Livio will heute nicht von seinem Mami weg. Er war einige Tage in den Ferien. Nach einigem Hin und Her zeige ich ihm die Chicco-Eisenbahn . Er lässt sich ablenken und kommt in die Stube. Bis Petra und Paula da sind, baut er die Schienen zusammen und fährt mit der Lokomotive samt Wagen herum. Wir starten den Sing-und Spielkreis mit dem Anschauen des Bilderbuches „Was ein Tag alles bringt“. Ich erzähle den Kindern von Jörg, dem Kindergartenkind, das zu Hause frühstückt, von seiner Tante Anni, die als Krankenschwester in der Nacht arbeitet. Sein Vater arbeitet in einem Elektro –Geschäft und ein Mädchen aus dem Kindergarten hat Eltern die Bauersleute sind. Marion darf bei Jörg spielen kommen und am Samstag mit seiner Familie im Ruderboot mitfahren. Paula möchte nochmals schauen was Twini der Wellensittich der Familie macht. Einmal zieht Jörg am morgen früh, das Tuch vom Vogelkäfig weg und spricht mit Twini auf einer anderen Seite sieht man Twini der auf seinem Käfig sitzt. Jörg und Marion schauen zu was der Vogel macht. Ob er herum fliegen wird? Dann sprechen wir den Mitmachvers „Auf dem Bauernhof das geht es rund“. Wir singen das Lied „Jetzt falled d’Blättli wieder“. Ich schaue mit den Kindern ins Freie. Die Sonne verschwindet hinter Wolken. Im Liedtext singen wir „ Die Sonne hat einen Schleier an aus Nebel“ Wie die Sonne wieder gut sichtbar ist ruft Susi: „Schau, die Sonne!“ Wir singen und machen die entsprechenden Bewegungen zum Lied „Kling klang klong die Maus die läuft davon.“ Auf einem grossen Blatt zeige ich den Kindern fünf Farbmäuse. Alle vier rufen die richtige Farbe der Maus auf die ich deute. Dann gehen wir zur Küchenausgangstüre, die mit dem Türladen noch geschlossen ist. So können wir das Lied „Spiegelbild, Spiegelbild heut will ich fragen…“ vor der Glasscheibe singen und das vorderste Kind kann sich im Spiegel sehen und sich dazu, je nach Text,bewegen. Es macht allen vier grossen Spass. Am Nachmittag gehen wir ins Freie. Susi will gleich einen Glockenapfel essen. Die die Äpfel sehr gross sind, schneide ich ihn in zwei Hälften. Petra hält ihren glücklich in der Hand und lacht Susi an. Die beiden setzen sich auf den Baumstamm der unter dem Nussbaum liegt. Wie lustig, eine Katze kommt und streicht Livio um die Beine. Er sagt zu mir: „Die hat mich gerne.“ Ich nicke. Nun springen die Kinder auf der Wiese herum und Susi fällt der Apfel zu Boden. Sie weint, da der Apfel schmutzig geworden ist. Halb so schlimm meine ich und gehe ihn mit Wasser abspülen. Gegen 17.00 Uhr gehen wir wieder ins Haus. Paula entdeckt das Abendrot. Der Himmel ist rot –orange. Wir staunen alle. Paula ruft : „Gehen wir schlafen.“ Alle Tageskinder krabbeln unter den Tisch. Hündchen Tibo, der Chihuahua meiner Tochter, spaziert auch unter den Tisch. Ganz begeistert rufen die Kinder seinen Namen und Tibo lässt sich streicheln. So herzig!
