Woche 42 / 2018 Die Papierkätzchen fahren Traktor

Jerome will zuerst mit den Steckblumen spielen. Ich gebe ihm die bunten Kunststoffrädchen. Linus setze ich im Hochstuhl neben ihn. Ich zeige Jerome wie er mit den Steckblumen einen Krebs zusammenstecken kann. Später mache ich ein Krokodil. Jerome ist begeistert. Er baut eine Blume zusammen. Ich sage ihm: «Das sieht wie ein Seestern aus. Jerome lacht und wiederholt das Wort. Linus schaut dem grossen Jungen zu und ich gebe ihm Steckbecher. Der bald 12 Monate alte Junge füllt gleich Steckblumen in die Becher ein. Zu Beginn unseres Sing- und Spielkreises singe ich das Lied « Im grossen Meer schwimmt allerhand umher. Fische, Algen Wasserschnecken und was kann man da noch entdecken. Alles ohne Zahl und ab und zu ein Wal.» Unter dem Lied hat es eine Abbildung von einem gebastelten Aquarium. Ich benenne mit Jerome die Papiertiere. Fische, Tintenfisch, Krebs, Schildkröte, Seestern, Muscheln, Sägefisch und Seepferdchen. Jerome gefällt das. Wir wiederholen das Lied und Jerome benennt die Tiere erneut. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel «Unser kleiner Bär im Zoo der schläft ganz tief und fest. « Während dem Refrain trage ich Linus auf dem Arm. Der Bär hüpft und bei den weiteren Strophen stampft und tanzt er. Ich schaue mit Jerome ein Bilderbuch von einem kleinen Plüschbären an. Dieses gefitzte Bärchen lässt sich von einem Esel im Wägelchen herumziehen. Dann darf er noch schaukeln. Die Giraffe hält die Schaukel fest. Jerome lacht und sagt, dass er auch gerne schaukelt. Das Schlussbild ist sehr schön. Eine weiche schwarze Katze lässt den kleinen Bär bei sich schlafen. Ich setze mich ans Klavier und wir machen das Raum-Bewegungsspiel « Zwischen Berg und tiefem, tiefem Tal, sassen einst zwei Hasen.» Jerome macht gerne mit. Während dem Freispiel zieht der kleine Linus unter einem Bett hervor und spielt freudig damit. Jerome kocht bei der Kinderküche und bringt mir feines Essen zum Probieren. Am Nachmittag sind auch Susi und Levis da. Levis baut mit einem Konstruktionsspiel einen Kran und Susi spielt auf dem Kinder-Keyboard. Dort kann man auch Tierlaute einstellen. Das bald 6 jährige Mädchen lacht und macht lustige Grimassen, Levis lacht auch. Jerome zeige ich wie er die bunten Dominosteine aneinander reichen kann damit er sie am Schluss anstossen kann und die Steine umpurzeln. Begeistert stellt er sie nochmals auf. Ich gehe dann mit den Kindern ins Freie. Levis spielt mit einem Seil. Die Katze Streifeli ist gleich bei ihm und rennt dem Seilende, das Levis hinter sich herzieht, unermüdlich nach. Jerome hat ein Springseil mit Holzgriff. Auch ihm macht es Spass da ihm die weisse Katze nachrennt. Gegen Abend ist nur noch Levis bei mir. Ich gehe mit den beiden hoch und sie können eine Papiervorlage mit einer Katze basteln. Levis ist nun in der ersten Klasse und geht geschickt mit der Schere um. Susi sieht das und fragt mich wieso der das so gut kann. Ich zeige ihr, dass man mit der linken Hand, die Bastelarbeit so dreht, dass man mit der Schere gut schneiden kann. Levis hat eine gute Vorstellung davon wie er die Teile zu einem Kätzchen zusamme kleben kann. Als auch Susi fertig ist, gehen wir auf den Hausplatz. Die beiden Kinder haben eine lustige Idee. Die beiden Kätzchen dürfen mit dem Trettraktor fahren gehen.

