Woche 47 / 2016 Von weit oben schauen wir ins Tal

Ich singe mit den Tageskindern „Hallo, hallo, schön dass du da bist, hallo, hallo, wie schön dass es dich gibt.“ Petra stampft und klatscht gut mit. Paula und Susi träumen vor sich hin. Dann hole ich ein Arbeitsblatt. Ich achte mich wie gut die drei Mädchen schon sprechen können. Es geht darum zu sagen, wo Bussi den Ball für Hund Bello versteckt hat. Je zwei Bilder beschreiben die Mädchen und ich freue mich, dass sie sich bereits so gut ausdrücken können. Auch beim Arbeitsblatt mit den Zahlen freut es mich, dass Susi die abgebildeten Tiere zählen kann. Paula zählt schon lange bis 10 und Petra lässt sich gut führen, als ich mit ihr der Zahl drei nachfahre. Wir machen das Raum-Bewegungsspiel „ Der Hase läuft, der Hase läuft, die Maus bleibt stehn.“ Paula läuft voran und Petra möchte unbedingt auch zuvorderst gehen. Beim zweiten Durchgang des Spieles wechseln wir die Seite und Petra freut sich, dass sie nun die Reihe anführen kann. Wir sprechen den Fingervers „Alle Finger gross und klein wollen heute Tiere sein, schau der Daumen ist die Kuh, sie frisst Gras und sagt laut muh!“ Paula spricht den Vers gut mit, wie weiss auch welcher Finger der Ringfinger ist. Danach machen wir das Singspiel „Gigis Gagis Gänsli, wedeln mit dem Schwänzchen.“ Ich zeige vor, wie eine Gans watschelt und Paula macht es nach. Susi und Petra gehen auf allen vieren. Vielleicht ist der Kauergang noch zu schwierig für sie. Das Spiel ist ein voller Erfolg. Mit dem Bewegungslied „Spiegelbild Spiegelbild darf ich dich was fragen…“ bei dem jedes Kind einmal alleine vor dem Spiegel (Küchenausgangstüre ) steht und und singend Arme und Beine bewegt, schliessen wir unseren Sing-und Spielkreis. Beim freien Spiel setzt sich Susi zu Paula. Beide spielen mit dem Kaninchenstall, den kleinen Hasen und den roten Möhren. Levis, der um 10 Uhr gebracht wurde, spielt mit Petra und mir „Schwarzer Peter.“ Ich helfe ihnen jeweils die doppelten Karten auszusortieren. Später baut Levis die Eisenbahnschienen zusammen. Petra will auch. Damit sie auch einen Zug hat, gebe ich ihr die Baustellenfahrzeuge. Susi und Paula spielen mit der neuen Kugelbahn. Sie ist für 4 jährige Kinder noch zu schwierig zum Aufstellen. Ich helfe den beiden eine kleine Rollbahn aufstellen. Die beiden freuen sich sehr. Am Nachmittag ist auch Silvia da. Wir machen einen Spaziergang übers Land. Da nun keine Weidezäune mehr im Weg sind, eilen die vier Mädchen voraus. Levis geht neben mir und erzählt und erzählt. Silvia ruft von weitem ganz aufgeregt. Sie deutet auf den Boden. Von weitem sieht es aus, als ob Mist am Boden liegen würde. Susi sagt: „Schau, alles Pilze.“ Beim Nähertreten sehe ich , dass es tatsächlich braun-schwarze Pilze sind, die ganz nah am Boden wachsen und teilweise einen Quadratmeter Fläche überdecken. Wir staunen. Dann wenden uns der Krete zu. Von weit oben schauen wir ins Tal. Levis zeigt auf die Strasse dort unten und ruft : „Schau ein Betonmischer!“ Nun schauen auch die Mädchen genau hin. Es ist toll aus dieser Höhe ins Tal schauen zu können.