Archiv für den Monat: Dezember 2015
Woche 45 / Ein Waldspaziergang und gebastelte Trompeten
Livio, Susi und Alenka sitzen mit mir auf dem Sofa. Wir singen „Es tönen die Lieder der Herbst kommt wieder.“ Livio will das Liedblatt genau anschauen und erzählt mir, dass die Vögel pfeifen und Susi zeigt auf das Eichhörnchen. Dann sprechen wir den Fingervers „ Schau der Daumen ist die Kuh…. Herzig wie Livio versucht den Mittelfinger alleine hochzustrecken.Er spricht mit mir „Der Mittelfinger ist der Hahn, hör nur wie er krähen kann“. Gut gelaunt wird gekräht. Beim Raum-Bewegungslied springen die Kinder als Pferdchen um den Stubentisch. Ich bin mit Alenka unterwegs. Zuerst gehen, dann traben und am Schluss galoppieren Susi und Livio um den Tisch. Dann sitzen wir wieder auf dem Sofa und singen das Lied „Hoch am Himmel tief auf Erden.“ Zu Beginn wählen wir welches Tier wir sein möchten. Livio gefällt der Hund, Susi möchte eine Ente sein, ich ein Schaf und Alenka zeigt auf den Hahn. Abschliessend hole ich die Teddybären. Susi freut sich und schliesst den hellbraunen Teddy mit der violetten Masche gerne in ihre Arme. Ich spiele Klavier und wir singen „ Ich bin ein kleiner Tanzbär und komme aus dem Wald“. Da es allen so gut gefällt singen wir es vier Mal. Alenka sieht staunend zu. Am Nachmittag machen wir einen Ausflug in den Wald. Ein kleiner Waldweg führt hinunter und Livio springt voraus. Susi, ich und Alenka im Kinderwagen kommen nach. Überall leuchten bunte Blätter und es riecht gut. Wir kommen zu einem Steinkreis und ruhen uns aus. Dann geht es wieder hoch. Fleissig sammelt Livio Tann- und Föhrenzapfen. Wie wir wieder zu Hause sind, rollt Susi ihr Zeichnungsblatt zu einer Tröte. Sie zeigt sie mir und sagt : „Tumpete.“ (Trompete) Diese Idee gefällt Livio . In kurzer Zeit hat er auch eine gebastelt und bläst freudig hinein. Beide spazieren nun laut trötend um den Tisch und Alenka wackelt lustig ihnen nach.
Woche 45 / Der Trampelpfad
Mit Livio und Susi beginne ich den Sing- uns Spielkreis. Levis wird im Laufe des Vormittags zu uns kommen und Jana um 11.30 Uhr. Wir singen „Grün ist die Wiese“ Ich stelle immer am Ende einer Strophe einen oder zwei Farbbogen auf den Stubenboden. Ich spiele Klavier, wenn ich die Melodie unterbrechen stehen die beiden Kinder schnell zu einem Bogen. Ich frage sie welche Farbe der hat und sie bringen mir ihn. Den Zahlenvers mit dem richtigen Reimwort interessiert die beiden Kinder. Dann mache ich das Raum-Bewegungsspiel „Wir können vieles machen zusammen und allein“. Die Sonne scheint durch die Stubenausgangstüre direkt in die Stube. Wir stehen alle drei ins Sonnenlicht und passend zum Liedtext „ recken wir uns höher und höher und kommen der Sonne etwas näher.“ Livio möchte ins Freie und so gehen wir an die goldene Herbstsonne. Livio arbeitet mit dem Traktor und Susi möchte mit mir Ball spielen. Als Levis eintrifft sieht man wie er sich freut draussen bleiben zu können. Da ich um 11.00 Uhr wegen dem Kochen ins Haus muss, steigen wir zu viert die Treppe hoch. Levis und Livio wollen den Kindergartentrainer. Zusammen füllen sie die Legeplättchen ein . Susi möchte auch. Als dann Livio für die Meerschweinchen Karottenschalen ins Erdgeschoss bringen kann, darf sie sich an dessen Platz setzen. Levis wartet geduldig, nur Susi ist zu klein und als sie die Teile nicht einfügen kann, kippt sie einfach das ganze Spiel. Levis schaut mich verdutzt und ich sage ihm, er könne etwas anderes spielen gehen, denn Susi hat das Durcheinander gemacht. Gegen Mittag kommt Jana zu uns. Am Nachmittag gehen wir wieder an die Sonne. Ich sehe wie Jana Susi das Händli geben will, aber Susi versteht es falsch und wehrt ab. Ich erkläre ihr, dass Jana mit ihr spazieren gehen möchte. Ich staune wie lange sich die beiden Mädchen am Händchen halten und auf dem Hausplatz herum spazieren. Später gehe ich mit allen Kindern die Kälbchen schauen, die im Auslauf herumlaufen. Die Kühe sind auf der Herbstweide. Einige ruhen im Gras. Zum Abschluss gehen wir um unser Haus. Wir gehen auf dem Trampelpfad, den unser Hofhund hinterlassen hat. Zum Glück hat es hier weniger Gras. So kommt Jana gut vorwärts.