Woche 42 / 2018 “ Hör mal wie es knistert.“

Mit Orpah, Mara und Rabita beginne ich den Spiel- und Singkreis. Wir machen das Singspiel « Ein kleiner Igel geht gemütlich durch den Garten,» auch Orpah trägt mit Freude den Plüschigel eine Runde während dem wir singen. Dann erzähle ich, dass im Herbst die Käfer einen Unterschlupf zum Überwintern suchen. Wir lassen die Käferchen (unsere Finger) zum Vers « Es Chribel-Chrabel- Käferli spaziert im Sunneschy» auf unseren Beinen spazieren. Danach bewegen wir uns zum Raum-Bewegungsspiel «Es chunt es Männli vo Stei mit stiefe Bei, es chunt es Männli vo Holz das lauft ganz stolz, z’ letscht chunt de Hampelma, wos am beschte tanze cha.» Rabita macht meine Bewegungen mit. Dann zeige ich den Kindern das Bild von einem Waldkauz, der auf einem Ast vor seiner Höhle sitzt. Dieser Nachtvogel, lebt gerne in einem Wald mit alten Bäumen. Er frisst gerne Waldmäuse. Ich hole noch ein Bild hervor. Auf diesem schauen wir die andern Eulenarten an, die es bei uns auch gibt. Der Uhu ist der grösste, der Waldkauz etwa mittelgross und die Zwergohreule ganz klein. Die Kinder staunen über die sechs verschiedenen Eulen, die der Illustrator neben einander auf einem Ast gemalt hat. Wir machen ein Raum-Bewegungsspiel «Ene, meine, eins zwei drei, wir fliegen als Waldkauz vorbei!» Ich zeige auf den Waldkauz, dann fliegen wir alle als dieser nachtaktive Vogel durch den Raum. Ich wiederhole dieses Spiel indem ich den Spruch mit dem Uhu sage und meine Arme ganz gross ausbreite, denn der Uhu hat sehr grosse Flügel. Mara macht gerne mit und umfliegt ihre kleine Schwester Orpah, die lustig lacht. Dann hole ich den grossen Würfel. Ich werfe ihn, zähle dann die Punkte und rufe so oft wie ich Punkte zähle wie ein Waldkauz: «Hu-huu, Hu-huu, Hu-huu!» Rabita macht sofort mit und Mara freut sich als ich bemerke, dass sie die Punkte auf dem Würfel richtig zählt und entsprechend wie ein Waldkauz ruft. Auf einem Arbeitsblatt schauen wir fünf Tiere, deren fünf Behausungen und ihr Futter an. Mara zeigt auf die Katze und das Körbchen. Wir schauen zusammen, was sie gerne frisst oder trinkt. Rabita wählt den Hund aus und zeigt auf die Hundehütte und den Futterknochen. Herzig! Zum Abschluss hole ich den Vers «Punkt, Punkt, Komma, Strich ,» mit der Katze. Wir fahren die Bewegungen auf dem Katzenkopf nach. Mara spricht gut nach. « fertig ist das Angesicht, und zwei spitze Ohren, so wird sie geboren. Ritze ratze, ritze, ratze, fertig ist die Miezekatze.» Während dem freien Spiel macht Mara ein Puzzle um das andere. Rabita hat ein schwieriges ausgeleert und kommt nicht weiter. Sie ruft mich und ich helfe ihr Teile einfügen. Orpah sitzt vergnügt im Hochsitz und nimmt Teile aus einem Griff-Puzzle und lässt ein Stück ums andere auf den Boden fallen. Mara springt auf und legt sie ihr wieder hin. Dann spielen die Mädchen im Kinderzimmer. Sie haben das weisse Kinder-Keyboard entdeckt und spielen darauf. Ich freue mich, denn es gab eine Zeit, da gingen die Mädchen einander aus dem Weg. Orpah kommt zu mir in die Küche und schaut zu wie ich Spiegeleier brutzle. Am Nachmittag kommt Susi um 15.15 Uhr aus dem Kindergarten und wir spielen alle draussen. Der Wind bläst Blätter vom Kirschbaum. Susi rennt hin und versucht Blätter zu erhaschen. Mara macht mit. Später bringt mir Susi ein braunes Blatt und sagt: « Hör mal wie es knistert.» So schön!

