein. Wir machen zusammen das Singspiel „Der Frühling geht jetzt übers Land.“ Jerome macht herzig mit. Er trägt fröhlich das grüne Tuch über die Schultern und geht zum Lied eine Runde. Als nächstes machen wir das Fingerspiel „ Zwei Vöglein sitzen im Nest, schau sie schlafen ganz fest.“ Susi schaut gut ab, wie ich meine Hände als Vöglein fliegen lasse. Susi fragt mich ob wir das Vogel-Verkäufer-Spiel machen. Nino und Marco freuen sich und wir machen ab, wer welcher Vogel ist. Marco möchte das Rotkelchen sein. Jerome zeigt auf den Zaunkönig. Nando darf den Schlapphut aufsetzen und Susi ist die Vogelkäuferin und trägt eine Tasche. Die Kinder machen gut mit. Susi kauft das Rotkelchen. Nach dem Bezahlen fliegt das Vöglein davon und Susi rennt ihm nach. Die Kinder haben Spass. Das Raum-Bewegungsspiel „Rössli Rössli schön im Schritt,“ gehört zu den Lieblingsspielen von Susi. Sie geht im Schritt, trabt und galoppiert. Am Nachmittag gehen wir an die Sonne. Marco weint, denn er kriegt die Sandalen nicht an die Füssen. Susi hilft und Nino zeigt mir freudig, dass er seine Sandalen schon selber angezogen hat. Draussen sehen sie Katerchen Lenny und Susi sucht sich einen langen Grashalm und spielt mit dem Kätzchen. Nino sucht sich auch einen Halm und spielt mit Lenny. Jerome ruft mich und zeigt zum Kirschbaum. Er sagt: „Vogel.“ Er strahlt und lacht. Tatsächlich ein Gartenrotschwanz sitzt im Geäst. Als wir wieder ins Haus gehen, spielen die vier Kinder beim Spielstall. Nino und Marco stopfen den kleinen Hühnerstall mit Möbeln vor. Susi füllt Bauernhoftiere durch die Fenster ein. Nino und Marco nehmen sie begeistert entgegen.

Woche 22 / 2017 Apfelschnitze essen

Mit Alenka, Jana und Susi singe ich das Lied „Eia popeia was raschelt im Stroh.“ Sven, nun bereits 14 Monate alt , spaziert ein Kartonbüchli in der Hand vor uns hin und her. Wir singen ein Lied von Vögeln und auf einem Liedblatt benennen wir diese. Susi kennt den Buchfink. Jana zeige ich das Rotkelchen und deute auf die Kehle. „Rotkelchen,“ sagt Jana. Dann machen wir das Bewegungsspiel „Teddybär, dreh dich um.“ Susi guckt bei der entsprechenden Stelle lustig zwischen den Fingern durch. Jana macht das Spiel „ Meine Hände sind verschwunden,“ sehr gerne. „Ich bin der kleine Hampelmann der Arm und Beine bewegen kann, mal links, mal rechts, mal auf, mal ab und manchmal auch klipp-klapp.“ Alenka möchte nicht mit tanzen aber Sven hopst lustig auf und ab. Wir machen das Singspiel „Ja föif Söili chömed z’laufe de Bauer wotts in der Stadt verkaufe.“ Jana meldet sich spontan. Ja, sie möchte gerne Schweinchen „Wädlibei“ sein. Dieses Schweinchen rettet seine Artgenossen, indem es am Schluss ruft: „ Kommt wir springen wieder heim!“ Susi und Alenka springen mit Jana wieder zurück in den Stall. Ich hole das Versblatt von den 7 kleine Schweinchen. Zu meinem Erstaunen kann Susi den ganzen Vers vorsagen. Zufrieden hält sie das Blatt mit den übermütigen Schweinchen und sagt: „Sieben kleine Schweinchen suhlen sich im Matsch, werfen Schlamm und Steine machen dauernd Quatsch.“ Danach machen wir das Raum-Bewegungsspiel „ Ich bin ein kleiner Tanzbär.“ Diesmal dürfen die Kuscheltiere der Kinder mittanzen. Jana holt ihren Hund, Alessia ihren Leoparden und Susi ihren Hasen. Zu meiner Klavierbegleitung hüpfen die Kinder um den Stubentisch. Danach setzen wir uns aufs Sofa und singen das Lied „Komm her mein Bärchen ich streichle dein Härchen.“ Ich frage Alenka, die neben mir sitzt, wo ihr Leopard den Mund habe und sie zeigt es mir gerne. Wir schliessen unseren Sing-und Spielkreis indem wir das Kniereiter-Lied mit den Kuscheltieren spielen. Fröhlich wirft Susi ihren Hasen „ in den Graben,“und holt ihn dann schnell wieder zu sich. Jana und Alenka „retten“ auch ihre Lieblinge. Am Nachmittag gehen wir dann alle ins Freie. Jana kommt nach kurzer Zeit zu mir. Sie zeigt zum Zwetschgenbaum. „Schau da tanzt eine Raupe!“ ruft sie. Ich schaue und schaue und da entdecke ich die Raupe auch. Sie hängt an einem Faden. Alenka fragt mich: „Beisst die Raupe?“ Jana berührt die Raupe und quietscht vor Aufregung. Später lese ich im Internet, dass dies Raupe später ein Frostspanner wird. Als Raupe sucht sie mit Hilfe des Fadens eine neue Bleibe auf einem anderen Baum. Ich höre einen Gartenrotschwanz pfeifen, kann ihn aber nirgends sehen. „Da!“ ruft Alenka und zeigt auf einen Apfelbaum. Ich suche und suche. Susi hilft mir indem sie sagt: „Oben.“ Tatsächlich zu oberst sitzt der singfreudige Vogel. Da es draussen heiss ist, sehen die Kinder bald durstig aus und wir gehen in die Küche hoch. Ich gebe den Kindern Sirup und wir essen anschliessend noch Apfelschnitze. Die Kinder freuen sich.