Woche 45 / Alenka spielt so herzig mit ihrem Bebi
Heute Morgen sind Livio, Paula, Alenka und Susi um 8 Uhr bereits da. Ich singe mit den Kindern das Lied „ Tanz mit Blättli tanz“ und mache mit den Händen die Bewegungen der im Wind tanzenden Blätter. Die zweite Strophe erzählt vom Schnee der die ruhenden Blätter auf dem Boden zudeckt. Beim anschliessenden Spiel „ Heute scheint die Sonne wir gehen durch die Wiese und unser Hund macht immer nur das was er will“. Livio freut sich sehr als Hund um den Tisch zu laufen. Auch Susi und Paula machen begeistert mit. Ich bestehe darauf, dass wir beim ersten Teil als Hundefreund auf zwei Beinen um den Tisch spazieren, beim zweiten Teil sind wir der Hund. Bei der vierten Strophe schlüpfen Livio, Paula und Susi unter einen Stuhl. „Mis Hundehüüsli!“ ruft Livio fröhlich. Dann schauen wir zusammen ein Arbeitsblatt an. Was macht Bello, der blaue Hund, da? Paula zeigt auf das Bild bei dem Bello aufs Kletterhäuschen steigt. Susi sagt : „Zug fahre.“ Bello ist der Lokführer und Livio zeigt auf Bello als Go-Kart Fahrer. Wir singen das Lied „Alle unsere Kinder lachen uns an“ und machen dazu die entsprechenden Bewegungen. Ich nehme Alenka zu mir auf die Knie. Ich spüre sie geniesst das. Dann machen wir das Singspiel „Da draussen steht der Herbst mit seinem bunten Hut.“ Susi bekommt den Papierhut aufgesetzt aber der Hut fällt ihr nach kurzer Zeit wieder vom Kopf. Livio findet das sehr lustig. Ich zeige Susi wie sie ihn tragen kann ohne dass der hinunterrutscht. Es gelingt ihr und Susi kehrt strahlend zu den wartenden Kindern zurück. Mit dem Raum-Bewegungsspiel „Wie schön mein Auto fahren kann“ schliessen wir unseren Sing- und Spielkreis. Livio entscheidet sich fürs Lego bauen , Paula und Susi wollen malen. Alenka setze ich mit dem Tischsitzli zu ihnen und sie nimmt gerne die Farbstifte in die Hand. Susi möchte den hellblauen Farbstift, der in der Schachtel von Paula liegt. Tatsächlich Paula leiht ihn ihr. Dann gibts Aerger weil Susi die Schachtel von Paula ungewollt zu Boden reisst und Paula weinen. Susi schaut bekümmert drein. Ich vermittle und weise Susi an, die Farbstifte aufzuheben und alles ist wieder gut. Im Laufe des Vormittags setze ich mich mit allen Kindern an den Stubentisch. Wir machen das Farbtürmchen-Spiel. Alenka im Kindersitzchen spielt mit. Dann machen wir noch das Schneckenrennen. Das macht Livio Spass. Auch Paula und Susi halten bis zum Ende durch. Am Nachmittag gehe ich trotz Nebel mit den Tageskindern ins Freie. Paula und Livio spielen gleich mit dem raschelnden Nussbaumlaub. Sie füllen es in den Frontlader des kleinen Traktors, fahren wenige Meter und kippen es wieder aus. Susi hat eine neue Idee, sie wirft Blätter durch die Luft. Auch Paula und Livio spielen übermütig mit den Laub. Wie wir wieder ins Haus zurückkehren malen die grösseren drei Kinder mit Eifer Malvorlagen aus. Alenka trägt ihre Puppe aufs Sofa und plaudert mit ihr. Dann deckt sie ihr Bebi mit Tüchern zu, nimmt es liebevoll in ihre Arme und herzt es. So herzig!