Woche 47 / 2016 Im Süd-Wald

Petra, Paula und Susi sind heute da. Ich spreche mit ihnen einen neuen Herbstvers. „ Jede Menge Blätter, viel Regenwetter-der Herbstwind pustet Blätter fort- der Igel macht ein Haus und ruht sich aus- Eichhörnchen sammeln Nüsse für die Winterzeit rechtzeitig bevor es schneit- und die Kinder spielen mit den bunten Blättern.“ Paula spricht mir nach. Sie macht gerne mit. Beim Lied „Es war eine Mutter die hatte vier Kinder,“ singen auch Petra und Susi mit. Dann machen wir das Bewegungsspiel „Hände waschen Hände waschen muss ein jedes Kind, bis sie sauber sind. Nun sind die Hände sauber ja, doch leider ist kein Handtuch da, drum müssen wir sie schütteln.“ Nach dem „Hände waschen“ sorgt das „Haare waschen“ für viel Heiterkeit. Bei der letzten Strophe „waschen wir die Füsse.“ Ich hole das Märchenbuch hervor und erzähle Schneewittchen. Susi will genau wissen was der Zauberspiegel sagt. Petra zählt die Zwerge und Paula freut sich, als der Prinz Schneewittchen zu sich aufs Schloss mitnimmt. Wir singen das Lied „Wir sind die sieben Zwerge und arbeiten tief im Berge.“ Anschliessend noch das Bewegungslied „Deet uf säbem Bergli hm,hm,hm schaffed vili Zwergli“. Zum Abschluss unseres Sing-und Spielkreises machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Wir Zwerge sind im Zwergenhaus, da geht es munter zu.“ Susi schaut gut auf mich. Sie dreht sich im Kreis und stampft an der richtigen Stelle auf den Boden. Paula und Petra lachen, denn sie verstehen denn Text gut, da er auf Deutsch ist gut.“ Wir Zwerge sind im Zwergenhaus da geht es munter zu, wir Zwerge drehen uns im Kreis und geben keine Ruh.“ Am Nachmittag gehe ich mit den drei Tageskindern in den Wald auf der Südseite unseres Hofes. Das Laub liegt dort, sicher einen Meter hoch am Boden. Die Kinder springen durchs raschelnde, unter den Schuhen federnde Laub und Susi bückt sich und wirft Laub in die Luft. Wir singen das Lied „Wir spazieren durch den Wald , welch ein Spass für Jung und Alt, wenn wir wieder weiter gehen können wir die Tiere sehn.“ Es sind zwar keine Tiere zu sehen, aber die verschiedenen Bäume und die Atmosphäre des Waldes sind beeindruckend. Nach einer halben Stunde kehren wir um und gehen in Richtung Nord-Wald. Unser weisser Kater springt uns nach und begleitet uns.

Woche 46 / 2016 Die drei Mädchen zeichnen, schneiden aus und kleben auf

Morgens will Alenka nicht zur Tür herein kommen. Susi kommt sie begrüssen und gleich ist das Eis gebrochen. Die beiden Mädchen gehen Bücher auf dem Sofa anschauen. Wir singen die Lieder „Bunt sind schon die Wälder,“ „Spannenlanger Hansel,“ und „Ein Männlein steht im Walde.“ Susi weiss, dass der Rosenstrauch vor dem Stubenfenster rote Früchte trägt. Wir schauen alle zum Fenster hinaus. Einige rote Hagebutten sind ausfindig zu machen. Schön! Beim Lied „Onkel Jörg der hat ein Bauernhof,“ singen wir von den Hühnern, Schweinen, Kühen, der Katze und dem Hund. Alenka hält ihren Teddy fest in den Händchen. Dann hole ich ein Arbeitsblatt. Es sind Tiere darauf abgebildet, die ihr Fell vertauscht haben. Paula zeigt auf die Katze, die eine grüne Haut, statt ein Fell hat. Diese sagt zum Frosch: „Frosch gibst du mir mein Fell zurück?“ Susi gefällt das Spiel. Sie spricht zum Schweinchen und deutet auf den Fisch: „ Fisch gib mir meine Haut zurück.“ Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Hallo Kinder, wir gehen ins Zi-Za- Zauberland.“ Ich zeige Susi, Paula und Alenka wie der Elefant im Passgang geht. Paula macht es nach. Dann spielen die Kinder Krokodile, liegen auf dem Bauch und kriechen vorwärts. Das braucht viel Kraft. Die Kinder lachen. Ich hole einen Artikel über Siebenschläfer hervor und zeige den Kindern die Bilder. In einem Vogel-Nistkasten hat die Siebenschläfer-Mutter ihre Jungen. Im Sommer rennen diese Tierchen am liebsten in der Nacht auf einem Dachboden, oder Scheune herum. Da man nicht recht weiss, wer diesen Lärm macht, erschrickt man. Sieben Monate lang macht der Siebenschläfer seinen Winterschlaf. Er hat sich ein Plätzchen mit Moos ausgepolstert und sich eingekuschelt. Seinen Schwanz hat er wie eine Decke über sich gelegt. Die Kinder staunen ob diesem lieblichen Bild. Wir machen zum Schluss das Singspiel „Sieben kleine Siebenschläfer.“ Zuerst springen die Siebenschläfer durch den Wald und suchen Futter, dann ziehen sie sich zum Winterschlaf zurück. Alle Kinder machen Winterschlaf. Ich erzähle was draussen im Winter für Wetter ist. Das Laub fällt von den Bäumen, der Wind rüttelt an den Zweigen, Novemberstürme brausen über die Behausung der Siebenschläfer, Schneeflocken fallen vom Himmel, eisige Kälte draussen. Doch all das merken die Siebenschläfer nicht. Paula findet es sehr lustig, als ich ihr über den Rücken streiche, denn im Frühling wird es wärmer. Susi wartet in freudiger Erwartung bis ich bei ihr feinen Frühlingsregen auf den Kopf tröpfeln lasse. Dann pfeifen die Vögel, alle Siebenschläfer merken es ist Frühling und wir machen das Siebenschläferspiel nochmals. Am Nachmittag bastle ich mit den drei Mädchen. Sie malen eine Vorlage mit Tieren im Wald aus. Paula schneidet die Tiere recht geschickt aus. Susi helfe ich, indem ich die Tiere zuvor grob ausschneide und sie nur Teile darum abschneiden muss. Alenka freut sich als ich ihr die Hand beim Ausschneiden führe. Alle drei hantieren anschliessend sehr gern mit der Leimtube. „Für Mami,“ sagt Paula strahlend als sie fertig mit ihrer Klebarbeit ist.