Woche 41 / 2018 Wir kommen aus dem Morgenland

Alenka, Susi, Mara und Orpah singen mit mir das Lied «Jetzt falled d’Blettli wieder, dä Summer isch verb.» Dann sprechen wir den Herbstvers « Es herbstelet es herbstelet s’wird chalt i öisem Ländli.» Wir machen die entsprechenden Bewegungen und ich sehe wie gerne Alenka mit macht. Mara scheint zu müde zu sein und schaut uns einfach zu. Danach machen wir das Bewegungsspiel « 10 kleine Krabbelmäuse.» Wir bewegen unsere Finger als wären sie kleine Mäuse und am Schluss erzähle ich, dass es in der Scheune oft Mäuse hat. Deshalb hält der Bauer auch Katzen. Wir machen ein neues Spiel. Ich stelle ein Huhn, eine Kuh, ein Schaf, ein Schwein und einen Hund an die Tischkante. Wir singen mit der Melodie von Bruder Jakob «Bäuerin Jule, Bäuerin Jule schläfst du noch? Hörst du nicht die Hühner gack, gack , gack. Susi bekam vorher ein rotes Tuch umgelegt und spielt die schlafende Bäuerin, die von den Hühnern geweckt wird. Alle drei Mädchen lieben das sehr. Dann singen wir das Lied «Am schönen See, eins, zwei drei da kommt ein Tier vorbei.» Ich frage, welches Tier am See lebt und Mara gibt Ente als Antwort. Alenka weiss dass es auf einem Bauernhof Pferde hat. Susi sagt, dass es Affen im Zoo hat und im tiefen Wald ein Hase herumhoppelt. Beim Weltmeer mache ich den Vorschlag vom Wal und am Schluss fliegen die Kinder zur Strophe «Hoch in den Bergen eins, zwei, drei.» als Adler herum. Ich nehme ein Bild von Tieren und Pflanzen in den Bergen zur Hand.und singe «Da höch uf dä Alpe dem Hüttli nüd fern, da hüet i mini Geissli.» Wie Susi das Bild sieht, fragt sie: «Dürfen wir mit Peter und Heidi spielen?» «Oh ja!» rufen die anderen Mädchen. Wir gehen alle ins Kinderzimmer und ich hole das Köfferchen mit diesen Figuren hervor. Später sehe ich wie Alenka Heidi auf dem grossen Hund reiten lässt, Susi hat Klara und schiebt sie im Rollstuhl und Mara hat Peter auf eine Ziege gesetzt. Am Nachmittag ist auch Levis da. Er zeigt mir Kunststücke auf dem Traktor vor. Orpah spaziert von Spielzeug zu Spielzeug und schiebt sie von der Wiese auf den Hausplatz. Levis malt eine grosse Strasse und hat zu meinem Erstaunen gleich noch einen Kreisel eingeplant. Mara will die Strasse gleich ausprobieren. Levis ist grosszügig und lässt sie fahren. Orpah ist müde geworden. Ich hole den Kinderwagen und sie sitzt gerne hinein. Wir machen alle miteinander noch das Spiel «Wir kommen aus dem Morgenland.» Orpah nehme ich im Wagen mit. Sie freut sich.

Woche 41/ 2018 Das Regenbogenpferd

Alenka hat ein Spielkätzchen mitgebracht und zufällig hat Susi ihr Eselchen bei sich. Die beiden dürfen ihre Lieblinge mit aufs Sofa nehmen. Ich frage Susi ob ihr Eselchen heute Geburtstag habe und Susi nickt erfreut. Ich frage das gleiche auch Alenka und die beiden freuen sich, dass ihre Lieblingstiere am gleichen Tag geboren sind. «Kräht der Hahn früh am Morgen, kräht er laut und weit: «Lieber Esel dein Geburtstag ist heut.» « Und die Fischlein im Teiche machen Sprünge vor Freud, liebes Kätzchen dein Geburtstag ist heut. « « Und da freuen sich die Kinder und da freuen sich die Leut, Eselchen und Kätzchen euer Geburtstag ist heut.» Ich erzähle den beiden Mädchen die Geschichte vom Papierdrachen. Bello darf Bussis Papierdrachen ziehen. Leider guckt er nach hinten und stolpert über ein Igelfamilie. Bussi muss Bello trösten, denn die Igelstacheln taten ihm sehr weh. Alenka weiss, dass die Igel im Herbst auch tagsüber unterwegs sind, da sie viel fressen müssen, damit sie den Winterschlaf gut genährt überstehen. Dann machen wir das Bewegungsspiel «Tanz mis Blettli tanz» Susi und Alenka bekommen ein Tuch, welches das Blatt darstellt. Bei der ersten Strophe tanzen sie lustig herum. Bei der zweiten Strophe flattern sie auf den Boden und ich lege ihnen weisse Tücher darüber. Denn es schneit. Die Mädchen kichern und ich erzähle, dass im Winter der Wind manchmal wieder heftig bläst und die Blättchen in die Luft wirbelt. Wir wiederholen das Spiel. Später nehme ich ein Arbeitsblatt zur Hand. Die Biene Irmi hat Herbstfrüchte vor sich. Ich frage Susi wie fünf davon heissen. Auch Alenka macht es gut. Wir schliessen unseren Sing-und Spielkreis mit dem neuen Raum-Bewegungsspiel « Velo fahren mit Gesause.» Wir bewegen uns Velofahrend im Raum. Dann bleiben wir stehen und sprechen: «Hier bin ich zu Hause.» Wir bilden mit unseren Händen ein Hausdach. « Schaut mal, hier bin ich daheim. Familie haben das ist fein.» Wir geben uns alle die Hand und drehen uns im Kreis. Anschliessend bastle ich mit den Kindern Tierfiguren. Sie können eine Vorlage ausschneiden. Susi kennt das auch vom Kindergarten. Alenka muss ich helfen. Als Susi die Schnecke zusammenkleben kann und Alenka ihren Delfin in den Händen hält, sehe ich wie sich die beiden freuen. Am Nachmittag darf Susi zu Petra. Der kleine Linus kommt und so gehe ich mit Alenka und ihm ins Freie. Der Kleine stösst mit Kraft und Freude das Rutscher-Hündli vor sich her. Alenka entdeckt eine Katze die eine Maus friss. Sie schaut zu und sagt mir: «Die hat die Maus ganz aufgefressen.» Ich nicke ihr zu und sage: «Ja, das ist die beste Nahrung für eine Katze, eine Maus mit Haut und Haar fressen.» Später schiebt Linus einen Stuhl über den Hausplatz und lacht mich glücklich an, als wolle er sagen, schau mal was ich kann. Wieder im Haus, malt Alenka ein Regenbogenpferd aus und Linus isst die Früchtchen, die ihm seine Mama feingeschnitten zum Essen mitgegeben hat. Alenka zeigt auf ihr Bild und stellt fest: «Das habe ich schön ausgemalt, gelt?» Echt schön!