Woche 44 / Ein Heissluftballon landet
Susi und Livio sind schon früh da. Ich gebe ihnen eine Malvorlage. Es ist ein ansprechendes Bild. Ein kleines Mädchen recht Blätter zusammen. Ein kleiner Hund sitzt versteckt im Laubhaufen. Ich zeige es den beiden. Motiviert malen beide aus. Als Levis und Jerome auch da sind machen wir ein Tanzspiel. Ich singe dabei den Namen von Livio, hole ihn dann zum Tanzen. Fröhlich tanzt er mit mir hin und her und auch ringsherum. Susi kann fast nicht warten bis sie an der Reihe ist. Levis und Jerome machen lustig mit. Danach singen wir das Bewegungsspiel „Wer will fleissige Handwerker sehn“. Livio sieht gerne das Bild von Bussi-Bär an, der mit Bello vor seinem neuen Haus steht. Bussi zeigt den neuen Haustürschlüssel. Ich weise auf die Fenster hin. Da sind die Scheiben vom Glaser eingesetzt worden. Jerome habe ich neben mich genommen. Wir singen das Bewegungsspiel „Wo ist denn Dein Kopf?“ Ich streichle dem Kleinen über die Haare und als wir „Wo ist denn dein Bein?“ fahre ich über das Beinchen von Susi. Sie lacht mich an. Wir machen darauf das Singspiel „ Kommt ein Vogel geflogen“. Diesmal darf das älteste Kind beginnen und das ist Levis. Er fliegt als Vogel mit dem Brief um den Stubentisch und bringt den Brief einem Kind. Livio ist der glückliche. Eifrig öffnet er den Brief und zieht eine kleine Karte hinaus. Da hat die Mutter einen Gruss drauf geschrieben. Im Lied heisst es dann weiter „Lieber Vogel flieg weiter bring einen Gruss und ein Kuss, ich kann dich nicht begleiten weil ich hier bleiben muss.“ Levis fliegt den Rückweg in der anderen Richtung. Gegen 10.00 Uhr möchten Levis und Livio hinaus. Mit Jerome und Susi bleibe ich im Haus. Jerome spielt da und dort, er räumt Spielsachen ein und aus. Susi setzt sich aufs Sofa und singt in einem Liederbuch. Ich schaue mal durchs Flurfenster hinaus und was sehe ich?! Levis fährt mit voller Wucht in den Trettraktor von Livio. Levis muss absteigen. Nach fünf Minuten melde ich mich wieder. Die beiden haben nun eine neue Idee. Sie spielen Traktor reparieren. Sie schauen sich den Traktor genau an und hebeln eifrig. Am Nachmittag sind nur noch Jerome und Susi da. Im Freien höre ich plötzlich die typischen Geräusche eines Heissluftballons, bei dem die Luft erwärmt wird. Ich und Susi schauen. Da, hinter dem Wald taucht gross ein Ballon auf. Er bewegt sich nach Westen. Dann steigt er steil hoch um in gutem Abstand zur Hochspannungsleitung zu Boden zu schweben. Ich und Susi sehe die Kuppel des riesigen Ballons. Er verschwindet im kleinen Tal, nur die Zufahrt entfernt von uns. Schnell schnappe ich den Kinderwagen, setze Jerome hinein und weise Susi an, sich am Kinderwagen festzuhalten. Im Eilschritt gehen wir in Richtung des Ballons. Wie wir um die Strassenkurve am Hang oben komme, ist der Ballon verschwunden. Nur noch das Auto der Ballonfahrt-Firma steht dort. Susi will unbedingt den Ballon sehen. Aber der Mann hat ihn bereits eingepackt. Wir gehen zurück und Susi darf vorne auf den Kinderwagen sitzen und mit Jerome zurückfahren. Herzig die beiden!
Woche 44 / Ein Schmetterling, Ende Oktober!