Woche 46 / 2016 Das mäusestarke Würfelspiel

Ich schaue mit den Kindern ein Märchenbilderbuch an. Ich zeige auf die Bilder und erzähle : „Der Vater von Schneewittchen hält das kleine Mädchen in den Armen und die Mutter sagt: „So ein schönes Kind.“ Susi zeigt auf Schneewittchen und sagt: „So klein möchte ich auch sein.“ Ich nicke: „Ja, die Eltern hatten grosse Freude am hübschen kleinen Schneewittchen . Aber es konnte noch nicht selber laufen. Es konnte noch nicht dorthin gehen, wohin es wollte.“ Nachdem ich den Kindern Schneewittchen und dann Rotkäppchen erzählt habe, machen wir Raum-Bewegungsspiel. Susi hat „Wenn du fröhlich bist dann klatsche in die Hand,“ sehr gerne. Sie kennt das von Daniel, der es ihr einmal vorgesungen und mit den entsprechenden Bewegungen vorgezeigt hat. Das Bewegungsspiel „ 1, 2, 3 im Sauseschritt machen alle Kinder mit,“ gefällt auch Jerome. Dann folgt das Tanzspiel „Teddybär Teddybär dreh dich um.“ Wir tanzen gleich mit. Am Schluss singen wir „ Teddybär, Teddybär, zeig deine Schuh,Teddybär,Teddybär, wie alt bist du? 1,2,3,4,5,6,7,- und du? Ich frage Susi wie alt sie ist. Sie zeigt drei Finger. Wir fragen Jerome und ich helfe ihm zwei Fingerchen aufhalten. Er lacht lustig. Dann folgen noch der Fingervers „Zehn kleine Zappelmänner,“ und „Brüderchen komm tanz mit mir.“ Zum Abschluss unseres Sing-und Spielkreises singen wir „ Meine Hände sind verschwunden.“ Wir verstecken alle unsere Hände um holen sie bei „ Ei, da sind die Hände wieder trala, la la la laaa,“ wieder hervor. Am Nachmittag hole ich die Spieleschachteln und lege sie auf den Tisch. Susi interessiert das Spiel „ Lauf, Entchen ,lauf.“ Jerome hat das Spiel „Mäusewürfeln,“ entdeckt und freut sich an den vielen farbigen Mauskärtchen sowie an den gelben Käsestücken.