Woche 41 / 2018 Zu dritt sind sie als Vögelchen unterwegs

Mit Susi und Alenka beginne ich unseren Sing- und Spielkreis. Ich schaue mit den beiden Mädchen ein Bild mit Bussi-Bär und seinen Freunden an. Ich deute auf Bussi und singe: «Liebe Bussi-Bär was tuesch du spiele, was tuesch du mache?» Bussi spielt Handorgel und gibt singend Antwort. Das Eichhörnchen macht es gleich und singt:» Ich cha schön spiele mit mine Tschinellen.» Weiter sehen wir dass die Maus Glockenspiel spielt, Bello auf die Pauke schlägt und der Hase in eine Trompete bläst. Dann machen wir das Raum-Bewegungsspiel « Das kleine Pferd es trabt geschwind wie der Wind.» Alenka und Susi traben um den Stubentisch. Am Ende des Refrains heisst es still stehen und ich lese eine Strophe vor: « Es geht ganz langsam nur im Schritt, so kommt auch der Reiter mit. Es läuft gemütlich übers Feld, da ihm das so gut gefällt.» Anschliessend singen wir das Bewegungslied «Wie das Fähnchen auf dem Turme sich kann drehn bei Wind und Sturme, so soll sich mein Händchen drehn, dass es eine Lust ist anzusehn. « Ich zeige Susi wie sie mit der Faust die Fahnenstange bildet und dann mit den gestreckten Fingern der anderen Hand die Fahne bildet. Susi freut sich da sie es schnell gelernt hat und Alenka zeigen wir es, bevor wir es nochmals singen, vor. Für die nächsten vier Bewegungsspiele stelle ich den CD-Player an. Das erste Bewegungslied heisst « Wir haben eine Ziehharmonika.» Wir stellen uns im Kreis auf und halten uns an den Händen. Wir gehen beim Singen in die Kreismitte und wieder hinaus. Dann stampfen wir mit den Füssen. « Sie spielt uns immer wieder die allerschönsten Lieder.» Wir schwingen die Hände hin und her. Dann beginnt das Lied wieder. Diese Bewegungsabläufe hatten wir noch nie bei einem Spiel. Susi macht sehr gerne mit. Dann folgt ein Bewegungsspiel bei dem Alenka viel Spass hat. Wir laufen als Eselchen, bei den weiteren Strophen sind wir ein Vogel, ein Hase und ein schwarzer Käfer. Dann folgt das Lied « Auf des Berges höchster Spitze sitzt ein Zwerg mit Zipfelmütze.» Später hole ich einen Reifen und wir machen das Spiel von den Täubchen. Beide Mädchen sind begeistert, denn sie dürfen zuerst aus dem Einflugloch ( Reifen) ins Freie. «Wir öffnen jetzt das Taubenhaus, die Täubchen fliegen so froh hinaus, sie fliegen über weite Feld, wo es ihnen so gut gefällt. Und kehren sie heim zur guten Ruh, so schliessen wir wieder das Taubenhaus zu.» Nun kehrt Alenka als erste zurück und schlüpft durch den Reifen ins Taubenhaus zurück. Zusammen mit Susi gurren sie: «Guruckuckuck.» Dann klingelt es an der Wohnungstür. Petra, die drei Jahre bei mir Tageskind war, kommt auf Besuch. Die Mädchen wollen gleich zusammen Mutter und Kinder spielen. Später, während ich koche, macht Petra ein farbenfrohes Steckspiel. Susi macht ein Puzzle und da es ihr gut gelingt, macht sie gleich noch weitere. Alenka macht das Spiel «Hand in Hand.» Am Nachmittag mache ich mit den Kindern im Freien das Spiel «Vögeli, Vögeli flüüg us.» Susi muss als erste ein neues Nestchen finden, dann kommt Alenka an die Reihe. Danach lässt sich Petra von Susi auf dem Hunde-Rutscherli die Zufahrt entlang schieben. Zurück stösst sie sich kraftvoll mit den Beinen vorwärts. Wenig später sehe ich Petra und Alenka hinter Susi über die Wiese eilen. Petra steht vor der Umzäunung mit den Kühen und staunt, da sie ihnen Auge um Auge gegenübersteht. Dann haben die drei eine neue Idee, sie spielen böse Fee und liebe Fee. Dann hat Susi die Idee vom Piratenmädchen. Sie fängt Petra. Petra schaut zu mir hinüber und erklärt: « Weisst du ich habe einen Zauberschlüssel, mit dem kann ich aus dem Gefängnis.» Alles klar! Wieder eine Viertelstunde später sind die drei Mädchen Vögelchen. Sie fliegen pfeifend hier und dort hin. Sie sitzen in Nestchen und sie gehen schlafen. Dann fliegen sie durch den Baumgarten. Alenka sagt: « Ich gehe Körnli picken.» Schon sind alle drei mit Futter suchen beschäftigt. Einfach herzig!