Alenka, Levis, Paula und Susi sitzen heute morgen mit mir auf dem Sofa. Wir singen das Lied „Heut ist Konzert im Gartenhaus und die Hasen klatschen Applaus.“ Levis gefällt das Lied, er schlägt die Fingerknöchel zusammen, so klatschen Hasen Applaus… In weiteren Strophen klatschen Vögel, Käfer und Schnecken Applaus. Ich frage die Kinder ob sie draussen einen Käfer gesehen haben. Sie überlegen. Auch für die Schnecken ist es jetzt zu kalt. Ich betrachte mit den Tageskindern das Bild „Tiere im Wald“. Wir benennen die Tiere und Levis erzählt, dass er einen Hirsch im Hirschpark gesehen hat. Paula zeigt auf das Eichhörnchen und sagt, dass sie dieses flinke Tier im Wald gesehen hat. Ich sage den Kindern dass die beiden Blumenarten Wald-Ziest und Waldanemone im Herbst nicht mehr blühen. Die Kinder wissen, der Fliegenpilz ist giftig und Susi fragt mich ob man den Hallimasch essen könne. Ich sage, dass der ohne Kochen auch giftig ist. Alenka macht gut mit, wir bewegen uns zum Lied „Turnzwerge, Turnzwerge eins,zwei,drei“ um den Stubentisch. Das noch nicht 2 jährige Mädchen eilt den anderen Kindern nach. Bei der vierten Strophe heisst es „Turnzwerge drehn sich rum, Turnzwerge sind gar nicht dumm, Turnzwerge fallen plötzlich um. Bumm!“ Das gefällt Levis, Paula und Susi. Sie lassen sich auf den Boden fallen. Danach singen wir das Lied „Der Herbst, der Herbst ist da, er bringt uns Obst juheissassa.“ Die Kinder „rütteln an den Zweigen“ und wir lassen in Gestik „die Drachen steigen.“ Abschliessend machen wir Kinderturnen. Levis freut sich, denn am Schluss dürfen die Kinder über das Garderobe-Bänkchen gehen. Wir machen das Singspiel „Immer länger wird die Reihe, eins, zwei, drei….“ Danach springt das vorderste Kind weg, eilt um den Stubentisch und hängt hinten wieder an. Die Kinder verstehen den Spielablauf schnell. Ich mache meine Runde mit Alenka an der Hand. Am Nachmittag gehen wir auf den Hausplatz. Zuerst spielen die grösseren drei Kinder im Nussbaumlaub. Levis ist begeistert. Dann fragt Paula ob wir das Spiel „Wolf im Wald“ spielen. Schön, dass sie sich daran erinnert, denn das war unser Lieblingsspiel im Sommer. Irgendwie mag Susi bald nicht mehr. Sie lässt sich nicht gerne vom „Wolf“ fangen und so spielen wir „Zwiebeln setzen“. Ich bin die Gärtnerin und ziehe die Zwiebeln (meine Tageskinder) aus. Wir machen später einen Spaziergang. Diesmal gehe ich die Zufahrt entlang. Levis und Susi fahrenmit dem Like-a-bike, Paula hat den Roller und Alenka schiebe ich auf dem kleinen Traktor. Bei der Rückkehr sehe ich einen Schmetterling (kleiner Fuchs), der auf den Blättern eines Apfelbaumes ausruht.