Woche 46 / 2016 Paula geht ihn trösten

Paula bringt ein Mickey-Maus Puzzle von zu Hause mit und zeigt Susi und Jerome vor wie schnell sie es zusammenfügen kann. Unseren Sing-und Spielkreis beginnen wir mit dem Lied „ Es tönen die Lieder der Herbst der kommt wieder.“ Beim Raum-Bewegungsspiel haben alle gute Ideen. Paula zeigt wie man Roll-Schuh fahren kann. Jerome zeigt uns vor wie er sein Picknick aus dem Rucksack herausholen kann. Wir freuen uns, als er „Pommes-Chips“ an uns verteilt. Susi zeigt uns wie man wandert und Paula umarmt voll Freude Jerome, der herzig lacht. Das gegenseitige Umarmen löst viel Zuwendung aus. Susi strahlt, als sie Paula umarmen kann. Ich hole einige Arbeitsblätter über Hühner. Ich lese den Kindern vor was unter den Bildern geschrieben steht. Hühner können nicht von der Sitzstange fallen, da sich ihre Krallen beim Sitzen schliessen. Hühner können über einen niedrigen Zaun fliegen. Hühner baden gerne im Sand, sie können so ihr Ungeziefer rausschütteln. Ein Huhn, das auf einer bestimmten Anzahl Eiern sitzt, merkt, wenn ein Ei weggenommen wurde. Dann schauen wir verschiedene Hühnerrassen an und ich lasse die Kinder wählen, welches ihnen am besten gefällt. Beim Singspiel „Glugg, glugg und pip pip pip s’chunt e Hühnermutter, scharrt da und dort und sucht den Kindern Futter,“ geht Paula voraus und Jerome mit Susi hintennach. Als die Hühnermutter ins Hühnerhaus geht, schlüpfen die Küken auch unter den Tisch. Wir singen: „ Eins um das andere deckt sie zu, damit keines frieren muss.“ Herzig wie sich die beiden „Küken“ an Paula schmiegen. Zum Schluss spreche ich mit den Kindern den neuen Fingervers „Der Herbst bringt bunte Blätter und jede Menge Regenwetter, der Herbstwind pustet die Blätter fort, sie fallen an jeden Ort.“ Während dem freien Spiel macht Levis ein Zahlenspiel. Später wendet er sich einem Buchstabenspiel zu. Es gilt den richtigen Anfangsbuchstaben an das Bild zu fügen. Zu meinem Erstaunen legt er alle Anfangsbuchstaben des betreffenden Wortes zum Bild. Paula macht fleissig ein Puzzle um das andere und Susi beschäftigt sich mit dem Würfelkästchen. Sie legt Farbreihen. Jerome packt am liebsten Spiele ein und aus. Am Nachmittag kommt auch Silvia. Sie spielt „wilder Tiger“ und ich muss eingreifen. Bei uns in der Stube dürfen nur Katzen herumspringen. Silvia lässt sich als Schmusekatze von mir streicheln. Wir gehen alle an die Nachmittagssonne. Levis fährt Traktor und der kleine Jerome springt ihm fröhlich lärmend nach. Silvia steht auf der Wiese, ruft Susi und Paula und rennt zu einem Baum. Die beiden jüngeren Mädchen eilen interessiert zu ihr. Ich sehe sie zu dritt von Baum zu Baum traben. Später gehe ich mit Paula und Jerome zu den Hühnern Wie ich die Hühnerstalltüre öffne entwischen mir die Hühner und stieben ins Freie. Jerome erschrickt sehr und Paula geht ihn trösten. So lieb!