Woche 22 / 2017 Katerchen Lenny

Mit Susi, Paula und Petra beginne ich den Sing-und Spielkreis. Wir singen das Lied „Jetzt fängt das neue Frühjahr an.“ Dann noch „Ich kenne Blumen, die blühen jedes Jahr.“ Ich staune, denn Paula singt die Liedmelodie vor und wir setzen mit den Strophen ein. Das Raum-Bewegungslied „Osterhäschen, Osterhas,“ haben die drei Mädchen sehr gerne. Sie „tummeln sich am Wiesenrain,“ und hoppeln freudig „über die Wiese.“ Ich schaue mit den Kindern Fotos von Blumen an. Sie können eine auswählen. Susi geht zum Singspiel „Es Meitli lauft im Garte grad vor em Huus,“ um den Stubentisch. Dann geht sie zu Paula und fragt, welche Blume sie ist. Das 4 Jahre und 7 Monate alte Mädchen ruft: „ Cosmea!“. Susi zupft leicht an ihrem Haar und sie tanzen zusammen. Als nächstes schauen wir das Bild „Lebensraum See,“ an. Paula mag sich erinnern, dass der Hecht, gerne Entchen unter Wasser zieht und sie frisst. Deshalb trägt sie die Haubentaucher-Mama auf dem Rücken mit. Wir singen das Lied „Alle meine Entchen“ und Paula, Petra und Susi schwimmen und watscheln um den Tisch. Es macht ihnen Spass. Wir machen noch zwei weitere Singspiele. „Eine kleine Zipfelmütze und „Wir können vieles machen, zusammen und allein.“ Um 9 Uhr treffen Elodie und Malin ein. Wir gehen nach draussen und machen das Bananen-Such-Spiel. Die vier Mädchen setzen sich ins Sandkasten-Spielhäuschen und ich verstecke die vier Bananen bei den Kinderfahrzeugen. Malin habe ich in den Kinderwagen gesetzt und sie schaut mir aufmerksam zu. Dann rufe ich und Paula, Petra, Susi und Elodie eilen herbei. Sie haben es lustig. Mit viel Geschrei suchen und finden sie die Bananen, dann setzen wir uns an den Gartentisch und essen Znüni. Alle vier schaffen es die Banane selbstständig zu schälen. Später spielen sie Fangen und Verstecken. Ein beliebter Ort ist mein Wäscheständer. Sie schlüpfen darunter und haben Freude, da man hinter den Leintüchern gut versteckt ist. Am Nachmittag sind wir auch im Freien. Sie spielen „Der kleine Bär ist davongelaufen.“ Paula, Petra und Elodie warten im Sandkasten-Häuschen und Susi rennt als kleiner Bär davon. Dann eilen die drei Mädchen ihm nach. Sie wechseln die Rollen. Dann sehen Malin und ich wie ein Kätzchen aus dem Stall kommt, gefolgt von seiner Mutter. Die Katze legt sich auf den Boden und schaut was das Kleine macht. Ich rufe den vier grossen Kindern. „Schaut mal wie die Katzen-Mama auf den kleinen Lenny aufpasst,“ sage ich. Die Mädchen schauen zu. Dann schmiegt sich das Kätzchen an die Mutter und beide ruhen zusammen. Susi sagt: „So herzig.“ Alle Kinder freuen sich an diesem lieblichen Bild.