Woche 44 / Das Geraschel ist gut hörbar
Paula, Petra, Livio und Susi sind da. Wir starten miteinander unseren Sing- und Spielkreis. Als erstes singen wir das Herbstlied „Jetzt falled d’Blättli wieder.“ Dann noch den Dialektvers „Es herbschtelet es herbschtelet s’wird chalt i öisem Ländli, ich ziehe mini Summerchleider us und nime s’Wintergwänldli. Dä Näbel schliicht um öises Huus und goldig werdet d’Blättli. Oh Schwälbli säg wo flügsch du hi, ich weiss die nöi Adresse. Gäll säg dänn Afrika en Gruess und tue öis nid vergässe.“Ich singe ein neues Bewegungslied vor. Es heisst „Was tun wir denn so gerne auf dem Sofa?“ Paula schaut gut ab, bei der ersten Strophe klatschen wir. Bei der zweiten flöten wir, dann winken wir. Ich singe nun „Was tun wir denn so gerne vor dem Sofa“. Wir stehen alle auf, wir drehen uns, dann stehen wir auf ein Bein. Susi macht es Spass. Um Auszubalancieren hält sie sich an mir fest. Dann singen wir das Bewegungslied „Zehn kleine Krabbelmäuse“. Petra lacht und versteckt ihre Mäuse (Fingerchen) hinter ihrem Rücken. Dann zeige ich den Kindern eine Bildergeschichte. Livio weiss noch, dass Bello dem Vogel seinen Knochen zum Essen geben will. Aber das Vögelchen will nicht. Livio erzählt wieso. Ein Vogel hat keine Zähne im Mund, er kann nicht beissen. Paula zeigt auf die Vogelfutter-Tüte, die Bussi-Bär bringt und das 3 jährige Mädchen sagt: „Essen.“ Susi zeigt auf Bello, beim letzten Bild hält er den Knochen wieder in der Schnauze. Ich stimme an zum Musikantenlied. Livio und Susi haben das sehr gerne. Bei jeder Strophe spielen wir ein anderes Musikinstrument und ahmen es lautmalerisch nach. Zum anschliessenden freien Spiel hole ich das Strassenpuzzle und die Kinder setzen es eifrig zusammen. Mit Autos ist das Spiel noch toller. Ich bringe Bauklötze. Wie verschieden die Kinder spielen. Livio baut eine Stadtmauer und schafft Platz für den Parkplatz seiner Autos, Susi baut kleine Türme vor sich auf und ruft mich damit ich sie bestaune und Paula baut einen einzigen hohen Turm. Sie freut sich, dass ihr das so gut gelingt. Petra hat nicht lange Ausdauer beim Bauen, sie geht auf dem Sofa Bilderbücher anschauen. Am Nachmittag wird Petra abgeholt und ich gehe mit den drei Tageskindern an die goldene Herbstsonne. Das Kirschbaumlaub färbt sich gelb und orange. Auch die Eichenblätter leuchten gelb und rötlich. Wir machen einen Spaziergang und gehen schauen was die jungen Birnbäume machen. Haben sie noch Birnen dran? Beim Holzschopf finden wir blühenden Rotklee mit saftigen grünen Blättern. Wir zupfen die Blumen aus und bringen sie den Meerschweinchen. Wie wir wieder ins Freie treten, entdeckt Paula die Katzen. Sie springen immer wieder mal in den Laubhaufen unter unserem Walnussbaum. Das Geraschel ist gut hörbar. Livio macht es den Katzen nach und bald springen auch Susi und Paula durch die knisternden , braunen Blätter.
Woche 43 / Keine Aepfel unter dem Kirschbaum
Am Morgen sind nur Susi und Paula da. Beide haben ihre rosa Plüschhasen dabei. Wir stempeln Fahrzeuge auf Papier. Sie stempelt viel und schnell, Paula setzt sorgfältig Auto um Auto aufs Blatt. Nachher gebe ich noch Farbstifte und die Kinder malen die Fahrzeuge aus. Das Feuerwehrauto gefällt beiden gut. Dann setzen wir uns alle drei aufs Sofa und singen das Lied „Grün ist die Wiese , grün ist der Spinat“. Ich stelle den entsprechenden Farbbogen hin. Bei jeder Strophe kommen die entsprechenden Farbbögen dazu. Dann spiele ich Klavier. Immer wenn ich die Melodie unterbreche sage ich eine Farbe und Paula und Susi gehen zu diesem Bogen. Einzig den gelben finden sie nicht. Ich spreche mit den Kindern den Zahlenvers. Ich zeige auf die Zahlen und bei der Wiederholung mit dem zweiten Vers warte ich darauf dass Susi oder Paula die Zahl wiederholen. Dann singen wir das Lied „Es tönen die Lieder der Bussi kommt wieder und Bello spielt auf seinem Saxophon.“ Ich halte das Liederblatt und beide Mädchen schauen die Illustration aufmerksam an. Beim Raum-Bewegungslied „Rössli, Rössli schön im Schritt“ hat Paula viel Freude. Sie hört gut zu, da das Lied drei Schrittarten eines Pferdes wiedergibt: Schritt, Trab und Galopp. Auch Susi galoppiert eifrig mit. Am Nachmittag scheint die Sonne wir gehen ins Freie. In der Zwischenzeit ist auch Livio angekommen. Wir gehen zu den Apfelbäumen. Die drei Kinder sehen Aepfel dort liegen und heben sie auf. Susi liebt Aepfel sie beisst gleich in einen hinein. Livio sammelt zwei oder drei in seine Hosensäcke ein. Später will sich Susi noch einen Apfel holen, ich zeige auf den Baum. Aber Susi sieht vor lauter Bäumen den Apfelbaum nicht. Sie steht ratlos unter dem Kirschbaum und stellt fest, dass alle Aepfel weg sindl. Livio rennt zu ihr und geht mit ihr zum Apfelbaum. Beide kommen zufrieden, einen Apfel essend, auf den Hausplatz zurück.