Woche 45 / 2016 Sie will dir nicht den Platz nehmen

Paula, Susi und Jana schauen mit mir ein Arbeitsblatt an. Es sind verschiedene Bilder zum Novemberwetter darauf abgebildet. Ich lese den Text dazu: „ Klitsch klatsch der Hund rennt in den Matsch.“ Ich frage Susi was der Vierbeiner will. Susi zeigt auf den nassen Hund und die offene Haustüre auf dem nächsten Bild. „Er will ins Haus,“ sagt Susi. Beim nächsten Bild kommentiert Paula: „ Die sind nass.“ Ein Ehepaar geht auf dem Gehweg und werden von einem vorbeifahrenden Auto angespritzt. „Plimm , plimm , plamm die Leute waten durch den Schlamm.“ Ich frage Susi beim nächsten Bild ob der kleine Junge mit dem gelben Regenmantel traurig ist. Susi verneint. „Dä lacht,“ sagt sie. Ich zeige Jana das Bild auch ganz aus der Nähe. Das bald 3 jährige Mädchen schaut mich lieb an. Wir machen anschliessend das Raum-Bewegungsspiel „Ein Has gaat go spaziere.“ Paula beginnt, holt dann Susi und beim dritten Durchgang zeigt Jana vor, wie sie ihre Beine lustig wie ein Hase in der Luft schlenkern kann. Das Tanzspiel „Ringel Reihe“ gefällt den drei Tageskindern. Leider will Susi Jana die Hand nicht geben. Ich frage Susi warum. Susi zeigt auf das Liederblatt. Tatsächlich die Kinder dort halten sich auch nicht in Kreisfassung. Ich sage Susi, dass wir das aber machen. Sie will trotzdem nicht und so mache ich nur mit Paula und Jana das Spiel. Nun lenkt Susi ein. Sie will mitspielen und reicht Jana die Hand. Beim Singspiel „ Es geht eine Zipfelmütze in unserem Kreis herum,“stelle ich klar, dass die Kinder in der Reihenfolge in der sie abgeholt wurden, im Kreis herum gehen. Keiner drängelt vor! Rabita ist wach geworden und bekommt ihre Milchflasche. Anschliessend spielen Paula und Susi mit ihr. Sie krabbeln alle drei auf dem Stubenboden herum. Am Nachmittag mache ich mit den „Grossen“ das Merkspiel „Nanu?“ Später geht Susi Bilderbücher anschauen. Rabita krabbelt zu ihr hin und will genau sich dort hochziehen wo Susi sitzt. Susi reklamiert und ich greife ein. Ich erkläre Susi, dass Rabita ihr den Platz nicht wegnehmen will, sondern nur beim Sofa aufstehen will.

Woche 45 / 2016 Susi und Levis eilen ihr nach

Mit Jerome und Susi singe ich Herbstlieder. Dann hole ich die Bildergeschichte vom Mausjungen und dem Mausmädchen. Er will eine Birne vom Baum holen. Doch diese fällt dem Mädchen auf den Kopf. Der Junge lacht. Susi zeigt auf das nächste Bild und sagt: „Jetzt lacht das Meitli.“ Der Mausjunge beisst in die Birne und da schaut ein Wurm heraus. Auch Jerome will die Raupe von nahem sehen, denn die Situation ist wirklich lustig. Ich hole ein neues Liederblatt . Ein alter knorriger Herbstbaum, bereits ohne Laub, ist zu sehen. Ich singe: „ Du alter Baum du bist mein Freund, ich bin so gern bei dir, ich lehn mich an deinen Stamm, du stehst fest neben mir.“ Susi will das Lied gleich nochmals hören und singt mit. Auf einem Arbeitsblatt auf dem es gilt Reimwörter zu paaren, entdeckt Susi die Kult-Kuh Lieselotte. Susi ist begeistert, denn die Kuh hat sich in einer Tonne versteckt. Ich zeige auf die Sonne und wiederhole das Wortpaar. Jerome interessiert sich für ein Huhn, das ein Käppchen trägt. Es steht in einer Pfütze. Weiter unten sieht man eine Mütze. „Pfütze und Mütze,“ wiederhole ich, Susi spricht es nach. Zum Abschluss machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Wir fahren fort im Liederbus.“ „Wir klettern auf den Jodelstein.“ Wir steigen alle aufs Sofa und jodeln. Es gibt viel zu lachen. Um 10 Uhr kommt Levis. Susi schliesst sich ihm sofort an. Draussen auf dem Hausplatz ist was los. Wir stehen am Küchenfenster und schauen hinunter. Ein grosser Lastwagen mit Anhänger bringt Stroh. Der Chauffeur manövriert und hängt den Anhänger ab. Mit dem Lastwagen fährt er zum nächsten Bauern. Levis ist begeistert und kommentiert was er sieht. „Schau, Hans holt die Strohballen vom Anhänger herunter.“ Auch Jerome will sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Später ruft mich Susi: „ Die Katze , die Katze ist auf dem Anhängerdach!“ Tatsächlich . Katze Kija spaziert gemütlich auf dem Dach hin und her und guckt neugierig nach unten. Am Nachmittag ist auch Silvia da. Wir machen einen Spaziergang. Es windet und die Bäume verlieren Blätter. Wir schauen ins Tobel hinunter und sehen, dass die vier Walnussbäume bereits kahl sind. Die Buchen am Waldrand sind nun rot und goldbraun gefärbt. Ich finde das wunderschön. Wir singen „ Jetzt falled d’Blettli wieder.“ Dann spazieren wir durch den Baumgarten Richtung Nachbarshaus. Wir hören einen Helikopter und suchen ihn am grau bewölkten Himmel. Susi entdeckt ihn und wir schauen wohin er fliegt. Dann rennt Silvia auf den Hausplatz zurück. Susi und Levis eilen ihr fröhlich nach.