Woche 40 / 2018 Da wird angeschlichen, beäugt und übereinander gepurzelt

Ich singe mit Susi und Linus « Jetzt falled d’Blettli wieder.» Dann machen wir das Singspiel « Der Herbst geht jetzt übers Land .» Susi will das rote Tuch selber binden, kommt aber noch nicht alleine klar und fragt mich. Ich zeige ihr dass man die Tuchenden zuerst übereinander kreuzen muss und dann mit dem unteren Teil oben durch die Tuchöffnung zu gehen. Susi lässt sich das zeigen und versuchts auch. Dann singen wir das Lied «Es tönen die Lieder der Herbst der kommt wieder es bläst laut der Bussi und Bello singt froh.» Susi zeigt auf das Saxophon das Bussi bläst und erzählt, dass sie im Kindergarten auch auf Instrumenten spielen dürfen. Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel « Kommt ein Flugzeug angeflogen fliegt ganz hoch in hohem Bogen.» Susi gefällt das und sie wippt zum Spass mit ihren Händen während sie um den Stubentisch fliegt. Ich folge ihr mit Klein-Linus. Danach nehme mich ein Arbeitsblatt über die Jahreszeiten und das Wetter zur Hand. Ich frage Susi: «Was machst du am liebsten wenn es heiss ist?» Sie zeigt auf das Bild mit einem See und sagt: « Ich gehe baden.» Wenn es regnet sagt Susi möchte sie mit einem Regenschirm raus und wenn es donnert, geht sie schnell ins Haus. Wir schauen ein Bild von einem Sturm auf dem Meer an. «So grosse Wellen!» staunt Susi. Ich hole dann den Reifen, das ist unser Boot. «Heute liegt der See ganz ruhig und still, als ein Schiff zur See fahren will,» singen wir, während Susi mit dem «Boot» auf dem See fährt. Ich darf dann als Fahrgast zusteigen und frage den Kapitän ob er nicht schneller fahren könne. Susi hat Spass. Am Schluss geraten wir in einen Sturm und das Boot schlingert hin und her. Wir schliessen ab mit dem Vers « Alle Finger gross und klein wollen heute Tiere sein.» Da erinnert sich Susi an den Vers von der Krabbelspinne. Ich lasse meine Finger als Spinne bei ihr hochkrabbeln und sie spielt das gleiche bei Linus. Der Kleine lacht herzig. Am Nachmittag mache ich mit den beiden einen Spaziergang zum Nord-Wald. Auf dem Weg dorthin gucken die Kälbchen zu uns rüber und Linus schaut aufmerksam zu ihnen. Wir kommen an einem Apfelbaum vorbei. Er ist präglet voll mit Äpfeln. Dann höre ich den Gesang eines Gartenrotschwanzes. So schön! Als wir später auf dem Hausplatz zurück sind. Schauen wir den jungen Katzen zu. Die Jungkatzen schleichen sich an, beäugen einander um dann plötzlich übereinander zu purzeln. Echt lustig