Woche 43 / Er lässt die Katze nicht in Ruhe
Levis, Paula, Susi und Jerome sind heute da. Wir singen das Lied „Der Herbst, der Herbst ist da“. Im Liedtext singen wir von Wind, Aepfel die von den Bäumen fallen und von Blättern die durch die Luft wirbeln. Jerome sucht Aerger mit Susi und schreit sie an. Ich nehme ihn von Susi weg und sage ihm dass er nicht mehr andere Kinder anschreien darf, sonst setze ich ihn in den Kinderwagen. Obwohl Jerome erst 19 Monate alt ist, weiss der Kleine genau was er tut. Wir singen das Lied „Spannenlanger Hansel“. Dann zeige und erzähle ich den Kindern anhand von Bildkärtchen die Geschichte von zwei Mausekindern. Der Junge hat eine Stange und stösst eine Birne hinunter. Sie fällt dem Mausemädchen auf den Kopf und der Mausejunge lacht. Dann beisst der Junge in die Birne und wer schaut aus der angebissenen Frucht. Eine Raupe! Nun lacht das Mädchen. Meine Botschaft: Nicht lachen, wenn man jemanden weh gemacht hat. Lieber schauen ob man helfen kann. Ich schaue mit den Kindern ein Herbstbild an. Die Felder sind leer geräumt, Nebel liegt vor der Sonne und die Kinder tragen warme Jacken. Kein Schmetterling ist mehr zu sehen und auch keine Schwalben mehr. Die sind weit weg nach Afrika geflogen, weils dort warm ist und die Mücken noch tanzen. Wir singen das Lied: „ Jetzt falled d’Blettli wieder“. Die Kinder schauen dazu aufs Bild. Ich sehe, sie verstehen den Inhalt des Liedes besser. Wir gehen zum Lied „Wir spazieren durch den Wald“ um den Stubentisch. Zu den Strophen setzen wir uns hin. Wir singen vom Eichhörnchen, von der Eule, vom Hasen und der Maus die wegfliegen oder weghuschen. Wir schliessen unseren Sing-und Spielkreis mit dem Singspiel „ Ein Mädchen (ein Junge) steht im Garten vor dem Haus.“ Die letzten Blumen, die Herbstastern sind im Garten zu sehen. Im Singspielt heisst es „ Es ( er) sieht ein schönes Blümchen und zupft es aus.“ Paula wählt Levis und tanzt mit ihm um den Stubentisch. Beide schauen sich so herzig an. Am Nachmittag spielen Susi und Jerome am Spielstall. Sie schieben sich Tiere durch die Fenster zu. Die Kuh bleibt stecken und Jerome drückt und drückt. Susi schaut zu mir und sagt: „Passt nöd.(nicht)“ Ich nicke . Susi hat erkannt, dass die Kuh zu gross ist im Gegensatz zum 1 ½ Jahr jüngeren Jerome. Levis und Paula sind draussen. Als ich einmal raus schaue spielen sie mit Stecklein. Später aber sehe ich wie Levis einer Katze mit dem Stecklein nachspringt. Die Katze flüchtet unter einen Gartenstuhl. Aber auch hier lässt Levis die Katze nicht in Ruhe. Ich sage Levis, dass die Katze das gar nicht gern hat und weise die beiden Kinder an, die Stecklein weg zu werfen. Sie tun es und fahren kurze Zeit später mit viel Spass auf den Laufrädern herum.