Woche 45 / 2016 Jerome hantiert glücklich mit Pfännchen und Tellerchen

Der Einstieg in unseren Sing-und Spielkreis ist nicht einfach. Paula hat Kuscheltiere mitgebracht und möchte sie auf der Sofalehne hinter sich platzieren. Susi auch. Nun gibt es Streit wegen dem Sitzplatz. Ich entscheide kurzer Hand, dass die Lieblinge nicht mehr hinter den Kindern hingelegt werden dürfen, wir platzieren sie beim Buffet. Nun kehrt wieder Frieden ein. Wir singen das Lied „Der Herbst ist da, macht die Blätter bunter, wirft die Aepfel runter.“ Dann machen wir das Singspiel von den Igeln, die gemütlich durch den Garten spazieren. Anschliessend erzähle ich den Tageskindern die Geschichte von zwei Kindern, die einen Igel zwischen zwei Mülltonnen finden. Die Mutter des einen Jungen findet das auch kein sicheres Winter-Schlaf-Versteck und zeigt den Kindern wie sie Laub zusammentragen können, damit der Igel den Winter überlebt. Rolf und Fritz, so heissen die beiden Jungen, freuen sich sehr als sie am nächsten Morgen Spuren des Igels entdecken, der in ihren Laubhaufen gekrochen ist. Wir singen das Bewegungslied „Kleine Igel schlafen gern den ganzen Winter lang, wenn sie Regen hören tut sie das nicht stören, denken was soll das denn sein und schlafen wieder ein.“ Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Ich bin ein kleiner Floh und komme aus dem Zoo.“ Die Tageskinder freuen sich, da ich auch mitmache. Das Bewegungslied „Zehn kleine Krabbelmäuse,“ gefällt Jerome. E rhebt seine Händchen und bewegt die Finger. Auf einem Arbeitsblatt zeige ich den vier Kindern Lebensmittel. Ich frage sie welche davon süss, sauer oder salzig sind. Susi weiss, die Zitrone ist sauer. Petra zeigt auf den Lolli und ruft: „Der ist süss!“ Paula zeigt auf das Kuchenstück und sagt: „Das habe ich gern.“ Am Nachmittag lasse ich die Tageskinder mit der neuen Kinderküche, die ich ausleihen konnte, spielen. Jerome entdeckt als erstes einen Krug und spielt lange mit ihm. Susi zeigt mir freudig eine kleine, gelbe Gabel mit einem grünen Stiel. Dann sieht sie ein Würstchen und ruft: „ Ich habe ein Würstchen und Pommes!“ Es gibt Streit weil Paula ein Trinkfläschchen für ihr Puppe gefunden hat. Susi und Petra wollen sie auch. Ich zeige den drei Mädchen die Tasche mit dem Spielküchen-Zubehör und frage ob ich die wegtragen soll? Petra kommt schnell zu mir sucht in der Tasche und zieht eine Spielspritze her aus. Nun geht das Zusammenspielen in eine andere Richtung. Paula und Susi sind krank und Krankenschwester Petra kommt sie pflegen. Susi spielt Baby und zappelt auf dem Bett herum. Während die Mädchen miteinander spielen, hat Jerome die ganze Spielküche für sich und hantiert glücklich mit den Pfännchen, Topflappen und Schwingbesen.