Woche 40 / 2018 Uebermütig und fröhlich

Woche 40 / 2018 Übermütig und fröhlich Rabita, Susi und Linus sind bei mir. Wir singen das Lied «Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm.» Susi deutet zu unserem wilden Rosenstrauch und sagt: «Gestern habe ich die Hagebutten angeschaut. Es hat noch viele am Strauch.» Schön! Wir machen das Fingerspiel «Meine Finger gross und kleine wollen heute Familie sein.» Susi freut sich und erzählt, dass sie eine grossen Schwester und eine kleinen Bruder hat. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel «Riesengross und klitzeklein niemand lebt für sich allein.» Ich nehme Linus in meine Arme und bewege mich mit den beiden Mädchen um den Tisch. Wir machen uns dem Lied entsprechend riesengross und klitzeklein. Rabita lacht, weil sie sieht dass Linus vor Freude zappelt. Dann hole ich die Plüschbären. Rabita wählt den flauschigen hellbraunen Bären aus und Susi den nussbraunen mit der violetten Schleife. Linus gebe ich den kleinen weissen Bären in die Händchen. Die Mädchen tanzen zu meiner Klavierbegleitung in der Stube. Später spielen und singen wir das Kniereiter-Lied « Hoppe, hoppe Reiter.» Bei jeder Strophe passiert unserem Bärli was. « Fällt er in die Hecke tut er sich erschrecken, fällt er auf die Steine tun ihm weh die Beine, fällt er in den Sumpf, macht der Reiter plumps.» Susi lässt ihren Bären mit Schwung « in den Sumpf fallen» und rettet ihn dann gleich wieder. Dann hole ich die Bildergeschichte «Scheint der Mond hell auf das Haus, kommt heraus die kleine Maus.» Susi hat die Geschichte noch nie gesehen. Sie freut sich über das Bild, wo die Maus auf Peters Eisenbahn die Schiene runtersaust. Ich spreche die Verse ohne das Reimwort. Rabita und Susi sagen es. Anschliessend hole ich ein Arbeitsblatt und es gilt dort die beiden passenden Sachen zu zeigen. Ich staune als Rabita ganz richtig auf Hund und Knochen zeigt. Zum Schluss unseres Sing- und Spielkreises machen wir das Tastspiel «Errätst du was ich male?» Wir haben Kärtchen darauf ist ein Tier abgebildet. Z.B. eine Schildkröte. Ihr Rückenpanzer ist als roter Bogen gemalt. Wir schauen noch drei weitere Formen an. «S» wie Schlange , «drei Kratzspuren» wie die Krallen eines Bären und «Punkte» wie ein Marienkäfer hat. Susi macht das Spiel grossen Spass und Rabita lacht, da es sie kitzelt. Dann spielen die Kinder im Kinderzimmer. Ich bin auch dabei, da ich Linus beaufsichtigen muss. Rabita versperrt dem Kleinen den Weg und ich muss eingreifen. Susi hat das Stoffschloss auf dem Bett platziert und fragt dann lieb Rabita: « Kommst du zu mir spielen?» Rabita vergisst schnell ihren Frust und darf beim Spielen den grünen Drachen halten. Am Nachmittag sind wir draussen. Linus krabbelt schnell zum Traktor auf dem Susi sitzt. Nun hole ich einen anderen und fahre ihn vor Linus. Der Kleine zieht sich gleich hoch und strahlt. Dann sehe ich Susi und Mara auf der Walschaukel sitzen. Übermütig wippen sie auf und ab und haben es lustig. So schön!