Paula lässt sich ablenken
Meine fünf Tageskinder, Alenka ( wird im April 2 Jahre), Susi ( bald 3 J.), Livio (3 ½ J.), Levis (4 J.) und Paula (3J.) sitzen erwartungsvoll auf dem Sofa. Ich habe ihnen je zwei Tücher gegeben, die sie in ihren Händen halten. Man sieht es ihnen an, sie freuen sich aufs Bewegungs- Spiel „Schöne gelbe, schöne rote Blätter im Wind“. Bei der 1. Strophe lassen wir die Tücher herumzwirbeln, dann werfen wir sie hoch und versuchen sie aufzufangen. Livio lacht als ihm das Tuch entschlüpft und Paula steht im Eifer aufs Tuch. Die kleine Alenka schaut staunend den fröhlich hüpfenden Kindern zu. Bei der zweiten Strophe singen wir: „ Schöne rote, schöne gelbe schöne Blätter im Wind, wie sie fliegen wie sie tanzen und sie fallen ins Gras“. Susi sieht ihrem roten Tuch zu wie es zu Boden flattert. Ich wiederhole und erzähle, dass ein Windstoss die Blätter (Tücher) wieder aufwirbelt. Begeistert hebt Levis sein Tuch auf, lässt es flattern und zu Boden fallen. Dann singen wir miteinander das Lied „Jetzt falled d‘ Blettli wieder“. Ich untermale den Liedtext mit Gesten und Paula macht sofort mit. Beim Fingervers „ Alle Tiere gross und klein“ halten wir der Reihe nach einen bestimmten Finger auf. Ich staune, denn Susi hält bei der Stelle „ Der kleine Finger ist das Schaf“, ihren kleinen Finger hoch und lacht mit an. Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Katzen können Mäuse fangen“. Ich nehme Alenka am Händchen, denn Livio hat dieses Spiel sehr gerne und ist dementsprechend laut und wild. Dann schauen wir zusammen das Arbeitsblatt vom Vogelbaum an. Wie sieht ein Rotkelchen aus? Wie ein Buchfink? Es geht darum den zweiten gleichen Vogel ausfindig zu machen. Susi zeigt schnell die zweite Blaumeise. Es folgt noch das Bewegungsspiele „Schau der dicke Brummelbär“. Das gefällt Levis sehr und er streckt sich als es im Refrain heisst „riesengross“ und macht sich ganz klein „klitzeklein“. Paula geht an seiner Seite, lacht ihn an und spielt mit. Wir schliessen unseren Sing- und Spielkreis mit „Wir tanzen um den Maulbeerbaum an einem Herbsttag.“ Beim freien Spiel schlüpft Livio in die Rolle eines wild fauchenden Tigers. Paula und Levis spielen freudig mit. Susi hat dieses wilde Herumspringen und Angefauche nicht gerne. Sie spielt mit ihrem Plüschhasen und Alenka geht zu ihr und zeigt Susi ihre Puppe. Am Nachmittag wird Levis abgeholt und Livio möchte unbedingt ins Freie. Da er sich selbständig anziehen will, bin ich einverstanden. Kurze Zeit später kommt er aber wieder ins Haus und sagt dass es ihm zu kalt ist. Livio ist nun der einzige Junge und beginnt wieder „wilden Tiger“ zu spielen. Als da Spiel dann aber ins Herumwerfen von Spielsachen ausartet, nehme ich alle Kinder an den Stubentisch zum Ausmalen. Livio freut sich sehr als ich ihm einen Wellensittich-Malvorlage gebe. Er malt den Vogel violett aus und fragt: „ Mami bringe?“ Auch Susi, Levis und Paula sind nach Livios Frage motiviert. Paula möchte den neuen hellblauen Farbstift, der in Susis Farbstiftschachtel liegt. Aber Susi will nicht tauschen und Paula strampelt verzweifelt, weil sie ihren Willen nicht bekommt. Ich sagt ihr auch, dass man nicht die neuesten Farbstifte für sich besetzen kann. Paula bleibt hartnäckig und wir auch. Da es an der Haustür klingelt, lässt sich Paula ablenken. Susi zeichnet nun auf der Rückseite des Wellensittich-Blattes eine grosses Oval und zeichnet kleine Kreise drauf. Paula findet das toll und wendet ebenfalls ihr Blatt.