Woche 44 / 2016 Sie versucht den Baumstamm hoch zu klettern

Ich beginne unseren Sing-und Spielkreis mit dem Lied „Es chunnt en chline Tiggel-Taggel uf vier Bei.“ Dann noch das Lied „Suse liebe Suse was raschelt im Stroh. Paula meldet sich zu Wort und erzählt, dass sie zu Hause eine CD hat mit diesem Lied drauf. Mich freut es, dass Paula etwas spontan erzählt. Dann hole ich eine kleine Broschüre auf der man das Wachsen einer Sonnenblume über die vier Jahreszeiten sieht. Da nur Jana, Susi und Paula da sind, kann ich ihnen die kleinen Abbildungen gut zeigen. Im Frühling wächst die Sonnenblume schnell in die Höhe. Im Sommer wird ihr Blütenkopf immer grösser, sie dreht ihn den Tag über nach der Sonne. Im Herbst sieht man die vielen Kerne in ihrem Blütenboden. Da die Kerne immer mehr ausreifen und schwerer werden, lässt sie ihren Kopf hängen. Im Winter verdorrt die Blüte, aber der Stängel bleibt fest im Boden stehen. Schnee setzt sich auf ihre Blüte. Ab und zu fliegt ein Vogel hin und pickt sich einen Sonnenblumenkern zum Fressen raus. Die Kinder staunen. Anschliessend machen wir das Raum-Bewegungsspiel „Wir tanzen um den Maulbeerbaum an einem Herbsttag.“ Jana gefällt das, da wir miteinander auf dem Sofa sitzen und Bewegungen zum Aufwachen, Aufstehen, Waschen, Haare kämmen, Zähne putzen und Frühstücken machen. Am Schluss tanzen die Kinder wieder um den Maulbeerbaum. Ich nehme ein Arbeitsblatt zu Hand und schaue es mit den Kindern an. Vier Tiere, vier Behausungen und vier Nahrungsmittel sind darauf abgebildet. „Wo schläft die Katze?“ frage ich Susi. Schnell zeigt das bald 4 jährige Mädchen auf das Katzenkörbchen. Paula zeigt auf den Hund, benennt ihn und zeigt auf das Hundehaus und den Knochen. Jana weiss, dass der Vogel in einem Nest schläft. Paula hat schon einmal ein Aquarium gesehen und ich zeige auf das Fischfutter, das in einer Dose abgebildet ist. Danach machen wir das Tanzspiel „ Liebe Schwester tanz mit mir.“ Ich singe den Vornamen des Kindes. Wir tanzen hin und her, ringsherum, stampfen mit den Füssen, klatschen in die Hände, nicken mit dem Kopf und schnippen mit den Fingern. Alle drei machen das sehr gerne. Zum Abschluss singen wir das Lied von den Zootieren. „Als erster ist der Löwe dran er zeigt uns was die Trommel kann.“ Wir singen alle fünf Strophen auf dem Sofa und setzen uns dann an den Tisch. Ich hole die Instrumente. Die Tageskinder können eines auswählen und dürfen wenn ich ihnen ein Zeichen gebe darauf spielen. Anschliessend spiele ich Musik auf dem Klavier und die Kinder gehen mit je einem Instrument um den Tisch. Sie machen das gerne. Wenn das Klavier nicht mehr spielt, hören sie mit herum gehen auf, treten an den Tisch und nehmen ein anderes Instrument. Beim freien Spiel spielen die Kinder mit ihren Puppen. Paula hat eine lustige Stoff-Feige in Puppen Grösse dabei. Klein-Sven ist nun auch munter geworden. Ich lege ihn auf ein Tuch auf den Boden. Er zappelt und kräht vergnügt. Er schaut sich aufmerksam um und dreht sich dann auf den Bauch. Bravo! Der Morgen verläuft friedlich. Ich hole die beiden Ballone von Susi, sage dann den drei Mädchen, dass sie immer wieder die Ballone tauschen sollen, damit alle immer mal wieder mit einem spielen können. Es klappt. Sven gebe ich einen Stoffwürfel. Vergnügt hält er ihn in den Händchen. Am Nachmittag gehe ich mit den Kindern ins Freie. Zuvor möchte ich, dass die Kinder sich selber mit dem Anziehen der Jacke beschäftigen. Ich schliesse den Kindern die Winterjacke und bin Jana behilflich, als sie Probleme mit dem Schuhanziehen hat. Draussen auf dem Hausplatz spielt Susi Karussell und Paula macht gleich mit. Auch sie fährt mit dem Dreirad Runde um Runde. Susi „hupt“ laut und alle haben es lustig. Sven schaut interessiert aus dem Kinderwagen den spielenden Kindern zu. Paula möchte später „Wolf im Wald“ spielen. Ich nehme Susi und Jana an der Hand und wir spazieren zu dritt über den Hausplatz indem wir singen: „ Komm wir wollen Beeren suchen, es ist ja gar kein Wolf im Wald.“ Später hat Susi den Wunsch „Wir kommen aus dem Morgenland,“zu spielen. Sie und Paula denken sich etwas auf. Lustig fiedelnd kommen sie auf Jana und mich zu. Wir müssen erraten was sie machen. Die beiden Mädchen haben anschliessend nochmals eine Idee. Sie zeigen „auf den Baum klettern“ pantomimisch vor. Diese Idee gefällt Susi sehr. Sie geht zum Kirschbaum und versucht hoch klettern. Ich sage ihr, wenn sie ein Kätzchen mit Krallen wäre würde sie hochklettern können. Susi lacht.