Woche 40 / 2018 Gelt, die lernt von mir

Woche 40 / 2018 Gelt, Rabita lernt von mir Es sind Herbstferien. Susi sitzt mit Rabita, Mara und Orpah auf dem Sofa. Die Mädchen habe Freude aneinander. Als erstes singen wir das Lied « Der Herbst, der Herbst ist da. Schüttelt ab die Blätter bringt uns Regenwetter.» Bei der zweiten Strophe singe wir « Der Herbst bringt Obst, macht die Blätter bunter, wirft die Äpfel runter.» Dann sagen wir mit entsprechenden Bewegungen den Herbstvers « Es herbstelet es wird chalt i eusem Ländli. Ich zieh mis Summerröckli us und nime s’Wintergwändli. Dä Näbel schliicht um euses Hus und goldig wärded d’Blettli . Tag sind scho wieder churz und ich mues früue is Bettli.» Dann nehme ich das Liedblatt zur Hand, das mir Susi vom Kindergarten gebracht hat. Es ist ein Bewegungslied «Bisch du glücklich und du weisch es klatsch i d’Händ, bisch du glücklich und du weisch es und du wotsch es allne zeige, bisch du glücklich und du weisch es klatsch i d’Händ. Je nach Strophe schnippen wir mit den Fingern, nicken mit dem Kopf, stampfen wir mit den Füssen und rufen Namen voneinander. Susi strahlt, sie kennt das Lied gut. Dann machen wir das Singspiel « Eis Elefäntli lauft e so.» Ich zeige den Kindern den Ausstellschritt. Kurze Zeit können es Mara und Susi nachmachen. Dann hole ich ein Arbeitsblatt. Jeder Frosch hat eine Schallblase mit fünf Grossbuchstaben drin. Ich frage Mara, wie viele «O» darin sind. Mara zählt richtig. Auch Susi macht das gerne. Sie sucht alle «A». Auch Rabita darf suchen und freut sich dass ich ihr das Blatt ganz nahe hingebe. Wir nehmen Orpah zu uns aufs Sofa und ich schaue mit den Kindern das Bilderbuch «Ollis badet im Glück» an. « Eine kleine Nilpferddame ist auf der Suche nach dem Glück. Welche Farbe macht ihr die grösste Freude? Schmetterling, Hase, Hund, Katze, Schwein, Hummer, Forelle, Krokodil und Panther machen Vorschläge.» Die Farben sind sehr schön, und jedes Tier strahlt in seiner Farbe. Die Nilpferddame zieht Kleider in der entsprechenden Farbe an. Der Schluss überrascht. Meine Tageskinder wollen die Geschichte gleich nochmals sehen und hören. Dann möchte Mara mit Knet spielen. So setzen wir uns alle an den Küchentisch. Rabita setze ich in den Hochstuhl und schiebe ihr den grünen Knet zu. Mit einem Messer «arbeitet» sie am Knet. Mara macht Nudeln. Später fügt sie alles wieder zusammen und steckt kleine Häschen drauf. Herzig! Susi wallt eine Pizza mit einem kleinen Walholz aus. Dann macht sie Frühlingsrollen und meint zu mir:» Jetzt fülle ich noch Gemüse hinein.» Sie holt kleine Teile und rollt sie ein. Susi lässt mich probieren. Mh, ist das fein! Am Nachmittag schiebt Mara mit grossem Einsatz Susi auf dem roten Rutscherli durch die Wohnung. Später wechseln die beiden. Rabita möchte auch und Susi schiebt sie mit Spass um den Stubentisch. Rabita lacht lustig. Gegen 15.00 Uhr spielen Mara und Susi mit dem Lego-Kaffeehaus und holen noch Möbel von der Puppenstube. Susi stellt aufs Tischchen die Torte und legt noch 3 Tellerchen parat. Dann baut sie ein Sprungbrett und die Püppchen gehen im Meer schwimmen. « Ist der Blauwal gefährlich?» fragt mich Susi. Ich verneine und füge noch dazu, dass der Schriftsteller von Pinocchio, das nicht wusste. Dort ist der Wal böse. Orpah und Mara werden abgeholt und Susi spielt nun mit Legeplättchen. Zuerst baut sie ein Blockhaus, dann reiht sie am Boden die Holzplättchen nebeneinander und später will sie ein Feuer machen und verteilt die Hölzchen in der Stube. Sie stellt fest, dass die Teile beim Aufschlagen auf den Boden ganz verschiedene Töne machen. «Es ist wie Musik,» sagt sie zu mir. Ich staune auch. Dann sieht sie wie Rabita auch Legeplättlic versteilt und sagt zu mir: «Gell, Rabita lernt von mir.» Ich nicke und freue mich, dass das drei Jahre ältere Mädchen grosszügig ist.

Woche 39 / 2018 Baumnüsse knacken einmal anders

Alenka, Mara und Orpah sind heute da. Auf dem Stubentisch hat Alenka eine Broschüre über einen Igel entdeckt und freut sich als ich diese mit allen Kindern anschaue. Das Jahr über ist der Igel am Abend unterwegs, aber im Herbst sieht man ihn auch tagsüber. Er muss nun viel fressen, da er bald ein Laubhaufen für sein Winterquartier suchen muss um Winterschlaf zu halten. Bei Gefahr stellt der Igel seine Stacheln auf und rollt sich ein. So kann ihn der Fuchs nicht in den Bauch beissen. Wir singen das Singspiel «Ein kleiner Igel geht gemütlich durch den Garten tip,tip,tap . Igel bleib doch stehn, dann kann ich dich sehn tip,tip,tap, tip,tap.» Dann zeige ich Alenka und Mara das Fingerspiel « Dä seit: Bim Räge da wird mer nass. Dä seit: Bim Räge das isch kei Spass. Dä seit: Bim Räge da gani nüd us. Dä seit: Bim Räge da bliib ich im Huus. Dä seit: Ich mag nüme uf d’Sunne warte und gang mit mim Schirm in Chindergarte.» Alenka freut sich denn im Februar 2019 wird sie auch in den Kindergarten gehen. Nun machen wir das Raum-Bewegungslied « Wenn ich glücklich bin weisst du was, ja dann hüpf ich wie ein Laubfrosch durch das Gras.» Wir singen vom Lustig sein und wie ein Schweinchen herumspringen und vom Traurig sein wie ein Hund der draussen warten muss. Zum Schluss sind wir fröhlich wie ein Kakadu und fliegen herum. Wir machen noch weitere Spiele bis Orpah nicht mehr mag. Sie hat Hunger. Wir gehen Z’Nüni essen. Am Nachmittag spielen die Mädchen draussen Piraten. Susi gefällt es mal ein freches Piratenmädchen zu sein. Alenka sagt: « Wir haben Piratenschlüssel und Piratentraktoren.» Später sehe ich sie alle drei zu den beiden Schaukeln hocheilen. Diesmal gibt es keinen Streit. Susi sagt: «Komm wir gehen zu zweit auf eine Schaukel.» Sie sitzt mit Alenka drauf und die beiden lachen und zappeln. Da das so lustig ist, will Mara auch, dass Susi mit ihr schaukeln kommt. Mein Mann kommt aus der Werkstatt und fragt die Mädchen. « Wollt ihr Nüsse essen?» « Oh, ja,!» rufen alle drei. Mein Mann schraubt den Schraubstock auf eine Bank und zeigt den Mädchen, dass sie die Nuss einklemmen und durch drehendes Hebels die Nuss knacken können. Nun sind die drei Grossen voll im Element. Sie drehen und drehen und knacken Baumnuss um Baumnuss. Mh, lecker, die schmecken!

Woche 39 / 2018 Er will wissen wer ihn anschiebt

Mit Alenka und Linus mache ich den Sing- und Spielkreis. Wir singen das Lied «Onkel Jörg hat einen Bauernhof.» Ich frage Alenka ob wir die Tierlaute nachahmen sollen und sie nickt. Das Bewegungsspiel « Komm ich zeig Dir meine Ohren,» gefällt auch dem 11 Monate alten Linus. Ich berühre je nach Strophe seine Ohren, die Nase, die Augen, die Hände und seine Füsschen. Der Kleine lacht und Alenka sagt: «Gelt, der hat das gerne.». Danach mache ich mit Alenka das Singspiel «Es geht eine Zipfelmütze in unserem Kreis herum.» Dann nehme ich Linus aus dem Kindersitzli und wir spielen Musikanten. Dann setzen wir uns wieder aufs Sofa. Alenka und ich machen das Fingerspiel «Alle Finger gross und klein wollen heute Tiere sein.» Anschiessend spielen wir den Vers « Eine Spinne klitze klein kommt herbei das macht sie fein.» Am Nachmittag ist Susi wieder bei uns. Die beiden Mädchen möchten unbedingt das Einhorn und das blaue Häsli ins Freie mitnehmen. Als Ausnahme lasse ich sie damit draussen spielen. Susi zeigt mir wie ihr Einhorn fliegen kann und Alenka hüpft mit ihrem Hasen auf der Wiese herum. Linus habe ich zu seiner Sicherheit ins Laufgatter getan. Es hat immer noch Wespen, die in der Wiese nach Obst suchen und am Boden herumkrabbeln. Der Kleine zieht sich an den Stäben hoch, guckt um sich und singt. So herzig! Dann bringe ich Susi und Alenka die Polly-Pocket -Püppchen und die Begeisterung der beiden Mädchen ist gross. Susi ruft:» Ich gehe auf den Wellen reiten.» Alenka platziert ihre Püppchen auf dem Wohnboot. « Die gehen nach dem sonnenbaden schwimmen,» erklärt sie mir. Linus habe ich das Laufhündli geholt und er stösst nun das Spielzeug einige Schritte weit. Dann setze ich ihn auf das Gefährt und schiebe ihn. Linus freut sich, vergewissert sich dann wer ihn vorwärts stösst und schaut sich nach mir um. Wir lachen uns an.