Woche 44 / 2016 Das schwere Brauerei-Pferd

Mit Jerome und Susi sitze ich auf dem Sofa. Der kleine Junge mag gar nicht mitsingen und bleibt still sitzen. Das Lied „Bauern Donald hat ein Haus,“ gefällt Susi sehr und sie singt mit Freude von den Hühnern die rausgucken. Später folgen die Strophen mit den Schweinen, Schafen und Kühen. Dann singe ich das Begrüssungslied „ Hallo, hallo, wie schön dass du da bist , wie schön dass es dich gibt.“ Susi fragt mich: „ Was heisst „gibt?“ Ich sage es ihr auf Schweizerdeutsch. „Wie schön dass es dich git.“ Susi freut sich. Ich schaue zu Jerome und lache ihn lieb an. Der Kleine lacht zurück. Beim Raum-Bewegungsspiel nehme ich beide Kinder an der Hand. Wir singen „Im Herbst im Herbst sind alli Chinde froh, sie gumpe und sie tanze und mache alli so.“ Ich frage Jerome was er vorzeigen möchte und der kleine Junge zieht die Schultern hoch. Wir machen es nach und habens lustig. Nach drei Liedstrophen, nachdem auch Susi und später ich eine Bewegung vorgezeigt haben, hole ich das Landschaftsbild einer Moorlandschaft. Susi weiss dass der Kibitz so ähnliche Laute ausstösst wie das Hündchen Tibo wenn es um Futter bettelt. Ich zeige auf die Waldohreule, die tagsüber schläft und in der Nacht Mäuse fängt. Jerome interessiert sich für die im Wasser watenden Störche. Wir singen das Lied „Auf unser Wiese gehet was watet durch die Sümpfe, es hat ein schwarz-weiss Röcklein an und trägt rote Strümpfe.“ Wir staksen auf hohen Beinen durchs Wasser. Susi muss lachen, als ich meine Beine hoch hinauf ziehe und versucht es auch gleich. Später hole ich ein Arbeitsblatt auf dem viele verschiedene Bären gemalt sind. Ich lese dazu die Geschichte vor und tippe auf den Bären, von dem ich gerade spreche. Am Schluss lese ich vom Kuschel- und Schmusebären und wir schauen wo dieser sich versteckt. Dann tanzen Susi und Jeromer zu meiner Klavierbegleitung „ Ich bin ein kleiner Tanzbär.“ Susi hält den glatthaarigen Bär mit der violetten Masche in den Händen und Jeromes Bärchen ist braun gelockt. Beide wollen gleich nochmals eine Runde tanzen. Dann setzen wir uns mit den Bärenfreunden aufs Sofa und singen „Komm her mein Bärchen ich streichle dein Härchen.“ Susi möchte anschliessend noch „ Hoppe Hoppe Reiter spielen.“ Sie lässt ihren Bären im richtigen Augenblick „in den Sumpf fallen.“ Am Nachmittag sind der 13 jährige Daniel und die Brüder Sascha und Noel da. Daniel zeigt Sascha den Flaschentrick vor. Er hat Wasser in ein PET-Fläschchen gefüllt und wirbelt es so geschickt durch die Luft, dass es beim Hinunterfallen auf dem Flaschenboden zu stehen kommt. Sascha ist begeistert und übt und übt bis es ihm auch gelingt. Dann zeigt Daniel den beiden Jungen vor, wie das Kartenspiel „Biber-Bande“ geht. Lange hat es das Trio lustig. Susi und Jerome spielen mit den Pferdchen. Jerome schiebt das schwere Brauerei-Pferd vor sich her und Susi hält ein Mami und ein Baby Rössli in den Händen. Beide spielen vertieft und halten Kontakt miteinander..